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Die Erfindung betrifft einen Kinofilmprojektor zur nacheinander erfolgenden
Projektion auf mehreren Vorratsspulen angeordneter Filme mit selbsttätiger Einfädelung
des jeweiligen Filmes in die Filmbahn bis zur Aufwickelspule und automatischer Rückspulung
nach beendeter Projektion auf die Vorratsspule.
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Kinofilmprojektoren, die einen von Hand von einer Vorratsspule abgezogenen
und mit dem Anfang in die Filmbahn eingeführten Film selbsttätig bis zur Aufwickelspule
einfädeln und dann projizieren, sind vielfältig bekannt. Bei solchen Projektoren
ist es auch bekannt, den Film nach beendeter Projektion selbsttätig zurückspuldn
zu lassen, wobei die Filmbahn zum Rückspulen- geöffnet wird oder das Filmende mittels
eines Armes ergriffen und unter Umgehung der normalerer Filmbahn direkt an der Vorratsspule
befestigt wird. Ist der Film auf seine Vorratsspule zurückgespult, muß diese, wenn
ein weiterer Film projiziert werden soll, gegen eine neue Vorratsspule ausgewechselt
und der auf der neuen Spule enthaltene Film, wie oben beschrieben, in den Projektor
eingeführt und eingefädelt werden.
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Es sind auch größere Vorführgeräte für Kinofilme, häufig mit einem
eingebauten Bildschirm, bekannt, in denen mehrere Filme auf Vorratsspulen gespeichert
sind, die nacheinander oder in einer durch den Benutzer bestimmten Auswahl projiziert
werden. Die Filme sind dabei zwischen einer Vorratsspule und einer Aufwickelspule
fest eingespannt und werden zusammen mit diesen Spulenpaaren in den Bereich der
im Wiedergabegerät enthaltenen Projektionseinrichtung gebracht. Bei einigen Konstruktionen
gelangt der im Filin in den Bereich einer geöffneten Filmbahn, die sich zur Projektion
schließt, wobei geeignete Vorrichtungen für die Ausbildung der notwendigen Schleifen
und das genaue Anlegen des Filmes an Transporträder und Greiferzähne sorgen. Bei
anderen Konstruktionen werden außer den Spulenpaaren und den dazwischen eingespannten
Filmen noch den jeweiligen Spulenpaaren zugeordnete Elemente der Filmtransporteinrichtung
und Filmbahn mit diesen mitbewegt. Die Spulenpaare selber sind dabei nebeneinander
auf Stangen verschiebbar oder in einem Stapel übereinander angeordnet oder auch
am Umfang einer drehbaren Ringscheibe oder an zwei endlosen Ketten befestigt. Dies
macht das Auswechseln einzelner oder aller Filme kompliziert und zeitraubend, ;insbesondere,-
da jeder Film, bevor er projiziert werden kann, von Hand an der Aufwickelspule befestigt
und gegebenenfalls in den mit den Spulenpaaren verschiebbaren Abschnitt der Filmbahn
eingelegt werden muß. Entsprechend verlassen die nach dem Projizieren zurückgespulten
Filme, falls sie nicht von Hand aus ,dem Gerät entnommen werden, die Aufwickelspule
niemals vollständig, sondern verbleiben für eine in der Regel erfolgende erneute
Projektion zwischen den Spulenpaaren eingespannt.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, unter Ausgestaltung der
bekannten selbsteinfädelnden Projektoren unter Zuhilfenahme möglichst einfacher
Mittel einen Kinofilmprojektor zu schaffen, mit dem mehrere, auf Vorratsspulen aufgewickelte
Filme in einer kurzfristig nach Belieben zusammengestellten Auswahl nacheinander
projiziert werden können, ohne daß der Benutzer auf die Auswahl aus einer Anzahl
gespeicherter Filme beschränkt ist bzw. eine Anzahl von Filmen mühevoll von Hand
in den Projektor einlegen muß.
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Dieses Problem löst ein Kinofilmprojektor der eingangs genannten Art,
bei dem erfindungsgemäß in einem ansetzbaren und um jeweils eine Vorratsspule schrittweise
weitertransportierbaren Magazin die Vorratsspulen vorgesehen sind, von denen die
Filme jeweils mittels einer selbsttätigen Einfuhrvorrichtung durch eine Filmeintrittsöffnung
am Projektor in diesen zum anschließenden Einfädeln bis zur Aufwickelspule und Projizieren
einfuhrbar sind, wobei nach erfolgter Rückspulung des jeweiligen Filmes auf seine
Vorratsspule mittels einer durch den Weitertransport des Magazins in die Abwickelstellung
der nächsten Vorratsspule betätigten Einrichtung das selbsttätige Einführen des
nächsten Filmes sowie sein Einfädeln und Projizieren auslösbar ist.
