DE12906C - Brotschneidemaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Maschine besteht aus einem in schiefer Richtung zur Grundfläche stehenden, gufseisernen Gestelle a, in welchem zwei parallel laufende Führungen b b' und eine Oefmung c sich befinden. An der hinteren Seite ist ein Lagerbrettchen d mit einer nach hinten schräg auslaufenden Seitenwand e und ein Fufs f mit Holzschrauben befestigt. In den Führungen geht je ein Bolzen g mit flachem, die Führung überlappendem Kopf, auf der in die Führung passenden Fläche sitzt in der Mitte ein runder Stift mit Mutterschraube, mittelst deren ein gerades Messer S so angeschraubt ist, dafs dasselbe, durch den Bolzenkopf zwar anschliefsend, aber doch mit Leichtigkeit sich an den Führungen auf- und abbewegen läfst.

Ferner ist unten hinter der zweiten Führung b' an einer im Gestell angebrachten Axe h ein Hebel i angeschraubt, derselbe ist durch Verkröpfungen etwas von dem Gestell zurückgebogen bis an eine Führung b", die darin angebracht ist, in welcher die runde Mutter, womit in der ei;sten Führung b der Bolzen an dem Messer befestigt ist, sich hin- und herbewegen kann, wenn das Messer mit dem Hebel an eben dieser Mutter gehoben bezw. bewegt wird. Der Stift des Bolzens an dieser Stelle kommt so weit durch, dafs mittelst Vorlegescheibe und Flügelmutter 0 der Hebel in geschlossener Verbindung mit dem Messer bleibt. Zur bequemen Handhabung des Hebels ist ein mit Messingband versehener Holzgriff k angebracht.

An dem Hebel ist zwischen den abspringenden Verkröpfungen ein Leistchen / so angebracht, dafs, wenn das Messer zum Schneiden hoch gehoben ist, das Leistchen der Oefmung c gegenübersteht, damit das Brot, welches auf dem Lagerbrettchen d durch erstere geschoben wird, jedesmal vor dem Leistchen ankommt, wodurch ein gleichmäfsiges Schneiden von gleich dicken Scheiben erzielt wird. Durch Verstellen des Leistchens mittelst im Hebel befindlicher Stellschrauben in läfst sich das Schneiden von beliebig dicken oder dünnen Scheiben ermöglichen.

Die oben im Gestell befindliche Schraube n bezweckt, dafs das Messer sich nicht aus den Führungen hebt, durch Entfernen derselben wird ein Herausnehmen des Messers zum Reinigen und Schleifen ermöglicht. Nimmt man zudem noch die Flügelmutter ο an der Hebelführung ab, so ist das Messer ganz von der übrigen Maschine getrennt.

Der Haken / an dem unteren Vordertheil des Gestelles hält die Maschine während des Gebrauches an der Tischplatte fest, derselbe kann aufwärts gedreht werden, um beim Nichtgebrauch nicht zu hindern.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Das durch Bolzen g g' an den beiden schrägstehenden parallelen Führungen b b' gleitende Messer S und der mit dem Messer durch Bolzen g und Flügelmutter ο verbundene, um Bolzen h drehbare Hebel i mit Führungsstift b" zur Erzeugung einer doppelten Bewegung des Messers und zur Erzielung eines leichteren Schnittes.
2. 2. Die in der Abkröpfung des Hebels i mittelst Schrauben m verstellbar angeordnete Leiste /.