DE1939223C3 - Anordnung zur Steuerung eines Stromrichtermotors mit gleichstromerregtem Polrad, insbesondere eines Antriebsmotors für eine dieselelektrische Lokomotive - Google Patents
Anordnung zur Steuerung eines Stromrichtermotors mit gleichstromerregtem Polrad, insbesondere eines Antriebsmotors für eine dieselelektrische LokomotiveInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Steuerung eines Stromrichtermotors mit gleichstromerregtem
Polrad, insbesondere eines Antriebsmotors für eine dieselelektrische Lokomotive, mit Ankerwicklungen,
von denen jede einerseits über eine Antiparallelschaltung von zwei polradabhängig steuerbaren Ventilen
zyklisch an eine Wechselspannungsquelle anschließbar und andererseits mit einem gemeinsamen Sternpunkt
verbunden ist, der an einen Po! der Wechselspannungsquelle geführt ist (DT-AS 12 75 676).
Durch die Zeitschrift »Archiv für Elektrotechnik«, Bd. 50, Heft 5, 1966, S. 297, ist es bekannt, bei
Elektromotoren zur Erzeugung eines Drehfeldes an Stelle von Kollektoren Stromrichter zu verwenden.
Dort ist auch bereits eine Antriebseinrichtung mit einer gleichfelderregten dreiphasigen Maschine synchroner
Bauart beschrieben, deren Spannung und Frequenz über gesteuerte Stromrichter verändert wird. Dabei ist jede
der Phasenwicklungen über zwei gegensinnig gepolte Drehstromthyristorbrücken an eine Speisewechselspannung
angeschlossen. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Strombelages unter jedem Pol wird die Stromumkehr in
einem Phasenstrang immer dann vorgenommen, wenn sich dessen Spulenseiten im Bereich der neutralen Zone
befindet. Hierbei erfaßt ein Kommutiergebcr die gegenseitige Stellung von Feldsystem und Arbeitswicklung.
Der Kommutiergeber liefert für jede Phase ein feldrichtungsunabhängiges Signal, durch dessen Vorzei- f)0
chenwechsel auch die Umkehr des dem Betrag nach von einer übergeordneten Drehzahlregelung vorgegebenen
Strom-Sollwertes bewirkt wird. Bei dieser Ausführung benötigt man eine große Anzahl von Bauelementen,
insbesondere Thyristoren, da den einzelnen Phasen ^5
wicklungen über die Brückenschaltung ein gleichgerichteter Strom zugeführt wird, der aus überlagerten
Halbwellen der einzelnen Phasenströme nach dem Hüllkurvenprinzip zusammengesetzt wird. Die groß
Anzahl der steuerbaren Schaltelemente (Thyristoren macht auch eine aufwendige Steuer- bzw. Regeleinrich
tung notwendig. Auch der auf S. 297 der obengenannte: Literaturstelle angeführte Stromrichtermotor ni
Gleichstromzwischenkreis hat den Nachteil, daß di dabei notwendigen Aufwendungen die durch dei
Wegfall des Kollektors zu erwartenden Ersparniss aufwiegen oder sogar übertreffen.
Bei einem anderen durch die DT-AS 12 75 67i bekannten Verfahren zum Steuern von Ventilmotorei
sind die einen Enden der Maschinenwicklungen mi einem Sternpunkt verbunden und das andere Ende jede
Maschinenwicklung ist über eine Ventilgruppe mi gleicher Durchlaßrichtung oder über zwei derartig!
