DE670689C - Einrichtung zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken

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DE670689C
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DE
Germany
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auxiliary
circuit
transformer
star
control
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DES117869D
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Inventor
Dr-Ing Wilhelm Leukert
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
    • H02M1/045Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken, bei denen die Zustandsänderungen, beispielsweise Stromänderungen, im Stromkreis eines Hilfsventils benutzt werden, um Steuervorgänge in dem Steuerkreis der Entladungsstrecken herbeizuführen. Die Erfindung ist vorzugsweise für gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecken, wie Quecksüberdampfgleichrichter, bestimmt und ist von besonderer Bedeutung für Stromrichter großer Leistung. Das Prinzip, nach dem die Steuerungseinrichtung der Erfindung arbeitet, kann jedoch auch für andere Arten von steuerbaren Gas- oder Dampfentladungsstrecken angewendet werden, bei denen der Zeitpunkt der Zündung oder Löschung eines Lichtbogens mit Hilfe von auf den Entladungsvorgang einwirkenden Steuerkreisen geändert werden soll; beispielsweise für Entladungsstrecken, bei denen mit Hilfe von Zündelektroden, die in eine Quecksilberkathode eintauchen, der Zündzeitpunkt beliebig geändert werden kann.
  • Bei den bekannten mit Hilfsventilen arbeitenden Stenereinrichtungen sind in die Verbindungsleitung zwischen einer die Hilfsventile speisenden Wechselstromquelle und denVentilen Stromwandler, Spannungswandler, Meßwiderstände oder ähnliche Vorrichtungen geschaltet, welche dazu dienen, im Wege einer galvanischen, magnetischen oder kapazitiven Kopplung in dem Steuerstromkreis der Hauptentladungsstrecken Strom- oder Spannungsänderungen bzw. Potentialänderungen zu erzwingen. Gemäß der Erfindung werden diese Vorrichtungen in den Primärstromkreis eines Transformators geschaltet, welcher eine mehrphasige Hilfsventilanordnung aus irgendeinem Wechselstromnetz, beispielsweise aus dem die Anoden der Haupt--entladungsstrecken speisenden Wechselstromnetz, speist.
  • Die Erfindung hat gegenüber anderen Steuerungseinrichtungen den Vorteil, daß der zeitliche Verlauf der in dem Steuerstromkreis der Hauptentladungsstrecken erzielbaren Potentialänderungen zur Erzielung einer einwandfreien Steuerung besonders günstig ist und den Betriebsverhältnissen eines Gas- oder Dampfentladungsgefäßes gut angepaßt werden kann. Es ist bekannt, daß es zweckmäßig ist, das Potential des Steuergitters einer Gas- oder Dampfentladungsstrecke so verlaufen zu lassen, daß das Potential des Steuergitters nach erfolgter Zündung der Entladung zunächst noch eine gewisse Zeit lang positiv ist, dann jedoch, und zwar nach Möglichkeit -spätestens zu Beginn der Sperrzeit, auf einen negativen Wert herab-.sinkt und diesen Wert bis zum Beginn der nächsten Zündung beibehält. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der auf der Primärseite eines Mehrphasenventiltransformators fließende Strom den geschilderten gänstigen zeitlichen Verlauf zeigt.
  • Von besonderer Bedeutung ist eine Ausführungsform der Erfindung, die eine dreiphasige Hilfsventilanordnung, beispielsweise einen dreiphasigen Quecksilberdampfgleichrichter, verwendet; denn bei dieser Schaltung führt jede Primärphase des die Hilfsventilanordnung speisenden Transformators während eines Drittels der Gesamtperiode Strom, und man erhält im'Steuerkreis der Hauptentladungsstrecken ein positives Potential über i2o' und, ein negatives Potential über 240' einer Periode. Der Transformator der Hilfsventilanordnung ist bei dieser Anordnung primär- und sekundärseitig in Stern geschaltet.
