DE1293326B - Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen elektrischen Abbremsen der Drehbewegung und zur Stillstandbremsung des Laeufers eines Drehstrominduktionsmotors - Google Patents

Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen elektrischen Abbremsen der Drehbewegung und zur Stillstandbremsung des Laeufers eines Drehstrominduktionsmotors

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DE1293326B
DE1293326B DEC37760A DEC0037760A DE1293326B DE 1293326 B DE1293326 B DE 1293326B DE C37760 A DEC37760 A DE C37760A DE C0037760 A DEC0037760 A DE C0037760A DE 1293326 B DE1293326 B DE 1293326B
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motor
rotor
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Eggelstone Robert William
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Combustion Engineering Inc
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Description

  • Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1142 651), einen über Schaltmittel betriebenen Drehstrominduktionsmotor mit Bremsgliedern zur dynamischen elektrischen Bremsung auszurüsten, die dem Motor einen Bremsgleichstrom zuführen. Dabei sind Sperrglieder vorgesehen, die eine Zuführung von Bremsgleichstrom verhindern, wenn. Netzspannung angelegt ist.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine derartige Schaltungsanordnung zur Gleichstrombremsung eines Drehstrominduktionsmotors zu verbessern, und zwar in der Weise, daß bei abgeschalteter Netzspannung sowohl im Freilauf als auch während des Stillstandes des Motors ein Bremsmoment aufrechterhalten wird.
  • Die Erfindung soll bei einer derartigen Schaltungsanordnung darin zu sehen sein, daß jeweils zwei Stränge der je in Stern geschalteten Ständer- und Läuferwicklung des Motors parallel geschaltet sind, daß diese beiden Parallelschaltungen mit den verbleibenden dritten Ständer- und Läuferwicklungssträngen in Reihe geschaltet sind und daß diese Reihenschaltung über Steuerglieder mit einer Gleichstromquelle verbunden ist.
  • Zweckmäßig werden als Steuerglieder in bekannter Weise Siliziumgleichrichter verwendet, die nur bei abgeschalteter Netzspannung in den leitenden Zustand steuerbar sind. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Rotorwicklungsstränge an im Stern geschaltete Widerstände anzuschließen und zwischen die im Falle der Bremsung parallel zu schaltenden Ständer- bzw. Läuferspulen und die Gleichstromquelle bzw. den gesteuerten Siliziumgleichrichter Dioden zu legen, die für den Bremsgleichstrom durchlässig sind.
  • Schließlich kann die Schaltung so ausgebildet sein, daß die Schaltmittel die der Zu- und Abschaltung der Netzspannung besonders einer Phasenvertauschung dienen, durch je eine Primärwicklung eines Transformators derart überbrückt sind, daß die Primärwicklungen dieser Transformatoren nur dann gespeist sind, wenn die Stromzufuhr zum Motor über die jeweils zugehörigen Schaltmittel unterbrochen ist; dabei sind dann die in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen dieser Transformatoren an eine Gleichrichtergruppe angeschlossen, die den so gewonnenen Steuergleichstrom dem Steuerkreis des steuerbaren Siliziumgleichrichters über eine Zenerdiode als SchweIIwertbildner zuführt, so daß der Bremsgleichstrom nur dann fließt, wenn alle Transformatoren erregt sind, d. h. die Stromzufuhr zum Motor über sämtliche Schaltmittel unterbrochen ist.
  • Die Erfindung wird besonders für Motorantriebe mit zwei Drehrichtungen angewendet. Der Antrieb soll auch für rauhe Anwendungen in der Industrie und in Kraftwerken brauchbar sein, wo lange Lebensdauer, geringe Pflege und hohe Zuverlässigkeit verlangt werden.
  • Solche Antriebe werden beispielsweise in Kraftwerken zur Steuerung großer Ventile oder Dämpfungsglieder verwendet, wie sie bei der automatischen Kesselsteuerung benutzt werden. Der Antrieb nach der Erfindung ist besonders geeignet für den Antrieb über Getriebe, bei denen die Übersetzung und das betätigte Glied in der Lage sind, den Motor rückwärts zu drehen, der deshalb mit einer Bremse ausgerüstet ist, um diese Rückwärtsdrehung zu verhindern, wenn das Ventil oder ein anderes gesteuertes Glied in einer bestimmten festen Stellung stehenbleiben sollen. Wenn die Steuerung oft »Halt, Anfahren« und Wechsel der Drehrichtung des Motors verlangt, wie dies bei den automatischen Servosystemen der Fall ist, sind mechanische Kontakte nicht völlig zufriedenstellend, weil ihre Lebensdauer zu klein ist. Es ist deshalb wünschenswert, mechanische Vorrichtungen in solchen Steueranlagen möglichst weitgehend durch ruhende Halbleiter zu ersetzen, besonders da, wo die Umgebung Starkstrom führt.
