DE1283720B - An einer Spulenhuelse vorgesehenes Befestigungsorgan zum selbsttaetigen Festlegen der Anfangs- und Endfaeden eines auf einer Streckzwirnmaschine auf die Huelse gewickelten Garnwickels - Google Patents
An einer Spulenhuelse vorgesehenes Befestigungsorgan zum selbsttaetigen Festlegen der Anfangs- und Endfaeden eines auf einer Streckzwirnmaschine auf die Huelse gewickelten GarnwickelsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
DOIh
Deutsche KL: 76 c-16/01
Nummer: 1283 720
Aktenzeichen: P 12 83 720.6-26 (A 46912)
Anmeldetag: 21. August 1964
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung betrifft ein an einer Spulenhülse vorgesehenes Befestigungsorgan zum selbsttätigen Festlegen
der Anfangs- und Endfäden eines auf einer Streckzwirnmaschine auf die Hülse gewickelten Garnwickels.
Um zu verhüten, daß während des Transportes und der Behandlung des Garnwickels die Fadenenden
schmutzig, ausgefranst oder schwer zugänglich werden, werden diese Fadenenden oft an der Spulenhülse
fixiert. Dies kann durch Ankleben der beiden Fadenenden an der Außenseite oder der Innenseite der
Hülse oder auch in am Rande der Spulenhülse vorgesehene Nuten erfolgen. In allen Fällen muß die
Festlegung mit der Hand erfolgen, was eine zusätzliche zeitraubende Manipulation darstellt, wobei
außerdem die Fadenenden schmutzig oder aufgedreht werden können.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, das Übertragungsende des Garnwickels in einer Nut abzufangen,
die durch einen radialen Vorsprung eines Befestigungsorgans, das auf der Hülsenoberfläche
sitzt, gebildet wird. Hierdurch soll das Übertragungsende im Verein mit dem darübergewickelten Anfangsfadenende
festgehalten werden. Das Anfangsfadenende wird von dem Befestigungsorgan jedoch nicht erfaßt und muß nach wie vor in irgendeiner
Weise von Hand festgelegt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, beide Fadenenden beim Abheben der fertig gewickelten
Spule von der Spindel einer Ringspinnmaschine selbsttätig vollkommen sicher festzulegen, so daß
jedes weitere Festlegen eines Fadenendes von Hand entfällt.
Das erfindungsgemäße Befestigungsorgan ist dadurch gekennzeichnet, daß es Fadenbefestigungsmittel
mit einer auf der Hülsenoberfläche klemmenden Innenfläche aufweist, die für die zum Ende der Hülse
leitenden Übertragungs- und Anfängsfadenenden zugänglich ist.
Vorzugsweise ist die Innenseite der Fadenbefestigungsmittel mit zwei oder mehr im wesentlichen in
axialer Richtung der Hülse verlaufenden Rippen versehen, deren freie Enden elastisch biegsam sind und
die vorzugsweise nach ihren freien Enden allmählich dünner werden.
Zum Zwecke des noch sichereren Festhaltens der Übertragungs- und Anfangsfadenenden kann die
Innenfläche des Befestigungsorgans mit einem reibungserhöhenden Belag versehen sein oder
eine hinlänglich große Oberflächenrauhigkeit aufweisen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung
An einer Spulenhülse vorgesehenes
Befestigungsorgan zum selbsttätigen Festlegen
der Anfangs- und Endfäden eines auf einer
Streckzwirnmaschine auf die Hülse gewickelten
Garnwickels
Befestigungsorgan zum selbsttätigen Festlegen
der Anfangs- und Endfäden eines auf einer
Streckzwirnmaschine auf die Hülse gewickelten
Garnwickels
Anmelder:
Algemene Kunstzijde Unie N. V.,
Arnhem (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. Elisabeth Jung,
Patentanwalt, 8000 München
Als Erfinder benannt:
Willem Bakker, VeIp (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 28. August 1963 (297 243) - -
an Hand beispielsweiser Ausführungsformen schemaa5
tisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Garnwickel auf der Zwirnspindel;
F i g. 2 zeigt einen Garnwickel, der gerade von der Zwirnspindel abgenommen wird;
F i g. 3 zeigt die Zwirnspindel in Draufsicht;
F i g. 3 zeigt die Zwirnspindel in Draufsicht;
F i g. 4 ist ein Schnitt durch ein Befestigungsorgan; F i g. 5 zeigt das Organ gemäß F i g. 4 nach seinem
Anbringen an einer Spule;
F i g. 6 und 7 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Befestigungsorgans;
F i g. 8 ist ein Schnitt durch ein am Spulenumfang verschiebbares Befestigungsorgan, das auf einem an
der Garnspule festgeklemmten Ring verschiebbar ist. Die F i g. 1 zeigt einen Teil einer Zwirnspindel 1
einer Streckzwirnmaschine der allgemein üblichen Art mit dem zugeordneten Zwirnring 2 und dem darauf
bewegbaren Läufer 3. Auf die (in F i g. 1 nicht gezeigten, aber aus F i g. 3 ersichtlichen) ebenen Anlageflächen
der Spindel 1 ist eine Spulenhülse 4 aufgesetzt, die korrespondierende Anlageflächen besitzt
und aus einem Innenrohr 5 und einem Außenrohr 6 besteht (F i g. 3). Zwischen dem inneren, 5, und dem
äußeren Rohr 6 ist ein Befestigungsorgan 7 eingesetzt, das in F i g. 4 und 5 in größerem Maßstab gezeigt ist.
