AT155385B - Elektrodenanordnung für Vervielfacher. - Google Patents

Elektrodenanordnung für Vervielfacher.

Info

Publication number
AT155385B
AT155385B AT155385DA AT155385B AT 155385 B AT155385 B AT 155385B AT 155385D A AT155385D A AT 155385DA AT 155385 B AT155385 B AT 155385B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrode
electrode arrangement
arrangement according
electrodes
electrons
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Fernseh Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fernseh Ag filed Critical Fernseh Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT155385B publication Critical patent/AT155385B/de

Links

Landscapes

  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrodenanordnung für   Vervielfacher.   



   Die Erfindung betrifft   Sekundärelektronenverstärker   und bezieht sich insbesondere auf eine Verbesserung derjenigen dieser sogenannten Vervielfacher, die mit einer Auslösung von Sekundärelektronen an Netzen, Sieben, Gittern oder Folien arbeiten. 



   Es ist z. B. eine Gruppe von statischen und dynamischen Vervielfachen bekannt, bei denen die Elektronen zum Aufprall an einer Anzahl   räumlich   hintereinander liegender Netze gebracht werden, die an von Netz zu Netz steigenden Potentialen liegen. Bei derartigen Vervielfachen besteht der Nachteil, dass von den in der Ebene eines Netzes ankommenden Elektronen stets nur ein Bruchteil zur Auslösung von Sekundärelektronen durch Aufprall herangezogen wird, während der Rest der Elektronen durch die Lücken des Netzes hindurchfliegt, ohne an der Vervielfachung teilzunehmen. 



  Diesen Nachteil haben sämtliche bisher bekannten mit Netzen arbeitenden Anordnungen, einerlei welche räumliche Lage die Elektroden im übrigen haben. 



   Ein weiterer Nachteil der mit durchbrochenen Elektroden arbeitenden Vervielfacher ist der, dass von den auftreffenden Elektronen nur ein Teil den für die Auslösung von Sekundärelektronen günstigsten Auftreffwinkel haben. Ein grosser Teil der Elektronen trifft auf die Drähte des Netzes senkrecht auf, und es ist daher vorgeschlagen worden, den Netzdrähten ein dreieckiges Profil zu geben. 



  Die Herstellung derartiger Netze stösst aber auf Schwierigkeiten, da Spezialdrähte erforderlich sind. 



   Es sind auch Elektronenröhren bekannt, die zwischen Glühfaden und Anode ein zylindrisches Jalousiegitter besitzen. Bei diesen Röhren kommt es aber nicht zu einer mehrfachen Auslösung von Sekundärelektronen, bei der der Verstärkungsfaktor pro Stufe wegen der eintretenden Multiplikation 
 EMI1.1 
 faktors lässt bei einer Mehrstufenröhre eine Herabsetzung der Stufenzahl und damit der erforderlichen Spannungen zu. 



   Gemäss der Erfindung wird mindestens eine Auslöse-oder Prallelektrode aus einer Anzahl stab-, band-oder streifenförmiger Elemente so zusammengesetzt, dass sie eine jalousieartige Anordnung bildet. Es ist zweckmässig, nicht nur eine, z. B. die erste, sondern sämtliche Auslöseelektroden derartig auszubilden. Die einzelnen Abschnitte jeder Elektrode liegen so, dass jede einzelne Elektrode oder auch zwei oder mehr hintereinander liegende Elektroden zusammen in der Hauptbewegungsrichtung der Elektronen gesehen, keine Lücken aufweisen. In einer andern schräg dazu liegenden Richtung jedoch sind die Elektroden   möglichst   gut durchlässig. Am einfachsten wird dies erreicht, wenn jede Elektrode aus Stegen besteht, die   schräg zur Haupteinfallsrichtung   der Elektronen liegen.

   Mehrere solcher Elektroden sind parallel oder auch schräg zueinander angeordnet. 