  • Die Erfindung hat deshalb den Vorteil, daß eine dynamische Bremsung eines Elektromotors für große Leistung möglich ist, ohne daß mechanische Bremsen erforderlich werden und mit dem weiteren Vorteil, daß auch der Antrieb ein Getriebe besitzen kann, das den Motor an sich rückwärts zu drehen in der Lage ist. Die Bremsung nach der Erfindung verhindert nämlich diesen Rücktrieb. Dadurch sind Motoren verhältnismäßig kleiner Leistung möglich, außerdem wird die Zuverlässigkeit des Stellmotors und des eingestellten Gliedes als Teil des gesamten Steuerkreises verbessert.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird sie nun unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar F i g.1 ein Stromlaufschema der Erfindung, F i g. 2 Kurven der Bremskräfte, die entsprechend der Erfindung erzielbar sind.
  • Die Erfindung wird an einem Dreiphasenmotor 10 mit den Speiseleitungen L 1, L 2 und L 3 und den Feldspulen 12, 14 und 16 beispielsweise erläutert.
  • Die Feldspulen 12, 14 und 16 sind im Sternpunkt 38 und die Spulen 40, 42 und 44 des Rotors im Sternpunkt 46 miteinander verbunden. Die Feldspule 16 ist mit der Phase L 1 des Netzes fest verbunden, während entsprechend der Steuerung durch den Umkehrsteuerkreis der Anschluß der Feldspulen 12 und 14 entweder an die Phasen L 2 oder L 3 des Netzes erfolgt. Der gewickelte Rotor besitzt wie üblich, fest im Sternpunkt miteinander verbundene Sekundärwiderstände R 3, R 4 und R 5.
  • Die Gleichspannung für die Bremsung wird auf der Sekundärseite des Transformators T9 entsprechend einem geeigneten Wickelverhältnis über die Dioden D 14 und D 15 erzeugt. Die Sekundärwicklung des Transformators besitzt Mittelanzapfung. Der Gleichstromkreis hat folgenden Verlauf: parallel über die Feldspulen 12 und 14 zum Sternpunkt 38, von dort über die Feldspule 16 zur äußersten Klemme 52 der Spule 44, von dort parallel über R 5 und R 4 zur äußeren Klemme 48 der Spule 42, über R 5 und R 3 zur äußeren Klemme 50 der Spule 40, über die Rotorspule 44 zum Sternpunkt 46, dann parallel über die Rotorspulen 42 und 40 an die Klemmen 48 und 50 dieser Spulen. Diese Klemmen 48 und 50 liegen an gleicher Spannung und der Strom fließt von dort parallel über die Dioden D 9 und D 10 zum gesteuerten Silicongleichrichter SCR 2, der als Schalter im Gleichstromkreis dient, und von dort zur Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Transformators T9.
  • Dieser Gleichstrom erzeugt je ein Feld im Stator und Rotor des Motors. Es handelt sich um stehende Felder, die je zwei magnetische Pole ausbilden entsprechend der Anzahl der Polpaare, für die der Motor gewickelt ist, und zwar sind benachbarte Pole von gegensinniger Polarität. Dadurch wird der Motor bei synchroner Drehzahl gehalten. Ähnlich einem Wechselstromsynchronmotor wird vom Motor Drehmoment aufgenommen, wenn entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn ein Schlupf entsteht. Das Feld zwischen Stator und Rotor hat die Tendenz, die Mittelstellung des Motors wieder herzustellen, so daß die »statische« Haltekraft entsteht.
  • Das »dynamische« Bremsdrehmoment, das vom Motor bei freier Rotation ohne Leistungsaufnahme und -abgabe ausgeübt wird, entsteht auf Grund des gleichen Gleichstromerregerkreises. Dabei wirkt der Motor als Generator und ergänzt die Gleichstromabgabe des Transformators, so daß der Motorstrom, der durch den Gleichstromkreis fließt, ansteigt. Es sind also zwei Sspannungsquellen für die dynamische Bremsung vorhanden, nämlich der Transformator T9 und die Wicklung des Rotors. In dem oben beschriebenen Stromkreis fließen auch überlagerte Wechselströme. Zur dynamischen Bremsung muß die dynamische, aus der Rotation sich ergebende Energie in Wärme umgesetzt werden. Dies geschieht über folgende Stromkreise: In der Primärwicklung des Motors Spule 14 zum Sternpunkt 38, Spule 12 dann über die Gleichrichter D 12 und D 13 zurück zur Spule 14 und in der Gegenrichtung durch Spule 12 zum Sternpunkt 38, durch Spule 14 und über die Dioden D 13 und D 12. In der Vorwärtsrichtung wird die Diode 12 des Kreises gegensinnig durchflossen. Der Wechselstrom in diesem Kreis wird durch die Sperrspannung von D 12 begrenzt. Durch die vorwärtige Sperrspannung von D 13 ist auch sichergestellt, daß ein Wechselstrom in der Gegenrichtung über die Diode 13 fließen kann.