Ventilegruppen in Antiparallelschaltung an die Lei tungspole eines Drehspannungsnetzes angeschlosser
wobei der Sternpunkt mit dem Mittelpunktsleite verbunden ist Um ein Drehmoment zu erzeugen, win
jeweils eine Maschinenwicklung nach der anderen mi gleichgerichteten Drehstromhalbwellen gespeist. De
gleichgerichtete Strom in den einzelnen Wicklungei wird dadurch abgeschaltet, daß die stromführender
Ventile gesperrt werden. Da die Maschinenwicklungei mit ihren Induktivitäten von welligem Gleichstron
durchflossen werden, klingt der Wicklungsstrom nich unmittelbar mit dem Sperren der Ventile, sonderr
infolge der Wicklungsinduktivität zeitlich verzögert ab Mit größer werdender Drehzahl muß der Stromrück
gang in den einzelnen Wicklungen in möglichst kurzei Zeit erfolgen, um Drehmomentsbeeinträchtigunger
durch Gegendrehmomente zu vermeiden und der Motor mit höherer Drehzahl betreiben zu können. 3e
der bekannten Anordnung ist ein zusätzlicher Steue rungsaufwand für eine Zwangskommutierung erforder
lieh, um ausreichend hohe Drehzahlen, bei denen di< Motor-EMK die Kommutierung selbsttätig übernimmt
zu erreichen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die eingang! genannte Direktumrichterschaltung hinsichtlich ihrei
Steuerung derart auszugestalten, daß der angeschlosse ne Motor ohne Zwangskommutierungsmaßnahmen ir
einen sehr hohen Drehzahlbereich geführt werden kann
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäO darin, daß von den steuerbaren Ventilen jeweih
entgegengesetzt geschaltete Ventile zweier räumlich versetzter und aufeinanderfolgender Ankerwicklunger
so angesteuert sind, daß in der einen Spannungshalbwel Ie ein Strom in der einen Richtung von einem ersten Pol
über die erste Ankerwicklung zu dem zweiten Pol und in der nachfolgenden, entgegengesetzten Spannungshalbwelle
ein Strom von dem zweiten Pol über die zweite Ankerwicklung zum ersten Pol fließt.
Auf diese Weise ist jede Ankerwicklung nur mil Spannungs- bzw. Stromhalbwellen einer Richtung
beaufschlagt und die nachfolgende entgegengesetzte Stromhalbwelle fließt durch eine andere Ankerwicklung,
so daß ausreichend Zeit vorhanden ist, um den Strom in der ersten Ankerwicklung Null werden zu
lassen. Die Stromrückführungszeit ist ohne zusätzlichen Steuerungsaufwand kürzer als bei den Schaltungen, bei
denen den Ankerwicklungen ein welliger Gleichstrom gleichgerichteter Drehstromhalbwellen zugeführt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden an
Hand der Zeichnung besprochen. Darin zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße
Einrichtung als Teil eines dieselelektrischen
Wechselstrom-Lokomotivantriebs,
Fig. la das zugehörige Steuerschema der steuerbaren
Ventile,
Fi g. 2 eine Ankerwicklungsschaltung für Einphasen-VVechselspannungentsprechend
Fig.'., s
F i g. 2a das zugehörige Steuerscherr a der steuerbaren
Ventile mit Zuordnung zu den einzelnen Ankerwicklungen,
F i g. 2b den zugehörigen Zonenplan der Ankerwicklungen
(Lage dir Spulenseiten + und - als Abwicklung
OberdenMaschinenumfang/? = 360°,
F i g. 2c die Verteilung des Ankerstrombelages im Bereich der Polradstellung α = 0° bis α = 60° zu zwei
Zeitpunkten ti und O (gemäß Fig. 2d),
F i g. 2d den zeitlichen Verlauf der Netzwechselspannung
tVund den zehlichen Verlauf der Wicklungsströme /ι und h im Bereich einer Polradstellung von α = 0° bis
x = 60° im eingeschwungenen Zustand,
Fig.3 eine AnkerwicklungsschaJtung für die Speisung
mit Dreiphasen-Wechselspannung,
F i g. 3a das zugehörige Steuerschema der steuerbaren
Ventile mit Zuordnung zu den Ankerwicklungen und
F i g. 3b den zugehörigen Zonenplan der Ankerwicklungen
(Lage der Spulenseiten + und - als Abwicklung 2ς
über den Ankerumfang β = 360°).
