DE3615496A1 - Einrichtung zum zufuehren des freien endes eines mikrofilmes zu einer aufwickelrolle und zum aufwickeln des mikrofilmes auf derselben - Google Patents
Einrichtung zum zufuehren des freien endes eines mikrofilmes zu einer aufwickelrolle und zum aufwickeln des mikrofilmes auf derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen des
freien Endes eines Mikrofilmes zu einer Aufwickelrolle und
zum Aufwickeln des Mikrofilmes auf derselben nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Derartige Einrichtungen sind bekannt. Dabei wird das freie
Ende eines Mikrofilmes, nachdem es eine Betrachtungsstation
passiert hat, einer Aufwickelrolle zugeführt und auf dieser
aufgewickelt. Um während des Aufwickelvorganges eine seit
liche Verschiebung des auf der Aufwickelrolle aufgewickel
ten Bandwickels zu verhindern, sind kastenförmige Halbschalen
vorgesehen, von denen jede eine Hälfte des aufgerollten
Bandwickels und der Aufwickelrolle derart übergreift, daß der
aufgerollte Bandwickel zwischen den Seitenwänden der Halb
schalen geführt wird. In Abhängigkeit von der Umfangsgröße
des auf der Aufwickelrolle befindlichen Bandwickels bzw. in
Abhängigkeit von der aufgewickelten Bandlänge ist es erfor
derlich, die beiden Halbschalen in radialer Richtung zu
verschwenken, um einen ausreichenden Platz für den aufge
rollten Bandwickel zu schaffen.
Ein Nachteil einer derartigen Einrichtung besteht insbeson
dere darin, daß der Mechanismus zum Verschwenken der beiden
Halbschalen relativ kompliziert ist. Zudem wird sehr viel
Platz für die erwähnte radiale Verschwenkung der beiden
Halbschalen benötigt. Außerdem bestehen bei einer derartigen
Einrichtung Probleme im Hinblick auf die Festlegung des zur
Aufwickelrolle geführten Endes des Mikrofilmes am Umfang der
Aufwickelrolle.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Einrichtung zum Zuführen des freien Endes eines Mikro
filmes zu einer Aufwickelrolle der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß eine seitliche Führung des auf
der Aufwickelrolle aufgerollten Bandwickels relativ platz
sparend möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähnte
Einrichtung gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die erfindungsge
mäße Einrichtung zum Zuführen des freien Endes eines Mikro
filmes bzw. eines an ihm angebrachten Führungsbandes anderer
Breite zu einer Aufwickelrolle so beschaffen ist, daß sie,
nachdem eine vorgegebene Bandlänge auf der Aufwickelrolle
aufgewickelt ist, in axialer Richtung aus dem Bereich des
Bandwickels verschwenkbar ist, um bei der weiteren Wickel
operation den nötigen Raum für den sich vergrößernden Band
wickel zu schaffen. Auch nach dem Verschwenkvorgang wird
dabei die Führung des aufgerollten Bandwickels sicherstellt.
Durch die vorliegende Einrichtung wird erreicht, daß in
radialer Richtung kein zusätzlicher Raum benötigt wird, wie
dies bei der eingangs erwähnten bekannten Einrichtung der
Fall ist, bei der die zwei Halbschalen in radialer Richtung
verschwenkt werden, sondern daß in axialer Richtung lediglich
soviel Raum benötigt wird, daß die vorliegende Einrichtung
etwa um eine der Breite des Mikrofilmes entsprechende Strecke
in axialer Richtung verschoben werden kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß der Mechanismus, durch den ein Verschwenken der
vorliegenden Einrichtung in axialer Richtung ermöglicht wird,
relativ einfach aufgebaut sein kann.
