DE737161C - Autokollimationsspektralapparat mit Spiegeloptik - Google Patents

Autokollimationsspektralapparat mit Spiegeloptik

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DE737161C
DE737161C DEI67669D DEI0067669D DE737161C DE 737161 C DE737161 C DE 737161C DE I67669 D DEI67669 D DE I67669D DE I0067669 D DEI0067669 D DE I0067669D DE 737161 C DE737161 C DE 737161C
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DE
Germany
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mirror
autocollimation
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inclination
angles
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Expired
Application number
DEI67669D
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English (en)
Inventor
Dr Erwin Lehrer
Dr Karl Luft
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/12Generating the spectrum; Monochromators
    • G01J3/14Generating the spectrum; Monochromators using refracting elements, e.g. prisms
    • G01J3/16Generating the spectrum; Monochromators using refracting elements, e.g. prisms with autocollimation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Autokollimationsspektralapparat mit Spiegeloptik Beim Aufbau von Spiegelspektralapparaten, z. B. Monochromatoren, wird häufig die sogenannte Autokollimationsmethode verwendet, die den Vorteil eines einfachen und billigen Aufbaues bietet. Es sind zwei verschiedene Aufstellungen bekannt, die in Abb. I und 2 dargestellt sind. Bei der einen (Abb. I) fällt das Licht praktisch in Richtung der Achse des Abbildungsspiegels St auf diesen. Zwei soge nannte Fangspiegel S2 und S8 dienen dazu, das Licht vom Eintrittsspalt Spt auf den Spiegel S1 bzw. vom Spiegel S1 auf denAustrittsspalt Sp2 zu werfen. Durch die Fangspiegel wird jedoch ein wesentlicher Teil der Spiegelöffnung abgeblendet, so daß sie einen erheblichen Lichtstärkeverlust verursachen und durch Beugung die Abbildung verschlechtern. Die andere Aufstellung (Abb. 2) vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß das Licht schief auf den Spiegel S, auffällt. Diese Art der Aufstellung hat den Nachteil, daß die Abbildung durch den dabei auftretenden Abbildungsfehl er erster Ordnung, die sogenannte Koma, pralctisch unbrauchbar wird. Der außerdem noch auftretende Astigmatismus schiefer Büschel erlaubt zwar die Abbildung eines Spaltes, ist jedoch häufig unerwünscht.
  • Es ist in der konstruierenden Optik allgemein bekannt, die Bildfehler eines optischen Systems durch entgegengesetzte Bildfehler eines zusätzlichen Systems auszugleichen.
  • Unter Beachtung dieses allgemein bekannten Prinzips sind für Spektralapparate, die mit durchgehendem Licht arbeiten, die Abbildungsfehler erster Ordnung durch geeignete Schiefstellung der beiden symmetrisch zum parallelen Strahlengang liegenden Abbildungsspiegel kompensiert worden. Eine entsprechende Anordnung für Autokolimation war bisher nicht bekannt.
  • Es wurde nun eine Spiegelanordnung für den Autokollimationsspektralapparat gefunden, bei dem trotz schiefem Auffall eine gute Abbildung erzielt wird. Diese bildet den Gegenstand der Erfindung, und zwar besteht diese darin, daß bei einem Autoliollimationsspektralapparat mit Spiegeloptik mit schiefem Strahleneinfall der Abbildungsspiegel durch mindestens zwei Spiegel ersetzt ist, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß eine optimale Rompensation der Abbildungsfehler stattfindet und der für die Lichtzerlegung notwendige parallele Strahlengang erst durch den letzten Spiegel erzeugt wird. Das Spiegelsystem kann aus zwei Knkavspiegeln bestehen, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung kompensieft ist. Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Spiegelsystem auch aus einem Konkav- und einem Konvexspiegel bestehen, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung ganz und der Astigmatismus schiefer Büschel teilweise kompensiert sind oder der Astigmatismus ganz und der Abbildungsfehler 1 erster Ordnung teilweise kompensiert sind.
  • Schließlich besteht eine weitere Verbesserung der Erfindung darin, daß das Spiegelsystem aus zwei Konkav- und einem Konvexspiegei besteht, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung und der Astigmatismus ganz kompensiert sind. Die bei einer gegebenen Gesamtbreunweite des Systems zur Kompensation notwendigen Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel lassen sich sowohl rcchnerisch als auch experimentell ermitteln.
  • In Abb. 3 his 5 sind drei Ausführungsbeispiele maßstäblich wiedergegeben, so daß die Winkel und Abstände ohne weiteres ersichtlich sind. Die Gesamtbrennweite ist, wie für Abb. 1 und 2, für alle drei Fälle f = 1000 mm, das Öffnungsverhältnis 1 : 10.