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung
mit einer von einem Polrad 20 gleichfelderregten elektrischen Maschine nach Synchronbauart (z. P.
Dreiphasen-Vollpolsynchronmaschine), deren secns An.
kerwicklungen 1 bis 6 in Nuten eines S'.änderblechpaketes
24 liegen und über die für die steuerbaren Ventile vorgesehenen Thyristoren 7 bis 18 mit den Leitungspolen
R, Mp verbunden werden können, wobei jeweils das eine Ende der Ankerwicklungen 1 bis 6 zu einem ^
gemeinsamen Sternpunkt und das andere Ende jeder Wicklung zu den steuerbaren Ventilen geführt ist, die
pro Wicklung aus je zwei der Thyristoren 7 bis 18 in Antiparallelschaltung bestehen. Als Wechselspannungsquelle
19, die eine Einphasen-Wechselspannung an die Leitungspole, R, Mp liefert, dient ein Generator 19, der
von einem angekuppelten Dieselmotor 21 angetrieben wird. Zusätzliche Bauteile (7; F, R, V) sind Glieder einer
Regeleinrichtung zur Anpassung der Generatorleistung an die durch den Grad der Füllung F vorgegebene
Dieselleistung. Die Steuerelektroden der Thyristoren 7 bis 18 sind über eine Steuereinrichtung 22 mit einem
Polradwinkelgeber 23 verbunden und somit in Abhängigkeit gestellt von der jeweiligen Lage des Polrades 20.
Dazu sind beispielsweise hier nicht näher angegebene 5υ
Hallgeber an der Welle der Maschine nach Synchronbauart angebracht, welche die Thyristoren 7 bis 18 über
die vorzugsweise mit kontaktlosen Schaltelementen bestückte Steuereinrichtung 22 ansteuern.
Über den Polradwinkelgeber 23 und die Steuerein- ss
richtung 22 werden in Abhängigkeit von der ^!radstellung λ des Polrades 20 bestimmte Thyristoren auf
Durchlaß geschaltet, so daß an der so angesteuerten Ankerwicklung eine Wechselspannung U anliegt. In
einer Ankerwicklung, z. B. 1, bildet sich ein Halbwellen- 6fl
strom /Ί aus, dessen zeitlicher Verlauf unter anderem durch die Daten des Ohmsehen und des induktiven
Widerstandes der Wicklung bestimmt wird. Infolge der Wicklungsinduktivität wird die Stromführungszeit in
der Wicklung größer als die einer Spannungshalbperio- (l,
de entsprechende Zeitdauer (siehe Fig. 2d). Die
folgende, entgegengesetzt gerichtete Stromhalbwelle h •wird mit Hilfe eines entgegengesetzt gerichteten
Wicklungssinnes einer anderen Wicklung (z. B. der Wicklung 3) wieder gleichsinnig mit zur Drehmomentbildung
ausgenutzt Die Stromführungszeit einer jeden Stromhalbwelle kann in wirksamer Weise durch eine
zusätzliche Vergrößerung der Wicklungsstreuinduktivität verlängert werden.
Die F i g. l a bzw. 2a zeigen das in Abhängigkeit von
der Polradstellung mit dem Winkel α ablaufende Steuerschema für die Schaltung der Thyristoren 7 bis 18
zur Freigabe der Wicklungen 1 bis 6 bei einer Ankerwicklungsschaltung gemäß Fig.l bzw. Fig.2
und einer Speisung mit Einphasen-Wechselspannung U. Jede Wicklung 1 bis 6 ist gemäß Fig.l räumlich
versetzt angeordnet und jede Wicklung wird, wie F'g. la, 2a zeigen, innerhalb der doppelten Polteilung
2t> über zweimal <x = 120%; mit jeweiligem Abstand
von λ = 60%; über die Ventile 7 bis 18 an die
Wechselspannung U gelegt. Die räumliche Lage der durch + und - kenntlich gemachten Wicklungsseiten
zeigt der Zonenplan entsprechend F i g. 2b.
