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Pneumatische Entleerungsvorrichtung von Behältern für staubförmiges
Gut. Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Entleerungsvorrichtung von
Behältern für staubförmiges Gut, welche eine Düse an der Ausflußstelle des unten
konisch verlaufenden Behälters und oberhalb der Düse eine mit kleinen Löchern versehene
Aufwirbelleitung besitzen.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß diese auf ihrer ganzen
Länge mit den kleinen Öffnungen versehene Aufwirbelleitung spiralig angeordnet ist
und einen größten Durchmesser besitzt, welcher etwa der Höhe des konischen Behälterteiles
entspricht.
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Es hat sich gezeigt, daß eine derartig gestaltete Vorrichtung ein
restloses Hinausbefördern des Kohlenstaubes durch die Wirkung der Düse ermöglicht,
ein Erfolg, der nicht im gleichen Maße mit durchlochten geraden Rohren herbeigeführt
werden kann, die sich nur im untersten Teil des konischen Behälters dicht an der
Ausflußöffnung befinden; bei diesen besteht die Gefahr, daB sich oberhalb dieses
Rohres Brücken aus Kohlenstaub bilden. Man hat auch vorgeschlagen, unmittelbar an
den Wandungen des Behälters eine größere Anzahl von nur mit je einer Ausblaseöffnung
versehenen Rohren zu verlegen. Diese hemmen aber das Herabsinken des Kohlenstaubes,
soweit dieser sich nicht unmittelbar vor der Ausblaseöffnung befindet, -da sie die
Innenwandung des Behälters gewissermaßen zu einer unebenen gestalten. Außerdem ist
ihre Anlage im Vergleich zu dein einen spiraligen Rohr umständlicher und kostspieliger.
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Die Zeichnung stellt eine beispielsweise
Ausführungsform
der Erfindung dar, und zwar bei einem Eisenbahnwagen mit Behältern, von denen etwa
drei von zylindrischem Querschnitt mit unterem konischen Boden auf dem Wagengestell
angeordnet sind.
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Abb. i zeigt einen solchen Behälter mit den äußeren Rohrleitungen.
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Abb. 2 zeigt die Düsenanordnung an dem unteren Entleerungskasten.
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Die für einen der Behälter 7 im folgenden beschriebene Anordnung hätte
man sich entsprechend für die anderen Behälter zu denken.
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i ist die Leitung, welche zum Abführen des staubförmigen Gutes dient
und die im vorliegenden Fall von einem gemeinsamen Hahngehäuse 14 aus nach oben
geführt ist. Sie könnte aber auch an ein Wagenende geführt sein. An das Ende dieser
Leitung wird die Werkleitung für die Staubförderung angeschlossen, welche zu den
Behältern hinführt, in die der Kohlenstaub überführt werden soll. Die Leitung i
führt durch das Hahngehäuse 1¢, und in diesem ist ein Küken angeordnet, welches
die Verbindung zu dem unteren Sammelbehälter 16 freigeben bzw. abschneidenkann.
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Parallel mit dieser Leitung i führt die Preßluftleitung 2, welche
ebenfalls an die Preßluftwerkleitung angeschlossen werden kann, und die durch ein
anderes Küken zu schließen bzw. zu öffnen ist, welches mit dem ersten Küken in demselben
Gehäuse 14. angeordnet sein kann. Die Leitung führt nach unten weiter zur Preßluftdüse
17, so daß der Düsenübergang gemäß Abb. 2 zur Staubleitung i hin geschaffen ist.
Die beiden Küken sind mit der Handhabe 9, welche direkt von Hand, aber auch indirekt
durch Gestänge o. dgl. bewegt werden kann, durch ein Hebelgestänge derart gekuppelt,
daß beide Hähne gleichzeitig oder ungefähr gleichzeitig geöffnet und geschlossen
werden.
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3 ist eine nach oben geführte Zweigleitung; von welcher Druckluft
über das staubförmige Gut geführt werden soll. Die Leitung 3 endet in einem Anschluß
q., der in üblicher Weise mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet ist. Von dieser
Leitung 3 ist außerdem noch eine Leitung i9 abgezweigt. Diese führt in den unteren,
konisch ausgebildeten Teil des Behälters 7 und verläuft hier in Form einer Spirale.
Diese Spirale besitzt auf ihrer ganzen Länge kleine Öffnungen, durch welche die
Druckluft hindurchströmen kann. # Der größte Durchmesser der spiraligen Leitung
entspricht etwa der Höhe des konischen Behälterteiles. An dem Sammel- bzw. Entleerungsbehälter
16 ist noch ein Stutzen 5 zum Anschluß von Leitungen ausgebildet, und unten bei
6 kann ein Schieber angeordnet sein, falls man das staubförmige Gut zeitweise nach
unten entweichen lassen will.
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Die Wirkungs-,veise der Vorrichtung ist folgende: Man schließt die
Werkleitung an die Leitungen i und 2 an und öffnet den nicht gezeichneten Haupthahn
der Werkleitung. Nun strömt Preßluft in den senkrechten Zweig der pneumatischen
Leitung 2 hinein und setzt den in der Leitung i noch vom vorherigen Arbeitsvorgang
etwa vorhandenen Kohlenstaub in Bewegung.
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Bringt der Arbeiter nun den Hebel 9 in seine Öffnungsstellung, so
werden dadurch gleichzeitig bzw. kurz nacheinander die vorher erwähnten beiden Küken
in die Öffnungslagen gebracht. Die Preßluft strömt nun durch die Düse 17, und es
beginnt die Entleerung des Sammelbehälters 16 durch diese Düsenwirkung. Gleichzeitig
mit bzw. kurz nach Öffnung der Halmküken strömt die Preßluft aber auch durch die
Leitung 3 auf die Oberfläche des staubförmigen Gutes, so daß dies also eine Druckbelastung
erfährt, welche die Düsenwirkung unterstützt.
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Sollte sich nun oberhalb des Sammelbehälters 16 eine Brücke bilden,
so tritt die spiralige Leitung i9 in Tätigkeit. Aus den fredgegebenen, unterhalb
der Brücke liegenden Öffnungen dieser Leitung strömt die Druckluft heraus und zerstört
damit durch Abblasen die Brücke bzw. läßt es gar nicht zur Ausbildung der Brücke
kommen. Die spiralige Ausbildung dieses Rohres i9 ist insofern von besonderer Wichtigkeit,
als dadurch die Ausbildung solcher Brücken in tieferen bzw. höheren Höhenlagen aufgehoben
bzw. von vornherein verhindert wird.