DE1290836U - - Google Patents

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DE1290836U DENDAT1290836D DE1290836DU DE1290836U DE 1290836 U DE1290836 U DE 1290836U DE NDAT1290836 D DENDAT1290836 D DE NDAT1290836D DE 1290836D U DE1290836D U DE 1290836DU DE 1290836 U DE1290836 U DE 1290836U
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Description

Berlin-Charlottenburg, den 28 MOV 1933 /
Patentanwalt Hardenbergstrafje 43 /
Heinrich Baumhiit er, Batenhorst i.V..
Einrichtung zum -Polieren von Bindfaden und liordeln aus Hartfasern, insbesondere Sisal.
Gegenstand der Neuerung ist eine Einrichtung zum Polieren von Bindfaden und Kordeln aus Hartfasern, insbesondere Sisal, unter Benutzung einer Heizvralze sov;ie von Putz- und Schlicht*alzen.
Man hat Bindfaden und Kordeln aus Hartfasern bisher dadurch von vorstehenden P as erteilen befreit, dass man diese Faserenden mit einer Masse überzog, die flüchtige Lösungsmittel 3ovde einen nach dem Verounsten dieses Lösungsmittels elastisch bleibenden Farbstoff enthielt. Anschließend v;urde die so behandelte ».are durch Streichen geglättet, abgesehen von den Aufwendungen für Lösungsmittel und ivlebstoff ist es nach dieser arbeitsweise kaum möglich, harte Hanfe dauerhaft zu polieren. Lie Erfahrung lehrt vielmehr, dass bereits bei den üblichen Beibungen des Gebrauchs oder sogar schon beim Aufwickeln die Faserenden vdeder vom Kern der Bindfaden und Kordeln f crtstreben.
Eine bessere Einrichtung besteht daher darin, die Bindfaden oder Kord ein durch feststehende Putzkörper
zu ziehen, die aus zusammenklappbaren, im Abstand verstellbaren Platten bestehen und die einen rauten Überzug besitzen, «erden mehrere Plattenpaare hintereinander angeordnet und cer mit Schlichte bestrichene Bindfaden nacheinander durch die einzelnen Plattenpaare gezogen, so v.ird ein Teil der Faserenden kräftig in der Zugrichtung an den Bindfaden uigestrichen und vermöge der Appretur an den Bindf adenkern'angeheftet; loser sitzende Fäden werden bei cieser Arbeitsweise abgerissen* Nach dieser Vorbereitung «erden cie Bindfaden und Kordeln dann auf den Poliersvalzen einer Poliermaschine dem üblichen Polierverfahren unterworfen. Auch dieses Verfahren ergibt für Hartfasern, insbesondere Sisal, unbefriedigende Ergebnisse. Ausserdem kann nur langsam gearbeitet werden. Selbst dann ist es üblich, von den Sisalhänf en die weichsten Sorten auszusuchen, diese vorsichtig zu hecheln und ·': in vorbereitenden Arbeitsgängen mehrmals die abstehenden
Fasern abzuscheren. Umfangreiche Maschinen sind infolgedessen zur Ausübung des Verfahrens notwendig.
Nach der Neuerung wird die Aufgabe gelost, gerade besonders harte Pasern in einfacher Weise zu glätten und glänzend zu polieren, ^u diesem Zweck wird der Faden zum Putzen in Schraubenform über dicht zusammenliegende,
feststehende, mit Eauhstoff besvickelte Walzen mit so hoher Geschwindigkeit schleifend gezogen, dass der Faden die zum Polieren und zum Trocknen erforderliche hohe Er-
wärmung erhält. Diese ab sch.li essenden Arbeitsgänge sind infolgedessen bereits durch g&3 Putzen v.eitgeheix! vorbereitet und verlaufen in kleinen Maschinen sehr einfach.
Der Gegenstand der feuerung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen:
Abbildung 1 eine aufrechte Längsansicht der Maschine,
Abbildung 2 eine teilweise geschnittene Stirnansicht, von der Antriebsseite aus gesehen,
Abbildung 3 desgl. von der gegenüberliegenden Stirnseite und
Abbildung 4 ein Schema der Maschine in einer anderen Ausführungsf orm.
Im einzelnen geht aus den Abbildungen das FoI-gende hervor;
In einem Gestall a ist eine beheizbare Hohlwalze b gelagert, die durch ein Bädergetriebe cpd und einen ausrickbaren !Riemenantrieb e oder dergl. in Umdrehung ver- ' setzt werden kann. In der Uähe des Umfanges der fürocknungswalze b sind zwei oder mehr Leitwalzen f,g, sowie einige mit Eauhstoff bewickelte Putzkörper h,i angeordnet. Diese v/alzenf örmigen Putzkörper können gelegentlich durch ein Eädergetriebe k (Abbildung 3) oder dergl. ία langsame Umdrehung versetzt werden zum Zweck, eine gleichmässige Beaufschlagung der Putzkörper h-erbeizuf uhren» Die im Betrieb
4 -
also nicht umlaufenden Putzkörper i haben eine längliche Qaersohnittsform. Zveckmässig ist eine Riittelhandhabe m vorgesehen, um ein losen von Fäoen zu bewirken die 3ich erf ahrungsgemäss in ürbeitsjausen jder auch nach einiger Betriebszeit ansetzen und die die Eauhigkeit der Putzkörper sov.ie die Güte der von ihnen geleisteten Arbeit vermindern»
