DE1288269B

DE1288269B - Ein Hebezeug tragende Unterflanschlaufkatze

Info

Publication number: DE1288269B
Application number: DE1965D0047258
Authority: DE
Inventors: Bienert Erich; Hasselmann; Dipl-Ing Dr Rer Pol Heinz
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1965-05-14
Filing date: 1965-05-14
Publication date: 1969-01-30
Also published as: GB1083448A; SE327268B; ES326720A1

Description

Die Erfindung betrifft eine ein Hebezeug tragende Unterflanschlaufkatze mit einem von unten elastisch an den unteren Flansch des Fahrbahnträgers angepreßten, von einem Fahrmotor über ein Getriebe angetriebenen Antriebsrad, das in einem Querdurchbruch des die Laufrollen mit dem Hebezeug verbindenden Kaurahmens angeordnet ist.
Diese Anordnung ergibt gegenüber ähnlichen Unterflanschlaufkatzen, deren Antrieb als Traktor ausgebildet ist, z. B. nach der schweizerischen Patentschrift 205 742, ein kürzeres Anfahrmaß. Bei einer bekannten Unterflanschlaufkatze dieser Art nach der französischen Patentschrift 528 259 ist nur ein Motor für den Fahr- und Hubantrieb vorhanden, der zudem in Fahrrichtung auskragend angeordnet ist und so das Anfahrmaß wieder vergrößert. Dabei sind übereinander angeordnete Getriebe für das Fahrwerk und das Hubwerk - vorhanden, die eine große Bauhöhe des Hebezeuges mit sich bringen.
Bei einer ähnlichen bekannten Unterflanschlaufkatze nach der deutschen Patentschrift 494 451, deren Antriebsrad als Reibrad ausgebildet ist, trägt die Reibradachse das Getriebe mit dem angeflanschten Fahrmotor, die somit quer zur Fahrrichtung weit einseitig auskragen. Dabei trägt die Reibradachse einen unter dem Reibrad herabhängenden V-Bügel zur Aufnahme der Last.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Unterflanschlaufkatze der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine kompakte, raumsparende Anordnung erzielt wird, die eine größere Hubhöhe ermöglicht, mit geringer Durchfahrtsbreite auskommt und einen leichten Ein- und Ausbau des Fahrantriebsaggregates allein ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fahrmotor, das Getriebe und das als Reibrad ausgebildete Antriebsrad in an sich bekannter Weise zu einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Block vereinigt sind, dessen elastische Lagerung oberhalb der Antriebsdrehachse in dem Querdurchbruch am Kaurahmen angeordnet ist.
Die Vereinigung des Reibrades mit dem Fahrmotor und dem Getriebe zu einem Block ist aus der schweizerischen Patentschrift 205 742 und der USA.-Patentschrift 2154 702 bei Fahrantriebsaggregaten bekannt, die als Traktor wirken.
Das Reibrad bildet mit dem Fahrmotor und dem Getriebe eine leicht auswechselbare Einheit. Diese Einheit wird unabhängig von der Hubleistung des Hebezeuges den geforderten Beschleunigungen und Steigungen der Förderbahn angepaßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Unterflanschlaufkatze in Seitenansicht, F i g. 2 eine stirnseitige Darstellung der Unterflanschlaufkatze nach F i g. 1, teils im Schnitt, teils in Stirnansicht, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Unterflanschlaufkatze nach F i g. 1 mit größtenteils weggeschnittenem Fahrbahnträger.
Auf dem Fahrbahnträger; d. h. dem Unterflansch 1 a, einer Hängebahnschiene 1 ist ein Katzrahmen 2 mittels Laufrollen 3 und Führungsrollen 4 verfahrbar. Dieser Katzrahmen wird im wesentlichen aus einem den Unterflansch von unten umgreifenden U-förmigen Katzträger 2 a und an dessen beiden Enden angeschlossenen senkrechten Tragarmen 2 b gebildet, mit deren unteren Enden das Hebezeug 6 verschraubt ist. Somit erhält der Kaurahmen 2 in Zusammenwirken mit dem Hebezeug 6 einen Querdurchbruch 5.
In dem Querdurchbruch 5 ist der Reibradantrieb angeordnet, dessen Reibrad 7 mit dem Fahrmotor 8 und dem Getriebe 9 einen Block bildet und koaxial mit dem Fahrmotor 8 zwischen diesem und dem Getriebe 9 auf einer .Hohlwelle 10 sitzt und durch eine Ausnehmung 2 c im Träger 2 a hindurchgreifend von unten an den Unterflansch 1 a gepreßt wird.
Innerhalb des Durchbruchs 5 sind an der Unterseite des Kauträgers 2 a Laschenpaare 11 a und 11 b vorgesehen, von denen eines das Schwenklager einer hebelartigen Tragvorrichtung 12 für den Reibradantrieb 7, 8, 9 aufweist, die nach Art einer Schwinge an einer Achse 13 a angelenkt ist.
In dem zweiten Laschenpaar 11 b ist eine Achse 13 b gelagert, die einen Bolzen 14 trägt, auf dem sich ein Tellerfederpaket 15 abstützt. Dieses greift andererseits an der Tragvorrichtung 12 an und erzeugt so den elastischen Anpreßdruck des Reibrades 7. Durch die fache Federkennlinie des Tellerfederpaketes 15 ist ein fast konstanter Anpreßdruck des Reibrades 7 auch dann gewährleistet, wenn die Profilstärke des Unterflansches 1 a sehr variiert. Zweckmäßig ist das Reibrad 7 in üblicher Weise mit einem Laufkranz aus Vollgummi oder einem anderen elastischen Werkstoff, z. B. einem thermoplastischen Kunststoff, versehen.
Die Schaltelemente sind in einem am Katzrahmen 2 angebrachten Kasten 16 installiert, der auch ein dem Gewichtsausgleich dienendes Gegengewicht aufnehmen kann und hierfür unterteilt ist.
Insbesondere F i g. 1 läßt erkennen, daß die Katze eine äußerst gedrängte Bauform aufweist. Bei Einbau eines erheblich kleineren Hebezeuges wird das Anfahrmaß nur durch das Hebezeug bestimmt, dessen Längsachse in Katzfahrrichtung liegt, damit die Last in jeder Hubhöhe mittig zur Fahrbahn angreift.

Claims

Patentanspruch: Ein Hebezeug tragende Unterflanschlaufkatze mit einem von unten elastisch an den unteren Flansch des Fahrbahnträgers angepreßten, von einem Fahrmotor über ein Getriebe angetriebenen Antriebsrad, das in einem Querdurchbruch des die Laufrollen mit dem Hebezeug verbindenden Katzrahmens angeordnet ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Fahrmotor (8), das Getriebe (9) und das als Reibrad (7) ausgebildete Antriebsrad in an sich bekannter Weise zu einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Block vereinigt sind, dessen elastische Lagerung (11 a, 11 b, 12. 13a, 13b, 14, 15) oberhalb der Antriebsdrehachse (10) in dem Querdurchbruch (5) am Katzrahmen (2) angeordnet ist.