DE1290836U - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1290836U DE1290836U DENDAT1290836D DE1290836DU DE1290836U DE 1290836 U DE1290836 U DE 1290836U DE NDAT1290836 D DENDAT1290836 D DE NDAT1290836D DE 1290836D U DE1290836D U DE 1290836DU DE 1290836 U DE1290836 U DE 1290836U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cleaning
- thread
- polishing
- twine
- rolls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 18
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 12
- 238000005498 polishing Methods 0.000 claims description 8
- 240000005337 Agave sisalana Species 0.000 claims description 6
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 3
- 238000004513 sizing Methods 0.000 claims description 2
- 239000002994 raw material Substances 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 4
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 3
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 2
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 2
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 235000011624 Agave sisalana Nutrition 0.000 description 1
- 240000000218 Cannabis sativa Species 0.000 description 1
- 240000002223 Vigna mungo Species 0.000 description 1
- 235000010716 Vigna mungo Nutrition 0.000 description 1
- 239000003082 abrasive agent Substances 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 235000012970 cakes Nutrition 0.000 description 1
- 235000009120 camo Nutrition 0.000 description 1
- 235000005607 chanvre indien Nutrition 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 1
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 1
- 239000011487 hemp Substances 0.000 description 1
- 235000012765 hemp Nutrition 0.000 description 1
- 235000012766 marijuana Nutrition 0.000 description 1
- NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N nitrate Chemical compound [O-][N+]([O-])=O NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000010422 painting Methods 0.000 description 1
- 239000011505 plaster Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 235000011888 snacks Nutrition 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Berlin-Charlottenburg, den 28 MOV 1933 /
Patentanwalt Hardenbergstrafje 43 /
Heinrich Baumhiit er, Batenhorst i.V..
Einrichtung zum -Polieren von Bindfaden und liordeln aus
Hartfasern, insbesondere Sisal.
Gegenstand der Neuerung ist eine Einrichtung zum Polieren von Bindfaden und Kordeln aus Hartfasern,
insbesondere Sisal, unter Benutzung einer Heizvralze sov;ie
von Putz- und Schlicht*alzen.
Man hat Bindfaden und Kordeln aus Hartfasern
bisher dadurch von vorstehenden P as erteilen befreit, dass
man diese Faserenden mit einer Masse überzog, die flüchtige Lösungsmittel 3ovde einen nach dem Verounsten dieses
Lösungsmittels elastisch bleibenden Farbstoff enthielt.
Anschließend v;urde die so behandelte ».are durch Streichen
geglättet, abgesehen von den Aufwendungen für Lösungsmittel
und ivlebstoff ist es nach dieser arbeitsweise
kaum möglich, harte Hanfe dauerhaft zu polieren. Lie Erfahrung
lehrt vielmehr, dass bereits bei den üblichen Beibungen des Gebrauchs oder sogar schon beim Aufwickeln
die Faserenden vdeder vom Kern der Bindfaden und Kordeln
f crtstreben.
Eine bessere Einrichtung besteht daher darin, die Bindfaden oder Kord ein durch feststehende Putzkörper
zu ziehen, die aus zusammenklappbaren, im Abstand verstellbaren
Platten bestehen und die einen rauten Überzug besitzen, «erden mehrere Plattenpaare hintereinander angeordnet und cer mit Schlichte bestrichene Bindfaden
nacheinander durch die einzelnen Plattenpaare gezogen, so v.ird ein Teil der Faserenden kräftig in der Zugrichtung
an den Bindfaden uigestrichen und vermöge der Appretur
an den Bindf adenkern'angeheftet; loser sitzende Fäden
werden bei cieser Arbeitsweise abgerissen* Nach dieser
Vorbereitung «erden cie Bindfaden und Kordeln dann auf den Poliersvalzen einer Poliermaschine dem üblichen
Polierverfahren unterworfen. Auch dieses Verfahren ergibt
für Hartfasern, insbesondere Sisal, unbefriedigende
Ergebnisse. Ausserdem kann nur langsam gearbeitet werden.
Selbst dann ist es üblich, von den Sisalhänf en die weichsten Sorten auszusuchen, diese vorsichtig zu hecheln und
·': in vorbereitenden Arbeitsgängen mehrmals die abstehenden
Fasern abzuscheren. Umfangreiche Maschinen sind infolgedessen
zur Ausübung des Verfahrens notwendig.
Nach der Neuerung wird die Aufgabe gelost, gerade
besonders harte Pasern in einfacher Weise zu glätten und glänzend zu polieren, ^u diesem Zweck wird der Faden
zum Putzen in Schraubenform über dicht zusammenliegende,
feststehende, mit Eauhstoff besvickelte Walzen mit so
hoher Geschwindigkeit schleifend gezogen, dass der Faden
die zum Polieren und zum Trocknen erforderliche hohe Er-
wärmung erhält. Diese ab sch.li essenden Arbeitsgänge sind
infolgedessen bereits durch g&3 Putzen v.eitgeheix! vorbereitet und verlaufen in kleinen Maschinen sehr einfach.
