DE1292277B - Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyazofarbstoffenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B33/00—Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
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Description
Aus der deutschen Patentschrift 904 335 sind Polyazofarbstoffe bekannt, die hergestellt werden
können, indem man den Monoazofarbstoff aus einer diazotierten l-Amino-8-oxynaphthalin-mono- oder
-disulfonsäure oder deren 3'- oder 4'-Aminobenzoylaminoderivaten und 1,3-Dioxybenzol mit 2 Mol beliebiger
Diazoverbindung kuppelt, von denen mindestens eine eine diazotierte Aminodiphenylaminsulfonsäure
sein muß.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen der Formel
OH
OH
NH
worin κ für die Zahl 1 oder 2, m, ρ und q für die
Zahl 1, 2 oder 3 stehen, wobei die Summe
beträgt, α ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (Chlor, Brom), eine gegebenenfalls substituierte
Alkyl- oder Alkoxygruppe (Methyl, Äthyl, Methoxy, Äthoxy), Y ein Wasserstoffatom oder die Sulfonsäuregruppe
und worin R den Rest einer beliebigen Diazokomponente bedeutet und die Kerne A und/
oder B Substituenten mit Ausnahme von Sulfonsäuregruppen tragen können, dadurch gekennzeichnet,
daß man m Mol eines diazotierten Amins der Formel
NH
-NH2
und ρ — 1 Mol eines beliebigen anderen Diazokörpers
mit 1 Mol einer Kupplungskomponente der Formel
OH
(III)
SO3H
kuppelt.
Bevorzugte Farbstoffe erhält man, wenn die Kerne A und/oder B des Amins der Formel (II)
mindestens eine Carboxylgruppe enthalten.
Reste von beliebigen Diazokomponenten sind beispielsweise: Diazoverbindungen von gegebenenfalls
substituierten Aminobenzolen, Aminonaphthalinen, Aminohydroxynaphthalinen, Aminonaphthalinsulfonsäuren,
Aminohydroxynaphthalinsulfonsäuren und'gegebenenfalls weitersubstituierten Aminonaphthalinen,
z. B. Chlor, Brom, Arylamine, Alkylamino, substituierte Aminonaphthaline; es können
aber auch solche Diazokomponenten eingesetzt werden, die bereits eine Azogruppe aufweisen. Als
Substituenten der Aminobenzole seien z. B. erwähnt: Halogen (Chlor, Brom), Nitro, Sulfonsäure,
Carboxyl, Alkyl, wie Methyl, Äthyl usw., Alkoxy, wie Methoxy, Äthoxy, gegebenenfalls substituiertes
Alkyl oder Alkoxy, Sulfonamid, Alkylsulfonamid, usw.
Verwendet man als Verbindungen der Formel (II) Derivate von Aminodiphenylcarbonsäuren, so kann
die Kupplung der entsprechenden Diazoverbindung mit einer Verbindung der Formel (III) in saurem
oder alkalischem Medium durchgeführt werden. Kuppelt man in saurem Medium, beispielsweise in
essigsaurem Medium, bei pH-Werten zwischen 2 bis 6, vorzugsweise bei pH 4 bis 5 und bei Temperaturen
zwischen —10 und +300C, vorzugsweise
zwischen O und +15°C, so greifen solche Verbindungen
vorzugsweise in die 2-Stellung des 1,3-Dihydroxybenzolkernes
ein. Es hat sich gezeigt, daß unter den angegebenen Bedingungen kaum mehr als 1 Mol eines
solchen Derivates der Formel (II) auf 1 Mol einer Verbindung der Formel (III) gekuppelt werden
kann. Auf 1 Mol des so erhaltenen Disazofarbstoffes kann man dann ohne weiteres in alkalischem
Medium 1 oder 2 Mol einer Verbindung der Formel (II) kuppeln, welche mindestens eine Carboxylgruppe
enthält, oder 1 oder 2 Mol einer Verbindung der Formel — N = N — R.
Kuppelt man hingegen ein Derivat einer Aminodiphenylcarbonsäure der Formel (II) in alkalischem
Medium auf eine Verbindung der Formel (III), so greifen die entsprechenden Diazoverbindungen in
2- oder 4-Stellung des 1,3-Dihydroxybenzolkernes
• oder in die 7-Stellung des Naphthalinkernes ein.
