DE1284953B - Verfahren zur Herstellung eines an Kaliummonopersulfat reichen Salzgemisches - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines an Kaliummonopersulfat reichen Salzgemisches

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DE1284953B
DE1284953B DE1964A0045409 DEA0045409A DE1284953B DE 1284953 B DE1284953 B DE 1284953B DE 1964A0045409 DE1964A0045409 DE 1964A0045409 DE A0045409 A DEA0045409 A DE A0045409A DE 1284953 B DE1284953 B DE 1284953B
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acid
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DE1964A0045409
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Dierstein Jean
Gonse Pierre
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LAir Liquide SA pour lEtude et lExploitation des Procedes Georges Claude
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LAir Liquide SA pour lEtude et lExploitation des Procedes Georges Claude
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/06Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing sulfur
    • C01B15/08Peroxysulfates

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Description

  • Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines an Kaliummonopersulfat reichen Salzgemisches durch Einwirkung konzentrierten Wasserstoffperoxyds auf konzentrierte Schwefelsäure und anschließende teilweise Neutralisation der gebildeten Monoperschwefelsäurelösung mit einer konzentrierten Alkalilösung, bei dem man dem Reaktionsgemisch vor seiner teilweisen Neutralisation mindestens eines der Salze Kaliumbisulfat und neutrales Kaliumsulfat in einer solchen Menge zusetzt, daß das Molverhältnis der zugesetzten Kaliumionen zu der Monoperschwefelsäure während oder vor ihrer Bildung zwischen 0,5 und 1,5, besonders bei etwa 1, liegt. Selbst erhebliche Zugaben dieser Salze führen zu keiner Senkung des Titers an aktivem Sauerstoff im Endprodukt und verbessern die Ausbeute des Verfahrens.
  • Die Verbesserung der vorliegenden Erfindung gegenüber dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren besteht darin, daß man an Stelle der Salze Kaliumbisulfat und neutrales Kaliumsulfat Kaliumdipersulfat in einer solchen Menge zusetzt, daß das Molverhältnis des zugesetzten Kaliumdipersulfats zur Monoperschwefelsäure während oder vor ihrer Bildung zwischen 0,1 und 1,2 liegt.
  • Das Kaliumdipersulfat wird in dem Reaktionsmedium zu Monopersulfat und Bisulfat hydrolisiert. Das neue Verfahren ist besonders bedeutungsvoll, wenn man nur über Monoperschwefelsäure von verhältnismäßig schwachem Titer an H2S05, z. B. etwa 50 °/o, verfügt. Dann vollzieht sich in solchen Lösungen, die nicht umgesetztes Wasserstoffperoxyd in genügend hoher Menge enthalten, selbst bei einer Temperatur unterhalb 20°C eine Einwirkung von H202 auf KHS04, wobei eine zusätzliche Menge an KHS05 entsteht und infolgedessen die Ausbeute des Verfahrens verbessert wird. Die Zugabe dieses Salzes erfolgt vorzugsweise zu der schon gebildeten Monoperschwefelsäurelösung. Man kann sie indessen auch mit dem Wasserstoffperoxyd vornehmen, das als Ausgangsprodukt bei der Fällungsreaktion verwendet wurde. Das zugesetzte Salz wird vorzugsweise in festem Zustand eingeführt, so daß die Monoperschwefelsäurelösung nicht verdünnt wird. Zusätzlich kann man dem Reaktionsgemisch noch neutrales festes Kaliumsulfat in solcher Menge zusetzen, daß das Molverhältnis von Sulfat zu Monoperschwefelsäure zwischen 0,25 und 0,75 liegt.
  • Das Wasserstoffperoxyd hat vorzugsweise eine Anfangskonzentration von 60 bis 90 °/o, z. B. ungefähr 70°/0, in letzterem Fall führt dies durch Reaktion mit Oleum mit 20 °/o S03 zu Monoperschwefelsäure mit einem Titer von 50111, an H2S05 in Abwesenheit von Dipersulfat und zu einem Molverhältnis von H2S04 - S03/H202 von 1,1 bis 1,2.
  • Nach Zugabe des Kaliumdipersulfats und gegebenenfalls neutralen Kaliumsulfats nimmt man in üblicher Weise eine teilweise Neutralisation mit Kaliurnkarbonat in wäßriger Lösung im Verhältnis von 0,5 bis 1,2 Mol je Mol Monoperschwefelsäure vor, die aus der alleinigen Einwirkung von Wasserstoffperoxyd auf konzentrierte Schwefelsäure oder Oleum anfällt.