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Bei diesem Projektor werden die zu projizierenden Filme in einfacher
Weise in ein Magazin eingelegt, wobei sie auf den üblichen Vorratsspulen aufgewikkelt
sein können, auf denen sie z. B. von der Entwicklungsanstalt geliefert werden. Außer
dem Ansetzen des Magazins sind manuell vorzunehmende Handgriffe zum Einführen und
Einfädeln des Filmes in den Projektor nicht erforderlich. Der jeweils zu projizierende
Film wird mittels der Einfuhrvorrichtung am Projektor selbsttätig aus dem Magazin
abgezogen und in eine Filmeintrittsöffnung am Projektor eingeführt, von wo er in
bekannter Weise selbsttätig bis zur Aufwicklespule eingefädelt und anschließend
projiziert wird. Im Projektor sind die Filmbahn, die Filmtransporteinrichtung und
die Aufwickelspule nur einmal vorhanden, aufwendige und platzbeanspruchende Einrichtungen
für die Halterung mehrerer Spulen und für das Weiterrücken von Spulen und gegebenenfalls
Elementen der Filmtransporteinrichtung entfallen demnach. Nach beendeter Projektion
wird jeder Film in an sich bekannter Weise selbsttätig auf seine Vorratsspule vollständig
zurückgespult, und durch den Weitertransport des Magazins in die Abwickelstellung
der nächsten Vorratsspule wird das Einführen, Einfädeln und Projizieren des nächsten
Filmes selbsttätig ausgelöst. Zur aufeinanderfolgenden Projektion der Filme im Magazin
sind also nur sehr wenige und einfache Bedienungshandgriffe notwendig. Da alle für
den Transport der einzelnen Filme notwendigen Vorrichtungen im Projektor selbst
untergebracht sind, kann das Magazin sehr einfach gestaltet sein und ist leicht
und schnell auswechselbar. Dies erleichtert nicht nur das Füllen der einzelnen Magazine,
sondern erlaubt auch die zügig nacheinander folgende Projektion von Filmen in mehreren
Magazinen.
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Eine besonders einfache Gestaltung des Magazins und der Einfuhrvorrichtung
am Projektor erreicht man durch ein schwenkbar angeordnetes, am Umfang der sich
jeweils in Abwickelstellung befindenden Vorratsspule angreifendes Treibreibrad,
das in der Drehrichtung umschaltbar ist und sowohl zum Einführen des Filmes in die
Filmeintrittsöffnung als auch zum Rückspulen des Filmes dient. Dann brauchen die
Vorratsspulen im Magazin lediglich auf eine Achse aufgesteckt zu sein; durch den
Antrieb in Abspulrichtung wird der Film durch eine geeignete Öffnung im Magazin
aus diesem heraus und in die Filmeintrittsöffnung hinein bewegt. Durch Umkehrung
der Drehrichtung des Treibreibrades erfolgt in einfachster Weise das Rückspulen
des Filmes. In Kassetten enthaltene
Vorratsspulen für bandförmiges
Material durch ein am Umfang angreifendes Treibreibrad anzutreiben, ist an sich
bekannt.
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Für den Betrieb des Projektors ist es zweckmäßig, den Antrieb der
jeweiligen Vorratsspule in Abspulrichtung nach erfolgter Einfädelung des Filmes
abzuschalten. Dies erzielt man in einfachster Weise durch ein Organ mit einem in
die Filmbahn nachgiebig hineinragenden Schaltfinger zur Betätigung einer Einrichtung
zum Abheben des Treibreibrades von der Vorratsspule.
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Nach beendeter Projektion muß der Film auf seine Vorratsspule zurückgewickelt
werden. Dies geschieht in einfachster Weise mittels einer auf die Anspannung des
Filmes am Ende eines Projektionsvorganges ansprechenden Filmfühlvorrichtung, die
das öffnen der Filmbahn und das Anlegen des Treibreibrades an die Vorratsspule zum
Rückspulen auslöst.
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Das richtige Einlegen der Vorratsspulen in das Magazin und das Herausführen
des Filmanfangs aus dem Magazin wird durch ein in mehrere Kammern mit großem Maul
zur getrennten Aufnahme der Vorratsspulen unterteiltes Magazin erleichtert.
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Eine noch weitergehende Erleichterung der Bedienung des Projektors
erreicht man durch ein die Beendigung des Rückspulvorganges feststellendes Organ
mit einem in die Filmbahn nachgiebig hineinragenden Schaltfinger, das eine selbsttätig
wirkende Einrichtung für den Weitertransport des Magazins betätigt.
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In einer betriebssicheren und unkomplizierten Ausbildung umfaßt die
Einrichtung für den Weitertransport des Magazins eine Zahnstange am Magazin und
einen mit dieser zusammenwirkenden, durch einen Elektromagneten betätigten Hemmhebel,
wobei eine mit dem Ansetzen des Magazins spannbare Federeinrichtung die Kraft für
den Weitertransport des Magazins aufbringt. Durch diese Ausbildung der Einrichtung
müssen vom Projektor keine großen Kräfte auf das Magazin für dessen Weitertransport
ausgeübt werden. Es ist lediglich eine Steuerung der Magazinbewegung mittels des
Elektromagneten und des Hemmhebels notwendig.