Größtenteils erhält man jedoch Gemische. Unter alkalischen Bedingungen können 1, 2 oder 3 Mol
eines Derivates einer Aminodiphenylcarbonsäure oder 1 oder 2 Mol einer Verbindung der Formel
— N=N — R auf 1 Mol einer Verbindung der Formel (III) in beliebiger Reihenfolge gekuppelt
werden.
3 4
Diese Umsetzungen werden bei pH-Werten zwi- Chlorid und CrSpe-Gummi, sehr gute Formaldehydschen
7,5 und 12, vorzugsweise zwischen 8,5 und 9,5, echtheit, sehr gute Bügelechtheit und gute Licht-
und bei Temperaturen zwischen —10 und +300C, echtheit.
vorzugsweise zwischen 0 und +100C durchgeführt, In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile
ebenfalls in wäßrigem Medium, gegebenenfalls unter 5 Gewichtsteile, und die Temperaturen sind in Celsius-Zusatz
von organischen Lösungsmitteln, wie z. B. graden angegeben.
Pyridin oder Pyridinbasengemischen. B e ' s ' e 1 1
Pyridin oder Pyridinbasengemischen. B e ' s ' e 1 1
Werden im vorliegenden Verfahren als Verbindun- P
gen der Formel (II) solche Amino-diphenylamin- de- 319 (1 Mol) Teile l-Amino-8-hydroxynaphthalinrivate
verwendet, die keine Carboxylgruppe tragen, io 3,6-disulfonsäure werden in der üblichen Weise diso
kann die Kupplung der entsprechenden Diazo- azotiert und auf 110 Teile (1 Mol) 1,3-Dihydroxyverbindungen
mit einer Verbindung der Formel (III) benzol in ätzalkalischer Lösung gekuppelt,
vorzugsweise in saurem, beispielsweise essigsaurem 318 (1 Mol) Teile 4-Amino-2',4'-dinitro-6'-carb-Medium durchgeführt werden, mit Vorteil bei oxy-diphenylamin werden in der üblichen Weise mit pH-Werten zwischen 2 und 6, vorzugsweise bei pH 4 15 69 Teilen Natriumnitrit in salzsaurer Lösung dibis 5, und bei Temperaturen zwischen —10 und azotiert und die Diazoverbindung bei einem pH-Wert + 30 C, vorzugsweise zwischen 0 und +15°C, in von 10 auf den Monoazofarbstoff gekuppelt. Nach wäßrigem Medium, eventuell unter Zusatz von beendigter Kupplung wird der dunkelgrüne Disazoorganischen Lösungsmitteln, wie z. B. Pyridin oder farbstoff mit weiteren 636 Teilen (2 Mol) 4-Amino-Pyridinbasengemischen. Unter Einhaltung der vor- 20 2',4'-dinitro-6'-carboxy-diphenylamin-Diazoverbinhin erwähnten Bedingungen greifen solche Verbin- dung gekuppelt, wobei durch Zutropfen von Nadungen vorzugsweise in die 2-Stellung des 1,3-Di- tronlauge der pH-Wert der Kupplung auf 8,5 gehydroxybenzolkernes ein. Es hat sich gezeigt, daß halten wird. Nach beendigter Kupplung wird der unter den angegebenen Bedingungen kaum mehr als Farbstoff mit Kochsalz versetzt und der pH-Wert 1 Mol einer solchen Verbindung der Formel (II) auf 25 durch Zugabe von wenig Salzsäure auf 7 gestellt.
