DE1510773C - Vorrichtung zum Aufnehmen bzw. Führen des Fadens sowohl beim Unterwinden als auch beim Anspinnen und zum Abtrennen des Fadens beim Abziehen der Spule an Spinn- und Zwirnspindeln - Google Patents

Vorrichtung zum Aufnehmen bzw. Führen des Fadens sowohl beim Unterwinden als auch beim Anspinnen und zum Abtrennen des Fadens beim Abziehen der Spule an Spinn- und Zwirnspindeln

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DE1510773C
DE1510773C DE1510773C DE 1510773 C DE1510773 C DE 1510773C DE 1510773 C DE1510773 C DE 1510773C
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Germany
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Nikolaus 8900 Augsburg. B65h54-16 Winter
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Mechanische Baumwoll Spinnerei und Weberei
Original Assignee
Mechanische Baumwoll Spinnerei und Weberei
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- Durchmesser der Spule. Dies führt zu einem nur nehmen bzw. Führen des Fadens sowohl beim unsicheren Aufnehmen des Fadens beim Anspinnen. Unterwinden als auch beim Anspinnen und . zum Am Kragen sind bei dieser älteren Vorrichtung einge-Abtrennen des Fadens beim Abziehen der Spule an schlitzte Nuten mit parallelen Flanken und einem zu Spinn- und Zwirnspindeln mit einem oberhalb der 5 diesen Flanken senkrechten Nutgrund vorgesehen. Unterwindefläche angeordneten Kragen, welcher mit Da die beiden Seitenflanken der Nut parallel zueinder Spindel angetrieben umläuft und achsparallel ander sind, wird ein bislang nicht erkanntes Problem angeordnete Ausnehmungen zum Aufnehmen und nicht gelöst. Beim Abziehen des vollgesponnenen Führen des Unterwindefadens und zum Mitnehmen Kopses kommt es häufig vor, daß der vom Streckdes Fadens beim Anspinnen aufweist. io werk kommende Faden sich in etwa einer Windung
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung um den Spindelschaft legt, wenn die Fadenführung (vgl. deutsche Patentschrift 1 079 512) besitzt der hochgeklappt wird, was beim Hochschwenken der Kragen, am oberen Ende schräg verlaufende Ausneh- Fadenführerklappen bei einigen Spindeln vorkommen mungen zum Aufnehmen und Führen des Fadens. Ali kann. Man will nun erreichen, daß durch ein nochseinem unteren Ende besitzt er achsparallele' Längs- 15 maliges Herunterlassen der Fadenführerklap'pen der ausnehmungen, welche zum Mitnehmen des Fadens Faden mit dem Ringläufer zurückspringt und den beim Anspinnen dienen. Bei dieser bekannten Vor*- Schaft wieder freigibt, weil hierdurch die Gefahr richtung vermeiden die .den .Unterwindfaden, zur vermeidbar wird, daß beim Aufstecken einer neuen Unterhindefläche leitenden Ausnehmungen des Kra- Hülse der Faden eingeklemmt wird und dadurch ein gens, daß sich der Faden bei seinem Senken in die 20 Fadenbruch auftritt. Dieses Zurückspringen des Abzugsstellung beispielsweise um den Hülsenfuß Fadens jedoch wird durch die genannte Ausbildung wickelt, wobei ein vorzeitiges Abreißen des Fadens der Schlitze bzw. Nuten nicht ermöglicht. Der Faden erfolgen kann. Dieses Abreißen erfolgt erst, wenn der wird nämlich beim'Rückspringen in sehr unervollgesponnene Kops abgezogen wird. Dabei wird der wünschter Weise gehemmt. Auch in der Überwindung Faden in den schräg zur Spindelachse verlaufenden 25 dieses Problems liegt die Aufgabe der Erfindung,
oberen Ausnehmungen des Kragens und auf der Die gestellten Aufgaben erreicht die Erfindung bei
Unterwindefläche selbst festgehalten. Der auf der der eingangs definierten Vorrichtung dadurch,-daß in Unterwindefläche festgelegte Anspinnfaden wird beim an sich bekannter Weise der Durchmesser des Kra-Wiederhochgehen der Ringbank in die unteren gens größer ist als der Durchmesser des Spulehfußes achsparallelen Einschnitte des Kragens eingelegt und 30 und daß die Ausnehmungen als Rillen zwischen hierdurch wird ein schnelles Anlaufen des Ring- unter einem stumpfen Wickel auseinanderlaufenden, läufers auf dem Spinnring bewirkt. Diese bekannte nach außen gewölbten Erhebungen ausgebildet sind, !Anordnung hat jedoch eineReihe von Nächteilen,: die --■ wobei die Außenkontur.: des'. Kragens rosettenartig durch die Erfindung vermieden werden sollen. ·; ■ geformt ist.
