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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Löschung
der Einschaltbereitschaft bei einer Schaltungsanordnung zum Inbetriebsetzen von
Flaschenreinigungsmaschinen zugeordneten Aggregaten, wie Umwälzpumpen, Siebtrommeln
od. dgl., die bereits während des Aufheizens der Maschine zeitlich nacheinander
eingeschaltet werden und mit einem Schaltschütz, einem Bereitschaftsschalter und
einem Kontakt einer Schaltuhr oder eines thermischen Schaltmittels an einer Steuerspannungsquelle
angeschlossen sind.
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Bei Flaschenreinigungsmaschinen ist es erforderlich, vor Arbeitsbeginn
die Flüssigkeit der verschiedenen Reinigungsstationen auf die jeweilige Betriebs=
temperatur aufzuheizen. Dazu müssen die den einzelnen Reinigungsstationen zugeordneten
Umwälzpumpen und gegebenenfalls vorhandene Siebtrommeln in Umlauf gesetzt werden.
Zum Inbetriebsetzen dieser Aggregate ist es üblich, deren Schaltschütze mit einer
Schaltuhr oder einem temperaturabhängigen Schaltmittel der Heizanlage in einem durch
ein Schaltorgan vorbereitbaren Stromkreis anzuordnen. Ist der Stromkreis vorbereitet,
dann werden in einem vorbestimmten Zeitpunkt bzw. bei vorbestimmter Temperatur die
Pumpen und die Siebtrommeln nacheinander durch die Schaltuhr bzw. durch das thermische
Schaltmittel eingeschaltet. Die Löschung der Einschaltbereitschaft, damit die Pumpen
und Siebtrommeln nicht erneut zu einem unerwünschten Zeitpunkt eingeschaltet werden
können, .erfolgt dabei von Hand. Eine derartige und weitgehend von der Zuverlässigkeit
der Bedienungsperson abhängige Schaltbetätigung wird als nachteilig empfunden, da
bei versäumter Bereitschaftslöschung die Gefahr besteht, daß die Schaltfunktionen
erneut oder wiederholt wirksam und die Aggregate, beispielsweise in Zeiten der Betriebsruhe,
eingeschaltet werden. -Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, diesen Mangel
durch eine Schaltungsanordnung zu beheben, welche bezweckt, daß nach Inbetriebnahme
der Pumpen und Siebtrommeln die Beretischaft zum erneuten Einschalten der Aggregate
selbsttätig gelöscht wird.
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Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einerseits ein Hilfsschütz in Reihe mit dem
Bereitschaftsschalter und andererseits das Schaltschütz über die Reihenschaltung
des Kontakts der Schaltuhr bzw. des thermischen Schaltmittels mit einem ersten Kontakt
des Hilfsschützes an die Steuerspannungsquelle angeschaltet sind und daß für das
Hilfsschütz und für das Schaltschütz je eine Halteleitung vorgesehen ist und in
der Hilfsschütz-Halteleitung in Reihe ein zweiter Kontakt des Hilfsschützes und
ein vom Schalter des zuletzt einschaltbaren Ag-; gregats steuerbarer LTnterbrecherkontakt
und in dei: Schaltschütz-Halteleitung in Reihe ein dritter Kontakt des Hilfsschützes
und ein Kontakt des Schaltschützes vorgesehen sind.
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Dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Flaschenreinigungsmaschine
zugrunde gelegt, die zeitlich nacheinander einschaltbare Antriebsmotoren je eine
nicht dargestellte Siebtrommel, eine Siebtrommelpumpe und eine Hochdruckpumpe besitzt.
Der Siebtrommel ist das Schütz Cl, der Siebtrommelpumpe das Schütz C2 und
der Hochdruckpumpe das Schütz C3 zugeordnet, die jeweils in einen an die Steuerspannungsleitungen
A und B angeschlossenen Steuerstromkreis S1, S2, S3 eingeschaltet
sind. Zur Selbsthaltung der Schütze C1, C2, C3 dienen Haltekontakte Kc
1, Kc 2, Kc 3 in den Halteleitungen S l',
S2'
und S3'. Jedem dieser Schütze ist ferner ein von Hand betätigbarer
Ein- und Ausschalter DS1, DS2, DS3 zugeordnet. In den Stromkreis S2 ist außerdem
ein Schließkontakt Kcl' des Schützes C1 und in den Stromkreis S3 ein Schließkontakt
Kc2' des Schützes C2 eingeschleift.