vorzugsweise in saurem, beispielsweise essigsaurem 318 (1 Mol) Teile 4-Amino-2',4'-dinitro-6'-carb-Medium durchgeführt werden, mit Vorteil bei oxy-diphenylamin werden in der üblichen Weise mit pH-Werten zwischen 2 und 6, vorzugsweise bei pH 4 15 69 Teilen Natriumnitrit in salzsaurer Lösung dibis 5, und bei Temperaturen zwischen —10 und azotiert und die Diazoverbindung bei einem pH-Wert + 30 C, vorzugsweise zwischen 0 und +15°C, in von 10 auf den Monoazofarbstoff gekuppelt. Nach wäßrigem Medium, eventuell unter Zusatz von beendigter Kupplung wird der dunkelgrüne Disazoorganischen Lösungsmitteln, wie z. B. Pyridin oder farbstoff mit weiteren 636 Teilen (2 Mol) 4-Amino-Pyridinbasengemischen. Unter Einhaltung der vor- 20 2',4'-dinitro-6'-carboxy-diphenylamin-Diazoverbinhin erwähnten Bedingungen greifen solche Verbin- dung gekuppelt, wobei durch Zutropfen von Nadungen vorzugsweise in die 2-Stellung des 1,3-Di- tronlauge der pH-Wert der Kupplung auf 8,5 gehydroxybenzolkernes ein. Es hat sich gezeigt, daß halten wird. Nach beendigter Kupplung wird der unter den angegebenen Bedingungen kaum mehr als Farbstoff mit Kochsalz versetzt und der pH-Wert 1 Mol einer solchen Verbindung der Formel (II) auf 25 durch Zugabe von wenig Salzsäure auf 7 gestellt.
1 Mol einer Verbindung der Formel (III) gekuppelt Der Farbstoff fällt als dunkelbraunes Pulver an,
werden kann. Auf 1 Mol des so erhaltenen Disazo- welches Leder in dunkelgelbbraunen Tönen färbt,
farbstoffes kann man dann ohne weiteres 1 oder B e i s η i e 1 2
2 Mol einer Verbindung der Formel (II) kuppeln, ■ p
welche mindestens eine Carboxylgruppe enthält, 3° Auf den in gleicher Weise wie im Beispiel 1 her-
oder 1 oder 2 Mol einer Verbindung der Formel gestellten Monoazofarbstoff (1 Mol) aus diazotierter
-N = N — R. Diese Umsetzungen werden dann 1 - Amino - 8 - hydroxynaphthalin - 3,6 - disulfonsäure
bei pH-Werten zwischen 7,5 und 12, vorzugsweise und 1,3-Dihydroxybenzol werden in natron-alka-
zwischen 8,5 und 9,5, und bei Temperaturen zwi- lischer Lösung bei einem pH-Wert von 10,5 298 Teile
sehen -10 und +3O0C, vorzugsweise zwischen 0 und 35 (1 Mol) der Diazoverbindung aus 4-Amino-4'-nitro-
+ 1O0C, durchgeführt, ebenfalls in wäßrigem Me- diphenylamin-2'-sulfonamid gekuppelt. Nach be-
dium, gegebenenfalls unter Zusatz von organischen endigter Kupplung werden auf den entstandenen
Lösungsmitteln, wie z. B. Pyridin oder Pyridinbasen- dunkelgrünen Disazofarbstoff in essigsaurer Lösung
gemischen. Diese Verbindungen greifen dann vor- 138 Teile (1 Mol) der Diazoverbindung aus p-Nitra-
zugsweise in 4-Stellung des 1,3-Dihydroxybenzol- 40 nilin gekuppelt. Der so erhaltene Trisazofarbstoff
kernes oder in 7-Stellung des Naphthalinkeraes ein. wird mit Kochsalz ausgesalzen. Er stellt ein schwarzes
Größtenteils werden jedoch Gemische erhalten. Pulver dar, das sich in Wasser mit dunkeloliver
Die neuen Farbstoffe sind in Wasser gut löslich, Farbe löst und Leder in oliven, gedeckten Tönen
beständig gegen Säuren und Alkalien und zeichnen färbt.
sich durch eine hohe Affinität für Leder verschiedener 45 B ' ' 1 3
Gerbung, insbesondere kombiniert gegerbter Leder ! P 'e
aus und ergeben reine rot- bis gelbstichige Dunkel- Auf den in gleicher Weise wie im Beispiel 1
brauntöne. hergestellten Monoazofarbstoff (1 Mol) aus diazo-
Gegenüber den aus der deutschen Patentschrift tierter l-Amino-S-hydroxy-naphthalin-S.o-disulfon-
904 335 bekannten Polyazofarbstoffen besitzen die 50 säure und 1,3-Dihydroxybenzol werden in essig-
nächstvergleichbaren neuen Polyazofarbstoffe den saurer Lösung 274 Teile (1 Mol) der Diazoverbin-
Vorteil, daß sie auf schwach affinen Ledern ein bes- dung aus 4-Amino-2',4'-dinitro-diphenylamin ge-
seres Ziehvermögen besitzen. kuppelt. Nach beendigter Kupplung wird der Farb-
Werden im vorliegenden Verfahren, als Verbin- stoff mit Kochsalz ausgefällt. Er stellt in getrocknetem
düngen der Formel (II), Nitroderivate von Amino- 55 Zustand ein rotbraunes Pulver dar, das Leder in
diphenylamin-carbonsäuren verwendet, so können dunkelbraunen Tönen färbt.
