DE235438C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ausführungsform des Verfahrens zum Abkühlen und Zerkleinern von Pech nach dem Patent 224257.

Das Verfahren besteht darin, daß das Wasser im Gleichstrom mit dem zu verarbeitenden Pech geführt wird.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 224257 dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,

Fig. 2 eine Stirnansicht mit teilweisem Schnitt und

Fig. 3 eine Einzelheit.

Das auf irgendeine Weise gewonnene Pech wird durch ein Füllrohr 1 in einen allseitig geschlossenen Hochbehälter 2 geleitet, welcher mit Zwischenböden o. dgl. ausgerüstet ist, damit das Pech nicht zu schnell nach unten gelangen kann. Der Behälter kann durch Luft beispielsweise von außen, durch fließendes oder rieselndes Wasser oder Luft und Wasser ο. dgl. gekühlt werden. Die vom Pech mitgeführten schwefligen Dämpfe werden aus dem Hochbehälter 2 durch ein Dunstrohr 3 in eine Dunstkammer geführt, die unter dem Einfluß eines Ventilators oder eines Kamins o. dgl. steht. Das heiße oder warme Pech fließt aus dem Hochbehälter 2 durch einen Auslauf 4 in eine Verteilungsrinne 5, die mit Abfallrohren 6 ausgerüstet ist. Durch diese gelangt das Pech in den Behälter 7. Die Rinne 5 liegt so hoch, daß kein Wasser in dieselbe gelangen kann. In dem Behälter 7 sind Förderbänder 8 untergebracht, welche unter den Mündungen der Abfallrohre 6 liegen und das Pech in dem Wasserbade weiterbefördern. Die Förderbänder, die aus Stahl o. dgl. bestehen, sind durch Rollen 9,10 geführt, von denen zweckmäßig die letzteren durch ein Triebwerk Ii in Umdrehung versetzt werden. Das Pech wird von den nebeneinanderliegenden Förderbändern 8 auf eine Fördervorrichtung 12, hier gleichfalls ein Stahlband, gebracht, welches durch ein Triebwerk 13 bewegt wird und das Pech einem Becherwerk 14 zuführt. Dieses hebt das Pech aus dem Wasserbade heraus und fördert es auf eine Plattform 15. An der Plattform kann ein Silo 16 angebracht sein, in welchem das Pech mittels einer Kratzervorrichtung an die gewünschte Stelle gefördert wird, oder ein Baggerwerk fördert das Pech auf ein am Silo entlangführendes Förderband 17, von welchem das Pech mittels Abstreifer 18 an der gewünschen Stelle abgestreift wird. Über dem Silo sind Rohrleitungen 19 0. dgl. vorgesehen, durch welche Wasser zur Berieselung des Peches zugeführt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ausführungsform des Verfahrens zum Abkühlen und Zerkleinern von Pech nach Patent 224257, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser im Gleichstrom mit dem zu verarbeitenden Pech durch den Wasserbehälter geführt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.