so Die Spindel 1 (Fig. 1) besitzt einen Abschnitt8, der
als Hilfsspule für den Abfall dient und auch als Abfallspule bezeichnet wird. Unterhalb der Abfall-
809 638/1582
Claims (5)
- 3 4spule 8 kann die Spindel 1 in bekannter, nicht dar- der Garnwickel weiter hebt. Wenn die Verbindungsgestellter Weise durch einen Riemen angetrieben sein. fäden abgerissen sind, ist der Garnwickel endgültig Im Niveau der vertieften Stützflächen 9 für die Spule 4 fertiggestellt. Während der Aufwärtsbewegung des (F i g. 3) ist die Spindel mit einem Kragen 10 ver- Garnwickels wird das Befestigungsorgan 7 praktisch sehen, dessen Durchmesser wesentlich größer ist als 5 in gleichem Winkelabstand von diesen Kontaktpunkderjenige der Hülse 4 oder der Abfallspule 8. Der ten oder Nuten 11 und 12 gehalten und kein Garn von Kragen 10 ist mit Nuten 11 und 12 versehen (F i g. 3), der Abfallspule 8 abgezogen. Wenn das in F i g. 4 die um 180° gegeneinander versetzt sind und nach und 5 dargestellte Befestigungsorgan 7 verwendet einer nach links bzw. nach rechts gerichteten Schrau- wird, sind das Übertragungsende und das Anfangsbenlinie verlaufen. io fadenende am Ende des Aufwickelvorganges undF i g. 1 zeigt die Situation am Ende des Aufwickel- knapp vor dem Beginn der axialen Aufwärtsbewegung prozesses mit dem Ring 2 in seiner tiefsten Stellung des Garnwickels vollkommen frei vom Befestigungsund dem auf die Abfallspule 8 aufgelegten Garn 13. organ. Erforderlichenfalls können zwei Befestigungs-Während des Betriebes rotiert die Spindel in der organe 7 auf der Spule vorgesehen werden. Ein Organ Richtung des Pfeiles A. Nachdem eine leere Spule 4 15 kann dazu dienen, um das Übertragungsende zu beauf die Spindel 1 gesetzt wurde, wird letztere in Um- festigen, und das andere zur Befestigung des Anfangsdrehung versetzt und das Garn 13 vom Ring 2, der fadenendes.sich in seiner tiefsten Stellung befindet, auf die Ab- F i g. 3 zeigt, daß auf dem Kragen 10 eine Marke fallspule 8 aufgewickelt, wobei ein Bündel aus Ab- 23 vorgesehen ist, gegenüber welcher das Befestifallgarn 14 auf diese gelegt wird. Kurz nachdem die a° gungsorgan 7 auf der Spule anzubringen ist.
Spindel 1 gestartet ist, soll der Ring in die normale In Fig. 4 und 5 ist ein Befestigungsorgan7 in Querbewegungszone für die Bildung des Garn- größerem Maßstab dargestellt, das aus einem kurzen wickeis 15 gehoben werden, der beispielsweise etwa verhältnismäßig starken Schenkel 24 mit der Innen-1000 Gramm Garn enthält. Während der Ring noch fläche 18 und aus einem längeren weniger starren gehoben wird, wird das Garn längs einer Z-förmigen »5 Schenkel 25 besteht, die an einem Ende starr mitein-Schraubenlinie aufgewickelt, wobei es an dem Kragen ander verbunden sind. Bei dem Knick 26 im langen 10 vorbeiläuft und von der Nut 12 gefaßt wird, die Schenkel ist der Abstand zwischen den Schenkeln auch nach einer nach rechts gerichteten Schrauben- kleiner als die Wandstärke der äußeren Hülse 6. linie verläuft, wonach auf das untere Ende der Spule 4 Wenn der lange Schenkel 25 zwischen das Inneneinige steile Windungen 17 gelegt werden, welche 3° rohr 5 und das Außenrohr 6 eingeschoben wird, wird das Übertragungsende bilden. Nach dem Fertigstellen die Innenfläche 18 an die Oberfläche des Außendes Wickels 15, während dem der Zwirnring gemäß rohres 6 angeklemmt (F i g. 5). Gegebenenfalls köneinem bestimmten Programm auf und nieder bewegt nen die Befestigungsorgane an den Spulen maschinell wurde, wird der Ring unter die normale Querbewe- befestigt werden. Damit die Innenfläche 18 die Fäden gungszone in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangs- 35 ordentlich festhält, kann sie beispielsweise mit Gummi stellung gesenkt. Dadurch werden einige steile Win- oder kurzstapeligem Haar überzogen oder mit Rippen düngen 16, welche das Fadenanfangsende bilden, so versehen sein bzw. eine genügend große Rauhigkeit auf das untere Ende der Spulenhülse 4 gelegt, daß besitzen.sie längs einer S-förmigen Schraubenlinie verlaufen, Fig. 6 und 7 zeigen ein Befestigungsorgan der und der absteigende Faden wird, wenn er am Kragen 4<> gleichen Art wie F i g. 4 und 5, mit dem Unterschied, 10 vorbeiläuft, von der Nut 11 gefaßt, die ebenfalls daß die Innenfläche mit einer Anzahl von Rippen 27 nach einer S-förmigen Schraubenlinie verläuft. Sobald versehen ist, die in axialer Richtung der Spule verder Ring 2 seine tiefste Lage erreicht hat, wird die laufen, an ihren Enden verjüngt sind und die entMaschine abgestellt. sprechend umgebogen und an der Spule festgeklemmtNachdem die Maschine abgestellt wurde, kann der 45 werden können. Die F i g. 6 und 7 sind Schnitte nach Garnwickel 15 von der Spindel 1 abgenommen wer- den Linien VI-VI bzw. VU-VII.