Ein Nachteil besteht darin, daß die..Einrichtung 35 Weitere Merkmale sind der Beschreibung und den nur bei einer Drehrichtung der Spindel funktionieren ' Ansprüchen zu entnehmen.
kann, da die im Oberteil des Kragens verlaufenden Durch die rosettenartige Ausbildung wird erreicht,
Ausnehmungen gemäß einer vorbestimmten, ausge- daß die beiden Seitenteile," die links und rechts an wählten Drehrichtung der Spindel schräg angeordnet eine tiefste Stelle einer Rille der Rosette anschließen, sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zwei 4° miteinander einen stumpfen, also nach außen"äuseinyerschiedene Arten von Ausnehmungen an verschie-... ,anderlaufenden Winkel bilden. Eben diese/Ausbildenen Stellen des Kragens vorgesehen sind. Hier- " dung vermeidet das VerkKemmen oder Hemafen des durch ist ein erheblicher fertigungstechnischer Fadens, und gerade diese Ausbildung ermöglicht das Aufwand zur Herstellung der bekannten Vorrichtung erwünschte zuverlässige Zurückspringen des Fadens erforderlich. Ein anderer Nachteil der bekannten 45 beim nochmali|en -Herunterlassen der Fadenführer-Vorrichtung besteht darin, daß der unter dem klappen. Der Fortschritt liegt also unter anderem in Kragen befindliche Teil der bekannten Vorrichtung, einer wesentlichen Erhöhung der Betriebssicherheit, welcher den Fadenwickel des Unterwindfadens auf- Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Unternimmt, so ausgebildet ist, daß ein \Verrulscnender : : ί windefläche rauh, auszubilden. Die Unterwind^flache Unterwindungen auf diesem Teil ohne weiteres mög- 50 kann beispielsweise mit Riefen oder einer Rändelung lieh ist. versehen sein. Gemäß einem weiteren Vorschlag der
Es ist ferner eine Spindel bekannt (vgl. deutsches Erfindung kann die Unterwindefläche auch mit einer Gebrauchsmuster 1738541), mit deren Hilfe die ' Kordelurig versehen semT Durch eIne~7auhe"Ausbil-Unterwindungen. auf die neu aufgesteckten -Hülsen ■-,.· dung der: Unterwindefläche wirdvcin Verrutschen des zurückgewunden werden sollen. ~ Diese bekannte 55'Ünterwindfadenwickels.. sicher....verhindert, so daß Vorrichtung arbeitet nicht zufriedenstellend, denn sie beim Abziehen des voUgespönnenen Kopses keine erfordert einerseits ein in der Praxis nur mit großem von der Unterwindefläche abgezogenen Fadenenden Aufwand mögliches so genaues Absenken und Still- lose herabhängen.,_;';' '-■'.'. "I.'.''.