Bei der Erfindung wird eine Kugel durch eine Feder gegen den
Außenumfang der Aufwickelrolle gedrückt. Dadurch wird vor
teilhafterweise sichergestellt, daß das zwischen die
Kugeloberfläche und den Umfang der Aufwickelrolle gelangende
Ende des Mikrofilmes fest gegen den Umfang der Aufwickelrolle
gepreßt wird. Zur automatischen Zuführung des freien Endes
des Mikrofilmes zwischen die Kugeloberfläche und die Um
fangsfläche der Aufwickelrolle weist die erfindungsgemäße
Einrichtung einen speziellen Zuführkanal auf, der vorteil
hafterweise einstückig an das Gehäuse der Einrichtung ange
formt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht
der vorliegenden Einrichtung zum Zuführen des freien
Endes eines Mikrofilmes zu einer Aufwickelrolle;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 1,
wobei sich die Einrichtung in der ersten Position
befindet;
Fig. 3 die Aufsicht der Fig. 2, wobei sich die Einrich
tung in der zweiten Position befindet; und
Fig. 4 und 5 eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung.
Aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist ersichtlich,
daß die vorliegende Einrichtung zum Zuführen des freien Endes
eines Mikrofilmes zu einer Aufwickelrolle und zum Aufwickeln
des Mikrofilmes auf derselben aus einem Gehäuse 1 besteht,
das im wesentlichen einen Zuführungskanal 2, einen die Auf
wickelrolle in einer ersten Position des Gehäuses aufnehmen
den Gehäusebereich 3, wenigstens eine Stützwand 4, die in
einer zweiten Position des Gehäuses so angeordnet ist, daß
sie seitlich neben dem auf der Aufwickelrolle 5 befindlichen
Filmwickel angeordnet ist, um diesen zu führen, und eine das
über den Zuführungskanal 2 zugeführte freie Endes des Mikro
filmes 6 fest gegen die Umfangsfläche der Aufwickelrolle 5
pressende Vorrichtung 7 aufweist. Außerdem umfaßt die vorlie
gende Einrichtung eine Schwenkeinrichtung, mit deren Hilfe
das Gehäuse 1 von der ersten Position in die zweite Position
und umgekehrt in der Richtung der Achse der Aufwickelrolle 5
verschwenkbar ist.
Ein Mikrofilm 6 wird, wenn sich das Gehäuse 1 in der ersten
Position befindet, über eine Führungsrolle 8, die hinter der
Betrachtungsstation des Mikrofilmgerätes angeordnet ist, in
den Zuführungskanal 2 des Gehäuses eingeführt. Dabei ist die
Führungsrolle 8 in einer beliebigen Weise an einer Wand 9
oder dergleichen des Mikrofilmgerätes drehbar befestigt.
Durch eine Bohrung dieser Wand 9 ragt die Aufwickelrolle 5,
die vorzugsweise aus einem weichen Kuststoff besteht, derart
hindurch, daß ihre Umfangsfläche zur Führungsrolle 8 ausge
richtet ist und außerdem auch zum Zuführungskanal 2 ausge
richtet ist, wenn sich das Gehäuse 1 in der ersten Position
befindet. Der Zuführungskanal 2 besteht aus einer unteren
Führungsbahn 21, die in der Filmtransportrichtung gesehen von
einem Ort hinter der Führungsrolle 8 in Richtung auf die
Umfangsfläche der Aufwickelrolle 5 verläuft, einer vorderen
Wand 22 (Fig. 2) und einer oberen Wand 23. An der der Wand 9
zugewandten Seite ist der Führungskanal 2 offen. Da das
Gehäuse 1 in der ersten Position an der Wand 9 anliegt, wird