  • Die erhebliche Verdünnung des Milieus, die sich aus der Zugabe einer hohen Menge gelösten Karbonats ergibt und die selbst durch einen hohen Gehalt an restlicher H2S04 erzwungen wird, macht das Aussalzen unabdingbar, um einen Niederschlag mit einem befriedigenden Nutzeffekt zu erhalten. Beispielsweise ist für Monoperschwefelsäure mit 50 °/o H.S05, die 300/0 HpS04 enthält, ein optimaler Niederschlag von Monopersulfat bei einer Neutralisierung mit 1 Mol Kaliumkarbonat je Mol Monoperschwefelsäure zu beobachten, die durch die alleinige Einwirkung von Wasserstoffperoxyd auf Schwefelsäure oder Oleum anfällt. Die Menge des für die Neutralisation erforderlichen Kaliumkarbonats ist geringer in Gegenwart von Kaliumsulfat, das selbst eine teilweise Neutralisation des Milieus bewirkt, indem sich Monopersulfat und Bisulfat bildet.
  • Die oben beschriebenen Arbeitsgänge werden bei Temperaturen unterhalb oder bei 30°C, vorzugsweise nahe bei 10°C durchgeführt. Das Endprodukt wird durch Absaugen abgetrennt und dann einige Stunden lang bei 40°C getrocknet. Die Haltbarkeit ist ausgezeichnet, weil der Titerverlust an KHS05 monatlich geringer als 10/(, des Gesamtgehaltes ist. Das Endprodukt kann je nach den Reaktionsbedingungen schwankende Mengen, bis zu 20 °/o, Kaliumdipersulfat einschließen. Die Gegenwart des Kaliumdipersulfats vermindert nicht die Haltbarkeit und erteilt dem fertigen Gemisch einen hohen Gehalt an aktivem Sauerstoff sowie zusätzliche oxydierende Eigenschaften, besonders für Bleicharbeiten.
  • Die Verbesserung der Ausfällung des Kaliummonopersulfats im Verlauf der teilweisen Neutralisation der Monoperschwefelsäurelösung dank der Gegenwart von Kaliumdipersulfat und neutralem Kaliumsulfat in der Lösung ist aus dem Zeichnungsdiagramm ersichtlich.
  • Die Kurve I gibt die Veränderung des Verteilungskoeffizienten oder Aussalzungsverhältnisses Q gleich dem Verhältnis der im Niederschlag abgetrennten Menge H"S05 zur im Filtrat verbleibenden Menge als Funktion des Molverhältnisses Ml (Mol K,S04/Mol H,S05) der Kaliumsulfatmenge wieder, die für komplementäres Aussalzen zur Anfangsmenge Monoperschwefelsäure auch im Falle der vorherigen Zugabe von 0,3 Mol Dipersulfat je Mol Monopersuhwefelsäure verwendet wurde. Man sieht, daß in Gegenwart von Kaliumsulfat der Verteilungskoeffizient Q, der für ein Verhältnis von M,, gleich 0,3 nahe bei 2 liegt, rasch ansteigt, wenn M, von 0,3 auf 0,5 übergeht, und einen Wert nahe 4,5 erreicht, wenn M, gleich 0,6 ist.
  • Die Kurve II gibt die Veränderung der molaren Ausbeute R gleich dem Verhältnis der abgesaugten Menge Kaliummonopersulfat zu der Menge der Ausgangsmonoperschwefelsäure als Funktion des Molverhältnisses M, wieder, das bereits definiert wurde. Man erkennt, daß die motare Ausbeute R wächst, wenn das Verhältnis Ml von 0,30 auf 0,60 übergeht.
  • Die Kurve III gibt die Veränderung des Titers T1 (Gewichtsprozent) des trockenen Produktes an Kaliummondpersulfat als Kunktion des Molverhältnisses M, (Mol K,S04/Mol H,S05) der Menge des neutralen Kaliumsulfates zu derjenigen der Monoperschwefelsäure für den Fall der vorherigen Zugabe von 0,3 Mol Kaliumdipersulfat wieder.
  • Die Kurve IV zeigt die Veränderung des Titers T2 (Gewichtsprozent) des trockenen Produktes an Kaliumdipersulfat als Funktion des Molverhältnisses Ml so, wie es vorstehend definiert wurde.