Der Gegenstand der feuerung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen:
Abbildung 1 eine aufrechte Längsansicht der Maschine,
Abbildung 2 eine teilweise geschnittene Stirnansicht,
von der Antriebsseite aus gesehen,
Abbildung 3 desgl. von der gegenüberliegenden Stirnseite und
Abbildung 4 ein Schema der Maschine in einer
anderen Ausführungsf orm.
Im einzelnen geht aus den Abbildungen das FoI-gende
hervor;
In einem Gestall a ist eine beheizbare Hohlwalze b gelagert, die durch ein Bädergetriebe cpd und einen ausrickbaren
!Riemenantrieb e oder dergl. in Umdrehung ver- '
setzt werden kann. In der Uähe des Umfanges der fürocknungswalze
b sind zwei oder mehr Leitwalzen f,g, sowie einige
mit Eauhstoff bewickelte Putzkörper h,i angeordnet. Diese
v/alzenf örmigen Putzkörper können gelegentlich durch ein Eädergetriebe k (Abbildung 3) oder dergl. ία langsame Umdrehung
versetzt werden zum Zweck, eine gleichmässige Beaufschlagung
der Putzkörper h-erbeizuf uhren» Die im Betrieb
4 -
also nicht umlaufenden Putzkörper i haben eine längliche
Qaersohnittsform. Zveckmässig ist eine Riittelhandhabe
m vorgesehen, um ein losen von Fäoen zu bewirken
die 3ich erf ahrungsgemäss in ürbeitsjausen jder auch
nach einiger Betriebszeit ansetzen und die die Eauhigkeit der Putzkörper sov.ie die Güte der von ihnen geleisteten
Arbeit vermindern»
Em die schraubenlinienformige, gegebenenfalls
mehrgängige Umleitung der Paa en über die falzen und
Putzkörper störungsfrei zu sichern, ist an passender Stile der Maschine ein bekannter Zinkenrechen η eingebaut.
Ferner befindet sich an der Vorderseite der Maschine eine Vorrichtung o,p,q zum Auftragen von appreturmittel^
deren fealzen ο und ρ in ν er t eilhaf t er weise
gemeinsam angetrieben werden. Die Putzwalzen h können
vermittels Stellspindeln s in ihren Lagerungen radial verstellt werden , um die Putzv;irkung trotz Verschleiss
der Putzkörper unc bei verschiedenen zu behandelnden
Bindfaden-starken gleichgross zu gestalten. Zur Erzielung
einer gleichbleibenden Fadenspannung sind bei dar dargestellten Ausführungsform in an sich bekannter Weise
sowohl die TrookDungstrommeln b als auch die Leitwalzen
f und g schwach kegelförmig gestaltet derart, dass sich der Durchaesser der falzen entsprechend dem Fortschreiten
des Arbeitsvorganges und der Badendehnung vergrössert. Die gleiche Wirkung lässt sich auch erreichen
dadurch, dass die Putzkörper konisch ausgebilaet sind
oder die Achsen der Arbeits?.alzen ooer der Putzwalze η
schräg zueinander verlaufen. Die Dampfzuleitung für die
Troc^nungstrommel b und die zugehörige Ableitung ist mit
r bzw. t bezeichnet; u ist in Abbildung 1 und 3 eine klinke,
mit deren Hilfe das Rädergetriebe k bewegt und gesperrt werden kann.
Die beschriebene Einrichtung hat die folgende
ir.irkungsweise. Bevor sie in. Betrieb gesetzt ^ird, zieht
man cie Fäden in zwei schr&ubenlinienförmigen Gängen von
den Eohf adenspulen A,B (Abbildungen 2 und 4) ausgehend in den eingezeichneten Pfeilrichtungen in die Maschine
ein und führt sie in gleichmässiger Spannung abwechselnd
über die Arbeitswalzen, Appreturauftragevorrichtungen und Putzkörper unter Einfügung in die Lücken des Bt-chens n,
bis die Fäden in den Auf spulvorrichtung en D und C endigen.
Bei der Ausführungsform nach Abbildung 4 werden die
?äden mehrmals über die Arbeits·. alzen und Putzkörper
b.ftgfk.i geführt und erst dann vermittels einer weiteren
Leitv.alze ν über die Appreturnit belauft rag e-Vor richtung
o,q. Diese Ausführungsform hat den Vorzug, dass der Faden
nur in gross er en Abstand en. mit Appretur versehen wird
und zwischendurch längere Zeit trocknen kann.