besonders wertvolle gelbstichige Dunkelbraunfarb- . .
stoffe erhalten werden, die auf Leder vorzügliche Beispiel 4
Färbeeigenschaften aufweisen. Die erhaltenen Färb- 319 Teile (1 Mol) l-Amino-8-hydroxyiiaphthalin-
stoffe dienen demnach vorzugsweise zum Färben und 60 3,6-disulfonsäure werden in der üblichen Weise
Bedrucken von Leder. diazotiert und auf 110 Teile (1 Mol) 1,3-Dihydroxy-
Die erhaltenen Farbstoffe zeichnen sich aus durch benzol in ätzalkalischer Lösung gekuppelt.
gutes Egalisiervermögen, Nuancekonstanz auf Le- Auf den gebildeten Monoazofarbstoff kuppelt dern unterschiedlicher Gerbung, gutes Farbstoff- man eine Diazoverbindung aus 274 Teilen (1 Mol) aufbauvermögen in neutralem bis schwach saurem 65 4-Amino-2',4'-dinitro-diphenylamin bei einem pH-Färbebad, sehr gute Säure, und Alkaliechtheit bzw. Wert von 4 bis 5. Nach beendigter Kupplung wird Beständigkeit, gute Schleifechtheit auf Chromvelours- der Disazofarbstoff mit Natronlauge alkalisch geleder, sehr gute Migrationsechtheit auf Polyvinyl- stellt und bei einem pH-Wert von 9,5 bis 10 die
gutes Egalisiervermögen, Nuancekonstanz auf Le- Auf den gebildeten Monoazofarbstoff kuppelt dern unterschiedlicher Gerbung, gutes Farbstoff- man eine Diazoverbindung aus 274 Teilen (1 Mol) aufbauvermögen in neutralem bis schwach saurem 65 4-Amino-2',4'-dinitro-diphenylamin bei einem pH-Färbebad, sehr gute Säure, und Alkaliechtheit bzw. Wert von 4 bis 5. Nach beendigter Kupplung wird Beständigkeit, gute Schleifechtheit auf Chromvelours- der Disazofarbstoff mit Natronlauge alkalisch geleder, sehr gute Migrationsechtheit auf Polyvinyl- stellt und bei einem pH-Wert von 9,5 bis 10 die
Diazoverbindung aus 446 Teilen (2 Mol) 1-Naphthylamin-4-sulfonsäure
gekuppelt.
Der entstandene Tetrakisazofarbstoff wird mit Kochsalz vollständig abgeschieden. Er stellt in
getrocknetem Zustand ein dunkelbraunes Pulver dar, das Leder in tiefdunkelbraunen Tönen von
sehr guten Echtheiten färbt.
319 Teile l-Amino-e-hydroxynaphthalin-S.o-disulfonsäure
werden in der üblichen Weise diazotiert und auf 110 Teile 1,3-Dihydroxybenzol in ätzalkalischer
Lösung gekuppelt.
Auf den gebildeten Monoazofarbstoff kuppelt man eine Diazoverbindung aus 274 Teilen (1 Mol)
4 - Amino - 2',4' - dinitro - diphenylamin bei einem pH-Wert von 4 bis 5. Nach beendigter Kupplung
wird der Disazofarbstoff mit Natronlauge alkalisch gestellt und bei einem pH-Wert von 9,5 bis 10 die
Diazoverbindung aus 223 Teilen (1 Mol) 1-Naphthylamin-4-sulfonsäure
gekuppelt; wenn die Kupplung vollständig, wird bei gleichem pH-Wert von 9,5 bis 10 die Diazoverbindung aus 309 Teilen (1 Mol)
4-Amino-4'-nitro-2'-sulfo-diphenylamin langsam' zugesetzt und nach beendeter Kupplung der Tetrakisazofarbstoff
mit Kochsalz abgeschieden.
