DE1285378B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von keramischen Hohlkoerpern - Google Patents

Description

• In der deutschen Patentschrift 817111 ist ein Vertahren zum Herstellen von keramischen Hohlkörpern beschrieben, gemäß dem keramische Masse zu einem rohrförmigen Strang gepreßt wird, der Strang in bestimmten Abständen zusammengedrückt und zugleich abgeteilt wird und die auf diese Weise erhaltenen Hohlkörper getrocknet und gebrannt werden. Das Zusammendrücken und Abteilen erfolgt dabei am plastischen fertigen Rohrstrang durch zwei auf- und abgehende Stanzorgane in bestimmten Abständen so, daß annähernd kugelförmige Hohlkörper entstehen sollen.
• Es hat sich jedoch gezeigt, daß es schwierig ist, mit dem bekannten Verfahren Hohlkugeln oder überhaupt Hohlkörper zu erzeugen, da durch den gleichzeitigen Angriff der Stanzorgane ein mehr oder weniger starkes Zusammendrücken des gesamten abzuteilenden Strangstückes erfolgt, so daß zumeist Elemente mit einem sehr geringen Hohlraum, häufig aber auch volle Elemente entstehen. Außerdem ist das Verfahren umständlich, da zunächst fertige Rohrstränge erzeugt werden müssen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem auf einfache und zuverlässige Art einwandfreie Hohlkörper hergestellt werden können.
• Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Zusammendrücken und Abteilen während des Auspressens des Stranges abwechselnd in zueinander senkrechten Richtungen erfolgt, so daß Hohlkörper von tetraederförmiger Gestalt entstehen.
• Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung demnach jeweils nur in einem Querschnitt auf den Strang eingewirkt, so daß man immer einwandfrei hohle Körper erhält. Zwar weisen diese Hohlkörper keine Kugelgestalt auf, jedoch hat sich die Tetraederform nicht als nachteilig erwiesen, wenn die Hohlkörper wie die bekannten Hohlkörper als Zuschlagstoff für Leichtbeton verwendet werden.
• Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Mundstück, das dem Strang eine Drehbewegung um seine Achse erteilt, die so ausgebildet ist, daß eine einzige Einrichtung zum Zusammendrücken und Abteilen angeordnet ist, die derart synchron mit dem Vorschub des Stranges betrieben wird, daß sie auf den Strang jeweils nach einer Umdrehung desselben um etwa 90° einwirkt.
• Diese Vorrichtung, bei der das Schneiden synchron mit dem Vorschub des Stranges erfolgt, hat den besonderen Vorteil, daß nur eine einzige Schneidvorrichtung für die aufeinanderfolgenden, im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Schnitte eingesetzt zu werden braucht.
• Ein gemäß der Erfindung erhaltener Hohlkörper 1 ist in F i g. 3 der Zeichnung dargestellt. Die beiden Verschlußränder 2 und 3 des tetraederförmigen Hohlkörpers 1 verlaufen in verschiedenen Ebenen fast orthogonal zueinander. Die F i g.1 und 2 zeigen den Verfahrensablauf beim Austritt des Stranges 4 aus dem Mundstück 5, das mit einer schraubenförmigen Narbung versehen sein kann. Damit entsteht auf der Oberfläche der Hohlkörper eine entsprechende Rauhigkeit, die die Haftung am Bindemittel verbessert.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von keramischen Hohlkörpern, gemäß dem keramische Masse zu einem rohrförmigen Strang gepreßt wird, der Strang in bestimmten Abständen zusammengedrückt und zugleich abgeteilt wird und die auf diese Weise erhaltenen Hohlkörper getrocknet und gebrannt werden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Zusammendrücken und Abteilen während des Auspressens des Stranges abwechselnd in zueinander senkrechten Richtungen erfolgt, so daß Hohlkörper von tetraederförmiger Gestalt entstehen.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Mundstück, das dem Strang eine Drehbewegung um seine Achse erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Einrichtung zum Zusammendrücken und Abteilen angeordnet ist, die derart synchron mit dem Vorschub des Stranges betrieben wird, daß sie auf den Strang jeweils nach einer Umdrehung desselben um etwa 90° einwirkt.