DE2360336A1 - Handwerkzeug und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Handwerkzeug und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Mp 2665
ELLIOTT-LUCAS LIMITED, Cännock, Staffordshire 7 England
Handwerkzeug und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug (sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung), enthaltend ein Paar
■Hebelgriffe, die gelenkig miteinander verbunden sind und
über den Gelenkpunkt hinausragen j so; daß sie ein Paar
Greifbacken bilden. Dies betrifft beispielsweise Zangen,
Kneifzangen, Beißzangen, Drahtschneider usw.; die Griffe sind dabei in ihrer Größe und. Anordnung so vorgesehen,
daß sie von dem Benutzer zusammen mit einer Hand gegriffen werden können. . ·
Die qualitativ besten Handwerkzeuge dieser Art werden dadurch hergestellt, daß ein Paar Rohlinge geschmiedet
werden, daß der Grad bzw. überstehende Teile von den
Schmiedestücken abgeschnitten werden und daß dann diese
gestutzten Schmiedestücke über den größten Teil ihrer
Oberfläche nachbearbeitet (ggf. maschinell), geschliffen
und poliert werden. Insbesondere die Hebelgriffe und zu einem gewissen Ausmaß auch die Backen werden im allgemeinen
mit einer dauernd wechselnden Kontur, Breite, Dicke und· Kurvenführung entlang ihrer Länge versehen. Aus
diesen Gründen sind die Nachbearbeitung, das Schleifen und Polieren zu einem großen Maße Handarbeiten, die bei dem
Arbeiter.Können und Erfahrung voraussetzen. -
409328/0665
Es ist bekannt, Werkzeuge mit geringerer Qualität herzustellen, bei denen von einem Schleifen und Polieren
abgesehen wird; es sind auch andere Fälle bekannt, z.B. Elektrikerzangen, bei denen die Griffe mit isolierendem
Material überzogen werden, so daß die Notwendigkeit für 'die oben erläuterten Bearbeitungsvorgänge entfällt". Nichtsdestoweniger
besteht jedoch eine sehr große Nachfrage nach Handwerkzeugen bester Qualität und nach der Notwendigkeit,
diese mit möglichst geringen Kosten und*möglichst geringem Facharbeiteraufwand herzustellen; dies geschieht
nicht nur wegen der Bearbeitungskosten, sonde-rn auch wegen der Schwierigkelten bei der Ausführung solcher Arbeit
unter heutigen Bedingungen.
Ein erfindungsgemäßes Handwerkzeug der eingangs genannten
Art ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an den Griffen äußere Seitenflächen mit konstanten Profilen und
Abmessungen vorgesehen sind. Die ganze Länge der auf diese Weise vorgesehenen Hebelgriffe kann daher durch Werkzeuge
mit entsprechenden Konturen geschliffen und poliert werden, so daß auf diese Weise die Geschicklichkeit des Arbeiters
für diesen Arbeitsvorgang im wesentlichen nicht mehr erforderlich ist.
Die konventionelle Griff-Form, die über die ganze Länge des Griffes leicht kurvenförmig verläuft, wird vorzugsweise
modifiziert, wobei die Griffe vom Gelenkpunkt bis in die Nähe ihrer freien Enden über den größten Te^-I
ihrer Länge gerade ausgebildet sind und wobei der äußere freie Endabschnitt eines jeden Hebelgriffes gebogen ist
und der Bogenabschnitt einen konstanten Radius aufweist.
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Die Randabschnitte zumindest der Griffe können daher
nachbearbeitet j geschliffen oder poliert werdens und zwar
durch eine relative Linearbewegung zwischen dem Griff und dem Bearbeitungs- oder Fertigbearbeitungswerkzeugo Dies ■
kann auf verschiedene ¥eise" durchgeführt werden,. z.B.: Der
Griff kann auf einem Gestell gehaltert werden/ das an
einem Schleifwerkzeug vorbeibewegt wird, wobei ein Nocken
vorgesehen wird, um den Griff in.seiner Lage zu verschieben,
wenn der gerade Teil das "Werkzeug verläßt' und der
gebogene Teil das Werkzeug erreicht; oder das Werkzeug
kann mit dem gleichen Effekt durch einen Nocken verschoben
vier den oder es kann das Werkzeug oder der Griff durch eine
Feder oder durch Luft lageverändert werden,. um einen Druckkontakt
zwischen den beiden Teilen aufrechtzuerhalten und um das "Werkzeug zu veranlassen,, der Längskontur zu folgen.
