DE1438076C - Stromversorgungseinrichtung fur Fahr zeuge zum Laden einer Batterie - Google Patents
Stromversorgungseinrichtung fur Fahr zeuge zum Laden einer BatterieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromversorgungseinrichtung für Fahrzeuge mit einem mit
veränderlicher Drehzahl angetriebenen, permanent erregten Drehstromgenerator, einer Gleichrichteranordnung
in Drehstrombrückenschaltung, einer wiederaufladbaren Batterie und mit einem Spannungsregler,
dessen Stellglied im Hauptstromkreis zwischen Batterie und Generator liegt und dessen
Regelgröße die Batteriespannung ist (französische Patentschrift 1 224 997).
An Stromversorgungseinrichtungen für Fahrzeuge werden hohe Anforderungen gestellt, da sie einmal
an die Eigenart des Fahrzeugmotors und zum anderen an die unterschiedlichen Bedürfnisse der im
Fahrzeug installierten Verbraucher angepaßt sein müssen. Außerdem hat sich die vom Generator abzugebende
elektrische Leistung jeweils an den Ladezustand der Batterie anzupassen. Insbesondere unter
Berücksichtigung des besonders schwierigen Winterbetriebs sind als Generatoren Drehstromgeneratoren
besonders gut geeignet, da sie einen großen zulässigen Drehzahlbereich haben und schon bei Leerlauf
des Fahrzeugmotors Leistung abgeben und damit die Batterie stets in gutem Ladezustand halten.
Eine wesentliche Vereinfachung der Stromversor-
gungseinrichtungen der hier in Frage stehenden Art erlauben permanent erregte Drehstromgeneratoren,
da die Läuferwicklung und damit die verschleißunterliegenden Schleifringe und Kohlen wegfallen.
Da ein Erregerstromkreis nicht vorhanden ist, muß die Regelung der Spannung im Hauptstromkreis des
Generators erfolgen, vgl. die vorgenannte französische Patentschrift 1224 997. Dort ist das im
Hauptstromkreis liegende Stellglied ein Transduktor, dessen ständiger Leistungsverbrauch, insbesondere
im unteren Bereich, beträchtlich ist. Außerdem ist ein Transduktor sperrig und weist ein Gewicht auf,
das etwa dem Gewicht des Wechselstromgenerators entspricht. Die Steuerung des Transduktors erfolgt
entweder stetig oder nach Art eines Tirrillreglers.
Es ist an sich bekannt, daß Transduktoren in ihrer Wirkung durch steuerbare Siliziumgleichrichter ersetzbar
sind und diese in halbgesteuertcn Brückenschaltungen verwendet werden können, vgl. »Technische
Rundschau« vom 5. 5. 61, Seiten 9 bis 13.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromversorgungseinrichtung der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß die Ladespannung der Batterie durch eine kontaktlose, wenig Raum beanspruchende,
ein geringes Gewicht aufweisende und dennoch betriebssicher arbeitende Anordnung geregelt
wird.
Diese Aufgabe ist nach einer ersten Ausführungsform, bei der der Spannungsregler ein Proportionalregler
ist, dadurch gelöst, daß die Drehstrombrückenschaltung unter Verwendung von drei Siliziumgleichrichtern
und drei steuerbaren Siliziumgleichrichtern halbgesteuert ist, deren Steuerelektroden jeweils über
einen Gleichrichter und die Arbeitswicklung einer sättigbaren Drossel an eine Klemme des Drehstromgenerators
geführt sind, und daß die Steuerwicklungen der sättigbaren Drosseln in Reihe geschaltet sind
und am Ausgang des Spannungsreglers liegen.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei der der Spannungsregler ein Zweipunktregler
ist, wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drehstrombrückenschaltung unter
Verwendung von drei Siliziumgleichrichtern und drei steuerbaren Siliziumgleichrichtern halbgesteuert ist,
deren Steuerelektroden gemeinsam mit dem Sternpunkt dreier in Stern geschalteter und an die
Klemmen des Drehstromgenerators angeschlossener
Gleichrichter verbunden sind, und daß die Arbeitswicklung einer sättigbaren Drossel den untereinander
verbundenen Steuerelektroden der gesteuerten Gleichrichter einerseits und den untereinander verbundenen
Kathoden andererseits parallel geschaltet ist, wobei die Steuerwicklung der Drossel mit den Diagonalpunkten
einer aus zwei Zenerdioden und zwei Widerständen gebildeten Brücke verbunden ist, die
abhängig von der Batteriespannung gespeist ist.
Auf diese Weise wird trotz sich ändernder Drehzahl des Drehstromgenerators, also sich ändernder
Frequenz des durch die Halbwellengleichrichtung gewonnenen intermittierenden Gleichstroms, eine
exakte Regelung der Batterie-Ladespannung erreicht. Der Leistungsbedarf der Regelung samt der Siliziumdioden
ist in allen Bereichen außerordentlich gering, weil sich hier die sättigbaren Drosseln im Nebenstromkreis
befinden. Das Gewicht der Regeleinrichtung ist gegenüber dem Gewicht des Generators vernachlässigbar.