  • Der oben beschriebene Primärkreis nimmt einen nichtlinearen Widerstand an, wenn die erzeugte Spannung einen Strom zur Folge hat, der die Gleichstromsperrspannung übersteigt. Dann begrenzen nämlich die Gleichrichter D 13 und D 12 den Strom des Primärkreises auf ein Maximum. Dies ist wesentlich, weil es die Größe des entmagnetisierenden Flusses begrenzt, der durch diesen Wirbelstromkreis erzeugt wird, und der bei kleinen Stromwerten einen Gesamtwiderstand hat, der etwa gleich dem der Primärwindungen 12 und 14 des Motors ist.
  • Diese Begrenzung des Stromes durch die Dioden D 12 und D 13 wird wirksam, wenn der Motor frei bei hohen Geschwindigkeiten läuft, aber bildet einen verhältnismäßig geringen Widerstandskreis, wenn die Motordrehzahl klein ist oder sich gar Null nähert. Um hohe Bremsdrehmomente bei niedrigen Motordrehzahlen zu erreichen, müssen die Wirbelstromkreise einen kleinen Gesamtwiderstand haben, weil die erzeugte Spannung klein und das Drehmoment dem Strom und der Feldstärke proportional ist. Da der Rotor Gleichstrom führt, entsteht bei dessen Rotation eine Spannung im Primärkreis des Motors. Da andererseits auch Gleichströme durch den Primärkreis fließen, wird bei Rotation auch im Rotor eine Spannung erzeugt. Es ergeben sich im Rotor des Motors verschiedene Wirbelstromkreise, die wie folgt verlaufen: Von Klemme 48 über R 4 und R 3 zur Klemme 50, dann durch die Motorwicklungen 40 und 42 zurück zur Klemme 48; von der Klemme 48 durch R 4 und R 5 zur Klemme 52, dann durch die Motorwicklungen 44 und 42 zurück zur Klemme 48; von der Klemme 52 über R 5 und R 3 zur Klemme 50, dann durch die Motorwicklungen 40 und 44 zurück zur Klemme 52; von der Klemme 48 über die Diode D 10 und Diode D 9 zur Klemme 50 und dann durch die Wicklungen 40 und 42 zurück zur Klemme 48. Dies sind die vier Hauptkreise, deren Ströme der Sekundärspannung des Motors entsprechen. Nebenkreise führen immer über einen Teil der Hauptkreise. Einer der Kreise mit den Dioden D 10 und D 9 hat auch eine nichtlineare Widerstandscharakteristik in bezug auf die Primärwicklung des Motors. Die anderen Sekundärkreise verlaufen über die Sekundärwiderstände R 3, R 4 oder R 5, so daß durch den verhältnismäßig hohen Widerstand in den Wirbelstromkreisen die Entmagnetisierung begrenzt wird, die durch den Wechselstrom bei hoher Motordrehzahl entsteht.
  • Der Hauptkreis für den Wechselstrom ist mit dem oben beschriebenen Gleichstromkreis identisch. Die in diesem Hauptkreis auftretende Sperrwirkung der Gleichrichter D 9, D10, D12 und D13 erhöht die Gleichstromsperrwirkung und damit die Motorerregung bei Umdrehung des Motors erheblich. Es ergibt sich eine Gleichspannung von mehr als 200% der angelegten Spannung.
  • Im Bremsstromkreis für den Motor liegt ein Kondensator C2, der die Spitzenspannung für SCR2 begrenzt. Der Kondensator wird über den Widerstand R 6 entladen und die Diode .D 11 verhindert, daß ein hoher Entladestrom des Kondensators C2 über SCR 2 fließt, wenn dieser Gleichrichter bei geladenem Kondensator geschaltet wird.
  • über die Leitung 54 wird SCR 2 geöffnet und der Gleichstrombremskreis geschlossen. Die Leitung 54 bleibt ohne Spannung, wenn Spannung am Stromkreis des Stators liegt. Wenn aber die Spannung des Drehstromnetzes nicht am Motor liegt, erhält die Leitung 54 Spannung.
