DE644721C - Anordnung zur Gittersteuerung bei Umrichtern - Google Patents

Anordnung zur Gittersteuerung bei Umrichtern

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DE644721C
DE644721C DEA71572D DEA0071572D DE644721C DE 644721 C DE644721 C DE 644721C DE A71572 D DEA71572 D DE A71572D DE A0071572 D DEA0071572 D DE A0071572D DE 644721 C DE644721 C DE 644721C
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DE
Germany
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discharge
time
discharge paths
phase
converters
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Expired
Application number
DEA71572D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav Reinhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE644721C publication Critical patent/DE644721C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
    • H02M1/045Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur Gittersteuerung bei Umrichtern Bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen mit lichtbogenförmiger Entladung arbeitenden Umrichtern, d. h. also Umrichtern, bei denen die Entladungsstrecken die Frequenzumformung unmittelbar durchführen, ist es bekanntlich erforderlich, die Steuerung den jeweiligen Energiebedingungen anzupassen. Es ergibt sich dabei, daß während einer Halbwelle der niederfrequenten Wechselspannung die eine Gruppe von Entladungsstrecken entsprechend den Bedingungen des Gleichrichterbetriebes, die andere Gruppe von Entladungsstrecken entsprechend den Bedingungen des Wechselrichterbetriebes zu steuern ist und daß während der nächsten Halbwelle der Wechselspannung die beiden Gruppen von Entladungsstrecken bezüglich der Steuerbedingungen ihre Rollen miteinander vertauschen. Es ist nun weiterhin erkannt worden, daß diese Bedingungen allein noch nicht ohne weiteres einen sicheren Betrieb gewährleisten. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat man vorgeschlagen, eine derart ausgebildete stromabhängige Steuerung vorzusehen, daß beim Fließen des Stromes durch die eine Gruppe von Entladungsstrecken die andere Gruppe von Entladungsstrecken gesperrt gehalten wird. In den Fällen, in denen der Umrichter zeitweilig unbelastet ist oder wo ein Richtungswechsel der Wirkleistung möglich ist, ist diese Verriegelungssteuerung nicht wirksam, da sie wegen ihrer Stromabhängigkeit stets an einen wenn auch sehr kleinen Durchgangsstrom gebunden ist. Man kann zwar auch in solchen Fällen, wie bereits vorgeschlagen wurde, durch zusätzliche Maßnahmen einen ordnungsmäßigen Betrieb auch bei Leerlauf o. dgl. sicherstellen. Dies bedeutet jedoch eine Erschwerung für die ohnehin schon nicht ganz einfachen Betriebsverhältnisse des Umrichters.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt nun die Durchführung eines sicheren Umrichterbetriebes ohne Zuhilfenahme einer stromhängigen Verriegelungssteuerung. Erfindungsgemäß ist die Steuerung der Entladungsstrecken gemäß den Bedingungen des Gleichrichterbetriebes derart ausgebildet, daß das Einsetzen der Entladung mit einer Phasenverschiebung verzögert wird, die dem Betrag nach mindestens so groß ist wie die Phasenvoreilung des Beginns der zugehörigen Wechselrichterkommutier ung.
  • Der Erfindungsgedanke soll nachstehend erläutert werden, wobei zunächst die natürliche Normalschaltung des Umrichters zugrunde gelegt sein soll. Die den gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäß-en mit lichtbogenförmiger Entladung zugekehrte sechsphasige Sternwicklung des Primärtransformators, von der der Einfachheit halber nur zwei Phasen r und 2 angegeben sind, speist über Paare gegensinnig parallel geschalteter Entladungsstrecken mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung i o', i o" und 2o', 2o" das Einphasenstromnetz 7. Die Arbeitsweise