der Zuführungskanal 2 in der ersten Position durch diese Wand
9 verschlossen. In der ersten Position wird daher das durch
die Aufnahmeöffnung 23 eingeführte freie Ende eines Mikrofil
mes 6 zwangsweise durch den in der ersten Position allseitig
geschlossenen Zuführungskanal 2 zu der Ausgabeöffnung 24 des
Zufühungskanales 2 geführt. Vorzugsweise ist die Aufnahme
öffnung 23 vergleichsweise groß beschaffen, so daß ein leich
tes und sicheres Einbringen des freien Endes eines über die
Führungsrolle 8 zugeführten Mikrofilmes 6 in den Zuführungs
kanal 2 möglich ist. Die vergleichsweise kleine Ausgabe
öffnung 24 des Zuführungskanales 2 öffnet sich in einen
zylinderförmigen Raum des in der ersten Position die Auf
wickelrolle 5 aufnehmenden Gehäusebereiches 3. Dabei um
schließt der zylinderförmige Raum die Aufwickelrolle 5 kon
zentrisch derart, daß der Innenumfang der Wandung 14 des
Raumes durch einen Spalt 11 einer vorgegebenen Größe vom
Außenumfang der Aufwickelrolle 5 beabstandet ist. Die Aus
gabeöffnung 24 des Zuführungskanales 2 ist im Gehäuse 1 so
angeordnet, daß das freie Ende eines Mikrofilmes 6 in Rich
tung auf die Umfangsfläche bzw. etwa tangential zur Auf
wickelrolle 5 in den Raum eingeführt wird. Der Raum ist an
seiner der Wand 9 zugewandten Seite offen. An dieser Seite
ist die radiale Stützwand 4 in der Form eines Radialflansches
an das der Wand 9 zugewandte Ende der Wandung 14 angeformt.
In der zweiten Position des Gehäuses 1 bildet die Stützwand 4
eine radiale Verlängerung der Stirnseite der Aufwickelrolle
5, so daß in der zweiten Position der auf der Aufwickelrolle
5 befindliche Filmwickel zwischen der Gehäusewand 9 und der
Stützwand 4 angeordnet ist. Dies wird später noch näher
erläutert.
Die bereits erwähnte Vorrichtung 7, durch die das freie Ende
eines Mikrofilmes 6, das über den Zuführungskanal 2 in den
Raum eingeführt wird, wenn sich das Gehäuse 1 in der
ersten Position befindet, besteht vorzugsweise aus einer
Kugel 12, deren unterer Bereich durch eine Öffnung 13 hin
durchragt, die sich in der die Umfangsfläche der Aufwickel
rolle 5 umgebenden Wandung 14 befindet, die den Raum in
radialer Richtung begrenzt. Die Kugel 12 wird durch eine
Federeinrichtung, bei der es sich vorzugsweise um eine
Schraubenfeder 15 handelt, gegen die Umfangsfläche der Auf
wickelrolle 5 gedrückt. Dabei werden der über die Wandung 14
nach außen hinausragende Bereich der Kugel 12 und der Feder
15 von einem Gehäuseteil 16 umschlossen, das vorzugsweise an
der der Wand 9 abgewandten Fläche der Stützwand 4 befestigt
ist. Das Gehäuseteil 16 ist an dem, seinem offenen Ende, durch
das die Kugel 12 hindurchragt, gegenüberliegenden Ende ver
schlossen, wobei sich an diesem verschlossenen Ende die Feder
15 abstützt.
Vorzugsweise ist das Gehäuseteil 16 an der genannten Fläche
der Stützwand 4 durch eine geeignete Einrichtung derart
befestigt, daß es in der Längsrichtung der Feder 15
verschiebbar ist. Dadurch kann die von der Feder 15 aufge
brachte Andrückkraft, durch die die Kugel 12 gegen die
Umfangsfläche der Aufwickelrolle 5 gedrückt wird, besonders
einfach verstellt werden.