Die beiden Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der ersten Ausführungsform und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der zweiten Ausführungsform.
Bei den Ausführungsbeispielen ist A ein den Ladestrom erzeugender Drehstromgenerator mit Ferrit-Dauermagneten,
während mit B die Batterie bezeichnet ist, die eine regulierte Aufladung erhalten soll.
Die Gleichrichteranordnung ist halbgesteuert; sie besteht aus sechs Elementen, die in Form einer
Drehstrombrückenschaltung angeordnet sind, nämlich drei Siliziumgleichrichter D1, D2 und D3 und drei
steuerbare Siliziumgleichrichter DC1, DC, und DC.,.
Die steuerbaren Silizumgleichrichter DC1, DC2
und DC3 haben bekanntlich die gleiche Funktionsweise wie gasgefüllte Thyratrons. Jeder der steuerbaren
Silizumgleichrichter DC1, DC2 und DC3 besitzt
drei Elektroden, nämlich eine Anode, eine Kathode und eine dritte, sogenannte Steuerelektrode. Wenn
ein gegenüber der Kathode positiver Steuerstrom an die Steuerelektrode gelegt wird, ist der jeweilige
steuerbare Siliziumgleichrichter DC1, DC2 oder DC3
in Richtung Anode—Kathode stromdurchfässig, während
er in der anderen Richtung sperrt. Wenn keine Erregung stattfindet, sperrt er den Stromdurchgang
in beiden Richtungen, infolgedessen ist es möglich, die gesamte Drehstrombrückenschaltung durch Steuerung
der drei steuerbaren Siliziumgleichrichter DCv
DC2 und DC3 mit Hilfe eines Steuerteiles C zu
steuern.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 weist der Steuerteil C im wesentlichen außer drei Schutzwiderständen
A1, R2 und R3 sowie drei gegen die Umkehrspannung
schützenden Schutzdioden dv d2 und d3
noch die Arbeitswicklungen nat bis nas von drei
sättigbaren Drosseln TS1, TS2 und TS3 auf, deren
Steuerwicklungen ncv nc2 und nc3 hintereinander
und an einem Stromkreis geschaltet sind, dessen Strom abhängig ist von der Differenz zwischen einer
der Batteriespannung proportionalen Spannung und einer durch eine Zenerdiode Z festgelegten Schwellenspannung.
Der Stromkreis weist ein Potentiometer P, die Zenerdiode Z, einen Transistor TR und vier Widerstände
RA, R5, R0 und R7 auf.
Die Sollspannung kann durch das Potentiometer F eingestellt werden, das der Batterie B parallel geschaltet
ist.
Durch Veränderung des Gleichstroms in den Steuerwicklungen ncv nc, und nc3 wird gleichzeitig
für jede sättigbare Dros'sel TS1, TS2 und TS3 der
Zeitpunkt verändert, zu dem sie ihren Sättigungszustand erreicht. Wenn der Sättigungszustand erreicht
ist, gelangt die Generatorspannung an die
ίο Steuerelektroden, so daß die steuerbaren Silizumgleichrichter
DC1, DC2 oder DC3 leitend werden.
Je früher der Sättigungszustand in der Halbperiode erreicht ist, desto größer ist der Durchschnittsladestrom.
Wenn die Batteriespannung den Sollwert nicht erreicht, ist der Strom in den Steuerwicklungen so groß,
daß der Sättigungszustand innerhalb der Halbperiode sehr schnell erreicht wird und der Ladestrom seinen
Höchstwert hat. Wenn aber der Sollwert überschritten wird, wird der Strom in den Steuerwicklungen
/7C1, nc, und nc3 in gleichem Maße, wie die Batteriespannung
zunimmt, schwächer, die Phasenverschiebung nimmt zu und der gleichgerichtete Durchschnittsladestrom
wird schwächer. Die resultierende Phasenverschiebung kann maximal bis zu 180° betragen.
Die Veränderung ist kontinuierlich.
Die Batterie weist einen Überspannungsschutz auf, der durch den Ruhekontakt K1 dargestellt ist und der
eine Korrektur des Sollspannungswertes in Abhängigkeit vom Ladezustand der Batterie B gestattet, indem
er den Widerstand R- entweder überbrückt oder nicht.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 erhält der Steuerteil C eine einzige sättigbare Drossel TS. Die
Steuerspannung für die Steuerelektroden wird von den drei Phasen des Wechselstromgenerators A abgenommen,
und die drei steuerbaren Siliziumgleichrichter DC1, DC2 und DC3 sind leitend, solange ihren
Anoden die positive Wechselspannung aufgedrückt wird.