Der Farbstoff stellt in getrocknetem Zustandein schwarzbraunes Pulver dar, das Leder in dunkelgelbbraunen Tönen färbt.
In der folgenden Tabelle 1 sind weitere Farbstoffe gekennzeichnet, wie sie nach den Angaben der
Beispiele 3, 4 und 5 erhalten werden können. In der Kolonne A ist das Grundgerüst der Farbstoffe
der Formel (III) und in den Kolonnen B, C und D sind die weiteren Komponenten angeführt, die zum
Aufbau der Farbstoffe der Formel (I) geeignet sind. Kolonne E bezeichnet den Farbton der Färbung
auf Leder.
Bei
spiel |
A | B | C | D | E |
6 | l-Amino-8-hydroxy- | 4-Amino- | 1-Amino- | Dunkelgelb | |
naphthalin-3,6-di- | 2',4'-di- | 4-methoxybenzol | braun | ||
sulfonsäure —»1,3-Di | nitro-di- | ||||
hydroxybenzol | pheiiyl- | ||||
amin | |||||
V | desgl. | desgl. | 1-Aminobenzol- | — | Dunkelrot |
4-sulfonsäure | braun | ||||
8 | desgl. | desgl. | l-Amino-4-nitro- | Dunkelbraun | |
benzol | |||||
9 | desgl. | desgl. | l-Amino-4-nitro- | — | Dunkelrot |
benzol-2-sulfon- säure |
braun | ||||
10 | desgl. | desgl. | l-Amino-2-methyl·· | Dunkelrot | |
benzol-4-sulfon- | braun | ||||
säure | |||||
11 | desgl. | desgl.. | 1-Amino- | — | Dunkelrot |
naphthalin- | braun | ||||
6-sulfonsäure | |||||
12 | desgl. | desgl. | 1-Amino- | — | Dunkelrot |
naphthalin- | braun | ||||
4-sulfonsäure | |||||
13 | desgl. | desgl. | 4-Amino-1,1 '-azo- | — | Dunkelrot |
benzol-4'-sulfon- | braun | ||||
säure | |||||
14 | desgl. | desgl. | 2-Amino- | — | Dunkelbraun |
naphthalin- | |||||
5-sulfonsäure | |||||
15 | desgl. | desgl. | 2-Amino- | — | Dunkelbraun |
naphthalin- | |||||
6,8-disulfonsäure | |||||
16 | desgl. | desgl. | 1-Amino- | 1-Amino- | Dunkelgelb |
4-methoxybenzol | 4-methoxybenzol | braun | |||
17 | desgl. | desgl. | 1-Aminobenzol- | 1-Aminobenzol- | Dunkelrot |
4-sulfonsäure | 4-sulfonsäure | braun | |||
18 | desgl. | desgl. | l-Amino-4-nitro- | l-Amino-4-nitro- | Dunkelbraun |
benzol | benzol | ||||
19 | desgl. | desgl. | l-Amino-4-nitro- | l-Amino-4-nitro- | Dunkelbraun |
benzol-2-sulfon- | benzol-2-sulfon- | ||||
säure | säure |
Fortsetzung
Bei spie |
A | desgl. | B | C | D | — | E |
20 | 1 -Amino-8-hydroxy- | 4-Amino- | l-Amino-2-methyl- | 1 - Amino-2-methyl- | Dunkelbraun | ||
naphthalin-3,6-di- | 2',4'-di- | benzol-4-sulfon- | benzol-4-sulfon- | ||||
sulfonsäure —> 1,3-Di- | nitro-di- | säure | säure | ||||
hydroxybenzpl | 1 - Amino-8-hydroxy- | phenyl- | 1-Aminobenzol- | ||||
naphthalin-4-sulfon- | amin | 4-sulfonsäure | |||||
21 | desgl. | säure -> 1,3-Di- | desgl. | 1-Amino- | 1-Amino- | Dunkelbraun | |
hydroxybenzol | naphthalin- | naphthalin- | |||||
desgl. | 6-sulfonsäure | 6-sulfonsäure | |||||
22 | desgl. | desgl. | 4-Amino-l,l'-azo- | 4- Amino-1, l'-azo- | Dunkelbraun | ||
