DE937296C - Umrichter zum Umformen von Wechselstrom einer Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz - Google Patents

Umrichter zum Umformen von Wechselstrom einer Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz

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DE937296C
DE937296C DEA12551A DEA0012551A DE937296C DE 937296 C DE937296 C DE 937296C DE A12551 A DEA12551 A DE A12551A DE A0012551 A DEA0012551 A DE A0012551A DE 937296 C DE937296 C DE 937296C
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Erwin Kern
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

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Description

  • Umrichter zum Umformen von Wechselstrom einer Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz Bei der Umformung von mehrphasigem Wechselstrom einer Frequenz in einphasigen Wechselstrom anderer Frequenz muß der Umrichter abwechselnd Halbwellenströme in der einen und der anderen Stromrichtung abgeben. Der Umrichter muß also zwei unter sich gleiche Gruppen von Ventilen oder Entladungsgefäßen enthalten. Bei der allgemein vorhandenen Blindleistung des Verbrauchernetzes ist der Strom im Verbraucher gegenüber der Spannung phasenverschoben, so daß die Stromrichtung in jedem Punkt der Spannungskurve nicht eindeutig ist. Somit kann in jedem Punkt der Spannungskurve je nach Größe und Vorzeichen der Phasenverschiebung q@ der Strom und damit der Momentanwert der Leistung im Umrichter die eine oder die andere Richtung aufweisen. Da aber je nach der Energierichtung die Gittersteuerung der Entladungsgefäße für Gleich- oder Wechselrichterbetrieb einzustellen ist, muß die Gittersteuerung der Entladungsgefäße von der Phasenverschiebung 99 des an den Verbraucher abgegebenen Stromes abhängig gemacht werden. Da die Richtung, der vom Gleich- oder Wechselrichter abgegebenen Spannung im Takt der Sekundärfrequenz des Umrichters sich ändert, muß jede Gruppe von Entladungsgefäßen periodisch ihre Betriebsart ändern.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Umrichter zum Umformen einer gegebenen Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz unter Verwendung von mindestens zwei Gruppen von mit Gittersteuerung versehenen Entladungsgefäßen, welche Gruppen abwechselnd als Gleich- oder als Wechselrichter arbeiten und ihre Funktion bei jedem Richtungswechsel der Sekundärwechselspannung vertauschen, während die beiden Gruppen über eine Drossel mit einer den einen Pol des Verbraucherkreises bildenden Mittelanzapfung verbunden sind, bei welchem erfindungsgemäß die Gittersteuerungseinrichtung die Entladungsgefäße so steuert, daß sie unabhängig vom Leistungsfaktor des Verbrauchers ausschließlich in Abhängigkeit von der Richtung des Momentanwertes der sekundären Wechselspannung derart arbeiten, daß jeweils die eine Gruppe als Gleichrichter und gleichzeitig die andere Gruppe als Wechselrichter gesteuert ist, und daß ferner die Differenz zwischen der Gleichrichter- und derWechselrichterspannung derheiden Gruppen so gewählt ist, daß in dem durch die beiden Gruppen gebildeten Stromkreis dauernd ein Trägergleichstrom fließt, welcher mindestens gleich der halben Amplitude des Verbraucherstromes ist, so daß jederzeit mindestens je ein Entladungsgefäß jeder Gruppe Strom führt.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher Fig. i das Prinzipschema des Umrichters gemäß der Erfindung und Fig.3 ein vereinfachtes Schaltschema für die Ausführung zeigt; Fig. 2 und 4 zeigen Strom- und Spannungsdiagramme; in Fig. 5 ist ein vollständiges Schalt- und Steuerschema der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Umrichter für die Umformung von Dreiphasenstrom von 5o Perioden aus dem Netz P in Einphasenstrom von 16 2/s Perioden zur Speisung des Verbrauchers V in dem Verbrauchernetz S. Der Umrichtertransformator T besitzt die Sekundärwicklungen t1, t2, welche über die beiden Gruppen von Entladungsgefäßen1171, M2 den Verbraucher h in Brückenschaltung speisen. Die Entladungsgefäße der beiden Gruppen sind bezüglich des Verbrauchers gegensinnig geschaltet. Als Entladungsgefäße kommen solche mit Gas- oder Dampfentladungsstrecke und mit den Anoden vorgelagerten"Steuergittern in Betracht. Mit Rücksicht auf die Erleichterung des Verständnisses der folgenden Erläuterung der Wirkungsweise des Umrichters sind in Fig. r die die Gruppen von Entladungsgefäßen speisenden Sekundärwicklungen ti und t2 getrennt voneinander dargestellt.