Im folgenden wird nun die Schwenk- bzw. Verschiebeeinrichtung
beschrieben, durch die das Gehäuse 1 aus der ersten Position
in die zweite Position und umgekehrt in der Richtung der
Achse der Zuführungsrolle 5 verschiebbar ist. Vorzugsweise
weist diese Verschiebeeinrichtung in ihrer einfachsten Form
einen am Gehäuse 1 angelenkten L-förmigen Arm 25 auf, der
durch einen Elektromagneten 26 gegen die Kraft einer Feder 27
derart betätigt wird, daß das Gehäuse sich im erregten
Zustand des Elektromagneten 26 in der ersten Position befin
det. Bei der Entregung des Elektromagneten 26 wird der Arm 25
durch die Kraft der Feder 27 so bewegt, daß das Gehäuse 1 zu
einem die zweite Position bestimmenden Anschlag (in Fig. 2
und 3 nicht dargestellt) gebracht wird. Beispielsweise ist
der L-förmige Arm 25 in dem Bereich, in dem die beiden
Schenkel rechtwinklig aufeinander stoßen um einen Drehpunkt
29 drehbar gelagert. Die bereits erwähnte Feder 27 ist
einerseits mit dem freien Ende eines Schenkels des Armes 25
und andererseits beispielsweise mit der Wand 9 verbunden. Im
freien Ende des anderes Schenkels befindet sich beispiels
weise ein Langloch 30, durch das sich ein Stift 31 erstreckt,
der an einem Ansatz 28 montiert ist. Der Ansatz 28 ist
vorzugsweise einstückig mit dem Gehäusebereich 3 verbunden.
Der Stift 31 gleitet bei der Bewegung des Gehäuses 1 zwischen
der ersten und zweiten Position in dem Langloch 30.
Im folgenden wird die Funktion der zuvor beschriebenen Ein
richtung zum Zuführen des freien Endes eines Mikrofilmes zu
einer Aufwickelrolle und zum Aufwickeln des Mikrofilmes auf
derselben näher erläutert. Zunächst wird das Gehäuse 1 in die
erste Position gebracht. Dies erfolgt beispielsweise durch
die Erregung des Elektromagneten 26. In dieser ersten Posi
tion ist der Zuführungskanal 4 zur Führungsrolle 8 ausgerich
tet und umgibt der Gehäusebereich 3 die Aufwickelrolle 5 in
der bereits beschriebenen Weise. Dies bedeutet, daß die durch
die Öffnung 13 der Wandung 14 teilweise hindurchtretende
Kugel 12 auf der Umfangsfläche der Aufwickelrolle 5 aufliegt.
Dabei wird die Kugel gegen die Kraft der Kugel 12 soweit in
das Gehäuseteil 16 hineingedrückt, daß sie nicht an dem
Randbereich der Öffnung 13 anliegt und sich frei drehen kann.
Es wird nun das freie Ende des Mikrofilmes 6 von der Betrach
tungsstation her über die Führungsrolle 8 durch die Aufnah
meöffnung 23 in den Zuführungskanal 2 eingeführt. Die Auf
wickelrolle 5 wird derart in Drehung versetzt, daß sie sich
mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, die geringfügig
größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Mikrofilmes 6.
Das freie Ende des Mikrofilmes 6 gelangt anschließend durch
die Ausgabeöffnung 24 in den Spalt 11 zwischen der Umfangs
fläche der Aufwickelrolle 5 und der Wandung 14 des Gehäusebe
reiches 3 und tritt schließlich durch den Bereich hindurch,
an dem die Kugel 12 an der Umfangsfläche der Aufwickelrolle 5
anliegt. Das freie Ende des Mikrofilmes 6 wird dann um den
Umfang der Aufwickelrolle 5 herumgeführt und gelangt schließ
lich wieder unter der Kugel 12 hindurch, wobei sich nach
einer Umdrehung dann unter der Kugel 12 bereits zwei Lagen
des Mikrofilmes 6 befinden. Dadurch, daß sich die Aufwickel
rolle 5 mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, die geringfügig
größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Mikrofilmes
und daß die Kugel 12 durch die Kraft der Feder gegen die
unter ihr befindlichen Filmlagen gedrückt wird, entsteht auf
der Umfangsfläche der Aufwickelrolle 5 ein fester Filmwickel.
