DE1285151B

DE1285151B - Bordwippkran mit Einmotorengreiferwinde

Info

Publication number: DE1285151B
Application number: DE1965M0064670
Authority: DE
Inventors: Weller Hans; Schneider Wolfgang
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1965-03-27
Filing date: 1965-03-27
Publication date: 1968-12-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bordwippkran mit Einmotorengreiferwinde.
Es sind bereits Bordwippkrane bekannt, bei denen das in einem gemeinsamen Getriebekasten zusammengebaute Hub- und Wippwerk zur Erzielung eines horizontalen Lastweges mit einem überlagerungsgetriebe verbunden ist. Diese, als Hub-Wipp-Überlagerung bezeichnete Bauart ermöglicht unter gleichzeitigem Einsatz einer Einmotorengreiferwinde eine besonders raumsparende und gewichtlich günstige Bauweise.
Bei einem bekannten derartigen Bordwippkran M.A.N.-Prospekt D 073328) erfolgt die Lagerung der drei Seiltrommeln (Halte-, Schließ- und Wipptrommel), die in geteilter Ausführung je rechts und links vom Getriebe am gemeinsamen Getriebekasten angeschlossen sind, nicht in einer Ebene, so daß der Getriebekasten zwei parallele Teilfugen aufweist. Ferner ist die die Haltetrommel mit dem Getriebe verbindende Kupplung von den drei Seiltrommeln und dem Hubwerksmotor so vollständig umgeben, daß sie nur nach Abnahme der genannten Einrichtungen zugänglich ist.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei Bordwippkrane der eingangs genannten Art den Getriebekasten durch Vermeiden zweier Teilfugen in der Herstellung einfacher zu gestalten sowie die Anordnung der Hub- und Wippwerke so vorzunehmen, daß überholungs- und Reparaturarbeiten besonders leicht ausgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lagerung der drei Seiltrommeln in einem Gehäuse mit einer gemeinsamen Teilfuge in einer Ebene erfolgt, wobei alle Getriebeelemente in einem geschlossenen Getriebekasten vereinigt sind und die drei Seiltrommeln und die Motoren auf der einen Seite und die Kupplung auf der anderen Seite des Getriebekastens angeordnet sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Anordnung der drei Seiltrommeln in einer Teilfuge des Getriebegehäuses einerseits dessen Herstellung vereinfacht und verbilligt wird und daß andererseits die Reparatur- und überholungsarbeiten erleichtert werden, da sämtliche Seiltrommeln durch Abnehmen eines einzigen Getriebekastendeckels zugänglich werden. Durch die Anordnung der Motoren und der Seiltrommeln auf der einen und der Kupplung auf der anderen Seite des Getriebekastens ist einesteils diese ohne Ausbau der Seiltrommeln oder der Motore zugänglich und anderenteils die Ausladung auf der dem Ausleger entgegengesetzten Seite des Oberwagens auf ein Mindestmaß beschränkt.
Es sind auch schon Bordwippkrane mit Winden für Hakenbetrieb bekanntgeworden. Diese bekannten Krane unterscheiden sich von den erfindungsgemäßen Bordwippkranen wesentlich dadurch, daß nur zwei Seiltrommeln vorhanden sind, die, konstruktiv bedingt, in einer Ebene angeordnet sein müssen. Sie erfüllen damit nicht die der Aufgabe der Erfindung zugrunde liegenden Voraussetzungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Stirnansicht des Bordwippkrans auf das Getriebe- und die Seiltrommeln und F i g. 2 eine Seitenansicht des Bordwippkrans, wobei die Darstellung des Auslegers und der Seilführung in Richtung auf die Auslegerspitze abgebrochen worden ist.
Der Greifer-Bordwippkran ist in den Figuren in einer Ausführungsform auf einem selbstfahrenden Unterwagen 1 dargestellt. Auf dem drehbaren Teil mit Plattform 2 und Säule 3 befindet sich ein seewasserdichter Raum 4 für die elektrischen Steuereinrichtungen und die ebenfalls seewasserdichte Kranführerkabine 5. Der Ausleger 6 stützt sich auf den Auslegerzapfen 7 der Plattform 2 ab. Entgegengesetzt der Kranführerkabine 5 trägt die Plattform 2 das Greiferhub- und Wippwerk mit seinem Getriebekasten 8 und das Drehwerk 9 mit Antriebsmotor 10. Die etwa maßstäblichen Figuren lassen erkennen, daß trotz der Zusammenfassung der Getriebe des Greiferhub- und Wippwerkes in einem vollgekapselten Getriebekasten 8 die Ausmaße des Getriebekastens so gehalten werden können, daß die Plattform, z. B. für Wartungsarbeiten bzw. auch zum Auswechseln der Seile, gut und sicher begangen werden kann.
Der Getriebekasten 8 trägt auf der einen Seite die drei Seiltrommeln 11,12 und 13, den Antriebsmotor 14 für Greifen und Heben und den Wippmotor 15. An der anderen Seite des verhältnismäßig schmalen Getriebekastens 8 befindet sich die Kupplung 16. Die geringe Breite des Getriebekastens 8 ermöglicht, wie dies aus der F i g. 1 ersichtlich ist, ohne wesentliche Überschreitung der durch die Auslegerzapfen 7 gegebenen größten Breite die Anordnung der Seiltrommeln 11,12 und 13 etwa in Kranmitte.
Die F i g. 2 zeigt die Anordnung der Seiltrommeln 11,12 und 13 in einer Teilfuge des Getriebekastens B. Die Motoren 14 und 15 sind unterhalb der Seiltrommeln 11, 12 und 13 am Getriebekasten 8 angeflanscht.

Claims

Patentanspruch: Bordwippkran mit Einmotorengreiferwinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der drei Seiltrommeln (11,12,13) in einem Gehäuse mit einer gemeinsamen Teilfuge in einer Ebene erfolgt, wobei alle Getriebeelemente in einem geschlossenen Getriebekasten (8) vereinigt sind und die drei Seiltrommeln und die Motoren (14,15) auf der einen Seite und die Kupplung (16) auf der anderen Seite des Getriebekastens angeordnet sind.