DE1142651B - Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Asynchronmotors mittels steuerbarer Halbleiter - Google Patents

Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Asynchronmotors mittels steuerbarer Halbleiter

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DE1142651B
DE1142651B DES55331A DES0055331A DE1142651B DE 1142651 B DE1142651 B DE 1142651B DE S55331 A DES55331 A DE S55331A DE S0055331 A DES0055331 A DE S0055331A DE 1142651 B DE1142651 B DE 1142651B
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Dipl-Ing Wilhelm Kafka
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P27/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage
    • H02P27/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of supply voltage using supply voltage with constant frequency and variable amplitude

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Asynchronmotors mittels steuerbarer Halbleiter Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Asynchromnotors, insbesondere als Stellmotor, der in kürzesten Zeiten in beiden Drehrichtungen angelassen'bzw. abgebremst werden soll. Hierzu sollen Transistoren, Dynistoren oder ähnliche steuerbare Halbleiter verwendet werden.
  • Es -sind bereits Transistorsteueranordnungen für asynchrone Stellmotoren vorgeschlagen worden, bei denen der Motor aus einer Gleichstromquelle über einen Zerhacker mit entgegengesetzten Rechteckimpulsen gespeist wird. Auf diese Weise entsteht ein Wechselfluß, der zusammen mit einer zweiten, dauernd an einem Wechselsromnetz liegenden Wicklung angenähert ein Drehfeld erzeugt, wenn diese Wick-Iiingen um einen der Bauart des Motors entsprechenden Winkel versetzt und an entsprechend phasenverschobene Spannungen geschaltet sind. Durch Umkehren der Rechteckimpulse um 180' kann man die Drehrichtung umkehren. Sehr nachteilig erweist sich hierbei, daß die starken Oberwellen der Speisespannung Drehfelder höherer Ordnung hervorrufen, die das Drehmoment stark vermindern.
  • Weiter ist es bekannt, einer von mehreren Asynchronmotorwicklungen eine mittels Transistoren verstärkte -Regel- oder Steuerwechselspannung zuzuführen. Durch die Änderung der Phasenlage dieser Steuerspannung zu der Phasenlage der an einer zweiten Motorwicklung liegenden Wechselspannung ist ebenfalls eine Drehrichtungssteuerung möglich. Da aber diese zweite Wicklung auch im Stillstand des Motors an voller Spannung liegt, kann sich diese in den Betriebspausen nicht abkühlen, sondern wird im Gegenteil besonders stark aufgeheizt. Der Motor muß deshalb für eine größere Leistung dimensioniert sein, als es an sich für interrnittierenden Betrieb erforderlich wäre. Dies bedingt ein relativ großes Trägheitsmoment und entsprechend lange An- und Auslaufzeiten.
  • Ferner ist es in der Antriebstechnik bekannt, Asynchronmotoren zum Abbremsen mit Gleichstrom zu erregen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Asynchronmotors und zum Abbremsen des Motors durch Gleichstromerregung der Motorprimärwicklungen nach deren Trennung vom Netz mittels steuerbarer Halbleiter zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch auf einfache Weise, daß die Halbleiter in solche Steuerabhängigkeit von einer Steuerwechselspannung mit veränderbarer Amplitude gebracht sind, daß bei größter Steuerwechselspannungsamplitude die Motorprimärwicklungen die ganzen Halbwellen der sinusförmigen Netzspannung erhalten, dagegen mit abnehmender Amplitude der Steuerwechselspannung entsprechend abnehmende Ausschnitte der Halbwellen der Netzspannung zugeführt bekommen, und daß bei SteuerwechselspannungNull mindestens einerMotorprimärwicklung selbsttätig eine Gleichspannung zugeführt wird. - Da die Motorwicklungen im Stillstand spannungslos sind, kann sich der Motor in den Betriebspausen abkühlen. Er kann deshalb während der verhältnismäßig kurzen Arbeitsspiele stark überlastet und entsprechend unterdünensioniert werden. Dementsprechend werden das Trägheitsmoment sowie die Anlauf- und Bremszeit verringert. Letztere wird besonders dadurch noch wesentlich herabgesetzt, daß selbsttätig mit dem Wegbleiben der Steuerspannung eine Gleichstrombremsung einsetzt, so daß der Motor fast augenblicklich stehenbleibt, was bei Stellantrieben besonders vorteilhaft ist. Die Gleichstromspeisung wird mit Hilfe derselben Transistoren bzw. steuerbaren Halbleiter durchgeführt, die auch die Wechselspannungen an den Wicklungen steuern. Zu dieser Steuerung kann ein Zeitglied verwendet werden, das über einen steuerbaren Halbleiter den Bremsgleichstrom nur über eine für den Abbremsvorgang erforderliche Zeit aufrechterhält.
