DE2511159C2

DE2511159C2 - Kamera mit senkrecht zur Filmebene verschiebbarem Objektivgehäuse

Info

Publication number: DE2511159C2
Application number: DE2511159A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 4980 Buende Lange
Original assignee: Balda-Werke Photographische Geraete und Kunststoff & Co Kg 4980 Buende De GmbH
Current assignee: Balda-Werke Photographische Geraete und Kunststoff & Co Kg 4980 Buende De GmbH
Priority date: 1975-03-14
Filing date: 1975-03-14
Publication date: 1983-12-22
Also published as: DE2511159B1; FR2304097B1; US4025936A; FR2304097A1; IT1039096B; GB1463279A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem in einem Gehäuse angeordneten Objektiv, das in einer Gleitführung des Kameragehäuses senkrecht zur Filmebene verschiebbar gelagert ist.

Bei Kameras mit senkrecht zur Filmebene verschiebbarem Objektivgehäuse ist es bekannt, zwei gehäusefeste Stifte vorzusehen, die von entsprechenden Bohrungen des Linsengehäuses umgriffen werden-Diegehäusefesten Stifte bilden die Gleitführung für das Objektivgehäuse. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Lösung liegt darin, daß sie einen relativ großen Hcrstellungsaufwand erfordert. Einerseits müssen die Führungsstifte sehr sorgfältig sowohl zueinander als auch zur Filmcbcnc aufgerichtet eingebaut werden und andererseits ist es erforderlich, eine genaue Passung zwischen Stiften und Bohrungen zu wählen, damit das Objektivgehäuse spielfrei gelagert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache, zuverlässige und spielfreie Lagerung des Objektivgehäuses bei einer Kamera der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche mit einem geringen Herstellungs- und Montageaufwand auskommt.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor. daß das Gehäuse für das Objektiv statisch bestimmt auf bzw. an den gehäusefesten Gleitführungselementen liegt und mittels der Kraft mindestens einer Feder auf den gehäusefesten Gleitführungselementen gehalten wird.

Die Erfindung verzichtet also auf die bisher übliche

statisch überstimmte Lagerung des Öbjcktivgehäuses- und stellt durch die Verwendung einer Feder sicher, daß die Lagerung stets spielfrei ist. Eine solche Lagerung läßt sich bei Kameras aus Kunststoff ohne jede Nachbearbeitung des, Objektivgehäuses oder der entsprechenden Bereiche des Kameragehauses herstellen.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Resultierende der Federkraft unter einem spitzen Winkel zu der durch die Auflagcrpunkic bestimmten Auflagerebene verläuft.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung verläuft die Resultierende der Federkraft auch unter spitzen Winkeln zur Filmebene, sowie za einer im wesentlichen horizontalen, auf der Fiimebene senkrechten Ebene. Durch eine solche Ausrichtung der Federkraft ist in jeder Lage des Objektivgehäuses dessen sichere Anlage an den gehäusefesten Gleitführungselementen gewährleistet.

Schließlich schlägt die Erfindung vor. daß das Gehäuse für das Objektiv einerseits mi! zwei Auflagerstellen auf einer Gleitstange oder dergleichen, die sich senkrecht zur Filmebene erstreckt, längsverschieblich geführt ist und andererseits mit einer Auflagerstelle auf einer kameragehäusefesten Gleitebeae. Eine solche Lösung hat sich als die praktisch am einfachsten realisierbare statisch bestimmte Lagerung erwiesen.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist das Betätigungsorgan für ein Verschieben des Gehäuses eine zur Auflagerebene geneigt angeordnete Anlagefläche auf. Die Neigung der Anlagefläche hat zur Folge, daß durch das Anliegen des Betätigungsorgan die Anpreßkraft des Objektivgehäuses auf seinen gehäusefesten Widerlagern, welche im wesentlichen von der Zugfeder erzeugt wird, weiter vergrößert wird. Auf diese Weise ist ein sicheres Anliegen des Objektivgehäuses an seinen Auflagerpunkten und eine sichere Rückstellung gewährleistet.