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Wenn das Magazin mit einer Zahnstange versehen ist, umfaßt die das
Einführen sowie Einfädeln und Projizieren eines Filmes auslösende Einrichtung in
einfachster Weise ein durch die Zähne der Zahnstange am Magazin betätigbares Schaltorgan.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Projektors, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fi g.1,
F i g. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 einen Teilschnitt
längs der Linie 4-4 in F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F
i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g.1, F i g. 7 eine isometrische
Ansicht einer Filmvorratsspule mit einer spannungsdämpfenden Filmbefestigungsklammer,
F i g. 8 ein elektrisches Schaltbild des Projektors, F i g. 9 eine Vorderansicht
des Projektors von F i g.1, F i g.10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i
g. 9, F i g. 11 einen Teilschnitt längs der Linie 11-11 in F i g. 9, F i g. 12 einen
Teilschnitt längs der Linie 12-12 in F i g. 9.
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F i g. 1 zeigt einen den Film selbsttätig einfädelnden Kinofilmprojektor
10 mit einem Magazin 12, das auf einem ebenen Abschnitt 18 des Projektorgehäuses
14 verschiebbar gelagert ist. Der Gehäuseabschnitt 18 weist eine schlitzförmige
Filmeintrittsöffnung 20 auf, durch die ein aus dem Magazin abgezogener Film 22 in
eine Filmbahn 36 im Projektor einführbar ist. Der Film gelangt durch die Filmbahn
36 zu einer Filmtransporteinrichtung 24 und von dort zu einer Aufwickelspule 26.
Für den Antrieb des Projektors ist ein Motor 34 vorgesehen.
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Die Filmbahn 36 ist in ihrem oberen Abschnitt hinter der Filmeintrittsöffnung
20 durch zwei Bauteile 40 und 42 gebildet, die einander zugewandte, S-förmige
Flächen aufweisen und von denen das Bauteil 42 um eine zur Filmebene parallele Achse
44 schwenkbar gelagert ist. Ein Schaltfinger 50 eines als Fühlvorrichtung wirkenden
Mikroschalters 48 liegt mit elastischer Vorspannung an dem schwenkbaren Bauteil
42 an. Spannt sich der Film in dem durch die Bauteile 42 und 44 gebildeten S-förmigen
Kanal, verschwenkt sich das Bauteil 42 gegen die Wirkung des elastischen Schaltfingers
50 und betätigt den Mikroschalter 48. Da sich der Film, wie später beschrieben
wird, bei beendeter Projektion anspannt, dient der Mikroschalter 48 zur Einleitung
des Rückspulvorganges.
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Unterhalb der Bauteile 40 und 42 wird die Filmbahn durch
eine Andruckplatte 58 (vgl. F i g. 12), die an einem schwenkbaren Träger
54 für ein Projektionsobjektiv 60 befestigt ist, und durch eine gerätefeste
Blendenplatte 66 gebildet. Die Blendenplatte 66 weist eine starre seitliche Führung
62 und eine elastisch an der Längskante des Filmes anliegende seitliche Führung
63 auf, wobei die Führung 63 mit einem abgewinkelten Betätigungsfortsatz 64 versehen
ist. Hinter der Blendenplatte 66 ist in bekannter Weise eine Beleuchtungseinrichtung
70 für die Beleuchtung des zwischen der Blendenplatte und der Andruckplatte geführten
Filmes angeordnet. Der schwenkbare Träger 54 für das am Knopf 61 fokussierbare Objektiv
ist mittels einer Feder 74 in seiner Projektionsstellung gehalten, wobei die Andruckplatte
58 den Film 22 gegen die Blendenplatte 66 drückt (vgl. F i g. 11).
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Unterhalb des Objektivs 60 befindet sich die mittels einer
Welle 76 durch den Motor 34 antreibbare Aufwickelspule 26. Die bekannten Einrichtungen,
mit denen der aus der Filmbahn 36 austretende Film der Aufwickelspule zugeführt
und dort befestigt wird, sind nicht gezeigt.
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Die Filmtransporteinrichtung 24 umfaßt eine parallel zum Objektiv
in zwei Vorsprüngen 88 des Gehäuses 14 gelagerte Welle 86, die mittels
des Motors 34 angetrieben wird (vgl. F i g. 9 bis 11). Die Welle 86 trägt an einem
Ende eine hinter der Blendenplatte 66 in den Strahlengang reichende Blendenscheibe
79 und ein Nockenrad 91, das auf einen Hebel 80 wirkt, der an einem Ende an einem
der Vorsprünge 88 um eine Achse 81 schwenkbar befestigt ist und am anderen Ende
einen zum Eingriff in die Perforation 82 des Filmes 22 geeigneten Transportzahn
78 aufweist. Der Transportzahn wird mittels des Hebels 80 und des Nockenrades
91 in der üblichen, rechteckförmigen
Weise zum Weitertransport
des Filmes bewegt. Zwischen dem den Hebel 80 tragenden Vorsprung
88 und einem Klemmring 90 auf der Welle 86 ist eine die Welle
umschließende Feder 92 eingespannt, welche die axial verschiebbare Welle in einer
Stellung hält, in der der Transportzahn in die Filmbahn 36 hineinreicht. Wird die
Welle gegen die Wirkung der Feder in den Projektor hineingeschoben, kann der Transportzahn
die Perforation des Filmes nicht erfassen. Am aus dem Projektor herausragenden Ende
der Welle 86 ist ein Knopf 84 befestigt, um die Welle auch von Hand drehen zu können.