setzen der Ringbank, daß nur zwei bis maximal vier Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsge-
Unterwindungen in die hierfür vorgesehene Faden- 60 mäßen Vorrichtung besteht darin, daß folgender, bei'' , reservemulde gelangen, andererseits dürfen auch den bekannten Vorrichtungen 'häufig auftretender 1S nicht zu wenig Unterwindungen in dieser Faden- Nachteil vermieden wird: Beim Abziehen des vollge- j reservemulde liegen, weil diese sonst beim Abziehen sponnenen Kopses kommt es relativ häufig vor, daß \ des vollen Kopses mit abgezogen werden, was lose der vom Streckwerk kommende Faden sich in etwa hängende Fadenenden an der Spule zur Folge hat. 65 einer Windung um den Spindelschaft legt, wenn die
Ein anderer Vorschlag (vgl. britische Patentschrift Fadenführung aufgeklappt wird, was beim Hoch-732 383) zeigt bei einer einschlägigen Vorrichtung schwenken der Fadenführerklappen bei einigen einen Kragen, dessen Durchmesser kleiner ist als der Spindeln vorkommen kann. Durch ein nochmaliges
Herunterlassen der Fadenführerklappen springt der Faden mit dem Ringläufer zurück und gibt den Schaft wieder frei. Hierdurch wird die Gefahr vermieden, daß beim Aufstecken einer neuen Hülse der Faden eingeklemmt wird und dadurch ein Fadenbruch auftritt. Die rosettenartige Ausbildung des Kragens ermöglicht dieses Zurückspringen des Fadens, ohne diesen in unerwünschter Weise zu hemmen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Spindeloberteils, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Spindeloberteil gemäß F ig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines selbständigen Bauteils, der die Merkmale der Erfindung aufweist und auf bereits vorhandene Spindeln aufgesetzt werden kann,
F i g. 4 eine Draufsicht auf diesen selbständigen Bauteil.
In F i g. 1 erkennt man den Spindelschaft 1, die Spindelglocke 2 und den Wirtel 3 eines insgesamt mit 5 bezeichneten Spindeloberteils, der insoweit in bekannter Weise ausgebildet ist. In der Draufsicht der F i g. 2 ist der Spindelschaft 1 ebenfalls zu erkennen.
Der Kragen 9 trägt an seinem oberen Ende eine Rosette 7, welche zwischen gewölbten Erhebungen 12 achsparallel verlaufende Rillen 10 besitzt. Der Kragen 9 geht in einer Stufe 14 in die Unterwindefläche 16 über, deren netzartige Schraffur die rauhe Ausbildung in Gestalt von Riefen, Rändelungen oder Kordelungen andeuten soll.
Während bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform die Rosette 7 bereits bei der Herstellung des Spindeloberteils 5 mit ausgeformt wurde, zeigen die F i g. 3 und 4 einen selbständigen Bauteil, der auf eine bereits vorhandene Spindel aufgesetzt werden kann, um diese gemäß der Erfindung auszurüsten.
Der Einfachheit halber sind die der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 entsprechenden Teile in den F i g. 3 und 4 mit um die Ziffer 100 erhöhten Bezugsziffern bezeichnet und sollen hier nicht näher beschrieben werden. Wesentlich ist, daß sowohl die Rosette 107, der Kragen 109 als auch die Unterwindefläche 116 an einer einzigen Aufsteckhülse ausgebildet sind, die insgesamt mit 120 bezeichnet ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufnehmen bzw. Führen des Fadens sowohl beim Unterwinden, als auch beim Anspinnen und zum Abtrennen des Fadens beim Abziehen der Spule an Spinn- und Zwirnspindeln mit einem oberhalb der Unterwindefläche angeordneten Kragen, welcher mit der Spindel angetrieben umläuft und achsparallel angeordnete Ausnehmungen zum Aufnehmen und Führen des Unterwindefadens und zum Mitnehmen des Fadens beim Anspinnen aufweist, dadurchgekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Durchmesser des Kragens (9, 109) größer ist als der Durchmesser des Spulenfußes, und daß die Ausnehmungen als Rillen (10, 110) zwischen unter einem stumpfen Winkel auseinanderlaufenden, nach außen gewölbten Erhebungen (12, 112) ausgebildet sind, wobei die Außenkontur des Kragens rosettenartig geformt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwindefläche (16; 116) rauh ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwindefläche (16; 116) mit Riefen oder einer Rändelung versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwindefläche (16; 116) mit einer Kordelung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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