  • Die von den beiden abwechselnd als Gleich- oder Wechselrichter arbeitenden Entladungsgefäßen M1, 1V12 abgegebenen Spannungen sind wohl in ihren Mittelwerten, nicht aber in ihren Momentanwerten gleich. Zufolge der Gegenschaltung der Spannungshalbwellen in den den Verbraucher V speisenden Stromkreisen mit den beiden Gruppen von Entladungsgefäßen M1, M2 bleibt in dem über die letzteren unter Umgehung des Verbrauchers sich schließenden äußeren Stromkreis eine freie: Oberwellen-EMK übrig; welche in diesem Kreis einen Ausgleichswechselstrom erzeugt. Infolge der mit der notwendigen Kommutierungsreserve für den Wechselrichter verbundenen Zündvoreilung würde dieser Ausgleichstrom unzulässig hohe Werte annehmen, so daß er durch eine Drossel D,. begrenzt werden muß-. Diese widersetzt sich jeder Änderung ihrer Durchflutung. Im vorliegenden Fall bedeutet dies, daß der aus dem Verbraucherkreis im Mittelpunkt der Drossel D,. zufließende Wechselstrom je zur Hälfte durch "die beiden Wicklungszweige der Drossel D,. fließen möchte. Fehlt diese Möglichkeit; so stellt die Drossel einen unerwünschten großen Blindleistungsträger dar. Daraus erwächst die Aufgabe, dem Verbraucherwechselstrom trotz der Ventilwirkung der Entladungsgefäße den Weg in den beiden Zweigen frei zu machen. Dies gelingt dadurch, .daß dem über die Entladungsgefäße geführten Verbraucherstrom ein Trägergleichstrom überlagert wird, welcher mindestens so groß ist wie die halbe Amplitude des Verbraucherwechselstromes. Auf diese Weise ist erreicht, daß den Wechselströmen in den beiden Gruppen mit den Entladungsgefäßen der Weg über die Drossel frei gemacht ist und daß letztere keinen unerwünschten Blindleistungsträger bildet. Der Trägergleichstrom ist im Schema (Fig. i) durch die Pfeile a, b, c, d angedeutet. Der Strom im Verbraucher; der sich diesem Trägergleichstrom überlagert, ist für die eine Gruppe mit den Entladungsgefäßen mit den Pfeilen e, f, g und für die andere Gruppe mit den Pfeilen h, i, k angedeutet. Damit ergeben sich die in Fig.2 dargestellten Spannungs- und Stromverhältnisse. Die Kurve a zeigt die Form der Wechselspannung ei = e2 in den beiden Stromkreisen mit den Entladungsgefäßen und im Verbraucher; die Kurve ß zeigt den Wechselstrom im Verbraucher, und 'die Kurven y bzw. 8 zeigen die Ströme in den aus den beiden Gruppen von Entladungsgefäßen M1 bzw. M2 gespeisten Stromkreisen. Die Darstellung bei Fig. i ist- so gewählt, daß im betrachteten Zeitintervall die Richtung für die Halbwelle des Verbraucherstromes gemäß den Pfeilen e, f und h, i als positiv angenommen wurde. Weiter ist angenommen, daß derTrägergleichstrom gleich der halben Amplitude des Verbraucherwechselstromes sei. Bezüglich des Trägergleichstromes arbeitet dann in dem für die Fig. i angenommenen Zeitintervall, wo die angegebene Spannung am Verbraucher von oben nach unten wirkt, d. h. - die Sekundärspannungen ei und e2 positiv gerichtet sind, die Gruppe mit dem Entladungsgefäß M1 als Wechselrichter und die Gruppe mit M2 als Gleichrichter. Bezüglich des abgegebenen. Verbraucherwechselstromes aber arbeiten im Abschnitt x beide Gruppen als Gleichrichter, im" Abschnitt y als Wechselrichter. Da aber der resultierende Strom in den Entladungsgefäßen immer die Richtung des Gleichstromes hat, so arbeitet im betrachteten Zeitintervall die Gruppe mit M1 als Wechselrichter; die GruppemitM2 als Gleichrichter, und zwar während der ganzen Dauer der betrachteten positiven Spannungshalbwelle, unabhängig von der Phasenverschiebung 9p des Verbraucherstromes. Während der nächstfolgenden negativen Spannungshalbwelle bleibt die Richtung des Trägergleichstromes unverändert, so daß die beiden Gruppen ihre Funktionen vertauschen. Die beiden Gruppen führen dabei nicht nur alternativ, sondern dauernd Strom. Auf diesem Weg gelingt es, die Magnetisierung der Drossel D, durch den Belastungsstrom zu umgehen, gleichzeitig den durch die Ungleichheit der Momentanwerte der gezündeten Gleichrichter- und Wechselrichter-Wechselspannung entstehenden Ausgleichswechselstrom im System in erträglichen Grenzen zu halten und damit auch für den Zündpunkt dieser beiden Spannungen eine gewisse Freiheit offenzuhalten.