Vorzugsweise besitzen die inneren Seitenflächen des Griffes in gleicher Weise ein konstantes Profil und konstante
Abmessungen (in Querrichtung) sowie das gleiche Längsprofil, d<,h. gerade mit einem gebogenen Ende von
v- ■■■·■■■" . " - festem
Radius und fester Lagebestimmung, so daß eine ähnliche
Behandlung möglich ist..
Wenn sowohl die inneren als auch die äußeren Profile
in der.zuvor erläuterten Weise ausgeführt.sind, dann besitzt
der Griff eine konstante Dicke (in einer Ebene, die die Gelenkachse enthält), wobei die übrigen beiden Flächen des
Griff-Querschnitte durch planares Schleifen und Polieren fertig bearbeitet werden können. '
Vorzugsweise sind auch die äußeren Seitenflächen der Backen auf die gleiche Weise profiliert und dimensioniert,
wobei diese Profilierungen und Abmessungen mit denen der
Griffe identisch sein können und, soweit wie möglich, kolinear
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dazu liegen. Diese Backen können dann ebenfalls mit denselben
Arbeitsvorgängen z.T. fertig bearbeitet werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Handwerkzeuges der eingangs genannten Art,
wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß ein einen Hebelgriff und eine Backe bildender Teil in
•einer Spannvorrichtung gehalten und die Spannvorrichtung relativ zu einer Anzahl von Profilierungswerkzeugen umgesetzt
wird, um ein konstantes Profil und eine konstante Abmessung wenigstens an den äußeren Seitenflächen des
Griffabschnittes des Teiles zu formen.
Hierbei können die die Schleifbänder enthaltenden
Profilierungswerkzeuge durch nachgiebig-federnde Polster in dem gewünschten Profil gehalten und die
Werkzeugteile bewegt werden, indem die Spannvorrichtungen auf hin- und hergehenden Gestellen angebracht werden.
Die Lage der Spannvorrichtung relativ zu einer Bezugsfläche
kann während der.Hin- und Herbewegung eingestellt werden (z.B. um den Bogen des Griffes zu bearbeiten), und
zwar durch eine Kurven- bzw. Nockenplatte, gegen die ein
am Gestell (ggf. Schlitten) oder an der Spannvorrichtung vorgesehener Nockenstößel oder dgl. gedrückt ist. Es können
daher durch Austausch der Nockenplatten und/oder Austausch der Polster und/oder durch Einstellung der Hublänge der Hin-
und Herbewegung verschiedene Werkzeuge mit derselben Einrichtung bearbeitet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 drei verschiedene Größen einer Technikerzange
(Kombi-Zange);
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Flg. 1I eine Perspektivansicht des mit den Backen
versehenen vorderen Teiles einer solchen Zange; . "
Fig. 5 bis 7 drei Querschnitte an verschiedenen Punkten
der Länge eines Hebelgriffes j und zwar entlang der Linien 5-5, 6-6 und 7-7
in Fig. 1;
Fig. 8 und 9 Ansichten von zwei Drahtschneidern;
Fig..10 ' eine Ansicht einer langnasigen (schnepfenschnabelartigen)
Zange.
Die in der Zeichnung veranschaulichten Werkzeuge sind
identisch in ihren äußeren seitlichen Profilen und Abmessungen
über eine Länge, die in den Fig. 1 bis 3, 8-und 10 mit der
Größe χ angegeben-ist; es sei Jedoch festgestellt, daß
die bei den einzelnen Werkzeugen verwendeten Profile sich auch voneinander unterscheiden können. Was die Fig. 8 anbelangt
., so ist das Profil im Bereich der Backe abgewandelt, indem die Breite progressiv abnimmta wobei dieses Profil
aber mit gleichen Profilbereichen an irgendeiner Stelle
des Werkzeuges übereinstimmen kann.