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Der in seiner Drehrichtung umsteuerbare Motor 34 weist (vgl. F i g.10)
eine auf beiden Seiten aus dem Motorgehäuse herausragende Welle 100 auf,
auf deren beiden Enden je eine Riemenscheibe 93 und 94 sitzt, und die an ihrem Ende
100' außerdem mit einem schematisch angedeuteten Gebläse 101 gekuppelt
ist. Die auf dem Ende 100' sitzende Riemenscheibe 94 treibt über einen Riemen
98 die als Riemenscheibe ausgebildete Blendenscheibe 79 und damit die Welle
86 an.
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Die Riemenscheibe 93 auf dem anderen Ende der Motorwelle
100 dient zum Antrieb einer selbsttätigen, die Filme aus dem Magazin in die
Fihmeintrittsöffnung transportierenden Einführvorrichtung. Die Scheibe
93 ist auf der Welle 100 axial verschiebbar und mit ihr nicht drehfest
verbunden. Auf der Welle 100 sitzt jedoch drehfest eine Kupplungsscheibe
102,
gegen deren Stirnfläche 103 die Riemenscheibe mit einer Stirnfläche
104 andrückbar ist und dadurch zwangläufig angetrieben wird.
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Oberhalb des Motors ist an dem Gehäuseabschnitt 18 innerhalb des Projektors
ein Lagerbock 112 für eine Welle 111 befestigt, auf der zwei ähnliche Riemenscheiben
110 und 114 sitzen. Die Welle 111 wird von derRiemenscheibe
93 über einen Riemen 96 und die Riemenscheibe 110 angetrieben. Die Riemenscheibe
114 auf der Welle 111 treibt ihrerseits über einen Riemen 116 eine Riemenscheibe
126 an (vgl. F i g. 4), die drehfest auf einem Ende einer Welle 122 befestigt
ist. Die Welle 122 ist an einem Arm 124 gelagert, der um eine Achse 128 schwenkbar
an einer Halterung 130 am Gehäuseabschnitt 18 befestigt ist. Am freien Ende des
Armes 124 greift über eine Feder 133 ein Anker 134 eines Elektromagneten 136 an,
mittels dessen der Arm 124 verschwenkbar ist. Ein verstellbarer Anschlag 138 begrenzt
die Bewegung des Armes bei nicht erregtem Elektromagneten.
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Die Welle 122 erstreckt sich unterhalb des Gehäuseabschnittes 18 parallel
zur Längsrichtung des auf den Gehäuseabschnitt aufsetzbaren Magazins 12. An dem
der Riemenscheibe 126 gegenüberliegenden Ende der Welle 122 ist ein Treibreibrad
120 befestigt, auf dem im Abstand zueinander zwei Reifen 118 aus Gummi sitzen. Oberhalb
des Rades 120 ist in dem Gehäuseabschnitt 18 eine Öffnung 16 vorgesehen, durch die
das Rad 120 mit einem Teil seiner Umfangsfläche hindurchragt, wenn der Magnet 136
erregt und dadurch das die Welle 122 tragende Ende des Armes 124 nach oben
bewegt ist.
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In dieser Lage der Welle greift das Treibreibrad 120 an jeweils einer
von mehreren in dem Magazin 12 nebeneinander drehbar gelagerten Vorratsspulen 52
an, und zwar in der Weise, daß die beiden Ringe 118 des Rades 120 die beiden Flansche
52 a und 52 b
der jeweiligen Vorratsspule 52 am Umfang berühren und
die Spule dadurch in Drehung versetzen. Die Vorratsspulen haben den üblichen, aus
F i g. 7 ersichtlichen Aufbau mit einer Lageröffnung 203 in der Mitte eines Kernes
204, der mittels Speichen 205 in mehrere, aus axialer Richtung zugängliche Hohlräume
unterteilt ist, von denen mindestens einer über einen Filmaufnahmeschlitz 207 mit
dem Raum zwischen den beiden Spulenflanschen 52a und 52b in Verbindung
steht. Der auf der Vorratsspule 52 aufgewickelte Film 22 reicht mit seinem Ende
22 a durch den Schlitz 207 in den Hohlraum und ist dort mittels einer federnden
Halteklammer 202 verankert (vgl. F i g. 5), so daß der Film am Ende der Projektion
niemals vollständig von der Vorratsspule abgezogen werden kann.
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Die Halteklammer 202 umfaßt ein längliches Blech 209 aus Federstahl,
dessen Breite der Filmbreite gleicht und das als Sehne der Länge nach in den Hohlraum
paßt. Das durch den Schlitz 207 hindurchgeführte Filmende 22a ist um das eine Ende
des Bleches 209 herumgelegt und dort mit einer U-förmigen, auf den Film und
das Blech aufgesteckten Kammer 211 fixiert. Eine kleine Zunge 212
an der Klammer 211 durchstößt dabei den Film und ragt in eine entsprechende Öffnung
in dem Blech 209. Da das längliche Blech bei abgewickeltem Film erhöhten Zugkräften
etwas nachgeben kann, werden übermäßig große Spannungen im Film und dadurch ein
Abreißen des Filmes vermieden.