l-Amino-8-hydroxy- | benzol-4'-sulfon- | benzol-4'-sulfon- | 1-Amino- | ||||
naphthalin-4,6-di- | säure | säure | 4-methoxybenzol | ||||
23 | desgl. | sulfonsäure —> 1,3-Di- | desgl. | 2-Amino- | 2-Amino- | Dunkelbraun | |
hydroxybenzol | naphthalin- | naphthalin- | |||||
desgl. | 5-sulfonsäure | 5-sulfonsäure | |||||
24 | desgl. | desgl. | 2-Amino- | 2-Amino- | Braun | ||
naphthalin- | naphthalin- | ||||||
6,8-disulfonsäure | 6,8-disulfonsäure | ||||||
25 | HO NH-OC—i | desgl. | l-Amino-4-nitro- | Braun | |||
1 1 | benzol-2-sulfon- | ||||||
säure | |||||||
HO3S \J\/- SO3H | |||||||
HO-Vj] | |||||||
T | |||||||
HO | |||||||
26 | desgl. | 1-Amino- | 1-Amino- | Braun | |||
naphthalin- | 2,4-dimethyl- | ||||||
4-sulfonsäure | benzol-6-sulfon- | ||||||
säure | |||||||
27 | desgl. | 1-Amino- | Braun | ||||
naphthalin- | |||||||
7-sulfonsäure | |||||||
28 | desgl. | desgl. | Dunkelrot | ||||
braun | |||||||
29 | desgl. | 4-Amino-l,l'-azo- | Dunkelbraun | ||||
benzol-3,4'-di- | |||||||
sulfonsäure | |||||||
30 | desgl. | desgl. | Braun | ||||
In der folgenden Tabelle 2 sind weitere Farbstoffe gezeichnet, wie sie nach den Angaben der Beispiele 1
und 2 erhalten werden können.
In der Kolonne A ist das Grundgerüst der Farbstoffe der Formel (III) und in den Kolonnen B, C und
D sind die weiteren Komponenten angeführt, die zum Aufbau der Farbstoffe der Formel (I) geeignet
sind. Kolonne E bezeichnet den Farbton der Färbung auf Leder.
Die in der Kolonne B aufgeführten entsprechenden Diazoverbindungen können, wenn sie eine
Carboxylgruppe aufweisen, sauer in 2-Stellung des 1,3-Dihydroxybenzolkernes gekuppelt werden; die
in den Kolonnen B, C und D aufgeführten entsprechenden Diazoverbindungen können alkalisch
in die 2- oder 4-Stellung des 1,3-Dihydroxybenzolkernes oder in die 7-Stellung des Naphthalinkernes
gekuppelt werden.
909515/1689
Be | A | B | C | D | -- | E |
spi | l-Amino-8-hydroxy- | 4-Amino-2',4'-di- | 1-Amino- | Dunkelgelb | ||
31 | naphthalin-3,6-di- | nitro-6'-carb- | 4-methoxy- | braun | ||
sulfonsäure —»· 1,3-Di- | oxydiphenyl- | benzol | 1-Amino- | |||
hydroxybenzol | amin | 4-methylbenzol- | ||||
desgl. | " desgl. | desgl. | 1-Amino- | 2-sulfonsäure | Dunkelgelb | |
32 | 4-methoxy- | — | braun | |||
.benzol | ||||||
desgl. | desgl. | 1-Aminobenzol- | — | Dunkelrot | ||
33 | 4-sulfonsäure | braun | ||||
desgl. | desgl. | desgl. | 1-Aminobenzol- | Rotbraun | ||
34 | 4-sulfonsäure | |||||
desgl. | desgl. | l-Amino-4-nitro- | Braun | |||
35 | benzol | |||||
desgl. | desgl. | desgl. | l-Amino-4-nitro- ben7ol |
Dunkelbraun | ||
36 | desgl. | desgl. | 1-Amino- | Rotbraun | ||
37 | 2-methylbenzol | |||||
5-sulfonsäure | ||||||
desgl. | desgl. | desgl. | 1-Amino- | Rotbraun | ||
