DE1284907B - Desinfektionsanlage fuer Klaerschlamm oder fuer dickes Abwasser - Google Patents

Desinfektionsanlage fuer Klaerschlamm oder fuer dickes Abwasser

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DE1284907B
DE1284907B DE1966SC038661 DESC038661A DE1284907B DE 1284907 B DE1284907 B DE 1284907B DE 1966SC038661 DE1966SC038661 DE 1966SC038661 DE SC038661 A DESC038661 A DE SC038661A DE 1284907 B DE1284907 B DE 1284907B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Desinfektionsanlage für Klärschlamm oder für dickes Abwasser, die aus einem Schacht mit im Abstand übereinander und abwechselnd von links und rechts in das Schachtinnere hineinragenden, schräg nach unten weisenden Platten besteht, über die der Klärschlamm oder das Abwasser kataraktartig geführt wird unter Einleitung von im Quer- und Gegenstrom geführten heißen Gasen oder von Dampf.
  • Bei einer bekannten Anlage wird aus einem Faulraum oder aus einem Absetzbecken kommender Klärschlamm über als Gleitbleche wirkende, in einem Schacht schräg angeordnete Platten geleitet, die als beheizte Hohlkörper ausgebildet sein können. Die heißen Gase werden dem von Gleitblech zu Gleitblech herabfließenden Schlamm dabei entgegengeführt.
  • Erfolgt die Behandlung des Schlammes bei hoher Temperatur, so besteht die Gefahr, daß die Gleitbleche, an deren Rändern der Schlamm herabfließt, sich mit der Zeit verwerfen, die seitlichen Abdichtungen verlorengehen und daß ein Teil der heißen Gase ungenutzt nach oben streicht. Verdampft die Flüssigkeit zum Teil, wobei sich Schwaden bilden, so besteht die Gefahr, daß sich auf den Platten Inkrustationen und Ablagerungen bilden, welche die gleichmäßige Verteilung des Gutes über die Platten verhindern, die Wärmeübertragung an die Flüssigkeit stören oder sonstige Beeinträchtigungen in der beabsichtigten Behandlung mit sich bringen. Solche Unzuträglichkeiten treten in erheblichem Ausmaß dann auf, wenn Abwässerschlämme oder ähnliche, feste Körper in verteilter Form mitführende Flüssigkeiten durch Erhitzen desinfiziert werden sollen.
  • Es ist zwar bekannt, das Innere von Trockenöfen zugänglich zu machen. So sind z. B. Trocknungsöfen für Schlämme bekannt, in denen das zu trocknende Gut durch umlaufende Rechen gelockert und von einem scheibenförmigenTrockenbodenzum Barunterliegenden einmal am Bodenrand und einmal durch die Bodenmitte stufenweise abwärts bewegt wird. Die Trockengase werden durch Düsen in der Ofenwand eingeführt. Der Raum zwischen den Trockenböden ist durch verschließbare Öffnungen in der zylindrischen Ofenwand zugänglich.
  • Solche der Reinigung dienende Öffnungen in der Ofenwand stellen in vielen Fällen nur eine unzulängliche Hilfe dar, namentlich, wenn das zu behandelnde Gut zu Verkrustungen und zu Anbackungen neigt, oder wenn die Platten, über welche der Schlamm abwärts läuft, sich durch die dauernden Temperatureinwirkungen verwerfen. Die Anbackungen an den Platten können nämlich mit der Zeit derart fest werden, daß diese Anbackungen nur mit großem Aufwand unter erheblichen Betriebsstörungen beseitigt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Desinfektionsanlage der als bekannt vorausgesetzten Art derart auszubilden, daß das Auswechseln der Platten auf einfache Weise und ohne besondere Störung des Betriebes erfolgen kann.
  • Ausgehend von einer Desinfektionsanlage für Klärschlämme oder für dickes Abwasser, die aus einem Schacht besteht mit im Abstand übereinander und abwechselnd von rechts und von links in das Schachtinnere hineinragenden, schräg nach unten weisenden Platten, über die der Klärschlamm oder das Abwasser kataraktartig geführt wird unter Einleitung von im Quer- und Gegenstrom geführten heißen Gasen oder von Dampf, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Platten abnehmbar auf Untergestellen ruhen und durch verschließbare Öffnungen in der Schachtwand herausnehmbar sind. Dadurch ist es möglich, unbrauchbar gewordene Platten auf einfache Weise durch seitliches Herausziehen zu entfernen und durch neue Platten zu ersetzen. In den meisten Fällen wird es sich kaum lohnen, die Platten zu reinigen und wieder instand zu setzen. Sofern dies aber geschehen soll, sind diese Arbeiten außerhalb des Schachtes wesentlich einfacher und bequemer durchzuführen als bei fest eingebauten Platten.