DE565270C - Motorlose Hilfstrommel-Schiffswinde und Verfahren zu deren Verwendung beim Hieven und Fieren von Rettungsbooten - Google Patents
Motorlose Hilfstrommel-Schiffswinde und Verfahren zu deren Verwendung beim Hieven und Fieren von RettungsbootenInfo
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- DE565270C DE565270C DED61145D DED0061145D DE565270C DE 565270 C DE565270 C DE 565270C DE D61145 D DED61145 D DE D61145D DE D0061145 D DED0061145 D DE D0061145D DE 565270 C DE565270 C DE 565270C
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- drums
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/26—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans having several drums or barrels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0125—Motor operated winches
- B66D2700/0166—Winches with multiple drums or with drums with multiple parts of different diameter
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. NOVEMBER 1932
29. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 565270 KLASSE 35 c GRUPPE
Karl Dingertz in Hamburg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Ju]i 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung und auf ein Verfahren zum Hieven
und Fieren von Rettungsbooten mittels einer motorlosen, mit zwei zwangsläufig untereinander
gekuppelten Windetrommeln ausgerüsteten Schiffswinde.
Winden mit mehreren parallelachsigen Trommeln, die von einer gemeinsamen Zwischenwelle
angetrieben werden, sind auch zur Benutzung an Bord bekannt, jedoch nicht in der Form, daß bei ihnen eine nur jeweilig in
Wirksamkeit tretende und dann mittels Seilzug betriebene Hilfswindetrommel vorhanden
wäre.
Erfindungsgemäß werden die vielen sonst erforderlichen Motoren für die Winden zum
Hieven und Fieren der Rettungsboote erspart, indem von irgendeiner der sonstigen für andere
Gebrauchszwecke ohnehin vorhandenen Vor-
ao richtungen an Deck mit Gebrauch gemacht wird. Zu diesem Zwecke ist beim Gegenstande
der Erfindung eine durch Seilzug betätigte Hilfstrommel vorgesehen. Das ist wesentlich,
weil für die Rettungsboote eine entsprechende Anzahl von Winden nötig ist und für das Heben jedes Rettungsbootes bisher
eine durch besondere motorische Antriebskraft nötig war, die jetzt durch die Hilfstrommel
in Fortfall kommt. Hierbei ist der übrige Teil der Winde in der bekannten Art
derart ausgestaltet, daß zwei Haupttrommeln durch Zahnräder miteinander verbunden sind,
während sich in der Mitte an der Zwischenzahnradwelle die Bremstrommel befindet.
Darüber ist dann zweckmäßig die der Erfindung entsprechende „in- und ausrückbare
Hilfstrommel angeordnet. Bei dieser Ausführungsform kann vorteilhafterweise für die
Hilfstrommel eine von der Drehzahl der Haupttrommel abweichende Drehzahl gewählt
werden, also durch die Übersetzung das Zahnradverhältnis so gestaltet werden, daß man
mit einer verhältnismäßig kleinen Kraft bei einer hohen Drehzahl der Hilfstrommel eine
entsprechend größere Kraft auf die Haupttrommel ausüben kann. Weiterhin sitzt dabei
in der üblichen Weise die Bremse nicht an den Hauptwellen, sondern an der Zwischenzahnradwelle,
so daß auch bei der Bremsung die Kraft auf zwei Angriffspunkte verteilt, also an zwei Zähne geleitet wird, die diametral
gegenüberstehen und jeder einzelne Zahn nur die Hälfte der Kraft (der Bootslast) auszuhalten
hat. Das ist bekanntlich bei hohen Beanspruchungen, wie sie auch hier vorliegen,
bezüglich der Ausbildung und Haltbarkeit der Zähne zweckmäßig.
Es ist nach der vorliegenden Erfindung auch möglich, wenn zur Hebung großer Lasten
auf den Haupttrommeln dicke Seile geführt werden, auf der Hilfstrommel eine geringe
Kraft und ein dementsprechendes dünnes Seil zu verwenden.
Die Hilfstrommel ist ein- und auskuppelbar angeordnet. Beim Fieren bleibt die Hilfstrommel
ausgerückt und das Hilfsseil auf der
Hilfstrommel aufgewickelt. Beim Hieven des leeren Bootes bei Manövern o. dgl. wird das
Hilfsseil nach irgendeiner anderen Winde oder einem Spillkopf geführt, die Hilfstrommel
eingerückt, die Bremse gelüftet, und die Hebung geht vor sich.
In den Abb. i, 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispxel
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In den Abbildungen bezeichnet α die Hilfstrommel,
b das Hilfsseil, c die Haupttrommeln und <i je eines der Hauptseile.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Motorlose Schiffswinde zum Hieven und Fieren von Rettungsbooten, enthaltend zwei zwangsläufig untereinander gekuppelte, auf gemeinsamer Welle oder auf zwei zueinander parallelen Wellen angeordnete Hauptwindetrommeln (Haupttrommeln), die beim Arbeiten der Winde stets untereinander gleiche Drehzahl haben, gekennzeichnet durch eine ein- und ausrückbare Hilfstrommel (α), die, ausgerückt, beim Fieren des Bootes ruht und dabei als Träger des auf ihr aufgewickelten und befestigten Hilfsseiles (b) dient, dagegen, eingerückt, beim Hieven des Bootes unter dem Zuge des Hilfsseiles zum Antriebe der beiden Haupttrommeln (c) dient.
- 2. Verfahren zum Hieven eines Rettungsbootes mittels der Schiffswinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Hilfstrommel (α) aufgewikkelte und befestigte Seil (Hilfsseil b) von der Hilfstrommel weg über einen Spillkopf geführt wird und dann die Hilfstrommel (α) mit den beiden Haupttrommeln (c) gekuppelt wird, hernach durch Ziehen an dem Hilfssei! (b) die beiden auf i!> den Haupttrommeln (c) befindlichen Seile (Hauptseile d) aufgewickelt werden und so das an diesen beiden Hauptseilen mit je einem Ende festgemachte Boot gehievt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED61145D DE565270C (de) | 1930-07-24 | 1930-07-24 | Motorlose Hilfstrommel-Schiffswinde und Verfahren zu deren Verwendung beim Hieven und Fieren von Rettungsbooten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED61145D DE565270C (de) | 1930-07-24 | 1930-07-24 | Motorlose Hilfstrommel-Schiffswinde und Verfahren zu deren Verwendung beim Hieven und Fieren von Rettungsbooten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE565270C true DE565270C (de) | 1932-11-29 |
Family
ID=7058104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED61145D Expired DE565270C (de) | 1930-07-24 | 1930-07-24 | Motorlose Hilfstrommel-Schiffswinde und Verfahren zu deren Verwendung beim Hieven und Fieren von Rettungsbooten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE565270C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754490C (de) * | 1941-09-02 | 1953-02-02 | Rudolf Eitz Fa | Winde zum Hieven und Fieren von Rettungsbooten |
-
1930
- 1930-07-24 DE DED61145D patent/DE565270C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754490C (de) * | 1941-09-02 | 1953-02-02 | Rudolf Eitz Fa | Winde zum Hieven und Fieren von Rettungsbooten |
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