Urd die Einrichtung mit derjenigen hohen Geschwindigkeit
in Betrieb gesetzt, die zum V, es en der lleuer.-rung
gehört, so bewegen sich die Bindfaden und Kordeln
aus Hartfasern in Schraubenform mit so hoher Geschwind ig-
-6- J,
j
/
keit iiber die dicht zusammenliegenden, feststehenden/
mit Rauhst off bewickelten salzen, dass jede dieser falzen auf einem grossen Teil des Umf anges beaufschlagt
wird. Es entsteht ein derartig stark schleifender Zug, dass alle abstehenden Enden, selbst aus stärkeren Fasern,
abgeknickt werden. Ij^r faden erhält eine hohe Erwärmung
β cie zum unmittelbar aaschliessenden Polieren
und Trocknen vorteilhaft ist.
Der Faden v.irc nach der Neuerung überwiegend
durch Abschleifen gereinigt, hux ein sehr geringer Teil
der Faden bleibt für das Folieren und Trocknen übrig.
I;er Schleifzug wird sehr oft wiederholt, sodass der ganze
Umfang des Fadens mit Sichheit mehrfach behandelt
wird.
Die Arbeitsweise nach der Heuer ong ergibt
selbst bei senr harten Pasern, wie Sisal und einheimischen
Hänfen, ein hochglänzendes Erzeugnis. Die erwünscht hohe Arbeitsgeschwindigkeit ergibt a us s er einer Vereifiachang
der ganzen Behandlung den weiteren Vorteil, dass es für die
gleiche Leistung je Arbeitstag möglich ist, eine Maschine zu benutzen, die ein Zehntel der üjlichen Grosse hat. Hieraus
folgt der »^eitere Vorteil, dass die Maschine viel leichter und besser überwacht werden kann und auch beim
Eintritt von Störungen viel schneller und leichter zugänglich ist.
S chut ζ ansp rü cn e:
Claims (1)
1.) Einrichtung zum Polieren von Bindfaden und
Kordeln, aus Hartfasern, insbesondere Sisal, unter Benutzung
einer Heizvialze sov.'ie von Putz- und Schlicht-Tialzen,
dadurch gekennzeichnet, äass der Faden zum Putzen in Schraubenform über eicht
zusammenliegende, feststehende, mit Rauhstoff bwickelte
V> alzen mit so hoher Geschwindigkeit schleifend gezogen
v.ird, dass cer Faden die ~um iulieren uno zum Trocknen
erforderliche hohe Erwärmung erhält.
2,) Üinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass vor der Schlichtes
auf tr agev ^richtung (o,q) eine ieit^alse (v) vorgesehen
ist, wodurch der Faden erst nach mehrmaligem Umlauf um
die Arbeitsv?alzen (b,f ,g) und die Putzkörper (h,i) jeweils
mit Schlichte versehen v.ird.
B.476.
C.
C.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1290836U true DE1290836U (de) |
Family
ID=610427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1290836D Active DE1290836U (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1290836U (de) |
-
0
- DE DENDAT1290836D patent/DE1290836U/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1635068B2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen, unterschiedlichen faerben von synthetischem, thermoplastischem, fadenfoermigem textilgut | |
DE1290836U (de) | ||
DE1809663C3 (de) | Nadelmaschine zur Herstellung endloser Faser oder Haarvhese bzw bander | |
DE648363C (de) | Maschine zum Glaetten von Hartfasergespinsten, vorzugsweise Sisal | |
DE2402404A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auftragen von schlichte auf eine vielzahl von textilfaeden | |
DE1038515B (de) | Vorrichtung zum Schlichten von Faeden bzw. Fadenscharen | |
DE2529301A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum behandeln von textilien in form von straengen oder bahnen mit fluessigkeiten oder pasten | |
DE1460200B1 (de) | Verfahren zum Färben von in einer Stauchkräuselkammer gekräuseltem Garn | |
DE1153607B (de) | Garntraegerhuelse und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE539223C (de) | Einrichtung an Rosshaarspinnmaschinen mit Hechelmaschine zum Ordnen des Werkstoffstranges | |
DE163610C (de) | ||
DE72248C (de) | Verfahren, Vorspinnkrempeln durch diagonale Vorlegung von Dublirwickeln zu speisen | |
DE911826C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Faserbandes | |
DE75952C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Pech, Wachs oder ähnlichen Substanzen imprägnirtem Garn | |
AT120236B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln von Geweben. | |
DE2823530A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum nassbehandeln einer warenbahn | |
DE3723902A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines zwirnartigen fadens und vorrichtung zum herstellen eines doppelfadens | |
DE9018C (de) | Verfahren und Apparate zur Fabrikation von Flaum- und Daunentuch | |
DE2144380C3 (de) | Walzentrockner mit Beschickungsvorrichtung für Garnkörper | |
DE333174C (de) | Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstfasern, sogenannter Stapelfaser | |
DE1045291B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Textilgarn | |
DE2310878A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von gesponnenem garn | |
DE485633C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Zierfaeden | |
AT207299B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dünner Garne aus Kokosfasern od. dgl. | |
DE904163C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Geradebinden von auch in der Kruemmung gleichgerichteten, gekaemmten und feuchten krummen Borsten |