  • . Besonders vorteilhaft ist, daß diese Vorgänge in einfacher Weise in Abhängigkeit von der Amphtude einer Steuerwechselspannung gesteuert werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Höhe der Drehzahl von der Amplitude der Steuerspannung abhängt. Das wird besonders dann von Bedeutung sein, wenn die Anordnung für Folgeregelungen verwendet werden soll. Zur Bildung unterschiedlicher Drehzahlen können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. So kann zumindest eine der Motorwicklungen entsprechend einem veränderbaren Ausschnitt der Spannungszeitfläche der Speisewechselspannung gespeist werden. Man kann hierzu z. B. Impulse mit steiler Anstiegsflanke erzeugen, deren Phasenlage von der Höhe der Steuerspannung abhängt. Diese Impulse öffnen plötzlich die entsprechenden Halbleiter, die dann - dem Verhalten von gittergesteuerten Gasentladungsröhren entsprechend - automatisch bis zum Stromnulldurchgang, unabhängig von der Steuerspannung, geöffnet bleiben. Zur Erzeugung solcher Impulse kann eine Reihenschaltung aus einer sättigbaren Drossel mit einem ohmschen Widerstand dienen. Die Drossel geht in jeder Halbwelle in Ab- hängigkeit vom aufgebrachten Spannungszeitintegral in die Sättigung, so daß die Spannung am Widerstand plötzlich auf den Momentanwert der angelegten Spannung springt.
  • Will man erreichen, daß die Spannungszeitfläche der Impulse unabhängig von der Höhe der angelegten Spannung jeweils gleich groß ist, so kann man parallel zu dem genannten Widerstand nochmals einen aus einem Widerstand und einer sättigbaren Drossel bestehenden Spannungsteiler schalten. Die Spannung an dieser zweiten sättigbaren Drossel bricht in dem Augenblick zusammen, da diese ihre Sättigung erreicht.
  • Der eine Spannungsteiler aus sättigbarer Drossel und ohmschem Widerstand ist allgemein überall da von Bedeutung, wo es sich darum handelt, Impulse mit steiler Anstiegsflanke zu erzeugen, deren Phasenlage von der Höhe einer Eingangswechselspannung abhängig ist, und die Kombination mit einem zweiten derartigen Spannungsteiler dann, wenn die Spannungszeitfläche dieser Impulse unabhängig von der Höhe der Eingangswechselspannung gleich groß sein soll.
  • Würde man mit Hilfe der beschriebenen Anschnittssteuerung einen Betrieb mit sehr niedrigen Drehzahlen herbeiführen, dann ergäbe sich ein sehr ungleichmäßiges und instabües Drehmoment. Dieser Nachteil kann dadurch vermieden werden, daß beim Betrieb mit niedrigen Drehzahlen einer oder mehreren Motorwicklungen z. B. durch unsymmetrische Aussteuerung eine Gleichstromkomponente zugeführt wird, so daß eine Mischung aus Dreh- und Bremsmoment entsteht.