  • Abb. 3 zeigt ein Beispiel, bei welchem der Abbildungsspiegel durch ein System von zwei Konkavspiegeln S1 (f1 = 1650 mm) und S2 (f2 = 1650 mtn) ersetzt ist. Die Brennweiten, Abstände und Seigungswinkel sind so gewählt, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung kompcnsiert ist und daß, wie auch bei den folgenden Beispielen, die Raumausnutzung möglichst gut ist. Diese Anordnung kommt dann in Frage, wenn der noch verbleibende Astigmatismus schiefer Büschel nicht stört.
  • Beispiel In einer Anordnung nach Abb. 3 seien f1 und f2 die Breunweiten der Hohlspiegel. und S2 #1 und #2 deren neigungswinkel gegen die optische Aches, d1 und d2 die Burchmesser der Lichtbündel auf S1 und S2. a1 der Abstand zwischen St und Sa, g1 der Abstand zwischen S1 und Sp1, b, g Bildweiten und Gegenstandsweiten entsprechend der Formel a/1+a/1=f/1, der durch S1 hervorgerufene Abbildungsfehler (Koma) ist wobei f'1 = f1 cos #, desgleichen für S2 #b2=4/3#2/2d# sin F2, zur Fehlerkompensation muß sein # b1 =#b2, Es sei z. B. f1 = zu = 1650mm, d1 = ((,6nim =3/2 d2, d3 = 100 mm, a1 = 500 mm. g1 = 600 mm.
  • #1=5°.
  • Damit wird Db1 = 3,86 mm, d. h. sin #@= 4. #b1 = 4. 3,86 sin , 3 d2'2 3 50 damit wird #2 = - 5° 55'.
  • Abb.4 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Abbildungsspiegel durch ein System von einem Konkavspiegel S1 (f1 = 600 mm) und einem Konvexspiegel S2 (f2 = -875 mm) ersetzt ist, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung ganz kompensiert und der Astigmatismus schiefer Büschel teilweise kompensiert ist.
  • Durch Wahl anderer Winkel läßt sich erreichen, daß der Astigmatismus ganz und der Abbildungsfehler erster Ordnung teilweise kompensiert sind.
  • Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Abbildungsspiegel durch ein System von zwei Konkav- S1 (J1 = goo mm), Ss (f3 = 800 mm) und einem Konvexspiegel S2 (f2 =-900 mm) ersetzt ist, deren Bremlweitell.
  • Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung und der Astigmatismus schiefer Büschel ganz kompensiert sind. Gegenüber der Abl)ildung eines einzigen Spiegels der gleiche Brennweite und der gleichen Öffnung hat diese Aufstellung noch den Vorteil, daß sie einen kleineren Abbildungsfehler zweiter Ordnung ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Aufteilung der Abbildung mittels eines Systems von Spiegeln ermöglicht die Verwendung des Autokollimationsprinzips bei schiefem Einfall der Strahlung. Sie bringt die Vorteile der Autokollimationsmethode in erhöhtem Maße, da durch sie für eine gegebene Brennweite ein wesentlich geringerer Platzbedarf besteht. Der Wegfall der Fangspiegel bringt eine vollständige Ausnutzung der Öffnung und damit eine wesentliche Steigerung der Intensität. Die Steigerung der Abbildungsschärfe ermöglicht eine gute Ausnutzung des Auflösungsvermögens des Prismas p. Diese Eigenschaften machen die neue Aufstellung besonders für Ultrarotspektrographen geeignet. Bei diesen Vorrichtungen, wo man die durch die Brownsche Bewegung gegebene Grenze der Meßgenauigkeit erreicht, bedeutet jeder Gewinn an Lichtstärke und Abbildungsschärfe einen Fortschritt im Hinblick auf Meßgenauigkeit, Auflösungsvermögen und Meßgeschwindigkeit.
  • PATENTANSPRCHE: I. Autokollimationsspektralapparat mit Spiegeloptik mit schiefem Strahleneinfall, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbildungsspiegel durch mindestens zwei Spiegel ersetzt ist, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so. gewählt sind, daß eine optimale Kompensation der Abbildungsfehler stattfindet und der für die Lichtzerlegung notwendige parallele Strahlengang erst durch den letzten Spiegel erzeugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Autokollimationsspektralapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelsystem aus zwei Konkavspiegeln besteht, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung kompensiert ist.
    3. Autokollimationsspd<tralapparat na4ch Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelsystem aus einem Konkav- und einem Konvexspiegel besteht, deren Brennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung ganz und der Astigmatismus schiefer Büschel teilweise kompensiert sind oder der Astigmatismus ganz und der Abbildungsfehler erster Ordnung teilweise kompensiert sind.
    4. Autokollimationsspektralapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelsystem aus zwei Konkav-und einem Konvexspiegel besteht, derenBrennweiten, Abstände und Neigungswinkel so gewählt sind, daß der Abbildungsfehler erster Ordnung und der Astigmatismus ganz kompensiert sind.
DEI67669D 1940-08-17 1940-08-17 Autokollimationsspektralapparat mit Spiegeloptik Expired DE737161C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080796B (de) * 1952-11-25 1960-04-28 Heinz Barth Dipl Ing Dr Ing Schraeggitter-Spektrograph
EP0445934A2 (de) * 1990-03-05 1991-09-11 Imo Industries Inc. Spektrometer
DE4337660A1 (de) * 1993-11-04 1995-05-11 Deutsche Aerospace Prismenspektrometer

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