DE1285198B - Rhombisches Prisma - Google Patents

Rhombisches Prisma

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DE1285198B
DE1285198B DE1963Z0012617 DEZ0012617A DE1285198B DE 1285198 B DE1285198 B DE 1285198B DE 1963Z0012617 DE1963Z0012617 DE 1963Z0012617 DE Z0012617 A DEZ0012617 A DE Z0012617A DE 1285198 B DE1285198 B DE 1285198B
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DE
Germany
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prism
refractive index
rhombic
parallel
interpolation
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Pending
Application number
DE1963Z0012617
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English (en)
Inventor
Weyrauch Adolf
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/04Prisms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
  • Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein rhombisches Prisma, insbesondere für Interpolationszwecke, bei dem der einfallende Meßstrahl nach zweifacherReflexion gegenüber der Einfallrichtung parallel versetzt wird.
  • t Bei den bekannten rhombischen Prismen dieser Art ist im allgemeinen die Versetzung des Meßstrahles nicht nur von der Drehung des Prismas um eine parallel zur optischen Achse gelegene Drehachse, sondern auch von Kippungen um eine senkrecht zur optischen Achse liegende Kippachse abhängig. Will man also ein derartiges Prisma für Interpolationszwecke verwenden, so muß die Drehachse eines derartigen Interpolationsprismas sehr genau ausgebildet und geführt sein, was einen erheblichen Aufwand erfordert.
  • Es kann jedoch ein derartiges rhombisches Prisma durch seine Formgebung bzw. durch Hinzufügen von planparallelen Glasplatten zu einem gegenüber kleineren Verkippungen unempfindlichen Umlenksystem gemacht werden. Zum Beispiel macht man einen Kantenwinkel des rhombischen Prismas zu etwa 55° oder befestigt an der Strahleneintritts oder Austrittsfläche des Prismas oder an beiden Flächen eine planparallele Glasplatte.
  • Durch diese Maßnahmen wird bewirkt, daß der Strahlenversatz, der bei einer Kippung der Reflexionsflächen des Prismas entsteht, entgegengesetzt gleich ist dem Strahlenversatz, der durch die Kippung einer Planplatte mit der Dicke des gesamten Glasweges der Meßstrahlen im Prisma eintritt. Formell läßt sich dies durch die Beziehung beschreiben, wenn hierin 1 die Länge des Strahlenweges innerhalb des Prismas und gegebenenfalls der planparallelen Platte, h die Bauhöhe des Systems und n die Brechzahl des verwendeten Prismen- bzw. Plattenmaterials ist.
  • Die Erfindung sei nun an Hand der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen stellt dar F i g. 1 einen Schnitt durch ein Interpolationsprisma mit einem Kantenwinkel a von etwa 55°, F i g. 2 einen Schnitt durch ein Interpolationsprisma mit einem Kantenwinkel von 45° und einer angekitteten planparallelen Glasplatte; F i g. 3 und 4 dienen der Beweisführung.
  • Das rhomboedrische Interpolationsprisma nach F i g. 1 weist einen Kantenwinkel a von etwa 55° auf. Die Drehachse dieses Interpolationsprismas, die hier mit der optischen Achse eines nicht dargestellten Beobachtungssystems zusammenfällt, ist durch die Gerade A-A angedeutet und schneidet eine Reflexionsfläche im Prisma. Mit h' ist die Bauhöhe des Prismas, d. h. hier der Abstand der parallelen Strahleneintritts-und Strahlenaustrittsflächen, bezeichnet. Die Länge des Strahlenweges im Prismenkörper zwischen dem Eintritts- bzw. Austrittspunkt (O' bzw. P') habe den Betrag f.
  • . Das rhombische Interpolationsprisma 1 nach F i g. 2 weist einen Kantenwinkel von 45° auf und ist an einer Strahlendurchgangsfläche mit einer planparallelen Glasplatte 2 versehen. Mit A ... A ist wiederum die Drehachse des Systems bezeichnet. h ist die Bauhöhe der Kombination Prisma + Glasplatte. Die Länge des zwischen Eintritts- bzw. Austrittspunkt (O bzw. P) im System verlaufenden Strahlenweges ist mit 1 bezeichnet.