  • Der Erfindungsgegenstand hat außerdem den Vorteil, daß der Motor an eine Wechselspannung mit sinusförmigem Verlauf angeschlossen ist, deren Phasenlage und Amplitude praktisch konstant sind. Dadurch entsteht ein reines Drehfeld, so daß sich beim Anlauf ein maximales Drehmoment erzielen läßt.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In schematischer Darstellung zeigen die Figuren Ausführungsbeispiele, die die wesentlichen Merkmale der Erfindung enthalten.
  • In Fig. 1 ist ein vereinfachtes Schaltschema dargestellt. Der Asynchromnotor 1 ist mit zwei Wicklungen A und B versehen, von denen die Wicklung A eine Mittelanzapfung 2 trägt. über vier Transistoren a, b, c, d sind die Wicklungsenden 3 und 4 der Wicklung A mit dem Netzleiter R verbunden, während der Netzleiter S unmittelbar an die Mittelanzapfung 2 der Wicklung A geführt ist. Die um 90' räumlich versetzte Wicklung B ist zwischen den Netzleiter und den Mittelpunktleiter 0 angeschlossen, wobei in der Zuleitung zum Netzleiter T zwei Transistoren e und f liegen.
  • Die Ausbildung der Wicklung A mit Mittelanzapfung dient dem Zwecke, in einfacher Weise einen Vorwärts- und Rückwärtslauf zu erzielen. Die Erfindung eignet sich natürlich auch für andere Schaltungen, bei denen ein solcher Mittelabgriff nicht vorhanden ist. Die Wicklungen werden dann mit Hilfe anderer Mittel, z. B. einer Transistorbrückenschaltung, an das Netz geschaltet. Sinngemäß kann auch ein Transformator mit Mittelanzapfung zwischengeschaltet sein und bei der nachstehend beschriebenen Bremsung der Gleichstrom auf eine Wicklung B geschaltet werden. Weiterhin kann auch ein Drehstrommotor mit drei Wicklungen benutzt werden, wobei eine Motorwicklung fest mit einem Netzleiter und dem Mittelpunktleiter verbunden ist, während die beiden anderen Motorwicklungen mit Hilfe einer Transistorbrückenschaltung oder einer anderen Einrichtung wahlweise an die beiden anderen Netzleiter angeschlossen werden können. Schließlich kann auch eine Schaltung verwendet werden, bei der je nach der gewünschten Drehrichtung die eine oder andere Wicklung eines Drehstrommotors mit dem Drehstromnetz verbunden ist.
  • Die Transistoren a, b, c, d, e, f sind mit ungesteuerten Ventilen 5 bis 10 in Reihe geschaltet und jeweils zu einer Antiparallelschaltung zusammengefaßt. Bei Verwendung von symmetrischen Transistoren kann statt einer Antiparallschaltung aus zwei Transistoren und zwei Ventilen gegebenenfalls eine Schaltung mit je einem einzigen Transistor gewählt werden.
  • Eine Steuerspannung Us wird der Primärwicklung 11 eines Eingangstransformators zugeleitet. Sie kann beispielsweise einem Drehmelder entnommen werden. Ihr Phasenwinkel bezüglich der Phase der Versorgungsspannung, die auch die Erregerwicklung des Drehmelders speist, beträgt 0 bzw. 1801, je nach Auslenkungsrichtung des Drehmelders aus der Nulllage. Der Nullage »Us gleich NuR« entspricht der Sollwert der Regelgröße bzw. Stellgröße. Bei Verdrehung des Ankers des Drehmelders in beiden Richtungen steigt die Amplitude der Steuerspannung Us an und bewirkt ein Anlaufen des Motors in einer Richtung, die der erwähnten Phasenlage entspricht. Wird Us wieder Null, dann bremst sich der Motor in bereits erwähnter Weise selbsttätig wieder ab.
  • Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wurde bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel keine Möglichkeit vorgesehen, durch die Größe der Steuerspannung die Drehzahl des Stellmotors zu beeinflussen.