  • Der Steuerkreis 54 enthält eine Spannungsquelle, die aus den Sekundärwicklungen T 1-S 2, T2-S2, T3-52 und T4-52 besteht; diese Sekundärwicklungen gehören zu Transformatoren, deren Primärwicklungen T 2-P, T 4-P, T 1-P und T 3-P im Wendestromkreis des Stators liegen. Die von diesen Sekundärwicklungen erzeugte Wechselspannung wird durch die Dioden D 17, D 18, D 19 und D 20 gleichgerichtet, die in einer Brücke liegen, deren eine Seite mit der Kathode des Siliconsteuergleichrichters SCR 2 verbunden ist, und zwar über die Zenerdiode D 16 und den Widerstand 8; die andere Seite der Brücke liegt an der Durchlaß-Seite von SCR 2. Zwischen der Kathode der Zenerdiode D 16 und der anderen Brükkenseite liegt der Widerstand R 7. Die Zenerdiode D16 besitzt eine untere Grenzspannung, unterhalb derer sie nicht leitend ist, so daß alle vier Primärwicklungen der Transformatoren oberhalb der Grenzspannung der Zenerdiode Strom führen müssen, um den Kreis 54 zur Wirkung zu bringen. Andernfalls wird SCR 2 nicht geöffnet und es entsteht eine Sperre, die bewirkt, daß der Steuer- und Wendekreis des Stators keine Leistung aufnehmen kann, bevor der Schalter SCR 2 geöffnet und damit der Gleichstrom-Bremsstromkreis eingeschaltet ist. Darüber hinaus ergibt sich diese Gleichstromerregung automatisch, wenn durch den Steuerkreis die Antriebsspannung vom Motor abgeschaltet wird.
  • Die Transformatoren T 1, T 2, T 3 und T 4 sind je mit einer Primär- und zwei Sekundärwicklungen versehen. Die Sekundärwicklungen sind im Steuerkreis 54 dargestellt und tragen die Bezeichnungen TI-S2, T2-S2, T3-S2 und T4-S2. Da es notwendig ist, daß alle diese vier erwähnten Sekundärwicklungen eine induzierte Spannung führen, wenn die Primärwicklungen erregt werden und dadurch die Zenerdiode D 16 leitfähig zu machen, ist- klar, daß Netzspannung an den Motor 10 nicht angelegt werden kann, bzw. abgeschaltet sein muß, bevor SCR 2 geöffnet werden kann und Gleichstrombremsspannung an den Motor gelegt wird. Diese Sperre verhindert das gleichzeitige Anlegen von Antriebs- und Bremsspannung an den Motor 10.
  • Die Wirkung der Bremsspannung am Motor ist in F i g. 2 dargestellt, aus der sich die dynamische Bremswirkung ergibt, die mit der Erfindung erzielt wird, wenn man die entsprechenden Kurven mit den Freilaufkurven des Motors in jeder Drehrichtung vergleicht.
  • Die Speisung des Motors von der Stromquelle aus wird über einen elektronischen Stromkreis gesteuert, der aus Bauelementen ohne bewegliche Teile besteht und der aus zwei Schaltsystemen besteht, von denen das eine mit 18, das andere mit 20 bezeichnet ist. Dem System 18 sind Schalter 22 und 24, dem System 20 Schalter 26 und 28 zugeordnet. Alle diese den Index A, B, C oder D führenden Schalter sind gleich, so daß nur der Schalter 26 mit Index A beschrieben wird. Ein gesteuerter Siliziumgleichrichter SCR 1-A liegt in der Diagonale einer Brückenschaltung, die ihrerseits aus den Dioden D 1-A, D 2-A, D 3-A und D 4-A besteht. Diese Brücke mit dem Gleichrichter SCR1-A verbindet also als Schalter die PhaseL2 mit der Feldspule 14 des Motors. Der Kondensator C 1-A dient als Spannungsbegrenzer für die übergangsspanung an SCR 1-A und den Dioden D 1 A, D2-A, D 3 A und D4-A. über den Widerstand R2-A wird der Kondensator Cl -A entladen und die Diode D 5-A verhindert, daß hohe Entladungsströme über SCR 1-A dann fließen, wenn dieser Schalter geöffnet hat und eine Spannung am Kondensator C 1-A liegt.
  • Ein Wendeanlasser in einem Drei-Phasennetz muß einen Steuerkreis besitzen, der eine Sperre für Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Phasen enthält. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß eine- gleichzeitige Öffnung der Schalter SCR nicht eintreten kann und durch gegenseitige Abhängigkeit dieser Schalter die Anordnung gegen einen Kurzschluß gesichert ist.