  • Ausführungsbeispiele für diese Schaltung sind in den Fig. i und 2 dargestellt, wobei einander entsprechende Teile beider Figuren gleiche Bezugsziffern haben.
  • Ein gittergesteuerter Quecksilberdampfgleichrichter i ist über einen Transformator 2, an ein Dreiphasenwechselstromnetz 3 angeschlossen. An die Wechselstromseite des Gleichrichters ist über einen Stromwandler 4 und einen Drehtransformator 5 der Stromkreis einer Hilfsventilanordnung angeschlossen. Der Transformator 5 ist primärseitig und sekundärseitig in Stern geschaltet, Al% Hilfsventilanordnung dient bei der Schaltung nach Fig. i ein Dreiphasenquecksilberdampfgleichrichter 6, in dessen Belastungsstromkreis eine Induktivität 7 und ein Widerstand 8 liegen. Bei der Schaltung nach Fig 2 ist der zur Steuerung dienende Hilfsventilstromkreis gleichzeitig Erregerkreis des Gleichrichters i.
  • Die Sekundärwicklung 9 des Stromwandlers, dessen Prim * ärwicklung4 im Primärstromkreis des Transformators für die Hilfsventile liegt, ist an Widerständeio angeschlossen, deren Nullpunkt über eine Sperrspannungsquelle ii an die Kathode des Gleichrichters i angeschaltet ist. Mit den Widerständen io sind dann über Strombegrenzungswiderstände 12 die Steuergitter des Gleichrichters i verbunden. Die Widerstände io müssen so klein sein, daß sich der Stromwandler mit den Wicklungen 4 und 9 nahezu wie ein kurzgeschlossener Transformator verhält. In diesem Fall fließt in der Sekundärwicklung ein Strom, der annähernd dieselbe Kurvenforin hat wie der Primärstrom. Es entsteht infolgedessen auch in den Widerständen io ein Spannungsabfall, der ebenfalls annähernd genau so verläuft wie der Primärstrom. Wenn die Widerstände io auch so bemessen sind, daß sie annähernd einen Kurzschluß für die Wicklung 9 bedeuten, so lassen sich doch an ihren Klemmen zur Steuerung des Hauptentladungsgefäßes i hinreichend große Spännungsabfälle erzeugen, wenn man nur das Übersetzungsverhältnis des Stromtransformators groß genug wählt.
  • In Fig. 3 sind die Strom- und Spannungsverhältnisse im Stenerkreis des Gleichrichters i für die Schaltungen der Fig. i und 2 in ihrem zeitlichen Verlauf dargestellt. Das Diagramin I zeigt den bekannten Stromverlauf einer dreiphasigen Ventflanordnung, also beispielsweise den im Belastungsstromkreis des Quecksilberverdampfgleichrichters 6 der Schaltung nach Fig. i fließenden Strom. Das Diagramm II zeigt den an den Ste-Liergittern des Gleichrichters i erwünschten Potentialverlauf. Der Primärstrom einer Phase des Stromwandlers 4 auf der Primärseite des Transformators 5 verläuft ohne Glättung nach dem.Diagramm III, mit Glättung nach demDiagrammIV. UnterBerücksichtigung einer negativen Sperrspannung ei erhält man schließlich den in dem Diagramm V dargestellten zeitlichen Verlauf der an den Steuergittern des Gleichrichters i tatsächlich auftretenden Gitterspannung, die, wie man sieht, dem Diagramm II weitgehend angenähert ist.
  • Obwohl die Stern-$tern-Schaltung des im Stromkreis der Hilfsventilanordnung liegenden Transformators besonders vorteilhaft ist, kann die Erfindung auch bei anderen Transformatorschaltungen angewendet werden. Man kann beispielsweise den Transformator primärseitig in Dreieck und sekundärseitig in Stern schalten und erhält dann für die Gitterspannung das Diagramm der Fig. 4, wenn wieder eine negative Sperrspannung ei angenommen wird. Die Gitterspannung ist im negativen Teil treppenförmig und zeigt das größere negative Sperrpotential in dem vor dem Zündpunkt liegenden Zeitabschnitt. Der Vorteil liegt darin, daß Durchzündungen der'zu steuerndenHauptentladungsstrecke vermieden werden.