  • Die Steuerspannung wird über einen Spannungsteiler mit einem konstanten Widerstand 12 und spannungsabhängigen Widerständen 13 der Primärwicklung 11 des Eingangstransformators zugeführt. Die spannungsabhängige Widerstandsanordnung besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei in Antiparallelschaltung liegenden Selengleichrichtem. Die Begrenzung der Eingangsspannungsamplitude mittels eines solchen Spannungsteilers auf einen bestimmten Wert ist vorteilhaft, um die Spannung der Kondensatoren 16 und 17 unabhängig von der Größe der Steuerwechselspannung auf einem bestimmten Wert zu halten. Diese Spannung soll nämlich die Transistoren e und f in geöffnetem Zustand halten, solange die Steuerwechselspannung einen von Null verschiedenen Wert hat. Die Sekundärwicklungen des Eingangstransformators beeinflussen sämtliche Transistoren der Schaltung, die auf verschiedenem Potential liegen (Leiter des Drehstromnetzes). Die Transistoren a und b werden bei der einen Phasenlage der Steuerspannung jeweils in einer Halbwelle, die mit der Durchlaßrichtung der Ventile 5 und 6 übereinstimmt, geöffnet, während die Transistoren c und e in diesen Halbwellen geschlossen bleiben. Bei umgekehrter Phasenlage der Steuerspannung werden diese Transistoren geöffnet. Dabei bleiben die Transformatoren a und b in den Durchlaßhalbwellen ihrer Ventile 5 und 6 geschlossen.
  • Die Transistoren e und f werden unabhängig von der Phasenlage der Steuerspannung über die Gleichrichterbrücken 14 und 15 gesteuert. Wird die Steuerspannung Null, dann werden die Transistoren b, e, d augenblicklich gesperrt. Die Transistoren e und f werden kurz danach gesperrt. Der zeitliche Abstand der beiden Sperrungen ist durch die Zeitkonstante der durch die Kondensatoren 16 und 17 mit den zugehörigenVorwiderständen 18 und 19 gebildeten RC-Glieder bestimmt. Sie beträgt einige Millisekunden. Der Transistor a wird im Gegensatz zu den anderen Transistoren nach Wegfall der Steuerspannung Us noch so lange offengehalten, bis die Spannung am Kondensator 20 verschwunden ist. Dieser Kondensator wird aus einer Hilfswicklung 21 des Transformators über eine Gleichrichterbrücke 22 gespeist und bildet mit demVorwiderstand 23 im Basiskreis des Transistors a ein RC-Glied, dessen Zeitkonstante ungefähr gleich der Abbremszeit des Stellmotors ist. Die Spannung des Kondensators 20 wird durch einen Hilfstransistor g in dem Augenblick auf den Transistor a geschaltet, in dem die sperrende Spannung des Kondensators 24 wegfällt. Der Kondensator 24 wird aus der Hilfswicklung 25 über die Gleichrichterbrücke 26 gespeist und bildet mit den zugehörigen Widerständen ein RC-Glied sehr kleiner Zeitkonstante, so daß der Transistor g praktisch sofort nach Wegfallen der Steuerspannung Us geöffnet wird. Kommt die Steuerspannung wieder, so wird der Transistor g fast im selben Augenblick wieder gesperrt, so daß es nicht vorkommen kann, daß der Transistor a bei der falschen Halbwelle geöffnet bleibt. Dieselbe Einrichtung, wie sie für den Transistor a vorhanden ist, kann auch für den Transistor d vorgesehen werden. Die Anordnung arbeitet dann nach der Art eines Zweiwegegleichrichters. Der erhöhte Gleichstrommittelwert verkürzt die Bremszeit.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung arbeitet in der Weise, daß der Motorstrom in dem Augenblick unterbrochen wird, in dem die Steuerspannung Us Null ist. Die Nulldurchgänge der Speisespannung sind, wie bereits erwähnt, mit denen der Steuerspannung synchron.