Wenn eine vorgegebene Länge des Mikrofilmes 6 in der ersten
Position des Gehäuses 1 auf die Aufwickelrolle 5 aufgewickelt
ist, werden der Vorschub des Mikrofilmes 6 und die Drehung
der Aufwickelrolle 5 kurz unterbrochen und wird das Gehäuse 1
durch Entregen des Elektromagneten 26 in die zweite Position
verschwenkt, die aus der Fig. 3 ersichtlich ist. In dieser
Position befinden sich der Zuführungskanal 2 und der Gehäuse
bereich 3 des Gehäuses 1 außerhalb des Bereiches des Mikro
filmes 6 und der Aufwickelrolle 5. Dadurch, daß die Öffnung
13 in der Wandung 14 des Gehäusebereiches 3 kleiner bemessen
ist als der Durchmesser der Kugel 12, wird die Kugel 12 im
Gehäuseteil 16 zurückgehalten. Wie dies aus der Fig. 3
ersichtlich ist, kann nun nach erneuter Aufnahme der Drehung
der Aufwickelrolle 5 der Mikrofilm 6 auf der Aufwickelrolle 5
aufgewickelt werden, wobei der aufgerollte Filmwickel im
Bereich zwischen der Wand 9 und der Stützwand 4 des Gehäuses
1 gegen eine seitlche Verschiebung bzw. eine Verschiebung in
der Richtung der Achse der Aufwickelrolle 5 gesichert ist.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Einrichtung im
Hinblick auf den Leistungsverbrauch auch insofern vorteilhaft
ist, daß eine Erregung des Elektromagneten 26 nur am Anfang
der Aufwickeloperation erforderlich ist.
Die Aufwickelrolle 5 wird um ihre Achse 51 durch einen hinter
der Wand 9 des Mikrofilmgerätes befindlichen Motor (nicht
dargestellt) in Drehung versetzt.
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5
eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Verschiebeein
richtung, durch die das Gehäuse 1 zwischen der ersten und
zweiten Position hin- und herbewegbar ist, erläutert. Einzel
heiten der Fig. 4 und 5, die bereits im Zusammenhang mit den
Fig. 1 bis 3 beschrieben wurden, sind durch die entsprechen
den Bezugszeichen bezeichnet. In der ersichtlichen Weise sind
an dem Gehäuse 1 an der der Wand 9 abgewandten Seite Ansätze
71, 72, 73 angeordnet, wobei sich der Ansatz 71 an der der
Führungsrolle 8 zugewandten Seite des Gehäuses 1, vorzugs
weise unterhalb des Zuführungskanales 2 in der Nähe der
Aufnahmeöffnung 23 desselben befindet und wobei die Ansätz
72, 73 übereinander an der der Zuführungsrolle 8 abgewandten
Seite an der Stützwand 4 angeordnet sind. Dementsprechend
sind zur Verschiebung des Gehäuses 1 in der Richtung der
Achse der Aufwickelrolle 5 drei Arme 86, 87 und 88 vorgese
hen, von denen jeder L-förmig ausgebildet und im Verbin
dungsbereich seiner beiden Schenkel um eine ortsfeste verti
kale Achse drehbar gelagert ist. Genauer gesagt ist der Arm
86 um die ortsfeste Achse 85 drehbar gelagert, wobei die
Achse 85 in der aus der Fig. 4 ersichtlichen Weise an einem
Halteteil 74 befestigt ist, das an der Wand 9 montiert ist.
Die Arme 87 und 88 sind voneinander beabstandet an einer
vertikalen Achse 84 drehfest montiert, wobei die Achse 84
jeweils durch den Verbindungsbereich der beiden Schenkel der
Arme 87 und 88 verläuft. Die Achse 84 ist vorzugsweise
drehbar in sich gegenüberliegenden Bohrungen der Schenkel 73,
73′ einer U-förmigen Halterung 73 gelagert, die an der Wand 9
befestigt ist. Das freie Ende des einen Schenkels jeweils
eines Armes 87, 88 ist in einem Ansatz 72 bzw. 73 um eine
vertikale Achse drehbar gelagert. Das freie Ende des einen
Schenkels des Armes 86 ist in dem Ansatz 71 drehbar gelagert.