   Da die Ergiebigkeit an Sekundärelektronen von dem Auftreffwinkel der Primärelektronen abhängt, und da das vor den Elektroden sich ausbildende Feld die Flugrichtung der Elektronen verschieden beeinflusst, ist es unter Umständen zweckmässig, die Elektroden nicht aus ebenen Stegen, sondern aus gewölbten oder gebogenen, eventuell auch aus gewellten Streifen zusammenzusetzen. 



  Man kann auf diese Weise erreichen, dass die Elektronen über die ganze Fläche der Elektrode hinweg im wesentlichen mit demselben Auftreffwinkel aufprallen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Für die gegenseitige Lage der Elektroden ist es zweckmässig, wenn die Stege aufeinanderfolgender Elektroden entgegengesetzte Neigung haben, und wenn die Abstände zwischen den Stegen überall gleich gross sind, so dass die an einem Steg ausgelösten Elektronen sämtlich auf einen Steg der nächsten Elektrode treffen. Es kann jedoch auch eine Verteilung der an einem Steg ausgelösten Elektronen auf mehrere Stege in höheren Stufen zweckmässig sein, um die Belastung der einzelnen Stege herabzusetzen. Die Stege aufeinanderfolgender Stufen können auch gekreuzt zueinander liegen. 



   Bei Anwendung der Elektrode in einem dynamischen Vervielfacher werden die Sekundärelektronen abwechselnd auf der Vorderseite und auf der Rückseite der Stege ausgelöst. Die Elektrode kann auch zur Trennung des Vervielfachungsraumes vom Sammelraum der Röhre dienen. 



   Soll gleichzeitig eine   Flächenvergrösserung   mit steigender Stufenzahl vorhanden sein, so führt man die Elektroden rotationssymmetrisch aus, wobei beispielsweise die einzelnen Elektroden je aus einer Anzahl aneinander gereihter konischer Ringe bestehen, die zusammen eine zylindrische Elektrode bilden. 



   Werden die Elektroden in Röhren benutzt, bei denen es auf die räumliche Verteilung der Emission über einen grösseren Querschnitt ankommt, also z. B. in Bildwandlern, Fernsehröhren u.   dgl.,   so macht man zweckmässig die Stege der Elektroden so schmal, dass sie der zeilenmässigen Aufteilung des optischen Bildes entsprechen. Wird nun dafür gesorgt, dass die von einem Steg ausgehenden Sekundärelektronen mit Sicherheit auf nur einen Steg der nächsten Elektrode treffen, so wird die Emissionsverteilung zum mindesten quer zu den Stegen unverzerrt erhalten, und es findet keine Verschleierung des Bildes infolge der mehrfachen Verstärkung statt.

   Um auch längs der Zeile keine Verwischung zu erhalten, benutzt man Stege, die in Längsrichtung gewellt sind und die Elektronen auch längs der Zeile in Gruppen zusammenfassen, die im wesentlichen unabhängig voneinander vervielfacht werden. Die Elektroden wirken dann wie ein elektronenoptisches Linsenraster und es ist keine weitere Sammel-oder Abbildungsvorrichtung erforderlich. 



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Elektrodenanordnung mit zwei Gittern 1 und 2 und einer   flächenhaften   Elektrode. 3. Jedes Gitter enthält eine Anzahl Stege   11-14   und   21-24,   von denen in der Figur nur vier dargestellt sind. Die Stege liegen schräg zu der durch den Pfeil   4   angegebenen Hauptbewegungsrichtung der Elektronen, u.   zw.   haben die Stege   11-14   die entgegengesetzte Neigung wie die Stege   21 Z-24.   Die Stege bestehen beispielsweise aus dünnen Silberblech oder einer hochemitierendenLegierung und haben beispielsweise eine Breite von 12 bis l mm und eine Dicke von wenigen Zehntelmillimetern. Die Elektrode kann z.

   B. aus über einen Rahmen gespannten Bändern aufgebaut sein oder die Stege sind aus einem Stück Blech durch Stanzen hergestellt. Die Zahl der Stege, der Abstand der Elektroden und die Stärke des Materials können in weiten Grenzen geändert werden. 



