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''Schlittenführung für fotografische oder andere feinmechanische Geräte"
. Die Erfindung betrifft eine Schlitt.enfUrung für fotografische oder andere feinmechanische
Geräte, bei. der ein Schlitten unter Verwendung prismatischer Führungsnute spielfrei
und gleitend auf einer Führungsschiene geführt ist.
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Bekannte Schlittenführungen für die eingangs genannten sind durch
ihren relativ aufwendigen und komplizierten Aufbau nachteilig: Sie sind: aus relativ
schweren Werkstoffen geäer-Gig; und vergrößern daher das Gewicht - fotografischer
oder feinr"zec_@unischer Geräte in unerwünschter Weise. Zu ihrer Herstellung sind
aufwendige, insbesondere teure spanabhebende Bearbeitungsgänge erforderlich, die
mit höchster Präzision auszuführen sind, so daß die Geräte, die mit derartigen bekannten
Schlittenführux;-. gen- ausgerüstet sind, relativ .teuer werden. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde 7 die |
Nachteile bekannter Schlittenführungen zu. vermeiden un- eLtle |
Schlittenführung der eingangs genannten Bauart so auszuttlden, |
daß sie bei gerne. G6Wicht und einfacher, inabesondey
V kR9stef: |
,sparender Herstellung; eine-genaue, spielfreie und präzise Führung
des Schlittens gestattet. Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die einleitend
genannte Schlittenführung erfindungsgemäß-dadurch, daß die Führungsschiene eine
im Querschnitt- dreieckige Führungsnut und eine ebene Führungsfläche aufweist und
daß der Schlitten mit zwei,, in Querschnitt dreieckigen Führungsnuten ausgerüstet
ist, die an beiden Rändern de.e Schlittens -begrenzt sind und; prismatische, im
Querschnittkreisrunde oder viereckige Gleitstücke aufnehmen, und daß die Führungsschiene
als auf Länge . geschnittenes Strangpreßteil ,aus Leichtmetall, vorzugsweise . .
Aluminium, und die Gleitstücke aus einem metallischen WerIcstoff@ wie z.8. Messing,
gefertigt oder als -Fertigteile aus Kunszstoff ausgebildet sind,, während -der Schlitten
als Druch- od6r Kokillengußteil ausgebildet und aus-einem Leichtmetall, vorzuki8-weise
Aluminium,. gefertigt ist.
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Bei der neuen, Ausbildung der Schlittenführung werden Leicht--, metalle
eingesetzt so daß die geforderte Gewichtseinsparung'. bzw. Leichtbauweise verwirklicht
wird,. .Zur Erzielung einwandfreier Gleiteigenschaften bei weitgehendererschle.ßfestg;,..@-
-werden die Gleitstücke eingesetzt, die aus einem vom Schienen-. und Schlittenwerkstoff
abweichenden metallischen-!llerkstoi_f acer_-: einem .geeigneten Kunstst-Qf:# gefertigt
sind, @so. daß- auf_._dies4 - . Weise der nachteiligeGletkontakt:, zwa-ier Z.eiehtmetalle
vermiedarl , wird, _ Zudem'.wird durch die .Verwendung: -dex Gleitstücke. in pr:,a-
.. matischer;, stabförmiger Ausbildung- die Gewähr- gsschaff:en..,..
--die
.:
verschleißbeanspruchten Teile des Schlittens bedarfsweise auswechseln
zu können. -Die Führungsschiene ist erfindungsgemäß als Strangpreßteil miaaaph;l
rlpt_ gzn rin ß nar#%h Pinpm- Atif_T@sinaP_fir-hrnin i r-Pn rrnri
der Schnittstelle - |
Entgraten /keinerlei weitere Bearbeitungen der Führungsschiene |
mehr erforderlich sind, insbesondere aber jegliche spanabhebenden Bearbeitungen
der Führungsflächen vermieden werden. Diese Ausbildung der Führungsschiene hat darüberhinaus
den Vorteil einer hohen Präzision. bei geringen Pertigungskosten, denn die bei Anwendung
moderner. Verfahren und Fertigungstechniken erzielbare Genauigkeit ist so groß,
daß die Maßabweichungen der Führungsflächen in der Führungsschiene kleirer als 1/2
Zehntel mm gehalten werden können. Die Ausbildung des Schlittens als Druckgußteil
oder KokillEngußteil gewährlei: s-e 1: bei entsprechender Qualität der Gußform einerseits
die n.:zge Fertigungspräzision des Gußstückes, andererseits aber auun die nötige
Festigkeit des Werkstoffes, während darüberhin":#-L@w auch die Gewähr für eine spanlose
Fertigung gegeben ist. Es brauchen lediglich Befestigungslöcher zum Aufbau. der
auf dem Schlitten zu führenden Teile nachträglich spanabhebend vorgesehen zu werden.
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Bevorzugt werden beispielsweise bei Kameras Schlittenführungen derart
betätigt, daß eine geeignete Triebscherbe von Fand Er-- -faßt und verdreht wird.
