DE1285358B

DE1285358B - Stellvorrichtung fuer lotrecht schiebbare Fenster

Info

Publication number: DE1285358B
Application number: DE1963P0041692
Authority: DE
Inventors: Colell Hans
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1963-11-27
Filing date: 1963-11-27
Publication date: 1968-12-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für lotrecht schiebbare Fenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem durch eine Rolle, vorzugsweise einem Zahnrad, angetriebenen endlosen -. Seilzug, od. dgl. mit einer in den Seilzug eingeschalteten Spannrolle.
Bei den bekannten SteRvorrichtungen dieser Art ist für die Spannrolle eine von der Lagerwelle für die als Antrieb dienende Rolle gesonderte und unabhängige Welle vorgesehen. Die Spannung des Seilzuges wird durch eine Feder geregelt, die die Spannrolle ständig unter einem, in seltenen Fällen. nachstellbaren Druck hält. Eine derartige Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß für die Halterung,der Spannrolle zusätzliche, die Vorrichtung verteuernde Halte-und Befestigungsglieder erforderlich sind. Außerdem kann bei Verwendung einer Feder zur Sp#innungsregelung, insbesondere bei Spitzenbelastfingen des Seilzuges ein Ausweichen der Spannrolle entgegen der Federkraft eintreten, was zu einer besonders bei einem derartigen Belastungsfall ungünstigen Verkleinerung des Umschlingungswinkels des Seilzuges um die Antriebsrolle führt.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Anbringung der Spannrolle an der Befestigungsplatte in solcher Weise vorzunehmen, daß die Belastungen der Befestigungsplatte gering bleiben, die Verbindung zwischen Antriebsrolle und den Seilzug, insbesondere bei Verwendung eines Zahnriemens, mittels der Spannrolle verbessert wird und das Festhalten der Spannrolle in der eingestellten Lage mit einfachen Mitteln wirksam bewerkstelligt werden kann.
Dies wird gemäß d#r"Erfindung 6durch erteicht, daß die Spannrolle auf dem einen Arm eines auf der Welle der als Antrieb dienenden Rolle gelagerten Kniehebels angeordnet ist, dessen anderer Arm festlegbar ist.
Durch die schwenbare Lagerung der Spann olle an der Welle der Antriebsrolle wird eine vorteilhafte Zusammenfassung der Lagerstellen erreicht, die eine platzsparende Anordnung- ergeben. Die Anordnung der Spannrolle an einem zweiarmigen Hebel, wobei einer der Hebelarine zur einstellbaren Befestigung und Halterung der Rolle dient, ergibt eine einfache und leicht zugängliche Vorrichtung. Außerdem wird dadurch, daß der Kniehebel an einem Arm festlegbar ist, der Umschlingungswinkel des Seilzuges um die Antriebsrolle auch bei Spitzenbelastungen nicht ungünstig verändert, was insbeson'ders hefVerwendung eines Seilzuges in Form eines Zahnriemens von Vorteil ist., Die Welle ist vorteilhaft in einer Tragplatte für den gemeinsamen Antrieb, beispielsweise# *einem Kurbelantrieb, drehbar gelagert, die eine verstellbare Halterung für den festlegbaren Arm des Kniehebels aufweist.
Es ist bereits bekannt, die Antriebsrolle und die Spannrolle für den Seilzug einer Stellvorrichtung für lotrecht schiebbare Fenster auf einer beiden Rollen gemeinsamen Befestigungsplatte anzubringen und damit zu einer Baugruppe zu vereinigen.