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Platten auf den Untergestellen jeweils lose aufgelegt und gegen Abgleiten durch Leisten oder Anschläge gehalten sind. Zum Austausch mehrerer Platten können auch größere Teile der Schachtwand abnehmbar ausgebildet sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt die aus einem Schacht bestehende Anlage im Längsschnitt; F i g. 2 und 3 zeigen perspektivisch und schematisch zwei Platten und ihre Halterung in vergrößertem Maßstab, davon eine der Platten teilweise geschnitten.
  • Am unteren Ende des Schachtes werden die heißen Gase oder Dämpfe bei 2 eingeführt, z. B. durch Düsen, oder die Wärme wird mit Hilfe eines Brenners erzeugt. In den Schacht sind schräg angeordnete Platten 3 eingebaut, die auf Untergestellen 4 ruhen und über welche der zu desinfizierende, bei 14 eingeleitete Klärschlamm hinweggeführt wird, so daß er, wie angedeutet, an den Vorderrändern der Platten 3 abläuft und kaskadenartig den Schacht durchfließt, bis er schließlich von der untersten Platte herab in die Senke 5 gelangt und abgeführt wird.
  • Die Gase oder Dämpfe bestreichen zunächst die unterste Platte 3, wobei diese stark erwärmt wird, und durchqueren dann den Schlammschleier, der von dem Ende der Barüberliegenden Platte herabfließt. Sodann wird die nächstfolgende Platte 3 erwärmt, und die Gase durchströmen den nächsten Schlammschleier und so fort, bis sie schließlich durch die Öffnung 6 abgeführt werden.
  • Jede der Platten 3 liegt auf einem Untergestell 4 auf, das aus Winkeleisen, U-Eisen oder ähnlichen Profilstäben gebildet werden kann. Wenn die Platten in ihrer Lage gut gesichert werden müssen, ist es zweckmäßig, sie in U-Profilen zu halten. Für die Desinfektion von Schlämmen genügt es, wenn die Platten lose aufliegen und gegen Abrutschen durch Leisten 7 oder Anschläge 8 gehalten sind.
  • Die Platten werden in ihrer Ebene nach der Seite oder schräg nach oben mittels der Griffe 15 durch die Öffnungen 9 in der Schachtwand herausgenommen. Die Deckel für diese Öffnungen 9 können beispielsweise scharnierartig angelenkt sein, wie das bei 10 dargestellt ist, und durch eine oder mehrere Schrauben oder durch Riegel gesichert werden. Sie können aber auch z. B. nach Art eines Flansches 11 ausgebildet sein, der durch Schrauben 12 an der Schachtwand 1 befestigt ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Desinfektionsanlage für Klärschlamm oder für dickes Abwasser, bestehend aus einem Schacht mit im Abstand übereinander und abwechselnd von links und rechts in das Schachtinnere hineinragenden schräg nach unten weisenden Platten, über die der Klärschlamm oder das Abwasser kataraktartig geführt wird unter Einleitung von im Quer- und Gegenstrom geführten heißen Gasen oder von Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3) abnehmbar auf Untergestellen (4) ruhen und durch verschließbare Öffnungen (9) in der Schachtwand (1) herausnehmbar sind.
  2. 2. Desinfektionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3) auf den Untergestellen (4) jeweils lose aufliegen und gegen Abgleiten durch Leisten (7) oder Anschläge (8) gehalten sind.
  3. 3. Desinfektionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß größere Teile der Schachtwand (1) zum Austausch mehrerer Platten (3) abnehmbar sind.
DE1966SC038661 1966-03-15 1966-03-15 Desinfektionsanlage fuer Klaerschlamm oder fuer dickes Abwasser Withdrawn DE1284907B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2429757A1 (fr) * 1978-06-26 1980-01-25 Von Roll Ag Cuve de pasteurisation de boues, et en particulier de boues de curage

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2117487A (en) * 1936-10-03 1938-05-17 Underpinning & Foundation Comp Incineration
DE1094196B (de) * 1955-05-31 1960-12-01 Buckau Wolf Maschf R Verfahren zum Trocknen von Abwasserschlamm

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