DE901819C - Sekundaerelektronenvervielfacher - Google Patents

Sekundaerelektronenvervielfacher

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Publication number
DE901819C
DE901819C DEA10529D DEA0010529D DE901819C DE 901819 C DE901819 C DE 901819C DE A10529 D DEA10529 D DE A10529D DE A0010529 D DEA0010529 D DE A0010529D DE 901819 C DE901819 C DE 901819C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
network
mesh
networks
arrangement according
electrons
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Expired
Application number
DEA10529D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Kollath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE901819C publication Critical patent/DE901819C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/04Electron multipliers
    • H01J43/06Electrode arrangements
    • H01J43/18Electrode arrangements using essentially more than one dynode
    • H01J43/22Dynodes consisting of electron-permeable material, e.g. foil, grid, tube, venetian blind

Description

  • Sekundärelektronenvervielfacher Die Erfindung betrifft ein elektrisches Entladungsgefäß, welches zur Vervielfachung primärer Elektronen durch Sekundäremission dient. In A,bb. i ist ein derartiger an sich bekannter Vervielfacher dargestellt. In dem evakuierten Kolben i befindet sich eine Fotokathode 2, aus welcher durch in Richtung der Pfeile einfallendes Licht die primären Elektronen frei gemacht werden. Diese werden von einem auf höherem Potential befindlichen Netz 3, welches sekundäremissionsfähig mit einem Sekundäremissionsfaktor größer als i ist, angesaugt und erzeugen nach ihrem Aufprall auf 3 sekundäre Elektronen. Diese wiederum fliegen auf ein gegen das Netz3positivvorgespanntes sekundäremissionsfähiges Netz ,¢ zu, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich. Zur weiteren Elektronenvervielfachung dienen die Netze 5 und 6, die auf 4 mit steigendem Potential folgen. Diejenigen Sekundärelektronen, die das Netz 6 verlassen, sind ihrer Zahl nach einbedeutendes Vielfaches der Primärelektronen. Sie werden von der Anode i i aufgefangen. Die Netze 3 bis 6 sind zweckmäßig an Metallzylindern 7 bis io befestigt, von welchen je zwei benachbarte eine elektrische Elektronenlinse bilden, welche die von einem Netz aufgelösten Sekundärelektronen auf das nächste Netz fokussiert. Die Bauart :der zumeist verwendeten sekundäremissionsfähigen Netze ist in Abb. 2 veranschaulicht. Mit 12 ist eine Masche eines solchen Netzes bezeichnet. Die Masche hat rechteckige Form und wird von kreiszylindrisch ausgebildeten .Drähten 13, 1q., 15, 16 gebildet. Hierbei können die einzelnen Drähte entweder ganz aus sekundäremissionsfähigem Stoff bestehen oder mit diesem (Stoff nur an ihrer Oberfläche versehen sein. Ersichtlich werden nun nicht alle Sekundärelektronen, die beispielsweise das Netz 3 verlassen und auf das Netz 4 zufliegen, zu .einer für den Vervielfachungsprozeß optimalen Wirkung gelangen. So wird ein Teil dieser Elektronen gar nicht auf das Netz 4 auftreffen, sondern hindurchfliegen, während ein anderer Teil auf solche Stellen des Netzes trifft, von denen jedoch die dort erzeugten Sekundärelektronen nur mit sehr hohen Spannungen von dem zwischen 4. und 5 herrschenden Feld in Richtung auf 5 abgesaugt werden können. Dieser letztere Nachteil hängt naturgemäß von der Gestalt des Netzes ab. In diesem Zusammenhang ist noch zu bemerken, daß stets vorteilhaft ist, mit möglichst geringen Spannungen in einer Vervielfacherstufe zu arbeiten, weil man dann den Vervielfacher bei vorgegebener cSpannung zwischen Kathode und Auffanganode mit einer um so größeren z°xnzahl von Stufen versehen kann.
