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"Geschirrspülmaschine mit Wasserenthartung" Es ist heute vielfach
üblich, Geschirrspülmaschinen mit einem Wasserenthärter auszurusten. Es hat sich
namlich herausgestellt, daß die Härte von Leitungswasser in vielen Gegenden so hoch
ist, daß die Härte des Wassers bei den in der Geschirrspülmaschine verwendeten Temperaturen
ausfällt. Als Nachteil des Ausfallens der Hartebildner sei das Niederschlagen und
Absetzen der Rückstände beim Trocknen des Geschirres erwähnt, was zu deutlich sichtbaren
Flecken führt.
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Die in Verbindung mit Geschirrspülmaschinen verwendeten Wasserenthärter
arbeiten im allgemeinen mit Ionenaustauschern. Um nun immer das Ausfallen der Härtebildener
verhindern zu können, muS man wissen, wann der I onenaustauscher erschöpft ist um
den Ionenaustauscher regenerierer oder ersetzen zu können. wenn man die Harte des
Wassers
und den Wasserverbrauch pro Spülvorgang kennt und wenn man
davon ausgeht, daß die Härte des Wassers konstant bleibt, so genügt es, den Ionenaustauscher
nach einer bestimmten Anzahl von Spülvorgängen zu regenerieren. Von diesen Voraussetzungen
ausgehend wurde bereite vorgeschlagen, die Regenerierung des Austauschers automatisch
vom Programmregler der Machine zu steuern.
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Dieser Vorschlag kann aber nicht befriedigen, da einmal die Härte
des. Yassers von Ort zu Ort unterschiedlich ist, so daß Zeitpunkt und Dauer der
Regenerierung immer neu eingestellt werden müßten. Zudem trifft auch die Voraussetzung
nicht zu, daß die Härte des Wassers konstant bleibt.
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Sie ändert sich vielmehr jahreszeitlich und auch niederschlagsbedingt
teilweise recht erheblich. Bei derartigen Wasserverhältnissen tritt daher die Schwierigkeit
auf, den Ionenaustauscher genau im richtigen Zeitpunkt zu regenerieren, da bei einer
zu fruhen Regenerierung Salzsole verschwendet wird und häufig nachgefüllt werden
muß, und da bei zu spätem Regeneriern die Härtebildner bereits ausgefallen sind.
Bei irreversiblen Ionenaustauschern wird dagegen bei einem zu frühen, also vor der
Erschöpfung des Austauschers stattfindendem Ersatz Ionenaustauechmaterial verschwendet.
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Die oben geschilderten Schwierigkeiten werden nun erfindungsgemäß
dadurch behoben, daß als ionenaustauschende Substanz zumindest teilweise ein sogenanntes
Indikatorharz verwendet wird, das durch einen Farbumschlag anzeigt, wann es erschöpft
ist, sodaB der Benutzer am Farbumschlag den Zeitpunkt der Regenerierung oder des
Ersatzes der Ionenaustauschersubstanz bestimmen kann. Dieser Farbumschlag kann durch
ein Schauglas o. a. beobachtet werden, das an einer Stelle angeordnet ist,
an
der winch auch die Weiteren Uberwachungs-und Steuervorriohtungen der Geschirrspülmaschine
befinden, also beispielsweise Auf einer Leiste an der Vorderseite der Geschirrspülmaschine.
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Man kann das Indikatorharz direkt in den Enthärter einfüllen. Da der
Enthärter jedoch meist an einer von auBen schlecht zugänglichen Stelle innerhalb
des Gehäuses der Geschirrspülmaschine untergebracht ist, ist es günstiger, dam eigentlichen
Enthärter ein getrenntes kleines Anzeigegeins nachzuschalten, das an einer geeigneten,
gut zuglnglichen Stelle der Machine untergebracht werden kann.