Die Halterung kann aus einem am festlegbaren Arm des Kniehebels angeordneten Segmentstück und einer Klemmschraube auf der Tragplatte bestehen, wobei das Segmentstück im Einwirkungsbereich der Klemmschraube eine Rädelung aufweist. Durch die Rändelung erübrigen sich zusätzliche Bauteile zur Sicherung der Spannrolle bzw. deren Halterung gegen ein Abgleiten aus ihrer Stellung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforin der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Tür eines Kraftfahrzeuges mit einem versenkbaren Fenster, daß durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung bewegt wird, in einer schematischen Seitenansicht, F i g. 2 die Tür nach der F i g. 1 in einem schematischen Querschnitt in größerm Maßstab, F i g. 3 ein Teil der Vorrichtung in größerem Maßstab in -einer Ansicht jand F i g. 4 das Teil nach F i g. 3 in einem Schnitt nach der Linie IV-IV in der F i g. 3.
Die Tür 1 besitzt eine Scheibe 2, die in Führungen 3, 4 gehalten ist. Die Scheibe 2 ist mittels einer Stellvorrichtung 5 in der Fensterebene lotrecht bewegbar und in dem zwischen einer äußeren Türwand 6 und einer inneren Verkleidung 7 gebildeten Fensterschacht der Tür 1 versenkbar.
Die Stellvorrichtung 5 weist einen endlosen Seilzug in Form eines Zahnriemens 8 auf, der mit einem Antriebsteil 9 formschlüssig- zusammenwirkt und über Rollen 10, 11 geführt ist. Der Zahnriemen 8 ist mit Hilfe eines Verbindungsmittels 12 mit der Scheibe 2 verbunden, welche innerhalb der Tür 1 an einem Hohlprofil 13 geführt ist. Das Hohlprofil 13 ist mittels Konsolen 14, 15 an der Türl befestigt.
Das Antriebsteil 9 (F i g. 3 und 4) umfaßt eine Tragplatte 16, die durch Schrauben 17,18 an der inneren Verkleidung 7 der Tür 1 gehalten ist. In der Tragplatte 16 ist eine Welle 19 gelagert, an der eine Rolle 20 in Form eines Zahnrads befestigt ist, Über einem Zahnradtrieb 21, 22- steht die Welle 19 in Antriebsverbindung mit einer Kurbelwelle 23, die mit einer Kurbel 24 verbunden ist. Beim Betätigen der Kurbel 24 wird die Rolle 20 in Form des Zahnrads angetrieben.
Das Antriebsteil 9 besitzt weiter einen als Blechpreßteil ausgebildeten Winkel-, oder Kniehebel 25, der koaxial auf der Welle 19 gelagert ist. Der Arm 26 des. Kniehebels 25 trägt eine Rolle 27 und der andere Arm des Kniehebels 25 ragt mit seinem Rand in Form eines Segmentstücks 28 unter den Kopf einer Klemmschraube 30, die mit- der Schraube 18 zusammenwirkt. Der Rand des Kniehebelarmes 28 hat eine Rändelung 29 oder ist in ähnlicher Weise ausgestaltet.
Durch Lockern der Klemmschraube 30, die hier durch die Schraube 18 gebildet ist, kann derKniehebel 25 verschwenkt und in äie gewünschte Stellung gebracht werden. Wenn eine ausreichende Spannung des Zahnriemens 8 erreicht ist, wird der Kniehebel 25 durch Festziehen der Schraube 18 in seiner je- weiligen Stellung gehalten.

Claims

Patentansprüche: 1. Stellvorrichtung für lotrecht schiebbare Fenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem durch eine Rolle, vorzugsweise einem Zahnrad, angetriebenen endlosen Seilzug od. dgl. mit einer in den Seilzug eingeschalteten Spannrolle, d a - durch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (27) auf dem einen Arm (26) eines auf der Welle (19) der als Antrieb dienenden Rolle (20) gelagerten Kniehebel (25) angeordnet ist, dessen anderer Arm festlegbar ist.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (19) in einer Tragplatte (16) für den gesamten Antrieb, beispielsweise einem Kurbelantrieb, drehbar gelagert ist, die eine verstellbare Halterung für den festlegbaren Arm des Kniehebels (25) aufweist. 3. Stellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einem am festlegbaren Arm des Kniehebels (25) angeordneten Segmentstück (28) und einer Klenunschraube (30) auf der Tragplatte (16) besteht. 4. Stellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Segmentstück (28) im Einwirkungsbereich der Klenunschraube (30) eine Rändelung (29) aufweist.