  • Eine andere für die Steuerungseinrichtung nach der Erfindung anwendbare Schaltung des im Stromkreis der Hilfsventilanordnung liegenden Transformators besteht darin, daß der Transformator primärseitig in Dreieck und sekundärseitig in Doppelstern geschaltet ist. Man erhält dann das Diagramm der Gitterspannung, welches in Fig. 5 dargestellt ist und wiederum eine negative Vorspannung el vorau&setzt. Bei diesem Diagramm ist die Gitterspannung im negativen Teil wiederum treppenförmig, jedoch mit dem Unterschied gegenüber dem Diagramm nach Fig. 4, daß im mittleren Zeitabschnitt die negative Spannung am größten ist.
  • Ein Vergleich zwischen den Diagrammen der i Fig. 3 bis 5 zeigt, daß man bei einer Steuerungseinrichtung gemäß der Erfindung die Möglichkeit hat, die verschiedensten Zeitabhängigkeiten für die Potentialänderungen im Steuerkreis einer Gasentladungsstrecke zu erzwingen. Über die erwähnten Kurvenformen hinaus lassen sich noch weitere Abänderungen dadurch erzielen, daß der im Stromkreis des Hilfspotentials liegende Transformator mit verschiedenen Windungszahlen in den einzelnen Phasen ausgebildet wird, und zwar zweckmäßig auf seiner Sekundärseite.
  • Will man den Zeitpunkt der Zündung der zu steuernden Hauptentladungsstrecken verschieben, so kann man dazu verschiedene Mittel anwenden, wie sie zum Teil bereits bei bekannten Stenerungseinrichtungen verwendet worden sind, bei denen ebenso wie beim Erfindungsgegenstand Hilfsventile zur Steuerung verwendet sind. Man kann beispielsweise die Hilfsventilanordnung, wie es in den Schaltungen der Fig. i und ?, dargestellt ist, über einen Drehtransformator oder eine andere phasendrehende Vorrichtung an ein vorhandenes Wechselstromnetz anschließen. Ein anderes Mittel besteht darin, daß die Hilfsventilanordnung als Entladungsgefäß ausgebildet und mit Steuergittern ausgerüstet wird. Der Zündzeitpunkt dieses Hilfsentladungsgefäßes wird dann den Betriebsbedingungen des zu steuernden Hauptentladungsgefäßes entsprechend eingestellt.
  • In den Gleichstromkreis der Hilfsventilanordnung werden zweckmäßig Stromverbraucher geschaltet, es sei denn, daß wie bei derAnordnung nach Fig. 2 der Erregerstromkreis des zu steuernden Entladungsgefäßes den Verbraucherwider.*tand darstellt. Durch die Belastung wird derjenige Betriebszustand in dem Stromkreis der Hilfsventilanordnung erzwungen, der für den Steuervorgang des Hauptentladungsgefäßes am besten brauchbar ist. Es kann dabei von Vorteil sein, solche Verbraucher zu wählen, welche aus dem speisenden Wechselstromnetz wenig Wirkleistung entnehmen und trotzdem einen relativ hohen Strom in dem Ventilstromkreis, beispielsweise in dem Anodenstromkreis eines Hilfsentladungsgefäßes, fließen lassen.