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Be ist günatig, ale Indikatorharz ein reversibles, das heißt regenerierbaree
Harz zu verwenden. Ist ein solches Indikatorharz erschbpft und hat somit ein Farbumschlag
stattgefunden, so ¢hlXgt die Farbe des Harzes beim Regenerieren erneut us und das
Harz erhält seine ursprüngliche Farbe der zurkck. han kann jedoch auch ein irreversibles
Hara verwenden. Dann ist es günstig, das Anzeigegeais ala auatauachbare Patrone
auszubilden.
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Der Far bunschlag des Indikatorharzes kann auch dazu verwendet werden,
die Regenerierung des Ionenaustauschers automatisch zu steuern, zum Beispiel lichtelektrisch
mit Hilfe einer Photozelle. Das kann man beispielsweise so duchführen, daß ein Magnetventil
die Verbindung zu einem Salzsolebehälter freigibt und nach beendeter Regenerierung
wieder achlieBt, wobei auch eine Pumpe ein-und ausgeschaltet werden kann.
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In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und
rein schematisch dargestellt und zwar zeigent Fig. 1 zeigt die Geschirrspülmaschine
in Frontansicht.
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Fig. 2 zeigt das AnzeigegefäB als Austauschpatrone ausgebildet und
die Zuordnung der Photoelemente dazu.
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Fig. 3 zeigt die Zuordnung des Anzeigegefäßes zum Enthärter und die.
Steuerung der automatischen Regeneration.
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Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, sind an der Vorderseite der Geschirrspülmaschine
an dem leistonartigen Schaltpult 1 mehrere Tasten 2 für die Wahl des Geschirrspülprogramms
vorgesehen. Außerdem ist eine Anzeige 3 ftir den Ablauf des Spülprogramms in dem
Schaltpult angeordnet und Schubladen 4 fUr Waschmittel und/oder Netzmittel und/
oder Kochsalz. Kit 5 ist dan Anzeigegefäß fUr die Regenerierung des SnthWrters bezeichnet,
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Anzeigegefäß so ausgebildet, daß es durch Abschrauben
der beiden ttberwurfauttern 6 und 7 aus dem Schaltpult der Machine herausgenommen
werden kann. Die Photoelemente 8 und 9 reagieren auf den Farbumschlag des Austauscherharzes
in dem Anzeigegefäß.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Anzeigegefäß 5 dem Enthärter 10
nachgeschaltet. Der Hartwassereinlauf zum Entharter ist mitll, der Weichwasserauslauf
mit 12 bezeichnet.
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Mit 13 ist ein spülwasserauslauf gekennzeichnet der jedoch nicht unbedingt
zur Funktion erforderlich ist.
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Er kommt zur Anwendung, wenn nach dem Regenerieren des Enthärters
Spülwasser
die Kochsalzreate aus dem Austauscher entfernen soll. Zur Steuerung dieses Auslaufes
ist ein Magnetventil 14 vorgesehen. Die Steuerung des Hart-und Weichwasserein-und
auslaufes übernimmt ein Mehrwegeventil 15. Mit 16 ist ein Salzsolebereiter bezeichnet,
in dessen Verbindungsleitung zum Enthärter eine Pumpe 17 mit einem elektrischen
Antrieb 18 eingeschaltet ist. Diese Pumpe wird in Tätigkeit gesetzt, wenn das Austauscherharz
im Anzeigegefäß 5 einen Farbumschlag erhält, der in den Photoelementen einen Strom
erzeugt, der über das Relais 19 einen Schalter 20 in dem Stromkreis des Pumpenantriebs
18 schließt. Der Steuerstromkreis der Photoelemente wird dabei vorzugsweise von
einer anderen Spannungsquelle als der Stromkreis des Pumpenantriebs gespeist. Die
Pumpe 17 könnte auch als Wasserstrahlpumpe auagebildet sein ; der Antrieb 18 wird
dann dazu benutzt, ein Ventil in der Verbindungsleitung zwischen dem Salzsolebereiter
16 und dem Enthärter 10 zu steuern.