Die freien Enden der anderen Schenkel der Arme 86 und 87, die
sich unterhalb des Gehäuses 1 befinden, sind drehbar an einer
Schubstange 83 gelagert, die durch einen Elektromagneten 26′
betätigt wird. Bei der Verschiebung der Schubstange 83, in
der durch den Pfeil 83′ angegebenen Richtung, werden die Arme
86 und 87 aus der in der Fig. 5 durch die durchgehenden
Linien dargestellten Position, die der zweiten Position
entspricht, in die in der der Fig. 5 durch die unterbrochenen
Linien 70 jeweils dargestellte Position verschwenkt, die der
ersten Position entspricht. Die Betätigung der Schubstange
83 in der Richtung der Pfeiles 83′ erfolgt vorzugsweise
dadurch, daß ein an die Schubstange 83 angeformter Querarm
81, der durch eine Öffnung 91 der Wand 9 verläuft, durch
einen vorzugsweise an der dem Gehäuse 1 abgewandten Seite der
Wand 9 befestigten Elektromagneten 26′ in der Richtung des
Pfeiles 83′ gegen die Kraft einer Feder 27′ betätigt wird,
deren eines Ende am Querarm 81 befestigt und deren anderes
Ende beispielsweise über einen Stift 92 an der Wand 9 festge
legt ist. Der an der Welle 84 festgelegte Arm 88 folgt der
Bewegung des Armes 87. Durch die Bewegung des Gehäuses 1 mit
der Hilfe der drei durch die Schubstange 83 bewegten Arme 86,
87 und 88 wird sichergestellt, daß das Gehäuse 1 bei seiner
Verschiebung in der Richtung der Achse der Aufwickelrolle 5
immer und zuverlässig in einer genau definierten Ebene,
nämlich in der Vertikalebene, gehalten wird. Bei Erregung des
Elektromagneten 26′ wird automatisch die erste Position gegen
die Kraft der Feder 27′ festgelegt. Bei Entregung des Elekro
magneten 26′ zieht die Feder 27′ zur Festlegung der zweiten
Position den Querarm 81 gegen einen Anschlag 99, der an der
Wand 9 im Bereich der Öffnung 91 vorgesehen ist.
Um eine Statikableitung zu erreichen, kann eine weitere
Andruckrolle 76 vorgesehen werden, die in der aus der Fig. 4
ersichtlichen Weise in den Spalt 11 hineinragt und gegen die
Umfangsfläche der Aufwickelrolle gedrückt wird. Dabei ist die
Druckrolle 76 an dem freien Ende eines Auslegerarmes 77
drehbar befestigt, dessen anderes Ende um eine Achse 78
verschwenkbar an der Wand befestigt ist. Vorzugsweise wird
die erforderliche Andruckkraft durch eine um die Achse 78
herum angeordnete Spiralfeder 79 aufgebracht, deren eines
Ende an der Wand 9 festgelegt ist und deren anderes Ende am
Auslegerarm 77 befestig ist. Dabei ragt die Andruckrolle 76
durch eine Aussparung 53 in der Wandung 14 des Gehäuseberei
ches 3 in den Spalt 11 hinein. Eine weitere Aussparung 54
befindet sich in der Stützwand 4 derart, daß diese bei der
Verschiebung von der zweiten Position in die erste Position
an der Druckrolle 76 und dem Auslegerarm 77 vorbeigeführt
werden kann.
