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Verwendete Bezugszeichen für die Patentanmeldung "Vorrichtung zum
begrenzten Drehen, Trimmen und Pendelp von Lasttraversen an Hubwerken;' Erfinder:
Ing. Heinz Brachwitz, Dipl.-Ing. Hans-Dieter Bräunig 1 Hubseil 2 Hubtrommel 3; 4
untere Umlenkrolle 5 Lasttraverse 6; 7 Seilrollenstationen 8 Seilrollenachse 9 Hubwerksrahmen
10 Arbeitszylinder oder mechanische Anteiebe 11 Führungsgabel 12 Umlenkscil 13 Umlenkcelle
14 Arbeitszylinder oder mechanische Antriebe 15 Anlenkpunkt 16 Fabrtrichtung des
Kranes 17; 18 Seile 19 Federtrommel ao Anlenkpunkt 21 Bremseinrichtung 22 Laufrollen
"Vorrichtung
zum begrenzten Drehen, Trimmen und Pendeln von Lasttraversen an Hubwerken" Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung Zinn begrenzten Drehen, Trimmen und Pendeln von
Lasttraversen an Hubwerken, um eine genaue Fuhrung der Lasttraverse zum. anzuschlagenden
Gegenstand zu erhalten und um den angeschlagenen Gegenstand mit einer evtl, erforderlichen
horizontalen und/oder vertikalen Ausgleichsmöglichkeit genau absetzen und die bei
kranken in Fahrtrichtung auftretenden Pendelschwingungen dämpfen zu können.
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Bei den bekannten Hubwerken, mit denen eine Trimmbevregung der Lasttraverse
ausgeführt werden kann, sind zwei getrennt angetriebene Hubtrommeln angeordnet,
die gleichzeitig in gleicher Richtung oder gegenläufig oder unabhängig voneinander
betätigt werden können. Durch die unterschM-liche Drehrichtung der Hubtrommeln entsteht
eine vertikale Verschiebung, d.h. eine Trimmbewegung der Traversenaufhängepunkte
größeren Ausmaßes.
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Weiterhin sind Hubwerke bekannt, an denen zusätzliche Vorrichtungen
zum Drehen von lasttraversen oder dgl. angeordnet sind. Diese Drehvorrichtungen
können einerseits aus einem selbständig angetriebenen Drehwerk bestehen, das sicil
auf einem Drehkranz absttitzt und um eine vertikale Achse um 3600 drehbar ist, oder
andererseits aus einer sich ebenfalls auf einem Drehkranz abstützenden und um eine
vertikale Achse drehbaren Drehscheibe bestehen, wobei das erforderliche Drehmoment
durch ein an gegenüberliegenden an der Drehscheibe angeordneten Hebelarmen über
Spindeln oder Seilen angreifendes Kräftepaar erzeugt wird und eine begrenste Drehbewegung
der Iasttraverse oder dgl, ermöglicht.
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Diese Hubwerke haben den Nachteil, daß bei einer Tätigkeit, z.B. beim
genauen Anschlagen oder Absetzen einer Last, insbesondere beim Containertransport,
wo nur begrenzte Dreh-und/oder Trimmbewegungen erforderlich sind, dio doppelt vorhandenen,
selbständig angetriebenen Hubtrommeln und die zusätzliohen Drehvorrichtungen einen
nicht vertretbaren Material- und Fertigungsaufwand darstellen, Darüber hinaus
werden
ohne besondere Hilfseinrichtungen der Gleichlauf der beiden Hubtrommeln nicht gewährleistet
und die beim Anfahren oder Bremsen des Kranes auftretenden Pendelschwingungen der
Lasttraverse nicht gedämpft.
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Zweck der Erfindung ist es, die bestehenden Mängel weitgeheud zu beseitigen
und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der gleichfalls eine Dreh- und/oder Trimmbewegung
der Las@traverse möglich ist, wobei aber die hohen Material- und Fertigungskosten
und die Lastspielzeit der bekannten Hubwerke mit frimm und Drehmöglichkeit gesenkt
werden.