Diese Möglichkeit der Betätigung ist bsi einer weiteren Ausgestaltung der. neuen-Sdhlittenführane
gegeben, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß .an- geit ic@:t:
wangen.
des Schlittens eine Welle quer zur Führungsschiene drehbar gelagert ist, die zum
Verdrehen einendig mit einer von Hand verdrehbaren Triebscheibe ausgerüstet ist
und die auf ihrer Länge ein Antriebsrad trägt, welches mit einem Nut einstellbaren
Druck in einer keilförmigen /der Führungsschiene anliegt. Diese Ausbildung hat den
Vorzug, daß die zu einer einwandfreien spielfreien Führung des Schlittens auf der
Führungsschiene erforderliche, möglichst nachgiebige Anpressung des gegen die Führungsschiene
unter weitgehendem Verzicht auf zusätzlichen baulichen Aufwand durch entsprechende
Anpressung des Antriebsrades gegen die Führungsachiene erzielt werden Bei.einer
anderen Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, däj die Lauffläche der Führungsschiene
als Zahnstange ausgebildet oder mit einer Zahnstange ausgerüstet und das Antriebsrad
als Zahnrad ausgebildet ist.
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Die gewünschte einstellbare Anpressung des Antriebsrades gegen die
Führungsschiene zur Erzielung des spielfreien Laufes des Schlittens wird mit geringstem
baulichen Aufwand dann erreicht, wenn zur Lagerung der das Antriebsrad tragenden
vielle vertief
angen in den Wangen des Schlittens dienen, in denen
die Welle mittels einstellbare, von Schrauben gehaltenen Federbügel gehalten ist.
Bei dieser Ausbildung wird zugleich auch der geringste Bauaufwand zur Verwirklichung
der Lagerung-des Schlittenantriebes erreicht. Ein @`usführungsbeispiel der neuen
Schlittenführung ist in der, Zeichnungen gezeigt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht
der neuen Schli ttenführun . .zig. 2 zeigt die Schlittenführung bei Betrachtung
in Richtung des Pfeiles TI in Fg. 1.
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Fig, 3 und 4 zeigen Drausichten auf die Führungsschiene bzw: den Schlitten
der neuen Schlittenführung. In den Figuren ist eine Schlittenführung gezeigt. Eine
Führungsschiene 1 weist als Führungsflächen eine ebene in ihrer längsric'_ztung
verlaufende Führungs- oder Gleitfläche 2 und eine, im Querschnitt dreieckige, prismatische
Führungsnut 3 auf 4 Ein au= der Schiene,- l zu-@führender Schlitten 4 mit seitlichen
Wangen 5 und 6, welche die Schiene 1 umgreifen,. ist mit 2 im Querschnitt dreieckigen
Nuten `T und 8 ausgerüstet, die der Nut 3 -n- der Schiene. 1. _bzw. der ebenen Yührungs-fläahe
2 .gegenüber.- -liegen-. t'iie. eine- Betrachtung- der 4,, deutlich- erkennen lä.iNt,-sz4#a'_
di.e- prsmatsahen, im_ Querschnitt dreieckigen. Nuten bz:=tc3-..m - Sah@,itten _
4 nicht-bis, an : d.en Rand des Schli-tez rerc:ge=ü:rtsondern an den Enden begrenzt.
Diese l@;ana.@1@:e dient dazu in die prismatiachen Nuten 7#8 eingesetzteUT,estücke
°
an einem Herausgleiten zu hindern. Dadurch,, daß der Schlitten nachgiebig gegen
.die Führungsschiene 1 gepreßt wird, findet zwischen den Gleitstücken 9 und den
zusammenwirkenden, im Querschnitt dreieckigen läuten bzw. der entsprechenden ebenen
Gleitfläche 2 eine Selbstzentrierung und spielfreie Führung statt.
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2m Interesse einer Leichtbauweise ist die Führungsschiene 1 aus einem
Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium, gefertigt und als Strangpreßteil-ausgebildet.