des Umrichters soll an Hand der Abb. 2 der Zeichnung erläutert werden, wobei zunächst Spannungsabfälle als vernachlässigbar klein angesehen «-erden sollen. e, und e_, sind die Spannungsverläufe der beiden Phasen, bezogen auf das Potential des Sternpunktes. Zunächst führt die Phase i Strom. Je nachdem, ob der Strom durch i o' oder i o" fließt, wird in dem betreitenden Zeitteilchen Energie aus dem Drehstromnetz an das Einphasen-:ti*oninetz geliefert, oder umgekehrt. Nimmt man weiter an, daß iö' Strom führt, so muß bekanntlich der Stromübergang auf 2o" vor dem Zeitpunkt `" stattfinden. Man muß daher mit einer gewissen Phas.envoreiluiig #3",, d. h. also im Zeitpunkt t"', die Entladung im Gefäß 2o" einsetzen lassen. In diesem Augenblick muß aber noch die Entladungsstrecke to' auf Grund der Gleichrichterbedingungen leitend gehalten werden. d. h. in Gleichrichterbereitschaft stehen. da ja die Möglichkeit besteht, daß gerade in diesem Augenblick der Strom durch Null geht oder, anders ausgedrückt, der Strom von der Entladungsstrecke i o" auf die Entladungsstrecke i o' übergeht. Es ergibt sich infolgedessen ein Kurzschlußstromkreis zwischen den Phasen i und 2 über die Entladungsstrecken i o' und 2o". Die treibende Spannung in dem Kurzschlußstromkreis ist die Differenzspannung ei bis e2. Der in diesem Kreis fließende Kurzschlußstrom ik wird infolge des fast ausschließlich induktiven Scheinwiderstandes im Zeitpunkt tö beginnen und im Zeitpunkt t", wo die Differenzspannung ei bis e_, durch Null geht, seinen größten Augenblickswert annehmen. Hält man nunmehr zunächst noch 20' gesperrt, was gleichbedeutend mit einer Verzögerung des Entladungseinsatzes gemäß dem Gleichrichterbetrieb ist, so wird wegen der Vorzeichenumkehr von ei bis e.= der Kurzschlußstrom ik wieder abnehmen und, unter Vernachlässigung des Einflusses der Spannungsabfälle, im Zeitpunkt t." erlöschen. Bei Berücksichtigung des Ohmschen Spannungsabfalles von Transformatorwicklungen und Entladungsstrecken ergibt sich, daß das Erlöschen von ik bereits vor t"' stattfindet. Nunmehr erst kann die Spannung für die Entladungsstrecke 20' aufgehoben werden. Der eben erläuterte Ausgleichsvorgang überlagert sich dem betriebsmäßigen Strom.
  • Es ergeben sich dann folgende Möglichkeiten, wiederum unter Vernachlässigung sämtlicher Spannungsabfälle: Es mögen i o" und 20" im Wechselrichterbetrieb arbeiten; dann hat die Klemmenspannung an ,` vor dem Zeitpunkt (ö einen Verlauf gemäß ei, zwischen den Zeitpunkten to' und t:' einen Verlauf gemäß eil und vom Zeitpunkt t:' ab eiilen Verlauf gemäße,. Arbeiten i o' und 20' gemäß den Bedingungen des Gleichrichterbetriebes, so würde sich bis zum Zeitpunkt tö' nichts ändern. Theoretisch müßte nun im Zeitpunkt tö' der Übergang von e1_ auf ei erfolgen und erst unmittelbar später der Übergang von auf e2. Da jedoch der oben geschilderte Kurischlußstrom ik infolge der Ohmschen Spannungsabfälle bereits vor dem Zeitpunkt t"" erlischt, so kann unbedenklich bereits im Zeit- punkt to" das Einsetzen der Entladung im Gefäß 20' ermöglicht werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, wie Versuche gezeigt haben, daß man bereits kurz vor dem Erlöschen von il, mit dem Arbeiten von 2o' beginnen kann. Man vermeidet dann den übergang von eil über ei nach e2, d. h. es findet der übergang unmittelbar zwischen eil und e2 statt; man muß jedoch dafür einen weiteren abklingenden Ausgleichsvorgang in Kauf neh- men. Tritt ein Wechsel vom Wechselrichterbetrieb zum Gleichrichterbetrieb im Zeitabschnitt t"' . . . t;' ein, so ändert sich an den vorstehenden Betrachtungen nichts, d. h. es gelten bis zum Zeitpunkt tö die Wechselrichterverhältnisse, vom Zeitpunkt t"' die Gleichrichterverhältnisse.