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Aufgabe der Erfindung isc es, eine Vorrichtung zum begrenzten Drehen
und Trimmen von lasttraversen an Hubwerken zu schaffen; wobei getrennte Dreh- und
Trimmvorrichtungen ent@allen und eine Dämpfung der Pendelschwingungen ser Lasttraverse
in Fahrtrichtung des Kranes und ein Gleichlauf der Hubseilpaare erreicht wird.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf einem an sich
bekannten Hubwerk für das Verschieben eines Hubseiles zwischen den Seilrollenstationen
Arbeitszylinder oder mechanische Antriebe vorgesehen sind, die über einem Anlenkpunkt
mit dem Hubseil in Verbindung stehen, daß zur gegen seitigen Verschiebung der über
Laufrollen beweglich angs ordneten Seilrollenstationen Arbeitszylinder oder mechanische
Antriebe angebracht sind iind daß zur Dämpfung der in Fahrtrichtung beispielsweise
bei fahrbaren Kranken auftretenden
Pendelschwingungen der Lasttraverse
zwischen dem Hubwerksrahmen und der Lasttradverse diagonal gespannte Seile angeordnet
sind, wobei jeweils das eine Ende der Seile fest angelenkt und das andere über eine
Federtrommel mit Bremseinrichtung geführt wird.
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Die Erfindung wird an Hand eines s Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: Schrägansicht der Erfindung, Fig.
2: die Einzelheit nach Fig. 1, Fig. 3: die Ansicht nach Fig. 2.
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Die Hubseile 1 sind an der Hubtrommel 2 beidseitig angelenkt und werden
vorzugsweise nach dem gezeichneten Seilschema geführt. Die unte~cn Umlenkrollen
3; 4, die hinter, einander oder auf gleicher Achse angeordnet sein können, sind
mit der tasttraverse 5 verbunden Die Seilrollenstationen 6; 7 können festgestellt
cder horizontal senkrecht zur Seilrollenachse 8 gegeneinander verschoben werden.
Dazu wird ein am Hubwerksrahmen 9 angebrachter Arbeitszylinder 10 benutzt, der mit
der Seilroilenstation 6 über eine Euhrungsgabel 11 und mit der Seilrollenstation
7 über ein Umlenkseil 12 und einer Umlenkrolle 13 in Verbindung steht. Wird der
Abstand der Seilrollenstationen 6; 7 bei vorzugsweise feststehender Hubtrommel 2
vergrößert bzw. verkleinert, so wird das Traversenende gehoben bzw. gesenkt. Die
so erzielte Trimmbewegung wird durch ein gegenläufiges Verschieben der
an
beiden Stirnseiten des Hubwerksrahmens 9 angeordneten Seilrollenstationen 6; 7 noch
verstärkt.
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Weiterhin sind Arbeitszylinder 14 parallel zum Hubseil 1 zwischen
den Seilrollenstationen 6; 7 angeordnet, welche einerseits am Hu:bwerksrahmon 9
und andererseits vorzugsweise am Anlenkpunkt 15 mit dem Hubseil 1 verbunden sind.
Dadurch kann das Hubseil 1 derart verschoben werden, daß es je nach Bewegungsrichtung
zwischon der Seilrollenstation 6 bzw. 7 und der Umlenkrolle 3 bza7. 4 verkürzt bzw.
verlängert wird, wobei oine Bewegung der Lasttraverse 5 jeweils zum kürzeren Seilende
hin erfolgt. Auf den Mittelpunkt der Lasttraverse 5 bezogen entsteht eine begrenzte
Drehboviegung derselben, die ohne Benutzung eines Drehwerkes erzielt und durch gegenläufig
arbeitende, auf beiden Stirnseiten des Hubwerksrahmens tv angeordnete Arbeitszylinder
14 verstärkt wird.
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Zur Dämpfung der beim Anfahren oder Bremsen des Kranes in Fahrtrichtung
16 auftretenden Pendelschwingungen werden diagonal gespannte Seile 17; 18 benutzt,
die einerseits mit an den Stirnseiten des Hubwerksrahmens 9 angeordnetenFedertrommeln
19 und andererseits mit der LasWtraverse 5 im Anlenkpunkt 20 verbunden sind, so
daß sle abwechselnd Je nach Bewegungsrichtung der pendelnden Traverse 5 horizontale
kräfte aufzunehmen vermögen. Die Federtrommeln 19 sind mit einseitig wirkenden Bremseinrichtungen
21 verbunden, die zwar ein Auftrommeln des entlasteten Seiles 17 bzw. 18 durch die
Federtrommeln 19 gestatten, jedoch ein schnelles Abwickeln.
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des belasteten Seiles 18 bzw. 17 verhindern, so daß ein rasches Abklingen
der Pendelschwingungen der Lasttraverse 5 erreicht wird.