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Tellertrockner Die Erfindung bezieht sich auf einen Tellertrockner
mit mehreren axial übereinander und im Abstand voneinander angeordneten scheibenförmigen
Hohlkörpern, in denen zur Verteilung des Heizmittelstromes Führungselemente symmetrisch
zur Verbindungsachse des Heizmittelein- und -auslasses angeordnet sind.
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Bei den bekannten Tellertrocknern dieser Art bestehen die Führungselemente
aus Trennwänden zwischen Boden und Decke des Hohlkörpers, die vom Bereich des Heizmitteleinlasses
herzförmig bis in den Bereich der diesem Einlaß gegenüberliegenden Stelle im Abstand
vom Hohlkörpermantel verlaufen und einen Strömungskanal für das Heizmittel bilden.
In dem von diesen Trennwänden eingeschlossenen Innenraum sind weitere Trennwände
angeordnet, die sich in Richtung zum Heizmitteleinlaß parallellaufend und im Abstand
von den diese umschließenden Trennwänden erstrecken, so daß ein labyrinthartiger
Strömungskanal etwa gleichen Durchflußquerschnittes entsteht. Der Heizmittelstrom
verläßt den Hohlkörper durch eine zentral in diesem angeordnete Öffnung. Durch diese
Ausbildung entstehen jedoch im Bereich des Heizmitteleinlasses und an der gegenüberliegenden
Stelle tote Räume, in die der Heizmittelstrom nicht gelangt, so daß eine ungleichförmige
Erhitzung auftritt.
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Ein anderer bekannter Tellertrockner weist kappenartige Einbuchtungen
des Hohlkörperbodens auf, deren flächenartige Enden an der Hohlkörperdecke anliegen
und zum großen Teil mit dieser verschraubt sind. Diese Einbuchtungen dienen lediglich
zur besonders zweckmäßigen Bildung des Hohlkörpers und geben somit keine Lehre,
sie als Führungselemente des Heizmittelstromes zu benutzen und sie hierzu in bestimmter
Weise anzuordnen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Tellertrockner der eingangs
beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine möglichst gleichmäßige und vollständige
Übertragung der den Hohlkörper durch das Heizmittel zugeführten Wärme auf das von
der Hohlkörperdecke getragene Trocknungsgut erfolgt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird
gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Führungselemente als hohle Halbkugeln auszubilden,
in an sich bekannter Weise aus dem Hohlkörperboden auszupressen und mit der Hohlkörperdecke
punktzuverschweißen sowie symmetrisch in Durchflußrichtung zwischen vorhergehenden
und nachfolgenden Führungselementen anzuordnen, wobei je ein beiderseits und im
Bereich des Heizmittelein- und -auslasses angeordnetes Führungselement von einem
aus drei flachgebogenen Blechen gebildeten Mantel umschlossen ist und je eine beim
Heizmitteleintritt erweiterte sowie beim Heizmittelaustritt aus dem Hohlkörper verengte
Düse bildet.
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Durch diese Maßnahmen ist die Berührungsfläche der Führungselemente
an der Hohlkörperdecke sehr klein; das Heizmittel kann daher weitestgehend diese
bestreichen, wobei außerdem der Wärmeübergang von der Hohlkörperdecke zum Boden
nur gering ist und die Auflagefläche des Trocknungsgutes völlig eben ausgebildet
sein kann. Die in Durchflußrichtung symmetrische Anordnung der Führungskörper gewährleistet
eine gleichmäßige Übertragung der Wärme und ermöglicht eine Umkehrung des Heizmittelstromes,
während die Leitbleche eine fächerartige Aufteilung des Wärmestromes in drei etwa
gleich große Teilströme bewirken und somit ebenfalls zur gleichmäßigen Wärmeübertragung
verhelfen. Zwei dieser Teilströme verlaufen in Richtung des Tellerrandes, also etwa
einander entgegengesetzt; der dritte Teisltrom durchströmt den Kanal zwischen den
beiden zusammengehörenden Leitblechen und gelangt in den Bereich der Tellermitte.
Leitvorrichtungen an sich sind zwar bekannt, jedoch nicht in dieser besonderen Anordnung
und nicht im Zusammenhang mit einem Tellertrockner. Schließlich weist der Erfindungsgegenstand
die Vorteile eines einfachen, robusten Aufbaues und einer leichten und kostensparenden
Herstellweise auf.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Teilschnitt durch einen Tellertrockner
mit .den erfindungsgemäß ausgebildeten Hohlkörpern und A b b. 2 die Draufsicht auf
einen teilweise aufgeschnittenen Hohlkörper.
Ein Tellertrockner,
der zum Trocknen feuchter Schüttgüter dient, weist eine Anzahl scheibenförmiger
Hohlkörper 1 aus Blech auf, die in einem kesselförmigen Trocknergehäuse 2 im Abstand
voneinander angeordnet sind, wobei der Innendurchmesser des Gehäuses 2 größer als
der der Hohlkörper 1 ist. In der Decke 3 und im Boden 4 des Trocknergehäuses 2 ist
im Bereich des Randes je eine Öffnung 5 zum Ein- bzw. Austragen des Trockengutes
vorgesehen. Die Hohlkörper 1 weisen am Rand 6 an gegenüberliegenden Stellen in den
Hohlraum 7 mündende Rohrstutzen 8 auf, von denen einer als Heizmitteleinlaß 9 und
der andere als Heizmittelauslaß 10 oder umgekehrt verwendet wird.
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Die Hohlkörper 1 haben eine Decke 11 und einen Boden.12, der mit in
diesen eingepreßten, Abstand haltenden, mit der Hohlkörperdecke 11 punktverschweißten
hohlen Halbkugeln 13 versehen ist. Die Halbkugeln 13 sind in großer Azahl in gleichmäßiger
Verteilung symmetrisch zur Verbindungsachse des Heizmitteleinlasses 9 und Heizmittelauslasses
10 angeordnet. Hierdurch entsteht ein sehr biegungssteifer Hohlkörper 1, der -von
einem Heizmittel von einigen Atmosphären überdruck beaufschlagt werden kann.
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Zur gleichmäßigen Verteilung des Heizmittelstromes sind die im Bereich
des Heizmitteleinlasses 9 symmetrisch zur Verbindungsachse des Heizmittelein- und
-auslasses 9 bzw. 10 liegenden beiden Halbkugeln 13 von je einem Mantel 14 umschlossen,
der von drei leichtgebogenen Blechen gebildet ist. Diese Mäntel 14 sind so am Hohlkörperboden
12 angeschweißt, daß eine in Strömungsrichtung erweiterte Düse 15 entsteht. Etwa
der dritte Teil der durch den Heizmitteleinlaß 9 einströmenden Heizmittelmenge durchströmt
diese Düse, während die übrige Heizmittehnenge in etwa gleichen Teilen zum Mantel
6 des Hohlkörpers 1 abgelenkt wird und entlang diesem zum Heizmittelauslaß 10 strömt.
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Dieser ist in gleicher Weise wie der Heizmitteleinlaß 9 ausgebildet
und spiegelbildlich zu diesem angeordnet.
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Die Halbkugeln 13 sind im Hohlkörper 1 so vorgesehen, daß in Strömungsrichtung
jeweils eine Halbkugel 13 zwischen zwei vorhergehenden bzw. nachfolgenden Halbkugeln
liegt. Der durch die Düse 15 strömende Heizmittelstrom wird daher durch die Halbkugeln
13 von der Strömungsrichtung so abgelenkt und geteilt, daß er sich in mehreren Teilströmen
über den gesamten Hohlraum 7 erstreckt. Die Erweiterung der Düse dient zur Verminderung
des Widerstandsbeiwertes.
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Durch die gleichmäßige Verteilung des - Heiz-. mittelstromes wird
auch eine gleichmäßige Erhitzung des- Hohlkörpers 1 gewährleistet. Die Hohlkörper
1 weisen eine zentrale Durchgangsöffnung 16 auf, die zur- Durchführung einer mit
radialen Kratzerarmen 17 versehenen Welle 18 dient. Die Kratzer 19 bestehen aus
schräg gestellten Schaufeln, die das auf dem obersten Hohlkörper 1 abgelagerte Trockengut
durch die Durchgangsöffnung fördern. Das Trockengut fällt auf den darunter liegenden
Hohlkörper, dessen Durchgangsöffnung 16 einen kleineren- Durchmesser aufweist. Durch
,die Kratzer 19 wird das Trockengut zum jeweiligen Rand 20 bzw. 21 und über diesen
auf den nächstfolgenden Hohlkörper 1 gefördert.
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Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis das Trockengut in vollständig
getrocknetem Zustand auf den Boden 4 des Gehäuses 2 gelangt ist und durch die zugeordneten
Kratzer durch die Öffnung 5 ausgetragen wird.
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Das Trocknergehäuse 2 ist auf Säulen 22-angeordnet; unter dem Boden
4 sind ein Antriebsmotor 23 und ein übersetzungsgetxiebe 24 -für die Welle 18 vorgesehen.
An sämtliche senkrecht übereinander angeordnete Rohrstutzen 8 kann ein in der Zeichnung
nicht dargestelltes gemeinsames .Zuführungsrohr und an den gegenüberliegenden Stutzen
ein ebenfalls nicht dargestelltes gemeinsames Ableitungsrohr für das Heizmittel
angeschlossen werden. Die Hohlkörper 1 können aber auch gruppenweise hintereinander
und die Gruppen parallel geschaltet werden. Das Trocknergehäuse 2 kann aus Fertigungsgründen
auch als vielflächiges Prisma ausgebildet - sein. Schließlich kann der Tellertrockner
unter dem Druck atmosphärischer Luft mit einer Brüdenabsaugung und zusätzlicher
Heißlufteinführung betrieben oder auch durch Anschluß an eire Vakuumeinrichtung
unter Vakuum gesetzt werden..