38 | 2-methylbenzo] | |||||
5-sulfonsäure | ||||||
desgl. | desgl. | 1-Amino- | — | Dunkelrot | ||
39 | 2-hydroxy- | braun | ||||
3,5-dinitro- | ||||||
benzol | ||||||
desgl. | desgl. | desgl. | 1-Amino- | Dunkelrot | ||
40 | 2-hydroxy- | braun | ||||
3,5-dinitro- | ||||||
benzol | ||||||
desgl. | desgl. | 4-Amino-2'14'-di- | — | Dunkelgelb | ||
41 | nitro-6'-carb- | braun | ||||
oxy-diphenyl- | ||||||
amin | ||||||
desgl. | desgl. | desgl. | 1-Amino- | Dunkelgelb | ||
42 | 4-methoxy- | braun | ||||
benzol | ||||||
desgl. | 1-Amino- | desgl. | — | Dunkelgelb | ||
43 | 4-methoxy- | braun | ||||
benzol | ||||||
desgl. | 4-Amino-1,1 '-azo- | desgl. | Dunkelbraun | |||
44 | benzol- | |||||
4'-sulfonsäure | ||||||
desgl. | desgl. | 1-Amino- | 4-Amino-2/,4'-di- | Dunkelbraun | ||
45 | naphthalin- | nitro-6'-carb- | ||||
6-sulfonsäure | oxydiphenyl- | |||||
amin | ||||||
l-Amino-8-hydroxy- | 4-Amino-2',4'-di- | 1-Amino- | — | Dunkelgelb- | ||
46 | naphthalin-4-sulfon- | nitro-6'-carb- | 4-methylbenzol- | braun | ||
säure —»1,3-Di- | oxydiphenyl- | 2-sulfonsäure | ||||
hydroxybenzol | amin | |||||
desgl. | desgl. | desgl. | Braun | |||
47 | ||||||
desgl. | 4-Amino-l,r-azo- | 4-Amino-2',4'-di- | Dunkelbraun | |||
48 | benzol- | nitro-6'-carb- | ||||
4'-sulfonsäure | oxydiphenyl- | |||||
amin | ||||||
• Fortsetzung
Bei | ■ | A | desgl. | B | C | D | ^ E |
spie' | l-Amino-8-hydroxy- | 4-Amino-1,1 '-azo- | 4-Amino-2',4'-di- | 4-Amino- | Dunkelbraun | ||
49 | naphthalin-4-sulfon- | benzol- | nitro-6'-carb- | 2',4'-dinitro- | |||
säure -> 1,3-Di- | 4'-sulfonsäure | oxydiphenyl- | 6'-carboxy- | ||||
hydroxybenzol | amin | diphenylamin | |||||
1 -Amino-8-hydroxy- | 4-Amino-2',4'-di- | desgl. | Braun | ||||
50 | naphthalin- | nitro-6'-carb- | |||||
4,6-disulfonsäure- | oxydiphenyl- | ||||||
—> 1,3-Dihydroxy- | amin | ||||||
benzol | |||||||
desgl. | desgl. | desgl. | 1-Amino- | Dunkelgelb | |||
51 | 4-methoxy- | braun | |||||
benzol | |||||||
HO NH-OC-] | desgl. | 1-Aminobenzol- | · | Braun | |||
52 | 1 1 | 4-sulfonsäure | |||||
rrS | |||||||
HO3S-L LJ-SO3H | |||||||
^>-N = N | |||||||
HO-V | 1-Amino- | 4-Amino-2',4'-di- | 1-Amino- | Braun | |||
53 | \ | 2-methylbenzol- | nitro-6'-carb- | . 2-methoxy- | |||
T | 4-sulfonsäure | oxydiphenyl- | 1 benzol-5-sulfon- | ||||
HO | amin | säure | |||||
Färbebeispiel A
100 Teile frisch gegerbte und neutralisierte Chromnarbenleder werden in einer Flotte von 250 Teilen
Wasser von 65° und 1 Teil des nach Beispiel 1 dargestellten Farbstoffes während 30 Minuten im
Färbefaß gewalkt, im gleichen Bade mit 2 Teilen eines anionischen Fettlickers auf sulfonierter Tranbasis
während weiterer 30 Minuten behandelt und die Leder in der üblichen Art getrocknet und zugerichtet.