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Das zur Aufnahme der Vorratsspulen vorgesehene Magazin 12 umfaßt (vgl.
F i g. 2 bis 6) ein Unterteil 140 und ein Deckelteil 142, die beide
als Formstücke ausgebildet und durch ein Scharnier 146 an ihrer Längskante miteinander
verbunden sind. Eine in eine Kerbe 158 am Unterteil eingreifende Schnappfeder 152
am Deckelteil hält die beiden Teile geschlossen, Das Unterteil 140 weist
eine Innenfläche 160 von in Längsrichtung des Magazins halbzylindrischer
Form auf, deren Radius etwas größer als der Radius der Vorratsspule 52 ist. In die
Innenfläche sind in Abstand zueinander mehrere Nuten 162 eingelassen, die so breit
sind, daß jeweils zwei Spulenflansche zweier einander benachbarter Vorratsspulen
in sie hineinreichen können, ohne daß sich die einander zugewandten Spulenflansche
berühren. Zwischen den Nuten 162 verbleiben Stege 168, deren Breite etwas geringer
als die Breite der Filme 22 auf den Vorratsspulen ist. Die Tiefe der Nuten ist so
gewählt, daß die Stege 168 etwas zwischen die Flansche der Vorratsspulen hineinreichen,
um eine gegenseitige Verschiebung derselben zu verhindern.
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Das Deckelteil 142 weist in entsprechender Weise eine Innenfläche
160 a mit Nuten 162 a und Stegen 168a auf, wobei bei geschlossenem Magazin
die Nuten 162 und 162a und die Stege 168 und 168a jeweils fluchtend ineinander
übergehen, so daß die Hälften zweier Nuten und ein zwischen diesen eingeschlossener
Steg jeweils eine Kammer 169 zur Aufnahme einer Vorratsspule bilden.
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In Längsrichtung des Magazins 12 erstreckt sich eine Stange 170 mit
einem spitz zulaufenden Ende 172 und einem Kopf 174 am anderen Ende. Das Unterteil
140 weist Stirnflächen 178 und 178a auf, in denen halbrunde Lagerflächen 176 und
176a für die Stange 170 ausgebildet sind. In entsprechender Weise sind halbrunde
Lagerflächen 182 und 182a in Stirnflächen 180 und 180 a des Deckelteils 142 ausgebildet,
so daß die Stange 170 bei geschlossenem Magazin mittels der jeweils zusammenwirkenden
Lagerflächen
in ihrer Lage gehalten ist. Die Stange 170 dient als
Lager für die Vorratsspulen 52, welche vor dem Schließen des Magazins vom spitzen
Ende her auf die Stange aufgeschoben werden.
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Das Unterteil 140 des Magazins weist einen Boden 1.92 auf,
der im wesentlichen eben gestaltet ist, in dem aber eine in Längsrichtung des Magazins
verlaufende Zahnstange 194 mit nach unten weisenden Zähnen 214 ausgebildet ist,
deren gegenseitiger Abstand dem Abstand der Vorratsspulen 52 im Magazin entspricht.
Jeder Zahn 214 weist eine zum Boden 192 senkrechte Zahnflanke 214a und eine mit
dieser einen spitzen Winkel bildende Zahnflanke 214 b auf (vgl. F i g. 2). Die Zahnflanken
sind zum Zusammenwirken mit einem später zu beschreibenden Hemmhebel 216 bestimmt.
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In der Mitte weist der Boden 192 eine neben der Zahnstange 194 verlaufende
maulartige Öffnung 196 auf, durch die hindurch das Treibreibrad 120 an den einzelnen
Vorratsspulen 52 angreifen kann (vgl. F i g. 5). Die Öffnung 196 ist durch mehrere
Rippen 222 unterbrochen, die die Stege 168 im Bereich der Öffnung fortsetzen, aber
schmaler als die Stege sind.
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Neben der maulartigen Öffnung 196 erstreckt sich schließlich im Boden
192 eine Fiimaustrittsöffnung 198, die sich zum Inneren des Magazins hin in einen
keilförmigen Hohlraum 226 erweitert, dessen eine Begrenzungsfläche in die halbzylindrische
Innenfläche 160a des Deckelteils 142 übergeht (vgl. Fi g. 5). Die Filmaustrittsöffnung
198 ist in Abständen, die den Abständen der Vorratsspulen im Magazin gleichen, durch
in die Öffnung 198 hineinragende, sich verjüngende Fortsätze 199 des Bodens 192
unterbrochen, die seitliche Führungen für die von den Vorratsspulen ablaufenden
Filme darstellen. Durch den keilförmigen Hohlraum 226, die Filmaustrittsöffnung
198 und die sich verjüngenden Fortsätze 199 ist also für jede Vorratsspule 52 ein
Filmkanal gebildet, durch den hindurch der Film aus dem inneren des Magazins in
die Filmeintrittsöffnung 20 am Projektor geleitet wird.