die Verteilung des Ankerstrombelages geht für einen bestimmten Betriebszustand der Maschine aus F i g. 2c
für zwei Zeitpunkte ii und η hervor. Der Ankerstrombelag
wird erzeugt durch die eingeschalteten Wicklungen 1, 4,3, 6. Die Wicklungen 1 und 4 bzw. 3 und 6 sind
räumlich und zeitlich parallel geschaltet. Zur Erläuterung der gewählten Einschaltzeitpunkte t\ und η dient
F i g. 2d. Die Zeitpunkte sind so gewählt, daß beispielsweise die Wicklungen 1 und 3 parallel mit 4 und 6 über
die Ventile 9 und 17 und 8 und 16 polradstellungsabhängig angesteuert werden. In Abhängigkeit von der
Spannung i/treten im eingeschwungenen Schaltzustand in den Wicklungen 1 und 3 beispielsweise die gezeigten
Wicklungsströme /ι und ή auf.
F i g. 1 a und 2a zeigt die Steuerung der Thyristoren
in Abhängigkeit von der Polradstellung <x. Es wird daraus ersichtlich, daß jede Wicklung nur über
bestimmte Winkelstellungen des Polrades angesteuert wird. Diese Ansteuerung ist so vorgenommen, daß bei
einem Durchlauf über die doppelte Polteilung 2τΡ der
Stromfluß mit positiven und negativen Stromhalbwellen angenähert symmetrisch ist. Zur näheren Erläuterung
der Steuerschemen nach Fig. la und 2a wird darauf hingewiesen, daß beispielsweise im Polradstellungsbereich
a = 0°ci bis λ = 60°ei die Wicklungen 1 und 6 von
positiven Stromhalbwellen durchflossen werden und die Wicklungen 3 und 4 von negativen Stromhalbwellen. Im
daran anschließenden Polradstellungsbereich — also nach Drehung des Polrades um 60° — werden die der
Wicklung 3 und 6 zugeordneten Thyristoren 17 bzw. 18 gesperrt und die Wicklungen 2 und 5 über die
Thyristoren 13 und 14 angesteuert. Die Wicklungen 1 und 4 bleiben weiter über die Thyristoren 9 und 10
angesteuert. Während der Halbwellenstrom in den Wicklungen 1 und 4 ungehindert auch beim Verlassen
des Polradstellungsbereiches 0 bis 60° weiter fließt, hören die Stromhalbwellen in den Wicklungen 3 und 6
infolge der Sperrung der vorgeschalteten Thyristoren 17 und 18 auf zu fließen. Der Strom kommutiert
demzufolge mit Hilfe der angelegten Netzwechselspannung 1J selbsttätig zu Null. Der Stromaufbau in den
Wicklungen 2 und 5 geschieht dann über die Netzspannung t/nach Maßgabe der in den Wicklungen
vorhandenen Wicklungsinduktivitäten und ohmschen Widerstände.
Bei Anschluß eines Stromrichtennotors an eine Drehspannung kann in geeigneter Weise eine Schaltung
gemäß Fig. 3 gewählt werden. Die Maschinenwick-
lung ist in drei symmetrische Dreiphasenwicklungen unterteilt. Die Wicklungen 24,27 und 30 liegen dabei wie
die Wicklungen 25, 28 und 31 sowie die Wicklungen 26, 29 und 32 jeweils räumlich parallel in der Maschine.
