DE1286409B

DE1286409B - Transportkarre

Info

Publication number: DE1286409B
Application number: DEH60921A
Authority: DE
Inventors: Haas Max
Original assignee: MAX HAAS KG
Current assignee: MAX HAAS KG
Priority date: 1966-11-03
Filing date: 1966-11-03
Publication date: 1969-01-02

Description

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Die Erfindung betrifft eine Transportkarre, ins- Räderpaar sitzt. Je nach dem zu transportierenden besondere für Viehfutter, mit einem Wagenkasten Ladegut wird man den Winkel zwischen den beiden und zwei in Fahrtrichtung im Abstand zueinander Flächen des Bodens so wählen, daß bei auf den angeordneten Räderpaaren, wobei ein Räderpaar an- Boden aufgesetztem endseitigem Räderpaar von der nähernd unterhalb des Schwerpunktes des Wagen- 5 diesem Räderpaar abgewandten Bodenhälfte das kastens und das andere Räderpaar nahe dem Ende Ladegut noch sicher nach unten in den Bereich der des Wagenkastens angeordnet und durch Kippen des Fördereinrichtung rutscht.

Wagenkastens um die unterhalb des Schwerpunktes An seinem mit einem Räderpaar versehenen Ende

angeordnete Radachse vom Boden abhebbar ist und ist der Wagenkasten vorteilhaft mit einem Streichan dem dem endseitigen Räderpaar abgewandten io brett versehen. Dieses Streichbrett ist zweckmäßig so Ende des Wagenkastens eine Haltegriff- und Stütz- ausgebildet, daß es wahlweise schräg zur einen oder einrichtung angebracht ist. Transportkarren dieser zur anderen Seite gestellt werden kann, so daß beim Art werden auf dem unterhalb des Schwerpunktes Entleeren des Wagenkastens unter Verfahren der angeordneten Räderpaar verfahren und können nach Transportkarre das Streichbrett das ausgeschüttete Kippen des Wagenkastens um dessen Radachse, wo- 15 Ladegut zur einen oder auch zur anderen Seite des bei dann das andere Räderpaar mit dem Boden in Wagenkastens hin verschiebt. Auf diese Weise kann Berührung kommt, dadurch entleert werden, daß die beim Beschicken eines Futtertisches das Futter sofort Transportkarre, nunmehr auf beiden Räderpaaren in den Bereich der Tiere geschoben werden, ohne ruhend, nach rückwärts verfahren wird. daß ein nochmaliges Betreten des Futtertisches er-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ao forderlich wäre.

Transportkarre der vorgenannten Art derart zu ver- Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in

bessern, daß nach dem Kippen des Wagenkastens der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ein automatisches vollständiges Entleeren des Lade- näher erläutert. Es zeigt

gutes erfolgt, also nicht wie bei vorbekannten Trans- Fig. 1 die Seitenansicht einer Transportkarre in

portkarren noch zusätzliche Handarbeit geleistet 25 Fahrstellung mit angehobenem endseitigem Räderwerden muß. Dabei sollen insbesondere die Ver- paar,

hältnisse in der Landwirtschaft Berücksichtigung Fig. 2 die Transportkarre nach Fig. 1 in Entfinden, wo gehäckseltes und geschnittenes Viehfutter leerstellung, in welcher die Karre auf allen vier innerhalb des Hofes von der Lagerstätte zur Ver- Rädern verfahren wird, fütterungsstelle gefahren und dort auf dem Futter- 30 F i g. 3 die Ansicht von oben auf die Transporttisch zur Verteilung gebracht werden muß. karre und

Diese Aufgabe wird bei einer Transportkarre der Fig.4 in schematischer Ansicht den Aufbau der

eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch Fördereinrichtung. .

gelöst, daß der Boden des Wagenkastens zumindest Die in der Zeichnung dargestellte Transportkarre

zwischen den Räderpaaren von einer an sich be- 35 besitzt einen vorzugsweise aus Blech gebildeten kannten Fördereinrichtung bedeckt ist, die in Trieb- Wagenkasten 1 mit dachförmigem Boden 2, senkverbindung mit dem endseitigen Räderpaar steht, rechten Seitenwänden 3 und einer bedienungsseitigen und daß die Stirnwand des Wagenkastens beim end- Stirnwand 4. Die der Stirnwand 4 gegenüberliegende seitigen Räderpaar entfernbar ist. Als Förder- Stirnwand ist entfernbar. An dieser Stelle soll die einrichtung kann eine Bandfördereinrichtung oder 40 Entleerung erfolgen. An der Stirnwand 4 sind zwei vorzugsweise eine strickleiterartige Fördereinrichtung Stahlrohre 5 festgelegt, welche in ihrem oberen BeVerwendung finden. Beim Verfahren des Wagens auf reich als Handgriffe 6 dienen und mit einem unteren, seinen beiden Räderpaaren bewegt sich diese Förder- winkelartig abgeknickten Bereich als Stützeinricheinrichtung über den Wagenboden und nimmt das rung 7 wirken, wenn die Karre nicht unter freier auf diesem aufgeschüttete Viehfutter mit. Durch die 45 Balancehaltung, sondern.auf der Stützeinrichtung7 Schrägstellung des Wagenkastens rutscht gleichzeitig ruhend verschoben werden soll. An der Firstkante das auf der anderen, nicht mit der Fördereinrichtung des Bodens 2 befindet sich ein großes Transportversehenen Bodenhälfte lagernde Futter in den Be- räderpaar 8, auf welchem die Karre normalerweise reich der Fördereinrichtung nach, so daß es allmäh- allein oder aber mit Hilfe der Stützeinrichtung 7 verlieh beim Verfahren des Wagens mittels der Förder- 50 fahren wird.' Am der Stirnwand 4 abgewandten Ende einrichtung entleert wird. Auf diese Art und Weise befindet sich ein weiteres Räderpaar 9, auf welches ist eine automatische Entleerung der Transportkarre die Karre zum Entleeren in die in Fig. 2 gezeigte sichergestellt. Stellung gekippt wird. Am Ende des Räderpaares 9