Die Fertigung der Eührungsschiene besteht demzufolge darin; vdneinem langen Strangprel3-teil
Stücke geeigneter Länge abzutrennen: Die durch das Strangpreßverfahren erzielbare
Genauigkeit ist im allgemeinen-bei Anwendung geeigneter Verfahren und Vorrichtungen
so groß, = daß eine Nacharbeit der ebenen iührungsfläche 2 oder der; Führun",=->snut
3 weitgehend- vermieden ist. Durch die Verwendung von . Aluminium oder einem anderen.leichtmetallischen
Werkstoffwird Gewicht eingespart. . Der Schlitten ist als Druckgußtsil, vorzugsweise
-ebenia-l s aus Aluminiums oder einem andren Leichtmetall geertg ::o -daß auch der
Schlitten weitgehend unter Vermeidung spanab-ie= Bender Bearbeitungsgänge hergestellt
werden kann und darüber- . hinaus durch die V"Jerkstoffwahi, leicht ausgebildet
ist. Die beTanntervrei.se nachteilige gleitende Berührung= zweier leichtmetallischer
Werkstoffe -wird .durch die. Verwendung der, .Gleitstücke 9 vermieden, die ini.bezeig#,en
Beispi=el: einen kreis.-fömigen..C;uerschriit. :aixfw.sen.,_ jdoch.abv@eichend dazu
auch
einen viereckigen Querschnitt besitzen können. Zweckmäßigerweise
wird für die Gleitstücke 9 als Werkstoff ein geeigneter: verschleißfester Kunststoff
mit einem möglichst niedrigen Reibungsfaktor gewählt, um eine leichte gleitende
Regung zu erzielen. Andererseits ist es aber auch möglich, die Gleitstücke 9 aus
jedem anderen beliebigen metallischen Werkstoff zu fertigen, solange dieser Werkstoff
kein leichtmetall, insbesondere aber kein Aluminium ist. Besonders geeignet ist
beispielsweise Messing als l,ierkmtoff. für die Gleitstücke 9. Um die Selbstzentrierung
des Schlittens in bezug-auz die Schiene 1 zu bewirken und die spielfreie Pührung
zu verwirklichen, ist es erforderlich, daß der Schlitten 4 nachgiebig gegen die
Führungsschiene 1 gezogen wird. Andererseits werden bei Schlittenführungen bei optischen
und anderen feinmechanischen Geräten Antriebsvorrichtungen gewünscht, die eine Feineinstellung
der Schlittenführung ermöglichen, d.h. die es erlauben, die Schlitten durch Betätieung
eines geeigneten Antriebsgliedes zu verschieben. Im gezeigten xüsführungsbeispiel
ist durch geeignete Ausbildung dafür gesorgt worden," daß die Anpressung- des Schlittens
gegen die hührungsscniene mittels Einrichtungen geschieht, die zugleich den Schlittenantrieb
bilden.
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An den unteren Rändern der-Wangen -5,6 des Schlittens-. sind quer
zur Längsrichtung der Führungssck°i'iene 1 gleichachsig angeordnete Vertiefungen
10 vorgesehen,- in denen eire .t:. e '11 r drehbar gelagert -ist.Diee- illelle "z-st
einendig mit cli@ci@= f.@=@-triebsscheibe
12, die zur Handbetätigung.
dient, ausgerüstet. Auf ihrer. Länge trägt die Welle 1 1 ein Antriebsrad
131 das auf einer geeigneten Lauffläche 14 der Führungsschiene 1 abrollt.
Durch Verdrehen der Antriebsscheibe 12 wird die: Welle 11 verdreht, so daß das Antriebsrad
1 3 auf der Lauf- _ fläche 14 abrollt und den Schlitten verschiebt.- ,. Um die Welle
11 an einem Heraustreten aus den .Vertiefungen 10 zu hindern, sind an den Unterkanten
der Wangen 5,6 Federbügel 15 mittels Schrauben 16 befestigt. Aus der Betrachtung
der Fig. 1 geht deutlich hervor, daß der untere Rand der 'rangen 5,6 eine Stufe
aufweist und daß demzufolge die auf dem höheren Teil der Wange als einendig eingeäpannte.
Federn gehaltenen Federbügel 15 mit dem freien Ende in einem Abstand oberhalb der
Kante der entsprechenden Wange verlaufen. Durch Nieder-: schräuben der entsprechenden
Halteschraube 16 an diesem freien Ende des Federbügels 15-kann , eine nachgiebige
Kraft genau eingestellter Größe auf die Welle 11 übertragen. werden, so daß das
.Antriebsrad 15 mit einer geeigneten Kraft gegen die entsprechende Lauffläche 14
der Führungsschiene 1 gepreßt wird. Zugleich wird. duroh die Reaktion, die beim
Niederschrauben des Federbügels 15 entsteht, der Schlitten 4 mit der gewünschten
Kraft gegen die Führungsschiene 1 gezogen. Wie die Fig.,1 noch deutlich zeigt, halten
die Schrauben 16, die zur Einspannung der Federbügel 15 dienen, einen quer Zum Schlitten
verlaufenden Riegel 179 in welchem eine Arretierungsschraube 18 eingeschraubt ist,.
welche' mit einer. geeigne@cei,
JSpitze 19 gegen die Lauffläche
14 schraubbar ist, so daß- de- -i hrungsschlitten 4 in ausgewählten- Fositionen
fest mit der Führungsschiene 1 verbindbar ist und gewissermaßen gegen j egliehe
Verschiebung vorübergehend blockiert wird.
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im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Antriebsrad 13 als Hcibrad
ausgebildet und die Lauffläche 14 in Pörm einer im Querschnitt trapezförmgen Nut.
Abweichend von dieser AüsnIestalaung ist es aber auch möglich, anstelle der Nut
14; die sich durch Strangpressen ebenfalls spanlos herstellen läßt, eine Zahnung
in Form einer Zahnstange in die Führungsschiene 1 einzräsen oder eine entsprechend
vorbereitete@Zahnstange auf die Führungsschiene aufzuschrauben. In Anpassung an
die Zahnstange ist dann das Antriebsrad 13 als Zahnrad' auszubilden.