   Es ist angenommen, dass die Elektrode 3 das höchste Potentialführt, die Elektrode 2 ein niedrigeres und die Elektrode 1 ein noch niedrigeres. Vor der Elektrode 1 befindet sich beispielsweise eine nicht dargestellte Photokathode. Die Äquipotentiallinien sind in der Figur zwischen den Stegen angedeutet, und es ist eine solche Potentialverteilung angenommen, bei der der Durchgriff einer nachfolgenden Stufe auf die vorhergehende verhältnismässig gross ist. Die Bahnen der Elektronen sind für den Steg 12 durch Linien angedeutet. Die Elektronen kommen zunächst in Richtung des Pfeiles   4   an und treffen auf die obere Seite des Streifens 12 auf. Die an der Elektrode freigemachten Sekundärelektronen wandern unter dem Einfluss des Saugfeldes der Elektrode 2 nach unten und treffen auf den Streifen 21. 



  Die hier ausgelösten Sekundärelektronen werden von der Platte 3 abgesaugt. 



   Es ist ersichtlich, dass bei einer solchen Anordnung sämtliche Primärelektronen zum Aufprall auf der Elektrode 1 kommen und dass auch sämtliche Elektronen schräg auf die Elektrode auftreffen. 



   Um den Auftreffwinkel an sämtlichen Stellen der Elektrode gleichzumachen, kann eine Ausführungsform nach Fig. 2 gewählt werden. Die Stege sind hier etwas gewölbt, u. zw. so, dass der Auftreffwinkel der Elektronen an sämtlichen Stellen gleich gross ist. Bei dieser Anordnung ist ferner nur das erste Netz so ausgebildet, dass es in Richtung des Pfeiles   4   völlig lückenfrei ist. Bei dem zweiten Netz 5 genügt es, wenn die einzelnen Lamellen oder Stege sämtliche von dem ersten Netz kommenden, bereits zu Gruppen zusammengefassten Elektronen auffangen. Dasselbe gilt für das Netz 6. Die Ausgangselektrode ist wiederum als Platte 7 ausgebildet. 



   In Fig. 3 ist eine Anordnung gezeigt, bei der das erste Netz Lücken in Pfeilrichtung 4 aufweist. 



  Das zweite Netz liegt so, dass es diese Lücken gerade ausfüllt. Die Anordnung hat den Vorteil, dass der Durchgriff von Netz zu Netz grösser ist und der Neigungswinkel der Stege steiler gewählt werden kann. Es ist unter Umständen zweckmässig, die Stege der letzten Stufen etwas weniger steil zu stellen und ihnen dafür etwas grössere Ausdehnung zu geben, damit sie der höheren Beanspruchung gewachsen sind. 



   Fig. 4 zeigt eine Photozelle, die mit einem Verstärker nach der Erfindung zusammengebaut ist. Die erste Elektrode liegt zu der Photokathode hier so, dass die Haupteinfallrichtung (Pfeil 4) der Primärelektronen schräg zur Ebene des ersten Netzes ist. Bei einer solchen Anordnung lassen sich die Stege etwas schmaler ausführen, als wenn die Elektronen senkrecht auf das erste Netz treffen würden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrodenanordnung für mehrstufige Sekundärelektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, zweckmässig die erste oder alle Auslöseelektroden aus schräg zur Ebene der Elek- trode stehenden Streifen besteht.
    2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine nachfolgende Elektrode die in einer der vorhergehenden Elektroden vorhandenen Lücken, in der Hauptbewegungs- richtung der Elektronen gesehen, abdeckt.
    3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der schräg- stehenden Streifen bei aufeinanderfolgenden Elektroden entgegengesetzt ist.
    4. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der schrägstehenden Streifen bei verschiedenen Elektroden verschieden gross ist.
    5. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupteinfalls- richtung der Primärelektronen schräg zur Ebene der ersten Auslöseelektrode liegt.
    6. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen gewölbt, gewellt oder gekrümmt sind.
    7. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodensystem rotationssymmetrisch angeordnet ist.
    8. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Elektroden mit Gittern und bzw. oder Platten kombiniert sind.
    9. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseelektroden aus einer Legierung eines stark sekundäremittierenden Materials bestehen.
    10. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Vorderseite der Elektrodenstreifen sekundäremittierend gemacht ist.
    11. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode aus einem Stück Blech durch Stanzen hergestellt ist. EMI3.1
AT155385D 1937-02-11 1938-02-08 Elektrodenanordnung für Vervielfacher. AT155385B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE155385X 1937-02-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT155385B true AT155385B (de) 1939-01-10