Man erhält ein sehr egal gefärbtes Leder in einer dunkelgelbbraunen Nuance.
Färbebeispiel B
100 Teile Kalbveloursleder werden mit 1000 Teilen Wasser und 2 Teilen Ammoniak im Färbefaß
während 4 Stunden aufgewalkt und anschließend in einem frischen Bade gefärbt.
500 Teile Wasser von 65°, 2 Teile Ammoniak, 10 Teile des gelösten, unter Beispiel 2 beschriebenen
Farbstoffes werden gemeinsam mit dem vorher aufgewalkten Kalbleder während einer Stunde und
30 Minuten im Färbefaß gefärbt. Zur Erschöpfung des Färbebades werden langsam 4 Teile Ameisensäure
(85%ig) zugesetzt, und es wird bis zur vollständigen Fixierung des Farbstoffes weiter gefärbt.
Die in üblicher Weise gespülten, getrockneten und zugerichteten Veloursleder ergeben nach dem
Schleifen der Veloursseite ein olivgefärbtes, sehr egales Veloursleder.
Färbebeispiel C
100 Teile Chromlammleder und 10 Teile des im Beispiel 3 erhaltenen Farbstoffes werden im
Färbefaß in einer Flotte von 1000 Teilen Wasser von 55° und 1,5 Teilen einer anionischen Spermacetölemulsion
45 Minuten gewalkt und der Farbstoff durch langsamen Zusatz von 5 Teilen Ameisensäure
(85%ig) während 30 Minuten auf dem Leder fixiert. Nach der üblichen Trocknung und Zurichtung erhält
man ein Leder in dunkelrotbraunem Farbton von guter Egalität.
Färbebeispiel D
Eine Lösung von 20 Teilen des nach Beispiel 4 hergestellten Farbstoffes in 847 Teilen Wasser,
150 Teilen Äthylglykol und 3 Teilen Ameisensäure (85%ig) wird durch Aufspritzen, Plüschen oder
Gießen auf die Narbenseite eines geschliffenen, kombiniert gegerbten Rindboxleders aufgebracht.
Das Leder wird unter milden Bedingungen getrocknet.
Es wird auf diese Weise eine egale Oberflächenfärbung erhalten, die als Grundierung für eine
spätere Zurichtung mit Pigmentdeckfarben und Kunstharzbindern dienen kann.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen der Formel
OH
HO (NH- OC
N = N
SO3H
worin η für die Zahl 1 oder 2, m, ρ und q für die
Zahl 1, 2 oder 3 stehen, wobei die Summe m + (p— 1) + (g—i) — 3 beträgt, α ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkoxygruppe, Y ein
Wasserstoffatom oder die Sulfonsäuregruppe und R den Rest einer beliebigen Diazokomponente
bedeutet und worin die Kerne A und/oder B Substituenten mit Ausnahme von Sulfonsäure-
HO (NH-
-fN = N-R)rl
•gruppen tragen können, dadurchgekennzeichnet,
daß man m Mol eines diazotierten Amins der Formel
NH2
und p— 1 Mol eines beliebigen anderen Diazokörpers mit 1 Mol einer Kupplungskomponente
der Formel
OH
OH
Y SO3H
kuppelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kupplung ein diazotiertes Amin
der Formel
NH2
verwendet wird, worin die Kerne A und/oder B mindestens eine Carboxylgruppe enthalten.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH245562A CH404831A (de) | 1962-02-28 | 1962-02-28 | Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen |
CH892962 | 1962-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE1292277B (de) |
GB (1) | GB1037012A (de) |
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DE3842268A1 (de) * | 1987-12-16 | 1989-06-29 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur herstellung von polyazofarbstoffen |
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DE3932829C1 (de) * | 1989-09-30 | 1991-05-02 | Ciba-Geigy Ag, Basel, Ch |
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- 1963-02-25 US US260888A patent/US3189593A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-02-27 DE DES83923A patent/DE1292277B/de active Pending
- 1963-02-27 GB GB7893/63A patent/GB1037012A/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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GB1037012A (en) | 1966-07-20 |
US3189593A (en) | 1965-06-15 |
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