  • Da die Speisekreise Induktivitäten enthalten, sind die Nulldurchgänge des Stromes gegen die Spannung verschoben. Das bedeutet, daß der Transistor einen von Null verschiedenen Strom schalten muß. Zudem ergeben sich beim Abbau des Erregerfeldes Ausgleichsspannungen, die eine erhöhte Sperrbeanspruchung und damit eine zusätzliche Verlustwärme für den Transistor bedeuten. Es ist daher von Vorteil, dafür zu sorgen, daß solche Sperrspannungen und Verluste begrenzt werden. Das kann z. B. durch Kondensatoren oder spannungsabhängige Widerstände erreicht werden.
  • Um eine bestimmte Motorleistung mit möglichst kleinen Transistoren schalten zu können, ist es jedoch besonders zweckmäßig, die Steuerung der Transistoren so zu ergänzen, daß die Sperrung derTransistoren immer im Nulldurchgang des Motorstromes erzwungen wird. Dazu kann man dem Transistor das Verhalten einer gittergesteuerten Gasentladungsröhre geben, indem durch eine Rückkopplung vom Arbeitsstrom der Transistor unabhängig von der Steuerspannung so lange offengehalten wird, wie noch Arbeitsstrom fließt.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Schaltung zeigt Fig. 2. Es handelt sich um einen Ausschnitt aus der Fig. 1. In übereinstimmung mit Fig. 1 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Um die übersicht zu erleichtern, sind die einzelnen Verbindungsleitungen in ihrer Lage zueinander in gleicher Weise angeordnet. In den Arbeitsstrom, d. h. in die zum Endpunkt 3 führende Leitung, ist nach Fig. 2 ein Widerstand 27, vorzugsweise ein spannungsabhängiger Widerstand, geschaltet. Die an diesem Widerstand abfallende Spannung wird nach der Primärwicklung 28 eines Transformators 29 zugeführt. Seine Sekundärwicklungen 30 und 31 sind so an die Steuerelektroden der Transistoren a und b angeschlossen, daß eine positive Rückkopplung entsteht. Dadurch bleibt der Transistor so lange geöffnet, wie noch Strom fließt. Durch Vorschalten zusätzlicher Widerstände 32 und 33 kann verhindert werden, daß die Steuerspannung durch den Rückkopplungstransformator und, umgekehrt, dessen Spannung durch den Steuertransformator kurzgeschlossen wird.
  • Wenn die Transistoren nach Art von Stromtoren steuerbar sind, kann auch eine Steuerung der dem Motor zugeführten Spannung vorgenommen werden. Der Motorstrom wird dann erst nach einem gewissen Aussteuerungswinkel freigegeben, der z. B. von der Höhe der Steuerspannung Us abhängig sein kann. Bei großen Steuerspannungen ist der Steuerwinkel klein und die Motorspannung groß. Kleinen Steuerspannungen entsprechen ein großer Steuerwinkel und eine kleine Motorspannung. Dadurch wird die Drehzahl in weiten Grenzen steuerbar.
  • Eine einfache Schaltung, mit der eine solche Winkelsteuerung erreichbar ist, ist in Fig. 3 gezeigt. Fig. 4 gibt eine graphische Darstellung der Spannungsverläufe. Die Steuerspannung Us oder die durch einen nichtlinearen Spannungsteiler angeflachte Steuerspannung wird als Eingangsspannung Uf einem Spannungsteiler zugeführt, der durch die sättigbare Drossel 34 und einen ohmschen Widerstand 35 gebildet wird.