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Über beide Seitenwände des Unterteils 140 hinaus ist der Boden 192
zu zwei Leisten 230 verbreitert, die zur Führung des Magazins in Längsrichtung dienen
und bei an dem Projektor angesetztem Magazin von zwei Schienen 232 übergriffen sind,
die außen am Projektor an dem ebenen Gehäuseabschnitt 18 befestigt sind.
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Das an den Projektor angesetzte Magazin ist vom Projektor aus in seiner
Längsrichtung schrittweise um jeweils den Abstand zwischen den Vorratsspulen im
Magazin weiter transportierbar. Die Kraft für den Weitertransport des Magazins wird
durch eine Federeinrichtung aufgebracht, die eine auf einer an dem Gehäuseabschnitt
18 befestigten Achse 190 drehbar gelagerte Rolle 189 umfaßt, auf der eine langgestreckte
Feder 188 aufgewickelt ist (vgl. F i g. 3). Am freien Ende der Feder ist ein U-förmiger
Haken 186 befestigt, der in einen an der Stirnwand 178a des Magazinunterteils 140
ausgebildeten Schlitz 185 einhängbar ist. Beim Ansetzen des Magazins wird die Feder
188 durch die Bewegung des Magazins von der Rolle 189 abgewickelt und dabei gespannt.
Die gespannte Feder 188 sucht dann dem Magazin eine Bewegung in Richtung auf die
Rolle 189 zu erteilen.
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Diese Bewegung wird in eine schrittweise Bewegung mittels einer Einrichtung
für den Weitertransport des Magazins unterteilt, die den mit den Zähnen 214 am Magazin
zusammenwirkenden Hemmhebel 216 umfaßt (vgl. F i g. 2). Der Hemmhebel 216 ist innerhalb
des Projektors am Gehäuseabschnitt 18 um eine Achse 248 schwenkbar gelagert und
ragt mit zwei Vorsprüngen 242 und 243 durch eine Öffnung 244 in Abschnitt 18 in
den Bereich der Zahnstange 194 am Magazin. Zur Betätigung des Hemmhebels ist ein
Elektromagnet 250 vorgesehen, dessen Anker 256 über eine Stange 252 mit einem abstehenden
Arm 258 am Hemmhebel verbunden ist.
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In der in F i g. 2 gezeigten Normalstellung des Hemmhebels liegt die
senkrechte Zahnflanke 214a eines der Zähne 214 an dem Vorsprung 243 des Hemmhebels
an. Durch Erregung des Elektromagneten 250 wird der Hemmhebel verschwenkt, so daß
der betreffende Zahn 214 freigegeben wird und der vorangehende Zahn zur Anlage an
den Vorsprung 242 kommt. Nach dem Ausschalten des Elektromagneten 250 wird dessen
Anker und damit der Hemmhebel durch Federkraft in die ursprüngliche Lage zurückgeführt,
dabei verschiebt sich das Magazin noch etwas weiter, bis der nächste Zahn 214 zur
Anlage an den Vorsprung 243 kommt.
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Neben dem Hemmhebel 216 ist ein Mikroschalter 262 befestigt, dessen
Schaltfinger ebenfalls durch die Öffnung 244 nach oben ragt und bei einer Schrittbewegung
des Magazins durch einen der Zähne 214 betätigt wird. Dieser Schalter löst das selbsttätige
Einführen des jeweils nächsten Filmes sowie sein Einfädeln und Projizieren aus und
steuert außerdem zusammen mit einem weiteren Mikroschalter 260, der die Beendigung
eines Rückspulvorganges feststellt, den Elektromagneten 250. Der Mikroschalter 260
ist direkt unterhalb der Filmeintrittsöffnung 20 angeordnet (vgl. F i g. 6) und
ragt mit seinem Schaltfinger von der Seite so in die Filmbahn 36, daß der Finger
von der Längskante eines die Filmbahn durchlaufenden Filmes verschwenkt wird.
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Am Ende der Filmbahn 36 vor der Aufwickelspule 26 ist in gleicher
Weise ein Mikroschalter 264 angeordnet (vgl. F i g. 3), der bei beendetem Einfädelvorgang
durch den einlaufenden Film betätigt wird und das Abheben des Treibreibrades 120
von der jeweiligen Vorratsspule 52 mittels des Elektromagneten 136 auslöst.
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Das die Vorratsspulen 52 zum Einführen der Filme in die Filmeintrittsöffnung
20 in Abspulrichtung antreibende Treibreibrad 120 dient auch zum Rückspulen des
Filmes auf die Vorratsspulen. Der dann erforderliche Antrieb mit erhöhter Geschwindigkeit
in umgekehrter Drehrichtung sowie das Öffnen der Filmbahn, um beim Zurückspulen
eine schnelle und unbehinderte Bewegung des Filmes zu ermöglichen, wird durch einen
Elektromagneten 278 gesteuert, dessen Anker 280 mit einem Lappen 279 einer um eine
Achse 277 schwenkbaren Betätigungsplatte 275 verbunden ist (vgl. F i g. 9 und 10).