  • Der Ausgleichswechselstrom ist um so größer, je größer die Zündvoreilung bzw. -nacheilung der Wechselrichter- bzw. Gleichrichtergruppe ist, wobei für die erstere eine gewisse Kommutierungsreserve für Schwankungen der ankommenden Netzspannung von 5o Perioden bei Parallelbetrieb mehrerer Umrichter und für die Entionisierung der Gitter bereitzustellen ist. Diese Reserve ergibt einen Überschuß der gezündeten Gleichrichterspannung gegenüber der gezündeten Wechselrichterspannung. Da dieser Überschuß in den beiden Gruppen immer in gleicher Richtung, und zwar in der Richtung des Trägergleichstromes, wirkt, ist er für die Aufrechterhaltung dieses letzteren. erwünscht und geeignet. Dieser Überschuß ist indessen für diesen Zweck noch zu groß und muß durch eine Verzögerung des Zündpunktes des als Gleichrichter arbeitenden Systems korrigiert werden. Der ohmsche und der induktive Spannungsabfall im Kreise des Trägergleichstromes sind der Summe der Ströme im Gleichrichter und Wechselrichter, also dem Trägergleichstrom selbst, proportional und daher vom Verbraucherstrom unabhängig. Somit ergibt eine feste Einstellung des Gleichrichter- und des Wechselrichterzündpunktes auch einen eindeutigen Wert des Trägergleichstromes.
  • Die Anordnung gemäß Fig. i gestattet sowohl die Verwendung von einanodigen wie auch mehranodigen Entladungsgefäßen. Sowohl der Verbraucherstrom als auch der Trägerstrom durchfließen dabei die Transformatorsekundärwicklungen t1, 41 Zur Herabsetzung der spezifischen Scheinleistung und der Verluste der Anlage muß versucht werden, den Stromkreis des Verbraucherstromes wie auch des Trägerstromes möglichst kurz zu gestalten und dieTransformatorwicklungen bestmöglich auszunutzen. Dieses Ziel läßt sich unter Heranziehung von Einanodenstromrichtern am besten erreichen. Vertauscht man unter Verwendung von Einanodenstromrichtern in der einen Gruppe die Reihenfolge von Transformatorwicklung und Stromrichter, so lassen sich die beiden Transformatorwicklungen t1, t2 zu einer einzigen Wicklung vereinigen, wie in Fig. 3 dargestellt.
  • Bei dieser Schaltung ist die Länge des Trägergleichstromkreises reduziert, er umfaßt nur noch die Entladungsgefäße und die Drossel. Nur in der Zeitspanne zwischen der Wechselrichter- und der Gleichrichterkommutierung fließt derTrägergleichstrom durch die Transformatorwicklung, so daß auch deren spezifische Scheinleistung und die Verluste beträchtlich reduziert werden.
  • Bei dem an sich bekannten Aufbau der Spannungskurve der abgegebenen Wechselspannung von 162/s Perioden aus Bruchteilen der ankommenden Wechselspannung von 5o Perioden muß der Oberwellengehalt der abgegebenen Spannung gegenüber dem Leistungsfaktor abgewogen werden. Je geringer, also je günstiger der erstere gewählt wird, um so geringer, also um so ungünstiger wird der letztere. Ein vernünftiger Kompromiß ergibt sich beim Aufbau der sekundären Spannungshalbwelle aus fünf um 30° gegeneinander verschobenen Ausschnitten gemäß Fig, 4. Hier sind die Amplituden der aufeinanderfolgenden Spannungskurven von 50 Perioden im Verhältnis der im Abstand von 3o° aufeinanderfolgenden Momentanwerte einer Sinuskurve abgestuft, also im Verhältnis 0,5 : o,866: i : o,866: o,5. Die zugehörige Schaltung der Sekundärwicklung des Trafos T ist in Fig. 5 dargestellt. Sie zeigt, daß die Sekundärwicklungen aller drei Säulen aus Abschnitten gleicher Länge (Win.dungszahl) zusammengesetzt sind und Ströme in beiden Richtungen führen.