den. Zu diesem Zweck wird der Wickel in der Rieh- Wie F i g. 8 zeigt, können ein oder mehrere Befestitung des PfeilesB (Fig. 2) angehoben, während- gungsorgane 45 statt unmittelbar an dem Außendessen das Übertragungsende 17 und das Anfangs- rohr 6 der Hülse auch an einem Ring 43 befestigt fadenende 16 über die Spulenoberfläche nach unten 50 sein, der mit Zähnen 42 zum Festhalten an dem gleiten, weil sie in den Nuten 11 bzw. 12 gehalten Außenrohr 6 versehen ist und eine umlaufende Nut sind. Die Nut 12 bildet den Kontaktpunkt, bei wel- 44 besitzt, in die ein hakenförmiger Teil 47 eines Bechern das Garn die Zwirnspindel verläßt und zu der festigungsorgans 45 entsprechend den Ausführungs-Spule läuft. Die Nut 11 bildet den Kontaktpunkt, bei formen eines Befestigungsorgans 7 nach F i g. 4 und 5 welchem das Garn wieder die Zwirnspindel erreicht, 55 bzw. 6 und 7 eingreift. Die Befestigungsorgane sind nachdem es die Spule verlassen hat. Bei der in den also in Umfangsrichtung verschiebbar.
Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sind
diese Kontaktpunkte um 180° versetzt und befindensich in einem Winkelabstand von 90° zu dem Be- Patentansprüche:
festigungsorgan 7 (vgl. auch F i g. 3). Wenn die Fäden 60über die Spulenoberfläche gleiten, werden sie zwi- 1. An einer Spulenhülse vorgesehenes Befestischen der inneren Oberfläche 18 (vgl. F i g. 4 und 5) gungsorgan zum selbsttätigen Festlegen der Andes Befestigungsorgans 7 und der Spulenoberfläche fangs- und Endfäden eines auf einer Streckzwirneingeklemmt. Nachdem das Übertragungsende und maschine auf die Hülse gewickelten Garnwickels, das Anfangsfadenende unter das Befestigungsorgan 7 65 dadurch gekennzeichnet, daß das Begeklemmt sind, werden die Fäden 19 und 20, welche festigungsorgan (7) Fadenbefestigungsmittel (24) den Garnwickel mit der Zwirnspindel 1 verbinden, mit einer auf der Hülsenoberfläche klemmenden bei den Stellen 21 und 22 abgerissen, während sich Innenfläche (18) aufweist, die für die zum Endeder Hülse gleitenden Übertragungs- (17) und Anfangsfadenenden (16) zugänglich ist (Fig. 1,4,5). - 2. Befestigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Fadenbefestigungsmittel mit zwei oder mehr im wesentlichen in axialer Richtung der Hülse verlaufenden Rippen (27) versehen ist, deren freie Enden elastisch biegsam sind und die vorzugsweise nach ihren freien Enden allmählich dünner werden (Fig. 6, 7).
- 3. Befestigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenfläche (18) zum Zweck des Festhaltens der Übertragungs-(17) und Anfangsfadenenden (16) mit Gummi oder kurzstapeligem Haar bekleidet oder mit einer Riffelung versehen ist oder eine hinlänglich große Oberflächenrauhigkeit aufweist.
- 4. Befestigungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in Umfangsrichtung der Hülse (4, 41) verschiebbar angeordnet ist.
- 5. Befestigungsorgan nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, daß es in einem am Hülsenende angeordneten Ring (43) in der Umfangsrichtung verschiebbar gelagert ist (F i g. 8).In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1164105; britische Patentschrift Nr. 732 383; USA.-Patentschrift Nr. 2 942 403.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1183 414.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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