Bezogen auf die Spannung R zu Mp verhalten sich die auftretenden Wicklungsströme in den Wicklungen 24,
25 und 26, wie dies vorstehend zu Fig. 2 für die Wicklungen 1, 2, 3 bzw. 4, 5 und 6 beschrieben ist. Die
Steuerung der Thyristoren 33 bis 38 ist so aufgebaut wie die in Fig. 2a gezeigte und beschriebene Steuerung der
Thyristoren 7 bis 18 (vgl. Fig.3a). In den einzelnen
Wicklungssystemen, die durch die Drehspannung R bzw. S bzw. Tgegenüber Mp getrennt bespeist werden,
bilden sich Einzel-Drehstrombeläge aus, wie sie bereits vorstehend mit Hilfe Fig.2 bis 2d beschrieben sind.
Die Einzclstrombeläge der Wicklungen 24, 25, 26 bzw. 27, 28,29 bzw. 30,31 und 32 bilden einen resultierenden
Drehstrombelag geringer Welligkeit.
In Fig.3b ist die räumliche Verteilung der
Wicklungen 24 bis 21 gezeigt, wobei wiederum die Spulenseiten durch + und - Zeichen gekennzeichnet
sind.
Es ist vorteilhaft, zur Erzielung eines möglichst zeitlich konstanten, aber räumlich veränderlichen
Drehstrombelages die Maschinenwicklungen besonders zu gestalten. Wie F i g. 2b zeigt, ist es zweckmäßig, bei
Vorhandensein von zwei Einschicht-Drehstromwicklungen eine bestimmte Zuordnung der Spulenseilen dieser
beiden Drehstromwicklungen vorzunehmen. Es wird beispielsweise die Spulenseite 1 + über die Spulenseite
4— gelegt, und die Spulenseite 1— liegt über der Spulenseite 4 +. Wie aus F i g. 2a hervorgeht, fließen in
der Wicklung 1 beispielsweise bei der Polradstellung κ = 0° positive Stromhalbwellen und in der Wicklung 4
negative Stromhalbwellen. Auf die räumliche Wicklungsanordnung über dem Ankerumfang β bezogen
heißt dies, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt, beispielsweise η (gemäß Fig.2d)die Spulenseite 1 +
vom positiven Haibwellenstrom /Ί durchflossen wird
und daß bei der nachfolgenden negativen Stromhalbwelle die gemäß Fig.2a in der Wicklung 4 fließt,
infolge des umgekehrten Wickelsinns (ausgedrückt durch das negative Vorzeichen 4-) ein gleichsinniger
Ankerstrombelag zur Spulenseite der Wicklung 1 + auftritt. Es ist hierdurch also sichergestellt, daß am
Ankerumfang der Spulenseite 1+ bzw. 4- beide Stromhalbwellen der Einphasenwechselspannung U für
die Bildung des Ankerstrombelages wirksam werden. Für die anderen Punkte des Ankerumfanges gelten
gleiche Überlegungen.
Bei Verwendung der Schaltung in einem Dreiphasen-Wechselspannungsnetz
gemäß F i g. 3 wird nun zweckmäßigerweise die Wicklung nach Fig.3b verlegt. Hier
wird also vorausgesetzt, daß drei Einschichtwicklungen pro Maschine vorhanden sind, daß dann aber der
Wickelsinn in diesen drei Wicklungen nicht umgekehrt wird, Die Spulenseite 24+ ist so beispielsweise den
positiven Spulenseiten 27+ und 30+ zugeordnet. Die Maschinenschaltung arbeitet mit steuerbaren Ventilen
in Antiparallelschaltung pro Wicklung 1 bis 6 bzw. 24 bis 32. Zur Beeinflussung des auftretenden Drehmomentes
ist es zweckmäßig, die Steuerung der Ventile 7 bis 18 bzw. 33 bis 50 nach Art einer Anschnittsteuerung
durchzuführen, um so die Spannungszeitflächen der Spannungshalbwellen, die verantwortlich sind für den
Haibwellenstrom in jeder der vorgenannten Wicklungen, in entsprechender Weise beeinflussen zu können.