Im Mikrofilmgerät können nicht dargestellte Mikroschalter
oder dergleichen vorgesehen werden, die bei Erreichen der
ersten Position oder der zweiten Position betätigt werden. Es
kann daher durch die Schaltzustände dieser Mikroschalter
elektronisch ermittelt werden, ob die erste bzw. zweite
Position tatsächlich erreicht worden ist oder nicht.
Die bereits erwähnte Verschiebungsmöglichkeit des Gehäuses 16
in der Längsrichtung der Druck-Schraubenfeder 15 wird zur
Verstellung der Andruckkraft der Kugel 12 vorzugsweise da
durch erreicht, daß das Gehäuseteil 16 einen seitlichen,
scheibenförmigen Ansatz 10 mit einer Bohrung aufweist, durch
die eine in dem Gehäuse 1 verschraubbare Schraube geführt
ist. Dabei ist diese Schraube in einem sich in der Längs
richtung der Schraubenfeder 15 erstreckenden Langloch 10 des
Gehäuses 1 verschiebbar.
An der Wand 9 kann eine Abdeckung 95, die in der Fig. 2
punktiert dargestellt ist, derart befestigt werden, daß sie
zum Gehäuse 1 ausgerichtet ist. Die Abdeckung weist einen sich
in Richtung auf das Gehäuse 1 erstreckenden Ansatz 96 auf,
der in der Ebene der unteren Wand 21 des Führuungskanals 2
verläuft. Wenn sich das Gehäuse 1 in der ersten Position
befindet, ergibt sich durch diesen Ansatz 96 eine besonders
gute Führung des breiteren Filmvorlaufs. Die Abdeckung 95
weist zweckmäßigerweise auch eine einstückig an sie
angeformte, der Stützwand 4 entsprechendes Wandteil auf, so
daß in der zweiten Position der Filmwickel zwischen diesem
Wandteil und der Stützwand 4 geführt wird.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Zuführen des freien Endes eines Mikro
films zu einer Aufwickelrolle und zum Aufwickeln des Mikro
films auf derselben, wobei eine den beim Aufwickelvorgang auf
der Aufwickelrolle entstehenden Filmwickel seitlich umgebende
Vorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung ein zwischen einer ersten Position und einer
zweiten Position in der Richtung der Achse der Aufwickelrolle
(5) verschwenkbares Gehäuse (1) mit einem Zuführungskanal (2)
und mit einem zu diesem ausgerichteten, die Aufwickelrolle
(5) in der ersten Position konzentrisch umgebenden Gehäusebe
reich (3) aufweist, der in der zweiten Position aus dem
Bereich der Aufwickelrolle (5) geschwenkt ist, daß die an der
in der zweiten Position der Aufwickelrolle (5) zugewandten
Seite geöffnet sind und in der ersten Position durch eine
ortsfeste Wand (9) im wesentlichen verschlossen werden, daß
der Zuführungskanal (2) in der ersten Position (1) derart
ausgerichtet ist, daß er das freie Ende der Mikrofilms (6)
aufnehmen und in den Spalt (11) zwischen der Umfangsfläche
der Aufwickelrolle (5) und dem Innenumfang des Gehäusebe
reiches (3) einführen kann, daß eine Vorrichtung zum An
drücken des freien Endes des Mikrofilms (6) gegen die Um
fangsfläche der Aufwickelrolle (5) derart angeordnet ist, daß
sie vom Zuführungskanal (2) in der ersten Position des
Gehäuses (1) zugeführte freie Ende des Mikrofilms (6) erfaßt,
daß das Gehäuse (1) eine in einer Ebene senkrecht zur Achse
der Aufwickelrolle (5) angeordnete Stützwand (4) aufweist,
die in der zweiten Position an der einen Seite neben dem auf
der Aufwickelrolle (5) aufgewickeltem Filmwickel angeordnet
ist, und daß die Wand (9) auf der anderen Seite des Film
wickels seitlich neben diesem angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungskanal (2), der Gehäusebereich (3) und die Stütz
wand (4) einstückig ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch (2), dadurch gekennzeichnet,
dadurch daß die Stützwand (4) an das in der zweiten Position
der Aufwickelrolle (5) zugewandte Ende der Gehäusebereichs
