DE1286856B - Zahnraederwechselgetriebe - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Werkzeugmaschinen, in Ausbildung als vier- oder sechsgängiges Windungsgetriebe, dessen Zahnräder auf zwei parallelen Wellen angeordnet sind, wobei die beiden äußeren Räderpaare je ein Einzelzahnrad aufweisen, während die übrigen Zahnräder zu Doppelrädern zusammengefaßt sind, und jedes Zahnrad und jedes Doppelrad durch eine Kupplung mit seiner Welle verbindbar ist.
• Werden bei Zahnräderwechselgetrieben die Gänge durch elektromagnetisch oder hydraulisch schaltbare Reibkupplungen umgeschaltet, so ist der Aufwand für diese Schaltkupplungen und deren Steuerungsmittel beträchtlich. Es ist bekannt, einige der Kupplungen durch Freilaufkupplungen mit Klemmrollen oder kippbaren Klemmstücken zu ersetzen, um dadurch den Aufwand zu senken.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein vier- oder sechsgängiges Zweiwellengetriebe mit wenigen elektromagnetisch oder hydraulisch schaltbaren keibkupplungen und geringem Aufwand an Steuerungsmitteln zu schaffen.
• Ausgehend von einem Getriebe der obengenannten Gattung besteht die Lösung der Erfindungsaufgabe darin, daß auf jeder der beiden Wellen diejenige Kupplung als Freilaufkupplung mit Klemmrollen oder mit kippbaren Klemmstücken ausgebildet ist, die im niedrigsten Gang wirksam ist, während die übrigen zwei oder drei Kupplungen elektromagnetisch oder hydraulisch schaltbare Reibkupplungen sind.
• F i g. 1 zeigt ein Getriebe nach der Erfindung mit vier Gängen, F i g. 2 eine solches mit sechs Gängen.
• Bei dem Windungsgetriebe nach F i g. 1 sitzen auf der treibenden Welle 32 eine Klenunrollenkopplung 34 mit dem Zahnrad 36 und eine Magnetkupplung, deren Schleifringträger 38 drehfest mit der Welle verbunden ist und deren Anker 40 die Zahnräder 42 und 44 trägt und sich lose auf der Welle 32 dreht. Auf der getriebenen Welle 46 sitzen in ähnlicher Weise eine Klemmrollenkupplung 48 mit dem Zahnrad 50 und eine Magnetkupplung, die auf ihrem Anker 54 die Zahnräder 56 und 58 trägt. Es kämmen miteinander die Zahnräder 36 und 56, die ein übersetzungsverhältnis 1 haben, die Zahnräder 44 und 58 mit einem übersetzungsverhältnis kleiner als 1 und die Zahnräder 42 und 50 mit einem Übersetzungsverhältnis größer als 1. Da die Doppelräder 44, 42 und 56, 58 mit ihren Zahnkränzen 44 und 58 im Eingriff miteinander und mit ihren Zahnkränzen 42, 56 im Eingriff mit den Einzelzahnrädern 50 bzw. 36 der jeweils anderen Welle stehen, sind sämtliche Zahnräder ständig miteinander in kraftübertragender Verbindung. Dreht man eins der Zahnräder, so erhält auf der treibenden Welle 32 das Zahnrad 36 die höchste und auf der getriebenen Welle 46 das Zahnrad 50 die niedrigste Drehzahl. Diese beiden Zahnräder sind mit den Klenimrollenkupplungen 34 bzw. 48 versehen.
• Je nach der Ein- oder Ausschaltung der beiden Magnetkupplungen ergeben sich mit diesem Getriebe vier verschiedene Drehzahlen der getriebenen Welle 46, bei denen der Kraftfluß wie folgt verläuft: 1. beide Magnetkupplungen ausgeschaltet: von Welle 32 über 34, 36, 56, 58, 44, 42, 50, 48 zu Welle 46; 2. Magnetkupplung 38, 40 eingeschaltet: von Welle 32 über 38, 40, 42, 50, 48 zu Welle 46; 3. Magnetkupplung 52, 54 eingeschaltet: von Welle 32 über 34, 36, 56, 54, 52 zu Welle 46; 4. beide Magnetkupplungen eingeschaltet: von Welle 32 über 38, 40, 44, 58, 54, 52 zu Welle 46. Bei Einschaltung einer Magnetkupplung läuft die auf der gleichen Welle befindliche Klemmrollenkupplung als Freilauf.
• Das Getriebe nach F i g. 2 stimmt mit den Teilen 32 bis 58 mit dem Getriebe nach F i g. 1 überein. Zusätzlich ist auf der Klemmrollenkupplung 34 an Stelle des Zahnrades 36 ein Doppelrad 36, 60 angebracht und auf der Welle 46 eine weitere Magnetkupplung mit dem Schleifringträger 62 und dem Anker 64, der das Zahnrad 66 trägt, das mit dem Zahnrad 60 kämmt. Mit den vier Zahnradpaaren 42, 50 bzw. 44, 58 bzw. 36, 56 bzw. 60, 66 ermöglicht dieses Getriebe sechs verschiedene Drehzahlen, wofür nur drei Magnetkupplungen gebraucht werden. Der Kraftfluß ist dann wie folgt: 1 . alle Magnetkupplungen ausgeschaltet: von Welle 32 über 34,36,56,58,44,42,50,48 zu Welle 46; 2. Magnetkupplung 38, 40 eingeschaltet: von Welle 32 über 38, 40, 42, 50, 48, zu Welle 46; 3. Magnetkupplung 52, 54 eingeschaltet: von Welle 32 über 34, 36, 56, 54, 52 zu Welle 46; 4. Magnetkupplung 62, 64 eingeschaltet: von Welle 32 über 34, 60, 66, 64, 62 zu Welle 46; 5. Magnetkupplungen 38, 40 und 52, 54 eingeschaltet: von Welle 32 über 38, 40, 44, 58, 54 52 zu Welle 46; 6. Magnetkupplungen 38, 40 und 62, 64 eingeschaltet: von Welle 32 über 38, 40, 44, 58, 56, 36, 60, 66, 64, 62 zu Welle 46.
• Auch bei diesem Getriebe läuft bei Einschaltung einer Magnetkupplung die auf der gleichen Welle befindliche Klemmrollenkupplung als Freilauf, da die Klemmrollenkupplung auf der treibenden Welle dem Zahnrad zugeordnet ist, dessen Drehzahl höher als die der übrigen Zahnräder dieser Welle ist, während auf der getriebenen Welle das Zahnrad mit der niedrigsten Drehzahl auf der Klemmrollenkupplung sitzt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Werkzeugmaschinen, in Ausbildung als vier- oder sechsgängiges Windungsgetriebe, dessen Zahnräder auf zwei parallelen Wellen angeordnet sind, wobei die beiden äußeren Räderpaare je ein Einzelzahnrad aufweisen, während die übrigen Zahnräder zu Doppelrädern zusammengefaßt sind, und jedes Zahnrad und jedes Doppelrad durch eine Kupplung mit seiner Welle verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der beiden Wellen(32,46) diejenige Kupplung als Freilaufkupplung mit Klemmrollen oder mit kippbaren Klemmstücken ausgebildet ist, die im niedrigsten Gang wirksam ist, während die übrigen zwei oder drei Kupplungen elektromagnetisch oder hydraulisch schaltbare Reibkupplungen sind.