Family

ID=5676986

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT155385D AT155385B (de) 1937-02-11 1938-02-08 Elektrodenanordnung für Vervielfacher.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT155385B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744297C (de) * 1939-06-22 1944-01-13 Bosch Gmbh Robert Gitterfoermige Prallelektrode fuer Sekundaerelektronenvervielfacher
DE898789C (de) * 1939-08-18 1953-12-03 Sueddeutsche Telefon App Elektronendurchlaessige Prallelektrode fuer Sekundaerelektronen-vervielfacher und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744297C (de) * 1939-06-22 1944-01-13 Bosch Gmbh Robert Gitterfoermige Prallelektrode fuer Sekundaerelektronenvervielfacher
DE898789C (de) * 1939-08-18 1953-12-03 Sueddeutsche Telefon App Elektronendurchlaessige Prallelektrode fuer Sekundaerelektronen-vervielfacher und Verfahren zu ihrer Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT155385B (de) Elektrodenanordnung für Vervielfacher.
DE68920644T2 (de) Dynode vom Blätter-Typ, Elektronenvervielfacher und Photovervielfacher, die mit solcher Dynoden versehen sind.
DE764272C (de) Sekundaerelektronenvervielfacher
DE69117387T2 (de) Photovervielfacher-Röhre mit gitterartigen Dynoden
DE763102C (de) Elektrodenanordnung fuer mehrstufige Sekundaerelektronenvervielfacher
DE939645C (de) Schaltung und Prallelektrodenanordnung bei einem Prallgittervervielfacher
DE2944100A1 (de) Bildwiedergabegeraet in flachbauweise mit strahlkollektor
DE905294C (de) Nach dem Prinzip der Elektronenvervielfachung durch Sekundaeremission arbeitende Verstaerkerroehre
DE1281043B (de) Anordnung von jalousieartig zueinander geneigten Dynodenblechen fuer Elektronenvervielfacherroehren
DE890393C (de) Als Reihenvervielfacher arbeitender Sekundaerelektronenverstaerker
DE740855C (de) Sekundaerelektronenvervielfacher mit einer Folge von den Entladungsraum allseitig abgrenzenden, mit Prallplatten versehenen metallischen Elektroden
DE1614206C3 (de) Photo vervielfacher
DE60001042T2 (de) Photomultiplier mit verbesserter gitterförmiger Abschirmelektrode an der Eingangsdynode
DE869834C (de) Vervielfacher, insbesondere fuer Bildwandler
DE744210C (de) Pendelvervielfacher mit zwei einander gegenueberliegenden Prallelektroden
DE901819C (de) Sekundaerelektronenvervielfacher
DE709006C (de) Sekundaeremissionsverstaerker
DE750161C (de) Kathodenstrahlroehre
DE712302C (de) Netzfoermige Prallelektrode zur Ausloesung von Sekundaerelektronen
AT134730B (de) Elektronen-Entladeröhren.
DE740822C (de) Sekundaerelektronenvervielfacher mit zwei oder mehr Vervielfachungsstufen
DE1026880B (de) Sekundaerelektronenvervielfacher und seine Verwendung bei einem Massenspektrometer
DE735410C (de) Mit Gluehkathode oder einer anderen mit Raumladung arbeitenden Elektronenquelle versehener Sekundaerelektronenvervielfacher
DE721741C (de) Entladungsroehre
DE751159C (de) Entladungsroehre mit mindestens folgenden Elektroden: einer Kathode, einem Steuergitter, einer Anode und einem Schirmgitter zwischen Anode und Steuergitter, zwischen deren Schirmgitter und Anode sich eine Bremsraumladung ausbilden soll