  • An Hand der Fig. 4 und 5 sei die Art der Steuerung der Entladungsstrecken 4 bis i i der beiden Gruppen Ml, M2 von Entladungsgefäßen erläutert. Gemäß dem Erfindungsgedanken arbeitet zu jeder Zeit von jeder der beiden Gruppen Ml, M2 mindestens je eine Entladungsstrecke, weil über die Drossel D, dauernd der Trägergleichstrom fließen muß. Die stark ausgezogene Kurve in Fig. 4 a bezeichnet die vom Umrichter abgegebene Leerlaufspannung, während die stark gestrichelte Kurve den geglätteten Belastungsstrom mit der Phasenverschiebung darstellt. Dieser Strom zerlegt sich zufolge, der Wirkung der Drossel in zwei Ströme, welche die beiden Hälften der Drossel D,. im Gegensinn durchfließen und dem Trägergleichstrom sich überlagern. In Fig. 4b und 4c ist der Trägergleichstrom I. als positiv nach oben eingezeichnet; die gestrichelten Kurven stellen den resultierenden Strom in den beiden Hälften der Drossel D, dar.
  • Der Strom in der linken Hälfte der Drossel wird nacheinander von den Entladungsstrecken 4, 5, 6, 7, derjenige der rechten Hälfte der Drossel von den Entladungsstrecken 8, 9, 1o, 11 geliefert. Während der positiven Spannungshalbwelle, welche an den Klemmen 43 des Verbraucherkreises von links nach rechts gerichtet ist, arbeitet somit die Gruppe Ml als Gleichrichter, die Gruppe M2 als Wechselrichter. Kehrt in der nächsten Spannungshalbwelle die Spannungsrichtung uni, so vertauschen die beiden Gruppen Ml, M2 ihre Funktion, und so fort. Das bedeutet, daß die beiden Gruppen Ml, M2 abwechslungsweise als Gleich- und als Wechselrichter, aber gegeneinander um eine Halbwelle verschoben, arbeiten. Abgesehen von den Zeitunterschieden im Kommutierungsbeginn arbeiten also die Entladungsstrecken 4 und 8 bzw. die Entladungsstrecken 5 und 9 usw. gleichzeitig. Entsprechend der verschiedenen Funktion der beiden Gruppen Ml, M2 in einem betrachteten Zeitpunkt und mit Rücksicht auf die Größe des Trägergleichstromes I muß die Kommutierung zweier Entladungsstrecken auf der Gleichrichterseite etwas nach dem Schnittpunkt der zugehörigen Spannungskurve erfolgen, auf. der Wechselrichterseite dagegen etwas vor diesem Schnittpunkt, wie aus den Fig. 4b, 4c ersichtlich, wo die verschiedene Funktion der beiden Gruppen mit GR und WR bezeichnet und die Zeit der Ablösung zweier Anoden ohne Berücksichtigung der Überlappung durch die vertikalen gestrichelten Linien angegeben ist.
  • Die Gittersteuerung der Entladungsstrecken der Gruppen M1, M2, derart, daß jede Entladungsstrecke im Takt der abgegebenen Spannung abwechselnd als Gleich- oder als Wechselrichter wirksam ist, kann beispielsweise mit Hilfe der in Fig. 5 dargestellten Kontaktapparatur durchgeführt werden. In dieser Figur ist wieder der Umrichtertransformator mit T bezeichnet. M1, M2 sind die beiden Gruppen mit den Entladungsgefäßen 4 bis 7 und 8 bis =I. Die Gitter der Entladungsstrecken werden über die Widerstände 24 bis 31 und die Isolierwandler 34 bis 41 aus der Gitterspannungsquelle 44 gesteuert; sie sind aus den Gitterspannungsquellen 16 bis 23 negativ aufgeladen. Mit 14 und 15 sind Kontaktapparate für die periodische Zündung der Entladungsstrecken bezeichnet, die von dem Synchronmotor 13 betrieben werden, der durch Transformator I2 am Netz P liegt. Der Synchronmotor 13 treibt die über die Kontaktbahn der Kontaktapparate rotierenden Bürsten =4a, =5a so an, daß die Bürsten während einer Periode der abgegebenen Wechselspannung je eine volle Umdrehung machen. Die Kontaktbahnen der Kontaktapparate 14, 15 bestehen aus. einer Anzahl von gegeneinander isolierten Kontaktlamellen. Die Winkelteilung x1 bis x5 der Lamellen der Kontaktbahnen der Kontaktapparate 14, 15 entspricht den elektrischen Winkelgrößen zwischen den Schnittpunkten der aufeinanderfolgenden Anodenspannungen der Entladungsstrecken über eine Halbwelle der abgegebenen Wechselspannung (vgl. Fig. 4a). Je zwei diametral gegenüberliegende Kontaktlamellen der Kontaktapparate sind leitend verbunden.