Im Falle der Fig. 10 ist das Profil über, den Endabschnitt
der Backen verändert, liegt jedoch vollkommen innerhalb des Profiles in dem Bereich x; der hin- und hergehende
Hub kann daher χ sein,· wobei ein weiterer Schritt erforderlich'ist,
um die Backen über dem Endabschnitt zu .formen.
en ■ -
Die seitlich inneren Profile und Abmessungen über die
ρ
Länge χ sind in gleicher Weise bei jedem Werkzeug konstant
Länge χ sind in gleicher Weise bei jedem Werkzeug konstant
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In ähnlicher Welse können die Werkzeuge über die ganze
Abmessung χ (in den Fig. 1 bis 3 und 8) sowie über die Abmessung.x (in Fig. 10) geschlichtet bzw. poliert werden.
Die Fig. 5 bis 7 veranschaulichen typische Profile.
Es sei festgestellt, daß die Abmessungen der Breite oder
12
Dicke a und der Radien r , r zumindest für jeden Griff konstant sind und daß die Abmessungen b zwischen den geometrischen Orten der Radien sich in der Weise ändern, wie sich die seitlichen Abmessungen ändern.
Dicke a und der Radien r , r zumindest für jeden Griff konstant sind und daß die Abmessungen b zwischen den geometrischen Orten der Radien sich in der Weise ändern, wie sich die seitlichen Abmessungen ändern.
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Claims (9)
- Patentansprüche.11 .J Handwerkzeug, enthaltend ein Paar Hebelgriffe s die . gelenkig miteinander verbunden sind und über den Gelenkpunkt hinausragen, so daß sie ein Paar Greif-■ backen bilden, dadurch gekennzeichnet , daß wenigsten,s an den Griffen äußere Seitenflächen mit konstanten Profilen und Abmessungen vorgesehen sind. '
- 2. Handwerkzeug nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß.die Hebelgriffe vom Gelenkpunkt bis in die Nähe ihrer freien Enden über den größten Teil ihrer Länge gerade ausgebildet, sind.
- 3. Handwerkzeug nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere freie Endabschnitt eines jeden Hebelgriffes gebogen ist und der Bogenabschnitt einen konstanten Radius aufweist.
- 4. Handwerkzeug nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß "die inneren Seitenflächen der Hebelgriffe konstante Profile und Abmessungen in Quer-, richtung besitzen.
- 5". Handwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Seitenflächen der Hebelgriffe entlang ihrer Länge im wesentlichen gerade sind und am Ende mit gleichbleibendem Radius und gleich bleibender Lageanordnung gebogen sind.409829/0655
- 6. Handwerkzeug nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seitenflächen der Backen, die gegenüber den Griffen auf der anderen Seite des Gelenkpunktes liegen, in gleicher Weise wie die Seitenflächen der Griffe profiliert und dimensioniert sind.
- 7. Handwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichen Abschnitte dieser Backen kolinear zu den Hebelgriffen liegen.
- 8. Verfahren zur Herstellung eines Handwerkzeuges,' das ein Paar Hebelgriffe enthält, die gelenkig miteinander verbunden sind und über den Gelenkpunkt hinausragen, so daß sie ein Paar Greifbacken bilden, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Hebelgriff und eine Backe bildender Teil in einer Spannvorrichtung gehalten und die Spannvorrichtung relativ zu einer Anzahl von Profilierungswerkzeugen umgesetzt wird, um ein konstantes Profil und eine konstante Abmessung wenigstens an den äußeren Seitenflächen des Griffabschnittes des Teiles zu formen.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbänder enthaltenden Profilierungswerkzeuge durch nachgiebig-federnde Polster in dem gewünschten Profil gehalten werden und daß die Werkzeugteile bewegt werden, indem die Spannvorrichtungen auf hin- und hergehenden Gestellen angebracht werden.409 82 9/065
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