Em die schraubenlinienformige, gegebenenfalls mehrgängige Umleitung der Paa en über die falzen und Putzkörper störungsfrei zu sichern, ist an passender Stile der Maschine ein bekannter Zinkenrechen η eingebaut. Ferner befindet sich an der Vorderseite der Maschine eine Vorrichtung o,p,q zum Auftragen von appreturmittel^ deren fealzen ο und ρ in ν er t eilhaf t er weise gemeinsam angetrieben werden. Die Putzwalzen h können vermittels Stellspindeln s in ihren Lagerungen radial verstellt werden , um die Putzv;irkung trotz Verschleiss der Putzkörper unc bei verschiedenen zu behandelnden Bindfaden-starken gleichgross zu gestalten. Zur Erzielung einer gleichbleibenden Fadenspannung sind bei dar dargestellten Ausführungsform in an sich bekannter Weise sowohl die TrookDungstrommeln b als auch die Leitwalzen f und g schwach kegelförmig gestaltet derart, dass sich der Durchaesser der falzen entsprechend dem Fortschreiten des Arbeitsvorganges und der Badendehnung vergrössert. Die gleiche Wirkung lässt sich auch erreichen
dadurch, dass die Putzkörper konisch ausgebilaet sind oder die Achsen der Arbeits?.alzen ooer der Putzwalze η schräg zueinander verlaufen. Die Dampfzuleitung für die Troc^nungstrommel b und die zugehörige Ableitung ist mit r bzw. t bezeichnet; u ist in Abbildung 1 und 3 eine klinke, mit deren Hilfe das Rädergetriebe k bewegt und gesperrt werden kann.
Die beschriebene Einrichtung hat die folgende ir.irkungsweise. Bevor sie in. Betrieb gesetzt ^ird, zieht man cie Fäden in zwei schr&ubenlinienförmigen Gängen von den Eohf adenspulen A,B (Abbildungen 2 und 4) ausgehend in den eingezeichneten Pfeilrichtungen in die Maschine ein und führt sie in gleichmässiger Spannung abwechselnd über die Arbeitswalzen, Appreturauftragevorrichtungen und Putzkörper unter Einfügung in die Lücken des Bt-chens n, bis die Fäden in den Auf spulvorrichtung en D und C endigen. Bei der Ausführungsform nach Abbildung 4 werden die ?äden mehrmals über die Arbeits·. alzen und Putzkörper b.ftgfk.i geführt und erst dann vermittels einer weiteren Leitv.alze ν über die Appreturnit belauft rag e-Vor richtung o,q. Diese Ausführungsform hat den Vorzug, dass der Faden nur in gross er en Abstand en. mit Appretur versehen wird und zwischendurch längere Zeit trocknen kann.
Urd die Einrichtung mit derjenigen hohen Geschwindigkeit in Betrieb gesetzt, die zum V, es en der lleuer.-rung gehört, so bewegen sich die Bindfaden und Kordeln aus Hartfasern in Schraubenform mit so hoher Geschwind ig-
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keit iiber die dicht zusammenliegenden, feststehenden/ mit Rauhst off bewickelten salzen, dass jede dieser falzen auf einem grossen Teil des Umf anges beaufschlagt wird. Es entsteht ein derartig stark schleifender Zug, dass alle abstehenden Enden, selbst aus stärkeren Fasern, abgeknickt werden. Ij^r faden erhält eine hohe Erwärmung β cie zum unmittelbar aaschliessenden Polieren und Trocknen vorteilhaft ist.
Der Faden v.irc nach der Neuerung überwiegend durch Abschleifen gereinigt, hux ein sehr geringer Teil der Faden bleibt für das Folieren und Trocknen übrig. I;er Schleifzug wird sehr oft wiederholt, sodass der ganze Umfang des Fadens mit Sichheit mehrfach behandelt wird.
Die Arbeitsweise nach der Heuer ong ergibt selbst bei senr harten Pasern, wie Sisal und einheimischen Hänfen, ein hochglänzendes Erzeugnis. Die erwünscht hohe Arbeitsgeschwindigkeit ergibt a us s er einer Vereifiachang der ganzen Behandlung den weiteren Vorteil, dass es für die gleiche Leistung je Arbeitstag möglich ist, eine Maschine zu benutzen, die ein Zehntel der üjlichen Grosse hat. Hieraus folgt der »^eitere Vorteil, dass die Maschine viel leichter und besser überwacht werden kann und auch beim Eintritt von Störungen viel schneller und leichter zugänglich ist.
S chut ζ ansp rü cn e:

Claims (1)

Sch^tzansprüche
1.) Einrichtung zum Polieren von Bindfaden und Kordeln, aus Hartfasern, insbesondere Sisal, unter Benutzung einer Heizvialze sov.'ie von Putz- und Schlicht-Tialzen, dadurch gekennzeichnet, äass der Faden zum Putzen in Schraubenform über eicht zusammenliegende, feststehende, mit Rauhstoff bwickelte V> alzen mit so hoher Geschwindigkeit schleifend gezogen v.ird, dass cer Faden die ~um iulieren uno zum Trocknen erforderliche hohe Erwärmung erhält.
2,) Üinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Schlichtes auf tr agev ^richtung (o,q) eine ieit^alse (v) vorgesehen ist, wodurch der Faden erst nach mehrmaligem Umlauf um die Arbeitsv?alzen (b,f ,g) und die Putzkörper (h,i) jeweils mit Schlichte versehen v.ird.
B.476.
C.
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