Der Widerstand R1 begrenzt den über die Steuerelektroden
fließenden Strom, und die drei Schutzdioden dv do und d3 schützen die Steuerelektroden
vor der zerstörenden Umkehrspannung.
Die sättigbare Drossel TS hat eine Steuerwicklung nc und eine Arbeitswicklung na, die zwischen
Kathode und Steuerelektrode der steuerbaren Siliziumgleichrichter parallel geschaltet ist. Durch ihre
Sättigung werden die Steuerelektroden an das Kathodenpotential gelegt und die Ladung blockiert.
Ein durch die Steuerwicklung fließender schwacher Gleichstrom bewirkt die magnetische Sättigung des
Kerns. Diese Sättigung findet automatisch statt, wenn die Batteriespannung einen vorherbestimmten SoIlwert
erreicht. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
An die Batterieklemmen ist das Potentiometer P angeschlossen, dem eine aus den beiden Widerständen
R3 und /?4 sowie aus zwei Zenerdioden Z1 und Z.,
bestehende Brückenschaltung nachgeschaltet ist. Bei einer über dem durch die Zenerdioden Z1 und Z0
und das Potentiometer P gegebenen Wert liegenden aufgedrückten Spannung ist die Brückenschaltung
verstimmt.
An die Diagonalpunkte der Brückenschaltung ist die Steuerwicklung nc der sättigbaren Drossel TS angeschlossen.
Wenn die Batteriespannung unter dem Sollwert
liegt, wird die Batterie aufgeladen. Sobald der Sollwert erreicht ist, setzt die Aufladung aus, die Spannung fällt, die Aufladung setzt wieder ein und der
Zyklus beginnt von neuem. Das System arbeitet trägheitslos. Der Ladestrom wird in eine Impulsfolge
zerhackt. Der Mittelwert des Ladestroms ändert sich kontinuierlich in Abhängigkeit von der Spannung
der Batterie B.
Ebenso wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1 weist
die Batterie einen Überspannungsschutz auf, der auf den Ruhekontakt K2 einwirkt, welcher den Widerstand
R2 entweder überbrückt oder nicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stromversorgungseinrichtung für Fahrzeuge mit einem mit veränderlicher Drehzahl angetriebenen,
permanent erregten Drehstromgenerator, einer Gleichrichteranordnung in Drehstrombrückenschaltung,
einer wiederaufladbaren Batterie und mit einem Proportional-Spannungsregler,
dessen Stellglied im Hauptstromkreis zwischen Batterie und Generator liegt und dessen Regelgröße
die Batteriespannung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstrombrückenschaltung
(D1 bis D3, DC1 bis DC3) unter Verwendung
von drei Siliziumgleichrichtern (D1 bis D3) und drei steuerbaren Siliziumgleichrichtern
(DC1 bis DCJ halbgesteuert ist, deren
Steuerelektroden jeweils über einen Gleichrichter (dv d.„ d3) und die Arbeitwicklung (nav na.2, ηα.Λ)
einer sättigbaren Drossel (TS1, TS.,, TS3) an eine
Klemme des Drehstromgenerators (A) geführt sind, und daß die Steuerwicklungen (ncv nc.,, nc3)
der sättigbaren Drosseln in Reihe geschaltet sind und am Ausgang des Spannungsreglers liegen
(F i g. 1). .
2. Drehstromversorgungseinrichtung für Fahrzeuge mit einem mit veränderlicher Drehzahl
angetriebenen, permanent erregten Drehstromgenerator, einer Gleichrichteranordnung in Drehstrombrückenschaltung,
einer wiederaufladbaren Batterie und mit einem Zweipunkt-Spannungsregler, dessen Stellglied im Hauptstromkreis
zwischen Batterie und Generator liegt und dessen Regelgröße die Batteriespannung ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehstrombrückenschaltung (D1 bis D3, DC1 bis DC3) unter Verwendung
von drei Siliziumgleichrichtern (D1 bis D3)
und drei steuerbaren Siliziumgleichrichtern (DC1
bis DC3) halbgesteuert ist, deren Steuerelektroden
gemeinsam mit dem Sternpunkt dreier in Stern geschalteter und an die Klemmen des Drehstromgenerators
(A) angeschlossener Gleichrichter (dv d.,, dz) verbunden sind, und daß die Arbeitswicklung
(na) einer sättigbaren Drossel (TS) den untereinander verbundenen Steuerelektroden der
gesteuerten Gleichrichter einerseits und den untereinander verbundenen Kathoden andererseits
parallel geschaltet ist, wobei die Steuerwicklung ^c) der Drossel (TS) mit den Diagonalpunkten
einer aus zwei Zenerdioden (Z1, Z2) und zwei
Widerständen (R3, R4) gebildeten Brücke verbunden
ist, die abhängig von der Batteriespannung gespeist ist (F i g. 2).
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