  • Für beide Ausführungsbeispiele ist, wie aus den F i g. 1 und 2 ohne weiteres zu entnehmen ist, das Verhältnis von Strahlenweg innerhalb des Systems zur Bauhöhe des Systems entsprechend der Brechzahl des gewählten Glasmaterials von Prisma bzw. Planplatte.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Interpolationsprismen werden nun an Hand der F i g. 3 ünd 4 erläutert.
  • In F i g. 3 ist mit 3 eines der kippunempfindlichen rhombischen Prismen bezeichnet. Seine Bauhöhe, d. h. der Abstand der Strahleneinfallfläche zur Strahlenaustrittsfläche sei hl. Die Länge des Lichtweges des Strahles 4 innerhalb des Prismas 3 (zwischen den Punkten Q und Z') sei mit 11 bezeichnet. Mit 8 ist ein kleiner Kippwinkel (relative Kippung des einfallenden Strahles 4 gegenüber der Normalen N der Prismeneintrittsfläche) bezeichnet.
  • Bei den folgenden Überlegungen wird vorausgesetzt, daß der Kippwinkel s so klein ist, daß sin f und tg c durch F und cos 8 durch den Wert 1 ersetzt werden können.
  • Das Prisma 3 besteht aus einem durchsichtigen Material, z. B. Glas, mit dem Brechungsindex n. Der unter dem Winkel F einfallende Strahl 4 wird im Punkt Q gebrochen und schließt nach der Brechung mit der Flächennormalen N den Winkel ein. Außerdem wird der Punkt Q in dem Punkt Q' abgebildet, wobei der Abstand QZ gleich dem Lichtweg 11 innerhalb des Prismas 3 ist. Aus der F i g. 3 ergibt sich für den Abstand a zwischen ein- und austretendem Strahl (Strahlversatz) Die Änderung des Strahlenversatzes, der durch die Prismenkippung eintritt, ist gegeben durch Soll der Versatz unabhängig von kleinen Kippungen werden, d. h. . la gegen 0, so muß die Bedingung 1 erfüllt sein, was der in der Einleitung genannten Formel entspricht.
  • Für den Sonderfall eines rhombischen Prismas mit einem Prismenwinkel a = 45° ist die Länge des Lichtweges 1= 2 h. Soll nun die obige Bedingung I erfüllt sein, so muß der Brechungsindex n = 2 sein,-was mit normalen Glassorten nicht zu erfüllen ist.
  • Die geforderte Bedingung kann jedoch auch mit normalen Glassorten eingehalten werden, wenn man den rhombischen Prismen eine Planglasplatte anfügt (F i g. 2).
  • Die Planglasdicke ist eine Funktion von dem Prismenwinkel a und der Brechzahl n des Prismas. Durch geeignete Wahl dieser Parameter kann die Dicke der zusätzlichen Planplatte zu 0 gemacht werden (F i g. 1).
  • Hierzu sei an Hand der F i g. 4 folgendes abgeleitet: Ein Strahl senkrecht zur Fläche C D durch C soll nach der Reflexion durch E gehen, und der nützliche Durchmesser sei CD.
  • Aus der F i g. 4 ergibt sich für die- Länge des Lichtweges . 1Z=CH+HE=2CH=2CDtga und für die Bauhöhe h,=CEsinn=2CDtg@@sin'a und hieraus folgt die Beziehung Damit der V" ersatz des Strahlenganges von einer Kippung unabhängig ist, muß noch die obengenannte Bedingung 1 erfüllt sein, und es folgt schließlich Bei einer Glassorte mit dem Brechungsindex n _ 1,5 ergibt sich der Prismenwinkel a = 55° entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rhombisches Prisma, insbesondere für Interpolationszwecke, bei dem der einfallende Meßstrahl nach zweifacher Reflexion gegenüber der Einfallrichtung parallel versetzt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kantenwinkel (a) der Beziehung sin genügt, worin n der Brechungsindex des verwendeten Prismenmaterials bedeutet.
  2. 2. Rhombisches Prisma, insbesondere für In:erpolationszwecke, bei dem der einfallende Meßstrahl nach zweifacher Reflexion gegenüber der Einfallrichtung parallel versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strahleneintritts- und/ oder Strahlenaustrittsfläche des Prismas eine planparallele Glasplatte angefügt ist, so daß der gesamte: Lichtweg innerhalb dieses Systems n - h beträgt, wobei n der Brechungsindex und h die Bauhöhe des Systems bedeutet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9013557U1 (de) * 1990-09-27 1990-12-06 Mesacon Gesellschaft Fuer Messtechnik Mbh, 4600 Dortmund, De

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DE9013557U1 (de) * 1990-09-27 1990-12-06 Mesacon Gesellschaft Fuer Messtechnik Mbh, 4600 Dortmund, De

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