  • Bezüglich der Zeitdauer der Werte der Gitterspannung, die ein Einsetzen der Entladung ermöglichen, ergibt sich demnach, daß beim Wechselrichterbetrieb die Entladungsstrecken zweckmäßig durch eine Wechselspannung spitzer Wellenform gesteuert werden. Beim Gleichrichterbetrieb müssen, bei Zugrundelegung einer Sechsphasenschaltung, die Entladungsstrecken mindestens für eine Zeitdauer 6o° - 213", arbeitsbereit gehalten werden, jedoch kann die Zeitdauer auch bis zu 6o° betragen. Diese Zeitdauer beginnt beispielsweise bei der Phase 2 in der Phasenlage t.".
  • Daß naturgemäß die Betrachtungen nicht nur für die natürliche Normalschaltung des Umrichters gelten, dürfte einleuchtend sein. Legt man eine Schaltung gemäß Abb.3 der Zeichnung zugrunde, so treten an die Stelle der Phase i die Phasenwicklungen i' und i".
  • Die Dauer des Ausgleichsvorganges ist von den Zeitkonstantenverhältnissen der .einzelnen Stromkreise abhängig. Zur Begrenzung des Kurzschlußstromes ik empfiehlt es sich, jeder Gruppe von Entladungsstrecken einen gemeinsamen Scheinwiderstand, insbesondere Induktivität 6' bzw. 6", zuzuordnen. Bei Verwendung eines Sekundärtransformators mit einer Pri- märwicklung mit Mittelanzapfung genügt es, die beiden Teile der Primärwicklung mit hin- reichender Streuung zu versehen. Diese Bedingung gilt jedoch nicht für den Primärtransformator. Hier ist vielmehr anzustreben, daß die Streuung zwischen den einzelnen Wicklungen möglichst klein ist. Verwendet man keinen Sekundärtransformator, so kann man die beiden Drosselspulen 6' und 6" auch miteinander verketten, und zwar derart, - daß sie dem gemeinsamen Kern eine Gleichstrommagnetisierung liefern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Gittersteuerung bei mit zwei Gruppen gittergesteuerter Dampf-oder Gasentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenförmiger Entladung arbeitenden Umrichtern, bei denen in jeder Halbwelle der niederfrequenten Wechselspannung je eine Entladungsstrecke der einen und der anderen Gruppe von Entladungsstrecken arbeitsbereit zu halten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Entladungsstrecken gemäß den Bedingungen des Gleichrichterbetriebes derart ausgebildet ist, daß das Einsetzen der Entladung mit einer Phasenverschiebung verzögert wird, die dem Betrag nach gleich der Phasenvoreilung des Beginns der zugehörigen Wechselrichterkommutierung ist.
DEA71572D 1933-10-12 1933-10-13 Anordnung zur Gittersteuerung bei Umrichtern Expired DE644721C (de)

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DEA71572D DE644721C (de) 1933-10-12 1933-10-13 Anordnung zur Gittersteuerung bei Umrichtern

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE780053X 1933-10-12
DEA71572D DE644721C (de) 1933-10-12 1933-10-13 Anordnung zur Gittersteuerung bei Umrichtern

Publications (1)

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DE644721C true DE644721C (de) 1937-05-12

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DE (1) DE644721C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937296C (de) * 1950-07-28 1956-01-05 Brown Ag Umrichter zum Umformen von Wechselstrom einer Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz
DE1003846B (de) * 1952-01-10 1957-03-07 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Speisung von mehrphasigen kollektorlosen Stromrichtermotoren in Reversierbetrieben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937296C (de) * 1950-07-28 1956-01-05 Brown Ag Umrichter zum Umformen von Wechselstrom einer Frequenz in Wechselstrom kleinerer Frequenz
DE1003846B (de) * 1952-01-10 1957-03-07 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors bei der Speisung von mehrphasigen kollektorlosen Stromrichtermotoren in Reversierbetrieben

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