Neben Erhöhen der Phasenzahl der Speise wechselspannung führt auch eine hohe Netzfrequenz dieser
Spannung zu möglichst guten Betriebsergebnissen (geringe Welligkeit, symmetrische Netzbelastung) bei
der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung. Es is1 daher besonders vorteilhaft, eine solche Einrichtung für
einen dieselelektrischen Lokomotivantrieb einzusetzen und die gleichfelderregte elektrische Maschine nach
Synchronbauart als Antriebsfahrmotor für die dieselelektrische Lokomotive und als Wechselspannungsquelle
einen mit dem Antriebsdieselmotor 21 gekuppelter Generator 19 vorzusehen. Während bei Speisung aus
einem Verbundnetz im allgemeinen nur eine niedrige Frequenz direkt zur Verfügung steht, kann durch die
Verwendung eines Antriebsdieselmotors 21 und eines nachgeschalteten Generators 19 hoher Polpaarzahl aul
einfache Weise eine wesentlich höhere Frequenz der Speisewechselspannung an den Leitungspolen R, Mf.
geliefert werden. Im Gegensatz zu bekannten dieselelektrischen Lokantrieben, bei denen Gleichstromgeneratoren
oder Wechselstromgeneratoren mit nachgeschalteten Gleichrichtern auf Kommutator-Fahrmotoren
arbeiten, ergibt sich durch die erfindungsgemäße Einrichtung ein besonders einfacher und wartungsarme!
Antrieb, hoher Betriebssicherheit, da z. B. bei Ausfall
eines Thyristors der Betrieb selbsttätig — wenn auch mit geringfügig verringerter Leistung — aufrechterhalten
bleibt und somit die schadhaften Thyristoren ersi während normaler Fristarbeiten an der Lokomotive
ausgetauscht werden brauchen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zur Steuerung eines Stromrichtermotors mit gleichstromerregtem Polrad, rnsbesondere
eines Antriebsmotors für eine dieselelektrische Lokomotive, mit Ankerwicklungen, von denen jede
einerseits über eine Antiparallelschaltung von zwei polradabhängig steuerbaren Ventilen zyklisch an
eine Wechselspannungsquelle anschlieübar und andererseits mit einem gemeinsamen Sternpunkt
verbunden ist, der an einen Pol der Wechselspannungsquelle geführt ist dadurch gekennzeichnet,
daß von den steuerbaren Ventilen (7 bis 18; 33 bis 50) jeweils entgegengesetzt geschaltete
Ventile (z. B. 9 und 17; 33 und 38, ^9 und 44, 45 und
50) zweier räumlich versetzter und aufeinanderfolgender Ankerwicklungen (1 und 3; 24 und 26,27 und
29, 30 und 32) so angesteuert sind, daß in der einen Spannungshalbwelle ein Strom in der einen Riehtung
von einem ersten Pol (R; R, S, T) über die erste Ankerwicklung (I; 24, 27, 30) zu dem zweiten Pol
(Mp) und in der nachfolgenden, entgegengesetzten Spannungshalbwelle ein Strom von dem zweiten Pol
(Mp) über die zweite Ankerwicklung (3; 26, 29, 32) zum ersten Pol (R; R, S, T) fließt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Anschnittsteuerung der
steuerbaren Ventile vorgesehen ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691939223 DE1939223C3 (de) | 1969-08-01 | Anordnung zur Steuerung eines Stromrichtermotors mit gleichstromerregtem Polrad, insbesondere eines Antriebsmotors für eine dieselelektrische Lokomotive |
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DE19691939223 DE1939223C3 (de) | 1969-08-01 | Anordnung zur Steuerung eines Stromrichtermotors mit gleichstromerregtem Polrad, insbesondere eines Antriebsmotors für eine dieselelektrische Lokomotive |
Publications (3)
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DE1939223A1 DE1939223A1 (de) | 1971-02-11 |
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