  • n diesen Spannungsteiler ist eine zweite Spannungsteileranordnung mit einem ohmschen Widerstand 36 und einer sättigbaren Drossel 37 angeschlossen. Am Ausgang dieser Anordnung wird die Ausgangsspannung UA abgenommen und erst dann der Primärwicklung 11 des Eingangstransformators (Fig. 1) zugeführt. Wie Fig. 4 zeigt, wird die Ausgangsspannung UA durch Stromstöße gebildet, die je nach der Höhe der Eingangssspannung UE mehr oder weniger in der Phase gegen die Steuerspannung, d. h. aber auch gegen die Speisespannung verschoben sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Anordnung zur Steuerung der Drehzahl und Drehrichtung eines Asynchronmotors und zum Abbremsen des Motors durch Gleichstromerregung der Motorprimärwicklungen nach deren Trennung vom Netz mittels steuerbarer Halbleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiter in solche Steuerabhängigkeit von einer Steuerwechseispannung mit veränderbarer Amplitude gebracht sind, daß be-i größter Steuerwechselspannungsamplitude die Motorprimärwicklungen die ganzen Halbwellen der sinusförmigen Netzspannung erhalten, dagegen mit abnehmender Amplitude der Steuerwechselspannung entsprechend abnehmende Ausschnitte der Halbwellen der Netzspannung zugeführt bekommen, und daß bei Steuerwechselspannung Null mindestens einer Motorprimärwicklung selbsttätig eine Gleichspannung zugeführt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben der Steuerspannung ein zusätzlicher steuerbarer Halbleiter (g) geöffnet wird, der in Abhängigkeit von der Zeitkonstante eines RC-Gliedes über eine zur Abbremsung erforderliche Zeitspanne einen oder mehrere der zur Steuerung des Motorwechselstronies dienenden Halbleiter in einem solchen Takt öffnet, daß mindestens einer Motorwicklung ein Gleichstrom zugeführt wird. 3. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehzahlsteuerung mit Hilfe der steuerbaren Halbleiter eine von der Höhe der Steuerspannung abhängige Anschnittssteuerung der Speisewechselspannung bewirkt ist. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbaren Halbleiter durch Impulse mit steiler Anstiegsflanke, deren Phasenlage von der Größe der Eingangsspannung abhängt, geöffnet werden und dann - der Arbeitsweise von gittergesteuerten Gasentladungsröhren entsprechend - unabhängig von der Steuerspannung bis zum Nulldurchgang geöffnet bleiben. 5. Anordnung nach Anspruch 4, bei der die steuerbaren Halbleiter Transistoren sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromrückkopplungskreis der Basis des einzelnen Transistors eine zusätzliche Spannung zuführt, die den Transistor unabhängig von der Steuerspannung bis zum Stromnulldurchgang offenhält. 6. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Spannungsteiler aus einer sättigbaren Drossel (34) und einem ohmschen Widerstand (35), von dem der Impuls abgenommen wird. 7. Anordnung nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Impulsen gleicher Spannungszeitfläche ein zweiter, aus einer sättigbaren Drossel (37) und einem ohmschen Widerstand (36) bestehender Spannungsteiler dient, der an den Widerstand (35) des ersten Spannungsteilers angeschlossen ist und von dem der Impuls an der Drossel (37) abgegriffen wird. 8. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zurVergrößerung des Motorschlupfes durch zusätzliche Bremsung dem Motor ein Wechselstrom mit überlagerter Gleichstromkomponente zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 543 910; Brown Boveri-Mitteilungen, Juni 1950, S. 211/212; Elektro-Anzeiger, Essen, Nr. 9 vom 3. 3. 1956, S. 5/6 (laufende S. 89/90); Bull. S. E. V., 1956, S. 817; Eleetronics, September 1956, S. 153 bis 1.55; vom 1. Juni 1957, S. 139/140.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279177B (de) * 1966-01-14 1968-10-03 Loewe Opta Gmbh Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung von Induktionsmotoren
DE1293326B (de) * 1964-12-28 1969-04-24 Combustion Eng Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen elektrischen Abbremsen der Drehbewegung und zur Stillstandbremsung des Laeufers eines Drehstrominduktionsmotors
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB543910A (en) * 1941-03-28 1942-03-18 Igranic Electric Co Ltd Improvements in or relating to electric motor controllers

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