  • Bei Hilfsentladungsgefäßen, die zum Zwecke der Einstellung des Zündzeitpunktes der Hauptentladungsstrecke mit Gittersteuerung versehen sind, ist es zweckmäßig, die Steuerungseinrichtungen mit Vorrichtungen zur Änderung des Widerstandes im Belastungskreis des Hilfsentladungsgefäßes zu kuppeln. Der Widerstand im Stromkreis des Hilfsentladungsgefäßes kann dann jeweils so eingestellt werden, daß unabhängig voll der Einstellung der Gittersteuerung dieses Entladungsgefäßes in seinem Anodenstromkreis möglichst immer der gleiche Strom, zumindest aber stets ein solcher Strom fließt, welcher groß genug ist, um an den Steuergittern des Hauptentladungsgefäßes oder in anderen, dem gleichen Zweck dienenden Steuerstromkreisen von Gas- oder Dampfentladungsstrecken ausreichende Strom- oder Spannungsänderungen zu erzwingen.
  • An Stelle eines im Stromkreis der Hilfsventilanordnung liegenden Widerstandes, der ein Ohmscher oder induktiver Widerstand sein kann, kann mit Vorteil ein Motor verwendet werden, der mit konstantem Drehmoment arbeitet, der also auch bei Teilausste-Lierung des ihn speisenden Hilfsentladungsgefäßes praktisch konstanten Strom aufnimmt.
  • Bei den in den Fig. i und 2 dargestellten Schaltungen ist angenommen worden, daß Entladungsstrecken und im besonderen Gas- oder Dampfentladungsstrecken als Hilfsventile im Sinne der Erfindung verwendet werden. Das gleiche Ziel läßt sich jedoch auch mit anderen Ventilgattungen erreichen, und besonders vorteilhaft sind Trockengleichrichter, die in Mehrphasenanordnung ebenso zu schalten sind wie die verschiedenen Anoden des Entladungsgefäßes 6 in der Schaltung nach Fig. i mit Bezug auf die Kathode.
  • Es sei noch erwähnt, daß die vorstehend beschriebenen Steuerschaltungen noch durch Schutzeinrichtungen ergänzt werden können, durch die bei Störungen, vorzugsweise bei Kurzschlüssen oder Rückzündungen, den Steuergittern der Hauptentladungsstrecken ein Sperrpotential zugeführt wird.

Claims (2)

  1. PA TENT AN spRü ci-ir--: i. Einrichtung zur Steuerung von Gas-oder Dampfentladungsstrecken, bei denen die Zustandsänderungen im Stromkreis eines Hilfsventils zur Änderung von Steuerpotentialen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Erzeugung der Potentialänderungen im Steuerkreis der Hauptentladungsstrecken, beispielsweise Strom- oder Spannungswandler, in den Primärstromkreis eines Mehrphasentransformators geschaltet sind, über den die Hilfsventile an eine Wechselspannung angeschlossen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hilfsventile speisende Transformator in Stern-Stern geschaltet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hüfsventile speisende Transformator primärseitig in Dreieck und sekundärseitig in Stern oder Doppelstern geschaltet ist. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen (9) der Stromwandler (4), welche auf der Primärseite der die Hilfsventile speisenden Transformatoren (5) liegen, an Belastungswiderstände (io) geringer Größe angeschlossen sind. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Stromwandler (4) und Widerstände (io) in Stern geschaltet sind. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsventile Trockengleichrichter verwendet werden. 7. Einrichtung nach Anspruch i, bei der ein Hilfsentladungsgefäß zum Zwecke der Zündpunkteinstellung der Hauptentladungsstrecke mit Gitterstenerung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung im Gitterkreis des Hilfsentla-dungsgefäßes mit Vorrichtungen zur Veränderung eines im Belastungsstromkreis des Hilfsentladungsgefäßes liegenden Widerstandes gekuppelt ist. 8. Einrichtung nach Anspruch i, bei der ein Hilfsentladungsgefäß zum Zwecke der Zündpunkteinstellung der Hauptentladungsstrecke mit Gittersteuerung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Belastungsstromkreis des Hilfsentladungsgefäßes ein Motor geschaltet ist, der mit konstantem Drehmoment arbeitet.
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