Die Betätigungsplatte 275 befindet sich an der Vorderseite des Projektors vor dem
Motor 34 und der Welle 86 und wird bei Erregung des Elektromagneten 278 in Richtung
auf das Projektorinnere gegen die Wirkung einer bei 290 am Gehäuse 14 angeschraubten
Feder 288 verschwenkt, wobei ein Kopf 286 an der Platte 275 über einen Stift 292
an der Feder anliegt.
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Der Stift 292 ist an einer flachen Stange 294 befestigt (vgl. F i
g. 1), die unterhalb des Objektivs 60 parallel zu diesem verschiebbar mittels Schrauben
296 und Langlöchern 297 am Gehäuse 14 befestigt ist. Die Stange 294 trägt einen
keilförmigen Vorsprung
298, der am schwenkbaren Träger 54 für das
Objektiv 60 angreift und diesen bei einer durch die Betätigung der Platte
275 bewirkten Verschiebung der Stange 294 entgegen der Wirkung der Feder
74 in eine Stellung verschwenkt, in der die Andruckplatte 58 von der Blendenplatte
66 abgehoben ist (vgl. F i g. 11 und 12). Gleichzeitig wirkt ein Lappen 299 am Ende
der Stange 294 auf den Betätigungsfortsatz 64 der seitlichen Führung 63,
wodurch diese von der seitlichen Führung 62 fortbewegt und die Filmbahn 36 verbreitert
wird.
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Ein abgewinkelter Arm 282 an der Platte 275 ragt mit seinem einen
Kopf 281 tragenden Ende vor den Knopf 84 auf der Welle 86. Der Kopf 281 legt sich
bei Betätigung der Platte 275 an den Knopf 84 an und verschiebt die
Welle 86 entgegen der Wirkung der Feder 92, um den- Transportzahn 78 aus dem Bereich
der Filmbahn herauszuhalten. Auf diese Weise ist vermieden, daß der Transportzahn
in zeitlicher Synchronisierung die -schnelle Rückspulung des Filmes mitmachen muß.
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Zur Steuerung des Treibreibrades 120 dient ein vor der Motorwelle
100 an der Platte 275 angeschraubter Kopf 284, der bei verschwenkter
Platte 275 gegen einen konischen Fortsatz 99 der normalerweise von der Kupplungsscheibe
102 nur lose mitgenommenen Riemenscheibe 93 drückt und diese in reibungsschlüssiger
Anlage an die Kupplungsscheibe 102 bringt, wodurch die Riemenscheibe mit voller
Motordrehzahl umläuft.
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Das Schaltbild, nach dem die einzelnen Schalter und Betätigungsmagneten
des Projektors untereinander verbunden sind, zeigt F i g. B. Zur Steuerung der Schaltfunktionen
sind drei Relais vorgesehen, ein Vorwärtsrelais 322 mit den Kontakten 332, 338,
340 und 342, ein Rückwärtsrelais 328 mit den Kontakten 354, 334, 358 und 356 und
ein Rückspulrelais 346 mit den Kontakten 362, 364 und 370. Die Netzspannung
wird über einen Schalter 312 zugeführt.
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Durch Drücken einer Vorwärtstaste 318 bekommt das Vorwärtsrelais 322
Strom und schließt einen Selbsthaltekreis über seine Kontakte 332, den Ruhekontakt
einer weiteren Taste 325 und einen Ruhekontakt des Mikroschalters 48, der
zur Einleitung des Rückspulvorganges dient. Gleichzeitig wird der Motor 34 über
die Kontakte 340 in Vorwärtsrichtung eingeschaltet, und der Elektromagnet 136, der
das Anlegen des Treibreibrades 120 an einer der Vorratsspulen 52 bewirkt,
erhält über den Kontakt 342 Strom. Der geöffnete Kontakt 338 liegt in einem
Selbsthaltekreis für das Relais 328, das daher, falls es erregt war, abfällt.
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Gelangt ein Film in die Filmbahn, legt sich der Mikroschalter 260
um, was aber vorläufig wegen der geöffneten Kontakte 356 und 370 ohne
Wirkung bleibt. Sobald der Film den Mikroschalter 264 betätigt hat, was die Beendigung
des Einfädelvorganges anzeigt, wird der Elektromagnet 136, mit dem der Schalter
264 in Reihe liegt, abgeschaltet.
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Wird der das Ende der Projektion anzeigende Mikroschalter 48 durch
die Anspannung des Filmes betätigt, wird der Selbsthaltekreis für das Relais 322
unterbrochen und gleichzeitig dem Relais 328 über die nunmehr geschlossenen Kontakte
338 Strom zugeführt. Dabei schließt sich über einen Ruhekontakt t des Tasters 318
und die Kontakte 354 ein Selbsthaltekreis für das Relais 328. Gleichzeitig wird
über einen zweiten Kontaktsatz des Schalters 48 dem Relais 346 Strom zugeführt,
das einen über die Kontakte 362 und 334 verlaufenden Selbsthaltekreis aufweist.