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An die Leitungen A und B ist ferner ein Hilfsschütz
d1 angeschlossen, in dessen Steuerstromkreis S4 sich ,ein Bereitschaftsschalter
BS und in dessen mit H4 bezeichneter Halteleitung sich ein Haltekontakt Kd 1 und
ein von einem nicht dargestellten Dreieckschalter des Schützes C3 beeinflußter Unterbrecherkontakt
K3 befinden. Darüber hinaus ist an die Leitungen A und B ein Schaltschütz
d 2 angeschlossen, in dessen Steuerstromkreis S5 ein Kontakt Kd 1'
und ein Kontakt K 5 einer nicht näher gezeigten Schaltuhr bzw. eines thermischen
Schaltmittels angeordnet sind. In. der Halteleitung H5 des Schaltschützes
d2 ist außer einem Haltekontakt Kd2 ein weiterer Kontakt Kdl" des Hilfsschützes
d1 vorgesehen. Außerdem befinden sich weitere Kontakte Kd 2', Kd
2", Kd 2' des Schaltschützes d 2 in den Überbrückungsleitungen
S1', S2', S3' der Stromkreise S1, S2 und S3.
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Wird bei der nicht näher dargestellten Reinigungsmaschine mit den
vorausgesetzten Aggregaten der Bereitschaftschalter BS betätigt, dann werden für
den zur späteren Inbetriebnahme der Maschine erforderlichen Heizvorgang die Aggregate
vorbereitet. Die Vorbereitung hat zur Folge, daß die Aggregate bei Beginn des Heizvorganges
wirksam eingeschaltet werden und ihrer Funktion entsprechend arbeiten. Die Einschaltung
der Aggregate kann zu einem vorbestimmten Zeitpunkt mittels der Schaltuhr oder bei
einer vorbestimmten Temperatur durch ein theimisches Schaltmittel erfolgen.
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Die Vorbereitung geschieht in der Weise, daß nach Betätigung des Schalters
BS der Steuerstromkreis S4 kurzzeitig geschlossen und das Hilfsschütz dl erregt
wird. Über den geschlossenen Kontakt Kdl bleibt das Schütz d 1 erregt. Die Kontakte
Kd 1' und Kd 1" des Hilfsschützes d 1 bereiten gleichzeitig den Stromkreis S5 des
Schaltschützes d2 und dessen Halteleitung H5 vor.
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Wird nunmehr von der Schaltuhr bzw. dem thermischen Schaltmittel der
Kontakt K5 im Stromkreis 3 5 geschlossen, dann wird das Schaltschütz
d2 erregt. Über seinen Kontakt Kd2 bleibt es erregt und schließt mit dem weiteren
Kontakt Kd2' den Stromkreis S1, der für die Siebtrommel vorgesehen ist. Die Siebtrommel
läuft nunmehr an. Der -betätigte Kontakt Kd2" bereitet gleichzeitig den der $iebtrommelpumpe
zuge-'ordneten'Steuerstromkreis S2 vor. Außerdem wird mit dem Kontakt Kd 2"' auch
der Stromkreis S 3 für die Hochdruckpumpe vorbereitet.
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Durch die Erregung des Schützes C1 im Stromkreis S1 wird der im Stromkreis
S2 eingeschleifte Kontakt Kcl' geschlossen, so daß nunmehr auch die Siebtrommelpumpe
anläuft. Nach dem Anlauf dieser Pumpe wird auch der im Stromkreis S3 eingeschaltete
Kontakt Kc 2' durch das Schütz C 2 geschlossen, so daß nunmehr auch die Hochdruckpumpe
ihren Betrieb aufnimmt. Das dabei erregte Schütz C3 im Stromkreis S3 öffnet über
den zugeordneten Dreieckschalter den Kontakt K3 in der Halteleitung H4, so daß diese
stromlos und das Hilfsschütz d 1 abgeschaltet
wird. Durch Abschalten
des Kontakts Kdl" wird außerdem die Leitung H5 stromlos, und das dadurch
unwirksame Schaltschütz d2 kann auch bei neuerlicher, nicht erwünschter Betätigung
des Kontakts K 5 durch die Schaltuhr bzw. durch das thermische Schaltmittel nicht
mehr erregt werden, so daß ein Einschalten der Aggregate, beispielsweise in Zeiten
der Betriebsruhe, unterbleibt.
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Bei Reinigungsmaschinen mit Eigenheizung, welche in die Maschine eingebaut
ist oder als Zusatzeinrichtung ausgebildet sein kann, ist die erfindungsgemäße Einrichtung
sinngemäß zu verwenden, um die Heizung vor den Pumpen, Siebtrommeln od. dgl. einzuschalten.