  • Im einzelnen besitzt also der Steuerkreis für jede der Schaltvorrichtungen 22, 24, 26 und 28 einen Widerstand R 1-A (für die Schaltvorrichtung 26), der den Gleichrichter SCR 1-A zwischen Kathode und dem Steuerpunkt überbrückt. Die Sekundärwicklung eines Transformators T 5-S liegt in einem Gleichrichternetzwerk D 6-A und D 7-A, und zwar so, daß der Transformator eine Mittenanzapfung hat und deshalb Gleichstrom zu SCR 1-A fließt und dieser geöffnet wird, wenn die Sekundärwicklung des Transformators Spannung führt. Der Widerstand R 1-A liegt in diesem Steuerkreis, um übergangsspannungen an einer Öffnung des Schalters SCR 1-A zu verhindern; die Induktivität CH 1-A und die Diode D 8-A liegen im Steuerkreis um den pulsierenden Gleichstrom zu glätten und minimale Steuerströme sicherzustellen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum selbsttätigen elektrischen Abbremsen der Drehbewegung und zur Stillstandsbremsung des Läufers eines über Schaltmittel, insbesondere zur Phasenvertauschung, betriebenen Drehstrominduktionsmotors mittels mehrerer dem Motor einen Bremsgleich= strom zuführender Bremsglieder und mittels Sperrglieder, die eine Zuführung von Bremsgleichstrom bei über die Schaltmittel angelegter Netzspannung verhindern, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeweils zwei Stränge (12, 14 bzw. 40, 42) der je in Stern geschalteten Ständer- und Läuferwicklung des Motors (10) .parallel geschaltet sind, daß die beiden Parallelschaltungen mit den verbleibenden dritten Ständer-und Läuferwicklungssträngen in Reihe geschaltet sind und daß diese Reihenschaltung über Steuerglieder (D 9 bis D 13 und SCR-2) mit einer Gleichstromquelle (D 14, D 15 und T9) verbunden ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder einen gesteuerten Siliziumgleichrichter (SCR-2) enthalten, der von Schaltmitteln (T 1-S 2 bis T 4-S 2 und D 16 bis D 20) nur bei vom Motor abgeschalteter Netzspannung in den leitenden Zustand steuerbar ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotor-Wicklungsstränge an im Stern geschalteten Widerständen (R3, R 4 und R5) angeschlossen sind und daß zwischen den im Falle der Bremsung parallel zu schaltenden Ständer- bzw. Läuferspulen (12, 14 bzw. 40, 42) und der Gleichstromquelle (D 14, D15 und T9) bzw. dem gesteuerten Siliziumgleichrichter (SCR-2) Dioden (D 12, D13 bzw. D9, D10) liegen, die für den Bremsgleichstrom durchlässig sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zu- und Abschaltung der Netzspannung, insbesondere im Sinne einer Phasenvertauschung, vorgesehenen Schaltmittel (22, 24, 26 und 28) durch je eine Primärwicklung (T2-P, T4-P, T 1-P und T3-P) eines Transformators derart überbrückt sind, daß die Primärwicklungen dieser Transformatoren nur dann gespeist sind, wenn die Stromzufuhr zum Motor über die jeweils zugehörigen Schaltmittel unterbrochen ist, und daß die in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen (T1-S2 bis T4-S2) dieser Transformatoren an eine Gleichrichtergruppe (D 17 bis D 20) angeschlossen sind, die den so gewonnenen Steuergleichstrom dem Steuerkreis des steuerbaren Siliziumgleichrichters über eine Zenerdiode (D 16) als Schwellwertbildner zuführt, so daß der Bremsgleichstrom nur dann fließt, wenn alle Transformatoren erregt sind, d. h. die Stromzufuhr zum Motor über sämtliche Schaltmittel unterbrochen ist.
DEC37760A 1964-12-28 1965-12-23 Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen elektrischen Abbremsen der Drehbewegung und zur Stillstandbremsung des Laeufers eines Drehstrominduktionsmotors Pending DE1293326B (de)

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US421271A US3353077A (en) 1964-12-28 1964-12-28 Electrical motor drive with dynamic and static braking
US421272A US3309593A (en) 1964-12-28 1964-12-28 Reversing line starter

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GB (1) GB1095769A (de)
NL (1) NL6516823A (de)

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Also Published As

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GB1095769A (en) 1967-12-20
NL6516823A (de) 1966-06-29
FR1461188A (fr) 1966-12-02

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