über die Kontakte 358 gesteuert, beginnt der Motor 34 in umgekehrter Drehrichtung
zu laufen, und der Schalter 48 fällt wieder in seine Ruhestellung zurück. über die
Kontakte 364 erhält gleichzeitig der Elektromagnet 278 Strom, was zum öffnen der
Filmbahn und zum Schließen der Kupplung 103, 104 führt. Außerdem erhält der Elektromagnet
136 über die Kontakte 356, den Schalter 260 und den wieder geschlossenen Schalter
48 Strom. Verläßt der Film 260 bei beendetem Rückspulvorgang die Filmbahn,
gelangt der Schalter 260 in seine Ruhestellung und unterbricht die Stromzufuhr zum
Elektromagneten 136. Gleichzeitig legt er jedoch den Elektromagneten 250 über den
geschlossenen Kontakt 370 und den Schalter 262 an Spannung, was zu einer Betätigung
des Hemmhebels führt. Dabei gleitet das Magazin einen Schritt weiter und betätigt
den Schalter 262, der daraufhin den Stromkreis für den Elektromagneten
250 öffnet, aber gleichzeitig wieder Spannung an das Relais 322 legt, wodurch
das Einführen und Einfädeln eines neuen Filmes eingeleitet wird.
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Zur vorzeitigen Unterbrechung der Projektion eines Filmes ist der
Taster 325 vorgesehen, bei dessen Betätigung der Selbsthaltestromkreis für das Relais
322 unterbrochen und das Relais 328 an Spannung gelegt wird. Dabei bleibt das Relais
346 und damit auch der Elektromagnet 278 umerregt, so daß ein Rückwärtstransport
des Filmes bei geschlossener Filmbahn und mit verminderter Geschwindigkeit erfolgt,
da die Kupplung 103, 104 nicht geschlossen ist und das Treibreibrad 120 nur
durch die lose mitgenommene Riemenscheibe 93 angetrieben wird.
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Durch eine Abwandlung der elektrischen Schaltung kann erreicht werden,
daß der Elektromagnet 278 auch beim Einführen und Einfädeln des Filmes erregt ist,
um durch öffnen der Filmbahn diesen Vorgang gegebenenfalls zu erleichtern. Dabei
wird dann die jeweilige Vorratsspule 52 auch in Abspulrichtung mit hoher Geschwindigkeit
angetrieben.
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Die Wirkungsweise des Projektors ist kurz wie folgt. Nach dem Füllen
des Magazins 12 mit mehreren Vorratsspulen 52 wird dieses in die Schienen
232 am Gehäuseabschnitt 18 des Projektors eingeschoben, wobei sich die Federeinrichtung
186, 188 spannt. Die der ersten Vorratsspule zugeordnete Fihnaustrittsöffnung 198
am Magazin befindet sich dann in Fluchtung mit der Filmeintrittsöffnung
20
am Projektor. Nach dem Herabdrücken des Tasters 318 legt sich das Treibreibrad
an die erste Vorratsspule und treibt diese in Abspulrichtung an. Auf Grund der Fliehkraft
gelangt der Filmanfang in den keilförmigen Hohlraum 226 und tritt durch die öffnung
20 in den Filmkanal 36 ein. Dieser leitet den Film zum Transportzahn
78 und weiter zur Aufwickelspule 26, wobei beim Erreichen der AufwickeIspule
das Treibreibrad 120 durch das Aufschalten des Elektromagneten
136 von der Vorratsspule 52 abgehoben und diese dadurch nicht mehr angetrieben
wird.
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Ist der gesamte Film projiziert, spannt sich der mit seinem Ende an
der Vorratsspule befestigte Film auf Grund des weitertransportierenden Zahnes 78,
was zur Betätigung des Schalters 48 führt, der durch Einschalten der Relais
328 und 346 den Rückspulvorgang auslöst, wobei mittels des Elektromagneten
278 die Filmbahn 36 geöffnet und ein Antrieb des
Treibreibrades
120 mit voller Motordrehzahl bewirkt wird, wobei letzteres wieder an die
Vorratsspule angedrückt ist.
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Ist der Film wieder vollständig auf seine Vorratsspule aufgewickelt,
kehrt der Mikroschalter 260 in seine Ruhelage zurück, was zu einem Abheben des Treibreibrades
von der Vorratsspule führt und gleichzeitig zu einer Betätigung des Hemmhebels 216
mittels des Elektromagneten 250. Das Magazin wird nun unter Mitwirkung des Schalters
262 um die Breite einer Vorratsspule weitertransportiert. Der am Ende des Transportschrittes
durch einen Zahn 214 betätigte Schalter 262 löst dann das sebsttätige Einführen
des nächsten Filmes sowie das Einfädeln und Projizieren aus. Das geschilderte Arbeitsspiel
setzt sich fort, bis der Film auf der letzten Vorratsspule wieder auf seine Vorratsspule
zurückgewickelt ist. Dann wird der Netzschalter 312, der neben dem Schalter 262
befestigt ist und durch das Ansetzen des Magazins mittels dessen Boden 192 betätigt
wurde, freigegeben, so daß sich der Projektor abschaltet.