  • Die Zündung einer Anode und damit einer Entladungsstrecke wird durch einen dem zugehörigen Gitter aufgedrückten Steuerimpuls eingeleitet, der durch die Lage der rotierenden Bürste auf den diametral verbundenen Lamellen der Kontaktapparate, bestimmt ist. Die Lamellen der oberen Hälfte des Umfanges der Kontaktbahn des Kontaktapparates 14 und die Lamellen der unteren Hälfte des Umfanges der Kontaktbahn. 15 werden während der positiven Spannungshalbwell:e von den Bürsten =4a# 15" bestrichen, die untere Hälfte der Kontaktbahn 14 und die obere Hälfte der Kontaktbahn 15 dagegen während der negativen Spannungshalbwelle. Damit bestimmungsgemäß in der positiven Spannungshalbwelle die Gruppe M1 als Gleichrichter arbeitet, müssen die isolierenden Trennstellen zwischen den Lamellen der oberen Hälfte des Umfanges des der Gruppe M1 zugeordneten Kontaktapparates 14 gegenüber der durch x, bis x5 gegebenen Winkelteilung so weit verschoben sein, daß die Gittersteuerimpulse zeitlich nachlaufen.
  • Nach Ablauf der positiven Spannungshalbwelle, also während der negativen Spannungshalbwelle müssen die Gitter derselben Gruppe M1 als Wechselrichter gesteuert werden. Zu diesem Zweck sind die zu isolierenden Trennstellen der Lamellen auf der unteren Hälfte des Umfanges des Kontaktapparates 14 im Gegensinn zur Drehrichtung der Bürsten =4a verschoben. Das gleiche gilt für den Kontaktapparat 15 zur Steuerung der Gruppe M2, mit dem Unterschied, daß die Bürste 15" gegenüber der Bürste =4a um =8o° versetzt angeordnet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Umrichter zum Umformen von Wechselstrom einer gegebenen Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz unter Verwendung von mindestens zwei Gruppen von mit Gittersteuerung versehenen Entladungsgefäßen, welche Gruppen abwechselnd als Gleich- oder als Wechselrichter arbeiten und ihre Funktion bei jedem Richtungswechsel der Sekundärwechselspannung vertauschen, während die beiden Gruppen über eine Drossel mit einer den einen Pol des Verbraucherkreises bildenden Mittelanzapfung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittersteuerungseinrichtung die Entladungsgefäße so steuert, daß sie unabhängig vom Leistungsfaktor des Verbrauchers ausschließlich in Abhängigkeit von der Richtung des-Momentanwertes der sekundären Wechselspannung derart arbeiten, daß jeweils die eine Gruppe als Gleichrichter und gleichzeitig die andere Gruppe als Wechselrichter gesteuert ist, und daß ferner die Differenz zwischen der Gleichrichter- und der Wechselrichterspannung der beiden Gruppen so gewählt ist, daß in dem durch die beiden Gruppen gebildeten Stromkreis dauernd ein Trägergleichstrom fließt, welcher mindestens gleich der halben Amplitude des Verbraucherstromes ist, so daß jederzeit mindestens je ein Entladungsgefäß jeder Gruppe Strom führt.
  2. 2. Umrichter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gruppen von Entladungsgefäßen aus getrennten Sekundärwicklungen des Umrichtertransformators gespeist sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 652 146, 643 207, 644 721, 677 7 8 6.
DEA12551A 1950-07-28 1950-12-12 Umrichter zum Umformen von Wechselstrom einer Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz Expired DE937296C (de)

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