(3) angeformt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungskanal (2) an seinem einen
Ende im Bereich einer einer Betrachtungsstation nachgeschal
teten Führungseinrichtung (8) eine Aufnahmeöffnung (23) für
das freie Ende des Mikrofilmes (6) in der ersten Position und
an seinem anderen Ende eine Ausgabeöffnung (24) aufweist, die
das freie Ende des Mikrofilms (6) in der ersten Position zur
Vorrichtung (7) führt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeöffnung (23) groß im Vergleich zur Ausgabeöffnung
(24) ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zum Andrücken des
freien Endes des Mikrofilms (6) eine federnd gegen die
Umfangsfläche der Aufwickelrolle (5) gedrückte Kugel (12)
aufweist, die hinter der Ausgabeöffnung (24) des Führungs
kanals (2) derart angeordnet ist, daß das durch die Ausgabe
öffnung (24) hindurchtretende freie Ende des Mikrofilms (6)
in den Bereich zwischen der Kugel (12) und der Umfangsfläche
der Aufwickelrolle (5) gelangt.
7. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kugel (12) mit einem Teilbereich ihres Umfanges durch
eine Öffnung (13) in der Wandung (14) des Gehäusebereiches
(3) hindurchragt und daß die Öffnung (13) einen Durchmesser
besitzt, der kleiner ist als der Kugeldurchmesser.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kugel (12) durch eine Schraubenfeder (15)
gegen die Umfangsfläche der Aufwickelrolle (5) gedrückt wird,
daß die Schraubenfeder (15) und der über die Wandung (14)
hinausragende Bereich der Kugel (12) in einem zylindrischen
Gehäuseteil (16) angeordnet sind, der an dem Gehäuse (1)
befestigt ist, und daß sich die Schraubenfeder (15) mit dem
einen Ende an der Kugel (12) und mit dem anderen Ende an
einer der Kugel (12) abgewandten Fläche des Gehäuseteiles
(16) abstützt.
9. Einrichtung nach Anspruch (8), dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseteil (16) in der Richtung der Schraubenfeder
(15) verstellbar am Gehäuse (19) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle (5) aus einem weichen
Kunststoffmaterial besteht.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Verschwenken des
Gehäuses (1) von der ersten Position in die zweite Position
und umgekehrt einen Elekromagneten (26) aufweist, der im
erregten Zustand das Gehäuse (1) gegen die Kraft einer
Federeinrichtung (27) in die erste Position bringt, und daß im
entregten Zustand des Elektromagneten (26) das Gehäuse (1)
durch die Kraft der Federeinrichtung (27) zu einem die zweite
Position bestimmenden Anschlag (30) geführt wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Verschwenken wenigstens dreigelenkig
mit dem Gehäuse an drei verschiedenen Punkten verbundene Arme
(86, 87, 88) aufweist, daß sich ein Punkt an der Seite der
Aufnahmeöffnung (23) des Zuführungskanales (2) und die beiden
anderen Punkte im Bereich der Aufwickelrolle (5) oberhalb
bzw. unterhalb derselben befinden, und daß die Arme (86, 87,
88) über eine Verbindungsstange (81, 83) durch den Elektroma
gneten (26′) betätigbar sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Wand (9) eine zum Gehäuse (1)
ausgerichtete Abdeckung (95) vorgesehen ist, die einen in der
Ebene der unteren Wand (21) des Führungskanals (2)
verlaufender Ansatz (96) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Abdeckung (95) einstückig ein zur Stützwand (4)
ausgerichtetes Wandteil derart angeformt ist, daß in der
zweiten Position der Filmwickel zwischen dem Wandteil und der
Stützwand (4) geführt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RUSCHKE, H., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN RUSCHKE, O. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |