DE128286C

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Publication number: DE128286C
Application number: DENDAT128286D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für Eiserzeugungskannen, bei denen ein Luft- oder Gaszuführungsrohr zu dem in ihnen befindlichen Wasser angeordnet ist. Sie besteht im Wesentlichen darin, dafs das Zuführungsrohr aufserhalb der Kannenwand und unterhalb des Bodens der Kanne mündend angebracht und von Umhüllungen umgeben ist, welche das Gefrieren der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit verhindern.

Ein weiteres wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung besteht darin, dafs die Wandung der Kannen unterhalb des Kannenbodens vorspringt, um einerseits das Austrittsende des Luftzuführungsrohres zu schützen und andererseits das Gefrieren des Wassers am unteren Theil der Kannen zu verzögern.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.

Fig. ι ist ein Schnitt durch die oberen Endtheile zweier benachbarten Kannen mit ihren Verbindungen.

Fig. 2 ist ein Schnitt durch den unteren Theil einer der Eiskannen mit ihren Verbindungen.

Die Kannen i sind an ihrem oberen Ende mit Flantschen versehen, mit denen sie auf einem Rahmen k derart aufgehängt sind, dafs ihre unteren Enden sich über dem Boden des Kannenbehälters befinden.

Die Kannen sind von den Schlangenrohren einer entsprechend angeordneten Kühlleitung umgeben. Durch die Schlangenrohre wird die Kochsalzlösung, welche die Kannen i umgiebt, abgekühlt, so dafs erstere das Gefrieren des Wassers in den Kannen bewirkt.

Während dieses Vorganges wird das Wasser in den Gefrierkannen durch am Boden derselben eingeführte und im Innern emporsteigende Prefsluft beständig aufgerührt.

Letztere wird durch parallel im oberen Theil desKochsalzlösungsbehalters angeordnete Hauptluftrohre q zugeführt, welche ihrerseits durch Schläuche s mit den Zuführungsrohren u für die einzelnen Kannen i verbunden sind. Die eingeblasene Luft rührt das Wasser in den Behältern auf und treibt die darin enthaltene Luft aus, während das Gefrieren vor sich geht.

Der eigentliche Boden der Kannen ist v. Ein kleines Luftrohr w reicht am unteren Ende zur unteren Seite des Bodens ν in die Mitte desselben und wird durch eine Mutter x, welche ebenfalls einen Luftkanal enthält, an Ort und Stelle festgehalten. Das andere Ende des Rohres w steht mit dem unteren Ende des Rohres u in Verbindung, so dafs die Rohre s, u und w eine fortlaufende Luftleitung vom Rohre q bis zum Mittelpunkte des unteren Endes der Kannen bilden.

Da letztere in die kalte Kochsalzlösung eingetaucht sind, so ist es nothwendig, die Luftrohre zu schützen, um das Gefrieren der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit zu verhindern.

Zu diesem Zweck sind die Luftrohre von einem Halsrohry, Rohren ^, Knierohr α und Rohrstutzen b umgeben, welche, obwohl nicht in Berührung mit der Wandung der Kannen stehend, dennoch mit der Kanne fest verbunden sind.

Ein Metallstreifen c hält das Rohr b oben an der Seite der Kanne. Die Theilej^, ^, α und b

bilden einen schützenden Luftraum um das Luftrohr herum. Das untere Ende der Kannen Unterhalb des Bodens ν bildet eine solche Grundlage, dafs die Kanne ohne Beschädigung der Rohre sicher aufstehen kann.

Ein weiterer Zweck der Verlängerung der Wandungen der Kanne unterhalb des Bodens ν besteht darin, während des Gefrierens einen Schutz um das untere Ende des Luft-, rohres zu bilden und ein Kreisen der Kochsalzlösung um dieses Ende zu verhindern, wodurch das Gefrieren des unteren Theiles des in der Kanne befindlichen Wasserkörpers verhindert und ein längererer Zutritt der Luft ermöglicht wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Entlüftungsvorrichtung für Eiserzeugungskannen, in der Anordnung eines Luft-oder Gaszuführungsrohres (u w) zu dem in letzteren befindlichen Wasser bestehend, dadurch gekennzeichnet, dafs dieses Zuführungsrohr (u w) aufserhalb der Kannenwand (i) und unterhalb des Bodens (v) der Kanne mündend angeordnet ist, wobei es von Umhüllungen (y\ab) zwecks Verhinderung des Gefrierens der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit umgeben und an seinem oberen Ende in bekannter Weise durch einen Schlauch (s) mit dem Hauptluft- oder Gaszuführungsrohre verbunden ist.

Ausführungsform der Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Wandung der Kannen ^unterhalb des Kannenbodens vorspringt, um einerseits das Austrittsende des Luftzuführungsrohres zu schützen und andererseits das Gefrieren des Wassers am unteren Theil der Kannen zu verzögern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.