Nachstehend wird eine bevorzugt« Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Objektivgehäuses,

F i g. 2 eine Draufsicht auf das Objektivgehäuse, F i g. 3 eine Vorderansicht des Objektivgehäuses, F i g. 4 eine Seitenansicht des Objektivgehäuses. Ein Objektivgehäuse (1) besitzt zwei obere seitliche Stege (la, 16), sowie einen oberen Seitensteg (Ic). Mit den Stegen (la+16) liegt das Objek:ivgehäuse auf einer Führungsstange (5) auf, die senkrecht zur Filmebene angeordnet ist.

Mit dem Steg (Ic) bzw. dessen Auflagefläche (6) liegt das Objektivgehäuse auf der Gleitebene (7) auf.

Die Stege (la+16) besitzen im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils eine horizontale Ebene (id+ lc), sowie jeweils eine vertikale Ebene (1/+Ig).

Die Neigung und Anordnung dieser Ebenen kann ohne weiteres anders gewählt sein. Eine Zugfeder (3) greift am Angriffspunkt (A) des Objektivgehäuses an und zieh! das Objektivgehäuse gegen die Anlageflächen auf der Gleitstange (5) bzw. auf der Gleitebene (7). Das eine Ende der Zugfeder ist am Angriffspunkt (A) am Gehäuse (1) befestigt, daß andere Ende an einem Punkt des Kameragehäuses. Oben auf dem Objektivgehäuse (1) sitzt ein Zapfen (8) mit einer geneigten Fläche (8a). An diesem Zapfen (8) liegt die entsprechend geneigte Gleitfläche (9) eines Entfernungsverstellhebels (10). Eine Verstellung des Entfernungseinstellhebels (10) in Rieh-

»'L. -J ί. S

lung des Doppelpfeils (11) führt zu einem Verschieben de&Gehäuses(1) senkrecht zur Filmcbenc.' '
^: Im gezeigten Äüsföhrungsbeispiej ist lediglich eine Zugfeder vorgesehen- Die 'Wirkungslinic den Zugfeder ist durch «ine strichpunktierte Linie symbolisiert. Die Resultierende schjießl einen spitzen Winkel f«/mit der Auflagerebene oder einer hierzu parallelen Ebene ein. Ferner schließt die Resultierende einen spitzen Winke! (ϊ>/^τπιϊι'der 'FilnieBene^bder efner Ijjerzu parallelen

im "wesentlichen horizontalen und senkrecht zur Fumebene ausgerichteten^: Ebene eingeschlossen.

Hierzu 2'Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: .

1. Kamera mit einem in einem Gehäuse angeordneten Objektiv, das in einer Gleitführung des Kameragehäuses senkrecht zur Filmebene verschiebbar gelagert ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) für das Objektiv (2) statisch bestimmt auf bzw. an den gehäusefesten Gleitführungselementen liegt und mittels der Kraft mindestens einer Feder (3) auf den gehäusefesten Gleitführungselementen gehalten wird.

2. Kamera nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Resultiereride der Federkraft unter einem spitzen Winkel (n) zu der durch die iq Auflagerpunkie bestimmten Auflagerebene verläuft.

3. Kamera nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende der Federkraft unter · spitzen Winkeln (ß und γ) zur Filmebene, sowie zu einer im wesentlichen horizontalen, auf der Filmebene senkrechten Ebene vcr'äuft.

4. Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) für das Objektiv (2) einerseits mit zwel· Auflagerstellen (4+5) auf einer Gleitstange oder '25 dergleichen, die sich senkrecht zur Filmebene erstreckt. längsverschieblich geführt ist und andererseits mit einer Auflagerstclle (6) auf einer kameragehäusefesten Giertebene (7).

5. Kamera nach einem oder mehreren der Anspruch*; T bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für ein Verschieben des Gehäuses eine zur Auflagerebene geneigt engeordnete AnIagefläche 8.7 aufweist.

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