Die Drehrichtung der Fördereinrichtung kann befindet sich ferner ein Stahlrohrbügel 10, welcher mittels Zahnrädern umgekehrt werden. Die Ver- 55 über ein Stahlrohr 11 ein Streichbrett 12 trägt, das wendung solcher Zahnräder, von welchen das eine dazu dienen soll, bei gekipptem Wagen unter Fahren mit der Räderachse und das andere mit der Trieb- desselben das ausgeschüttete Futter zur Seite zu achse für die Fördereinrichtung fest verbunden ist, kehren. Das Streichbrett 12 kann um die Achse 13 bringt neben dem Vorteil einfacher Konstruktion den so geschwenkt werden, daß einmal das längere Ende Vorteil eines einfachen Austausches gegen Zahnrad- 60 desselben (Fig. 3) zur einen und einmal zur anderen paare unterschiedlicher Verzahnungsverhältnisse, um Seite ragt.

dadurch für unterschiedliche Ladegüter mit der An der rechten Bodenhälfte befindet sich eine

gleichen Fördereinrichtung unterschiedliche Ent- strickleiterartige Fördereinrichtung 14. Sie besteht im leerungsgeschwindigkeiten bzw. unterschiedliche Auf- wesentlichen aus zwei an den Seiten angeordneten schüttungslängen zu ermöglichen. 65 Ketten 15, zwischen welchen sich Kratzstäbe 16 er-

Der Wagenkasten weist vorzugsweise in bekannter strecken. Die beiden endlosen Ketten 15 sind über Weise einen dachförmig nach unten zulaufenden Kettenräder 17 und 18 geführt. Die Kettenräder 17 Boden auf, an dessen Firstkante das nicht endseitige sind etwa koaxial mit den Transporträdern 8 ange-

ordnet, während sich die anderen Kettenräder 18 jenseits der Achse der endseitigen Transporträder 9 befinden. Auf der Achse der Transporträder 9 befinden sich jeweils Zahnräder 19, welche mit Zahnrädern 20 kämmen, die wiederum fest auf der Achse der Kettenräder 18 sitzen.

Die Transportkarre wird normalerweise in der in F i g. 1 gezeigten Stellung befüllt. Zum Verfahren läßt man die Karre entweder auf der Stützeinrichtung 7 rutschen oder aber man verfährt sie unter leichtem Anheben des in Fig. 1 linken Endes. Ist die Karre mit dem Futter an das Ende des Futtertisches gefahren worden, so wird sie in die in F i g. 2 gezeigte Lage gekippt und langsam unter Erfassen der Teile 21 der Haltegriff- und Stützeinrichtung nach links gezogen. Hierbei drehen sich nun die Laufräder 9 gegen den Uhrzeigersinn. Damit drehen die Zahnräder 19 die Zahnräder 20 im Uhrzeigersinn, so daß auch die Fördereinrichtung 14 in Richtung des in F i g. 4 eingezeichneten Pfeils umläuft. Hierbei bewegen sich die Kratzstäbe 16 nach rechts und nehmen dabei das auf ihnen befindliche Ladegut mit und legen es nach rechts ab. Das Ladegut wird dann vom Streichbrett 12 erfaßt und bei der in den Zeichnungen dargestellten Einstellung in Fig. 2 auf den Betrachter der Zeichnung zugekehrt.

Claims

Patentansprüche:

1. Transportkarre, insbesondere für Viehfutter, mit einem Wagenkasten und zwei in Fahrtrichtung im Abstand zueinander angeordneten Räderpaaren, wobei ein Räderpaar annähernd unterhalb des Schwerpunktes des Wagenkastens und das andere Räderpaar nahe dem Ende des Wagenkastens angeordnet und durch Kippen des Wagenkastens um die unterhalb des Schwerpunktes angeordnete Radachse vom Boden abhebbar ist und an dem dem endseitigen Räderpaar abgewandten Ende des Wagenkastens eine Haltegriff- und Stützeinrichtung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden(2) des Wagenkastens (1) zumindest zwischen den Räderpaaren (8 und 9) von einer an sich bekannten Fördereinrichtung (14) bedeckt ist, die in Triebverbindung mit dem endseitigen Räderpaar (9) steht, und daß die Stirnwand des Wagenkastens beim endseitigen Räderpaar (9) entfernbar ist.

2. Transportkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördereinrichtung (14) eine Bandfördereinrichtung oder eine strickleiterartige Fördereinrichtung (15,16) vorgesehen ist.

3. Transportkarre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Fördereinrichtung (14) mittels Zahnräder (19,20) umkehrbar ist.

4. Transportkarre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (1) in bekannter Weise einen dachförmig nach unten zulaufenden Boden (2) aufweist, an dessen Firstkante das nicht endseitige Räderpaar (8) sitzt.

5. Transportkarre nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (1) an seinem mit einem Räderpaar (9) versehenen Ende mit einem Streichbrett (12) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen