DE1281043B - Anordnung von jalousieartig zueinander geneigten Dynodenblechen fuer Elektronenvervielfacherroehren - Google Patents
Anordnung von jalousieartig zueinander geneigten Dynodenblechen fuer ElektronenvervielfacherroehrenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #Ä PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIj
Deutsche Kl.: 21g-13/19
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 81 043.4-33 (E 16051)
25.Juni 1958
24. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von jalousieartig zueinander geneigten Dynodenblechen
für Elektronenvervielfacherröhren. Bei derartigen Anordnungen kommt es darauf an, daß die
Dynodenbleche in sich eben und parallel zueinander verlaufen und in Richtung senkrecht zur Hauptebene der Anordnung keine Spalte zwischen sich
bilden, durch die Elektronen direkt ohne Auftreffen auf ein Dynodenblech hindurchgelangen können.
Hierdurch wird dann zugleich für den Fall der Verwendung bei einem Photoelektronenvervielfacher,
bei dem mehrere solcher Anordnungen von Dynodenblechen untereinanderliegen, verhindert, daß bei
einer für weiter von der Photokathode abliegenden Dynodenblechen möglicher Lichtemission von dort
Licht zur Photokathode gelangen kann. Diese Wirkungen konnten bisher nur erreicht werden, indem
separate Dynodenbleche in einen Rahmen eingeschweißt wurden. Dies ist jedoch auf Grund der notwendigen
Herstellungszeit und Präzision relativ teuer.
Es sind auch schon Elektrodenanordnungen mit zueinander geneigten, mit seitlichen Halteblechen
verbundenen, streifenförmigen Elektrodenblechen bekanntgeworden, die aus einem Blechstück bestehen,
in das im ebenen Zustand eine Anzahl mit der Basis parallele und mit den Schenkeln in einer
Flucht liegende U-förmige Einschnitte eingestanzt sind, die jeweils ein einzelnes Dynodenblech unter
Freilassung einer Randverbindung zu den seitlich verbliebenen durchgehenden Halteblechen begrenzen,
wobei die endgültige Gebrauchsform der Anordnung durch Biegung von Teilen des gestanzten
Blechstückes erzeugt ist. Diese bekannten Anordnungen benötigen einen nur verhältnismäßig geringen
Herstellungsaufwand, erfüllen jedoch nicht die an Dynodenbleche zu stellenden Anforderungen und
sind somit dafür nicht brauchbar.
Eine dieser bekannten Anordnungen ist dadurch hergestellt, daß in einem Planblech parallel verlaufende
Schnitte angebracht und die Blechstreifen zwischen diesen Schnitten gegenüber den unverbogen
bleibenden Randteilen des Planbleches verdreht sind. Hierdurch ergeben sich jedoch Jalousiebleche, die
nicht über ihren ganzen Bereich eben sind und die zwischen sich die unzulässigen Spalte aufweisen.
Eine andere bekannte Anordnung besteht ebenfalls aus einem mit Einschnitten versehenen Planblech,
aus dem die Jalousiebleche abgeknickt derart herausgebogen sind, daß bei jedem Blech ein Teil geneigt
gegenüber der Ebene des Planbleches verläuft und ein Teil in dieser Ebene verbleibt. Dies würde bei
Anordnung von jalousieartig zueinander
geneigten Dynodenblechen
für Elektronenvervielfacherröhren
Anmelder:
Electric & Musical Industries Limited,
Hayes, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. K. R. Eikenberg, Patentanwalt,
3000 Hannover, Schackstr. 1
Als Erfinder benannt:
Ernest Exley Thomson, Ruislip, Middlesex;
David Alexander Green, Isleworth, Middlesex;
Peter Holton, South Ruislip, Middlesex
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. Juli 1957,
Großbritannien vom 6. Juli 1957,
vom 18. Juni 1958 (21 466)
Verwendung als Dynodenblech-Anordnung jedoch
dazu führen, daß der ebengebliebene Teil jedes Jalousiebleches Elektronen sammelt, ohne Sekundärelektronen
in der erforderlichen Weise weiterzugeben. Außerdem sind hier wiederum die unzulässigen
Spalte zwischen den einzelnen Jalousieblechen vorhanden.
Für eine solche »abgeknickte« Anordnung von Jalousieblechen ist im übrigen auch schon bekanntgeworden,
in den Seitenstreifen, die die einzelnen Jalousiebleche untereinander verbinden, zur Verminderung
des Abstandes der Jalousiebleche voneinander Sicken anzubringen. Dadurch können zwar die
Spalte zum Verschwinden gebracht werden, aber es wird nicht der Nachteil beseitigt, daß Teile der
Jalousiebleche Elektronen sammeln, ohne Sekundärelektronen in gewünschter Weise an eine nachfolgende
Anordnung von Jalousieblechen abzugeben. Eine solche Anordnung ist daher für Elektronenvervielfacher
praktisch nicht verwendbar, da es für deren sicheres Arbeiten notwendig ist, daß alle Elektronen
eines Elektronenstroms auf die Dynodenbleche einer Elektrode auftreffen und eine direkt
proportionale Anzahl von dort zur nächsten Elektrode wandert.
809 628/1399
Die Erfindung hat zum Ziel, die herstellungstechnischen Vorteile der bekannten durch Stanzen und
Biegen eines Planbleches gebildeten Anordnungen von Jalousieblechen auch für die Herstellung von
jalousieartigen Dynodenblech-Anordnungen nutzbar zu machen. Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch,
daß in der Gebrauchsform die seitlichen Haltebleche im Bereich außerhalb der Randverbindungen
zu den Dynodenblechen zickzackförmig bzw. wellenförmig durchweg gleich stark so gebogen
sind, daß die Dynodenbleche jalousieartig, in sich eben und parallel zueinander aus der ursprünglichen
Blechebene herausragen.
Der Vorschlag der Erfindung gestattet es auf einfache Weise, die beschriebenen nachteiligen Spalte
zwischen den Dynodenblechen zu vermeiden und die Dynodenbleche über ihren gesamten Bereich eben
zu halten, also die an Dynodenblech-Anordnungen zu stellenden Anforderungen voll zu erfüllen. Zugleich
wird aber auch der bisher für Dynodenblech-Anordnungen erforderliche Herstellungsaufwand
ohne Einbuße an Präzision beträchtlich vermindert. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der Biegewinkel der Haltebleche derart bemessen ist, daß die durch die Basis eines
U-förmigen Einschnittes gebildeten Kanten zweier benachbarter Dynodenbleche im wesentlichen in der
gleichen Normalebene zur ursprünglichen Blechebene liegen. Diese Maßnahme führt zu einem im
Hinblick auf die Materialausnützung besonders günstigen Biegewinkel der Haltebleche.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen
näher beschrieben. Dabei stellt dar
F i g. 1 den Grundriß eines Planbleches mit U-förmigen
Einschnitten, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Vielzahl von
Jalousieblechen ergeben,
F i g. 2 eine Seitenansicht des in F i g. 1 gezeigten
Bleches nach der Verformung,
Fig. 3 einen Grundriß einer Elektrode, die erfindungsgemäß geformt und in einem Rahmen befestigt
ist,
F i g. 4 einen Schnitt auf der Linie A-A der F i g. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Photoelektronenvervielfacherröhre,
die mehrere Elektroden nach F i g. 3 und 4 enthält.
Wie F i g. 1 zeigt, wird von einem flachen Planblech 1 ausgegangen, das zur Bildung der Jalousiebleche
2 mit U-förmigen Einschnitten versehen ist.
Diese Einschnitte liegen mit ihren Basen 4 parallel zueinander, wobei die Länge jeder Basis der
geforderten Länge eines Jalousiebleches und der Abstand zweier benachbarter Basen voneinander der
geforderten Länge eines Jalousiebleches und der Ab-Die
Schenkel 5 der U-förmigen Einschnitte befinden sich jeweils an den Enden der Basen 4 und liegen
in einer Flucht. Ihre Länge ist etwas kleiner als die Breite eines Jalousiebleches. Vorzugsweise werden
die drei Teile des U-förmigen Einschnittes für jedes Jalousieblech, d. h. die Basis 4 und die beiden Schenkel
5, gleichzeitig von dem gleichen Werkzeug hergestellt, oder es werden alle Einschnitte, die für die
Jalousiebleche einer Elektrode erforderlich sind, gleichzeitig gemacht.
Seitlich neben den U-förmigen Einschnitten befinden sich im Blech 1 durchgehende Seitenteile, mit
denen die Jalousiebleche 2 verbunden bleiben. Diese Seitenteile dienen als zeitliche Haltebleche 3 für die
Jalousiebleche und werden zur Herstellung der Elektrode mittels eines Formwerkzeuges, vorzugsweise
durch Wellen, wie in Fig. 2 gezeigt, verformt. Das Ausmaß der Wellung, beispielsweise die Tiefe der
Wellung, bestimmt den Raum zwischen den Jalousieblechen und gleichzeitig auch die Neigung der
Jalousiebleche 2. Dadurch läßt sich erreichen, daß
ίο die Jalousiebleche 2 eine solche Lage zueinander bekommen,
daß gegenüberliegende Kanten benachbarter Jalousiebleche in je einer gemeinsamen Normalebene
in bezug auf die Elektrodenebene liegen, und folglich in der Elektrodenebene im wesentlichen
keine Spalte zwischen den Jalousieblechen auftreten. Geeignete Metalle zur Formung solcher Elektroden
sind Legierungen aus Silber und Magnesium oder aus Beryllium und Kupfer, oder rostfreier Stahl, oder
Nickel, oder seine Legierungen,
so In F i g. 3 und 4 ist die Halterung der nach Maßgabe von Fig. 1 und 2 geformten Elektrode in einem
Rahmen 6 gezeigt. Der Rahmen 6 besitzt einen Flansch 7, mit dem er in geeigneter Weise innerhalb
der Hülle z. B. einer Photoelektronenvervielfacherröhre befestigt werden kann. In dem Flansch sind
Schlitze 8 und Öffnungen 9 gebildet. Die Schlitze 8 dienen zur Durchführung von Leitungen und Drähten
zu den Elektroden und die Öffnungen 9 zur Befestigung. Auf zwei gegenüberliegenden Innenseiten
ist der Rahmen 6 mit abgebogenen Teilen 10 versehen, die die Halterung der Jalousiebleche 2 besorgen,
indem sie die gewellten Haltebleche 3 erfassen. Die Jalousiebleche 2 werden dabei, wie in F i g. 4
gezeigt, mittels Streifen 11 in ihrer Stellung gehalten, wobei diese Streifen 11 gegenüber den abgebogenen
Rahmenteilen 10 an den Halteblechen 3 anliegen und mit dem Rahmen 6 verschweißt sind.
In Fig. 5 ist ein Beispiel einer Photoelektronenvervielfacherröhre
dargestellt, die eine Hülle 12 besitzt, in der eine Photokathode 13, eine Kollektorelektrode
14 und zehn Elektroden 15 untergebracht sind. Die Elektroden 15 haben dabei die vorangehend
beschriebene Form und wirken als Dynoden. Um Elektronen von einer Elektrode 15 zur nächsten zu
beschleunigen, ist jede Elektrode 15 noch mit einem Gitter 16 ausgestattet, das an derjenigen Seite der
Jalousiebleche angebracht ist, die der Photokathode 13 am nächsten liegt. Die zehn Elektroden 15 sind
für sich in Rahmen 6 befestigt, die mit Flanschen 7, wie in den F i g. 3 und 4 gezeigt, ausgestattet, übereinander
angeordnet und so zueinander ausgerichtet sind, daß die Öffnungen 9 und Schlitze 8 in den zehn
Flanschen 7 ebenfalls übereinanderliegen. Die Elektroden werden vermittels dreier isolierter Stäbe 17
gehalten, die durch die zueinander ausgerichteten Öffnungen 9 ragen, wobei in F i g. 5 nur ein solcher
Stab zu erkennen ist. Im übrigen sind, wie üblich, die Jalousiebleche benachbarter Elektroden 15 in
entgegengesetztem Sinn geneigt angeordnet.
Die Photokathode 13 enthält ein photoempfindliches Material, das auf der Endwand der Hülle 12
niedergeschlagen ist, und ist mit einem röhrenförmigen Netz 18 verbunden, das auf der der Photokathode
abgelegenen Seite einen Ringflansch besitzt.
Das Netz 18 dient dazu, das Feld zwischen der Photokathode 13 und der ersten Elektrode 15 gleichmäßiger
zu halten, als es sonst der Fall sein würde. Mit der Kollektorelektrode 14, die ein stabilisieren-
des Netz 19 enthält, ist ein weiteres Gitter 16 verbunden, das zur Beschleunigung von Elektronen von
der letzten Dynode zur Kollektorelektrode 14 dient. Im Betrieb der Röhre werden die Elektroden in bekannter
Weise auf unterschiedlichen Potentialen gehalten, so daß die bei Lichteinfall auf die Photokathode
13 freigesetzten Elektronen durch die Elektroden 15 vervielfacht und auf der Kollektorelektrode
14 gesammelt werden.
Obgleich die Erfindung vorangehend unter besonderer Bezugnahme auf im wesentlichen ebene Elektroden
beschrieben worden ist, die als Dynoden in Photoelektronenvervielfacherröhren arbeiten, kann
sie auch bei anderen Elektroden mit einer Anzahl von geneigten Jalousieblechen angewandt werden,
z. B. bei zylindrisch geformten Elektroden oder Elektroden mit sonstwie gekrümmter Form.
Claims (2)
1. Anordnung von jalousieartig zueinander geneigten, mit seitlichen Halteblechen verbundenen
streifenförmigen Dynodenblechen für Elektronenvervielfacherröhren,
bestehend aus einem Blechstück, in das im ebenen Zustand eine Anzahl mit der Basis parallele und mit den Schenkeln in
einer Flucht liegende U-förmige Einschnitte eingestanzt sind, die jeweils ein einzelnes Dynodenblech
unter Freilassung einer Randverbindung zu den seitlich verbliebenen durchgehenden Halteblechen
begrenzen, wobei die endgültige Gebrauchsform der Anordnung durch Biegung von Teilen des gestanzten Blechstückes erzeugt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchsform die seitlichen Haltebleche (3) im
Bereich außerhalb der Randverbindungen zu den Dynodenblechen (2) zickzackförmig bzw. wellenförmig
durchweg gleich stark so gebogen sind, daß die Dynodenbleche jalousieartig, in sich eben
und parallel zueinander aus der ursprünglichen Blechebene herausragen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewinkel der Haltebleche
(3) derart bemessen ist, daß die durch die Basis (4) eines U-förmigen Einschnittes (4, 5) gebildeten
Kanten zweier benachbarter Dynodenbleche (2) im wesentlichen in der gleichen Normalebene zur ursprünglichen Blechebene (1)
liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 924 108;
britische Patentschriften Nr. 475 769, 500 170,
811;
Französische Patentschrift Nr. 924 108;
britische Patentschriften Nr. 475 769, 500 170,
811;
USA.-Patentschrift Nr. 1 640147.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 628/1399 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
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