  • Um Kaliumkarbonat einzusparen, was man durch Zugabe wachsender Mengen Kaliumsulfat erhält, ist auch auf der oberen Abszisse M das Molverhältnis (K,C03/Anfangs-H2SO5) des Neutralisierungskarbonates zur Ausgangsmenge Monoperschwefelsäure aufgetragen. Nachstehend werden Herstellungsverfahren zur Erläuterung der Erfindung als Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1 Bei einer 20°C nicht überschreitenden Temperatur gibt man Oleum mit 200/, S03 zu 70°/oigem Wasserstoffperoxyd im Molverhältnis von Gesamt-SO, zu 11,02 gleich 1,1. Man erhält eine Monoperschwefelsäurelösung, deren Titer nach 24 Stunden Stehen 49,6 °/a H,S05 beträgt. Die Ausbeute der Umwandlung von H202 in H2S05 beträgt 65 °/o. Nach und nach gibt man bei einer 15'C nicht überschreitenden Temperatur nun 0,7 Mol K2S208 auf ein Mol H.S05 zu und rührt das Gemisch weitere 3 Stunden. Im Anschluß an diesen Vorgang findet man in dem Milieu 1,53 Mol H,S05; dann gibt man in Form einer wäßrigen Lösung 1 Mol K.C03 je Mol H2S05 zu. Das ausfallende Salzgemisch enthält 1.,04 Mol HZS05. Das Aussalzverhältnis, d. h. das Verhältnis Mol H2S05 im abgesaugten Niederschlag: Mol H,SO, im Filtrat beträgt 3,3.
  • Nach Trocknung in einem Luftstrom von 45°C erhält man ein trockenes Produkt mit 40,5 °/o KHS05, 19,50/0 K2S208 oder insgesamt 5,4 °/o aktivem Sauerstoff. Der Wirkungsgrad der Rückgewinnung an H.S05 im trockenen Produkt im Verhältnis zum ursprünglich eingesetzten H,S05 ist 96 °/o. Die Wiedergewinnung von H,SO, + K2S208 im Verhältnis zu den eingesetzten Verbindungen (H2S05 + K@S208) beträgt 72 °/o. Beispiel 2 Bei einer 20°C nicht überschreitenden Temperatur gibt man Oleum mit 20°/o SO, zu 70°/oigem Wasserstoffperoxyd im molaren Verhältnis von Gesamt-S03 zu H202 gleich 1,2. Man erhält eine Monoperschwefelsäurelösung, deren Titer nach 24stündigem Stehen 520/0 H,SO, beträgt. Die Umwandlung von H202 in H2S05 beträgt 73 °,/o. Nach und nach setzt man bei einer 15°C nicht überschreitenden Temperatur 0,3 Mol K2S2O8 auf 1 Mol H,S05 zu und rührt weitere 21/2 Stunden. Nach Ende dieses Vorganges befinden sich im Medium 1,29 Mol H.S05 und 0,03 Mol H;;S208, woraus sich ergibt, daß eine gewisse Umwandlung von Bisulfat in Monopersulfat stattgefunden hat.
  • Anschließend setzt man in fester Form 0,5 Mol K2S04 je Mol Ausgangs-H2S05 und dann 0,85 Mol K2C03 je Mol Ausgangs-H2S05 in wäßriger Lösung zu. Die ausfallende Salzmischung enthält 0,96 Mol H2S05. Das Aussalzverhältnis, wie es im Beispiel 1 definiert wurde, beträgt 3,8. Nach Trocknung in einem Luftstrom von 45°C erhält man ein trockenes Produkt mit einem Gehalt von 450/" KHS05, 3,3010 K2S 08, was insgesamt 4,9 °/o aktivem Sauerstoff entspricht. Die Wiedergewinnungsausbeute an H2S05 in dem trockenen Produkt beträgt 93 °/o, bezogen auf die anfangs eingesetzte H,S05. Die Wiedergewinnung von H,SO, -I- K,S208, bezogen auf eingesetztes H,SO, K,S208, erfolgt mit 74,5°/o.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines an Kaliummonopersulfat reichen Salzgemisches durch Einwirkung konzentrierten Wasserstoffperoxyds auf konzentrierte Schwefelsäure und anschließende teilweise Neutralisation der gebildeten Monoperschwefelsäurelösungmit einer konzentriertenAlkalilösung, wobei man dem Reaktionsgemisch vor seiner teilweisen Neutralisation mindestens ein die Ausfällung des Kaliummonopersulfats begünstigendes Kaliumsalz zusetzt nach dem deutschen Patent 122561.9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kaliumsalz Kaliumdipersulfat in einer solchen Menge zusetzt, daß das Molverhältnis des Kaliumdipersulfats zur Monoperschwefelsäure während oder vor ihrer Bildung zwischen 0,1 und 1,2 liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kaliumdipersulfat in festem Zustand zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch zusätzlich neutrales K aliumsulfat in solcher Menge zusetzt, daß das Molverhältnis von Sulfat zu Monoperschwefelsäure zwischen 0,25 und 0,75 liegt.
DE1964A0045409 1961-06-23 1964-03-05 Verfahren zur Herstellung eines an Kaliummonopersulfat reichen Salzgemisches Pending DE1284953B (de)

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