  • :Es ist nun Aufgabe der Erfindung, den beschriebenen Nachteil durch eine besondere Ausbildung der Netze zu begegnen. Zu diesem Zweck ist ein Sekundärelektronenvervielfacher mit als Netze ausgebildeten, hintereinander angeordneten Sekundäremissionselektroden gemäß der Erfindung so .beschaffen, daß die Innenfläche einer jeden Masche der sekundäremittierenden Netze die Gestalt eines zylindrischen Streifens besitzt.
  • In Abb. 3, 4, 5 sind sekundäremittierende Netze, wie sie in einem Vervielfacher gemäß der Erfindung angeordnet sind, beispielsweise dargestellt. Mit 17 ist die Masche eines Netzes bezeichnet, das aus lauter Lamellen besteht, deren Flächenebenen senkrecht zur Ebene des Netzes stehen. Teile der Lamellen 1S, r9, 20, 21 bilden die Masche 17, und inan erkennt, daß die Innenfläche dieser Masche die Gestalt eines rechteckigen Zylinders besitzt, der die Fläche der Masche zum Querschnitt und die Breite der Lamellen zur Höhe hat. Während also die Innenfläche der Masche die Gestalt eines zylindrischen Streifens besitzt, womit im folgenden stets die Fläche eines Zylinders verstanden werden soll, dessen Höhe im allgemeinen wesentlich kleiner ist als die Abmessungen eines Querschnittes, trifft dies auf die Gestalt der Innenfläche der Masche 12 nach Abb. 2 nicht zu; denn diese wird von Teilen der zylindrischen Flächen der Drähte 13 bis 1b gebildet, wobei :diese zylindrischen Flächen sich paarweise konkav gegenüberstehen. Es besteht somit ein klarer Unterschied zwischen der Form der Masche 12 nach Abb. 2 und der Form einer Masche gemäß der Erfindung. Diese unterschiedliche Ausbildung jedoch verleiht dem Sekundärelektronenv erv ielfacher gemäß der Erfindung wesentliche Vorteile.
  • Einmal werden verhältnismäßig mehr Sekundärelektronen von einem Netz nach der Erfindung zum nächsten Netz abgesaugt als beispielsweise im Fall der in Abb. 2 dargestellten Netze. Dies erklärt sich daraus, daß bei einem Netz nach der Erfindung fast alleElektronen auf die dein nächstenNetz -zumindest nicht abgewandte Flächen der Lamelle auftreffen und die an dieser Lamelle ausgelösten Elektronen unmittelbar vom nächsten Netz abgesaugt werden können, während beim Netz nach Abb. 2 die primären Elektronen mit großer Wahrscheinlichkeit so auf die zylindrischen Drähte des Netzes fallen, daß sie zu einem großen Teil die dem nächsten Netz äbge-,vandte ,Seite der zylindrischen Drähte treffen, so däß als Folge davon verhältnismäßig weniger Sekundärelektronen zum nächsten Netz abgesaugt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß die auf die Lamellen fliegenden Elektronen diese in größerem Maß streifend treffen müssen, da die Flächen der Lamellen senkrecht zur Ebene des Netzes, also parallel zu den Elektronenbahnen stehen. Das bedeutet aber eine erhöhte Ausbeute an (Sekundärelektronen, da der Sekundäremissionsfaktor bei streifendem Einfall am größten ist.
  • Die beschriebenen Vorteile gelten auch dann, wenn die einzelnen Netzdrähte nicht ausgesprochene Lamellenform besitzen, sondern im Querschnitt die Form mehr oder minder schmaler Rechtecke aufweisen. Eine entsprechende Masche ist mit 22 in Abb. 4 dargestellt, in welcher mit 23 bis 26 die die Masche begrenzenden Drähte darstellen. Man kann ferner auch die einzelnen Drähte der Masche als Schneiden ausbilden. In Abb. 5 ist eine Masche 27 gezeigt, welche von den Schneiden 28 bis 3m gebildet wird. Die iSchneiden stehen zur Ebene des Netzes senkrecht und sind mit ihren spitzen Seiten dem jeweils vorhergehenden Netz zugewandt. Auch in diesem Falle gelten die obengenannten Vorteile, und man erkennt; daß .die Innenflächen der Maschen 22 und 27 die 7Gestalt zylindrischer Streifen besitzen, welche diese Vorteile ermöglichen.
  • In Abb. 6 ist dargestellt, wie man im Rahmen der Erfindung noch eine besonders günstige Anordnung aufeinanderfolgender Netze relativ zueinander treffen kann. Mit 3 und 4 sind zwei aufeinanderfolgende Netze bezeichnet, die man sich als benachbarte Netze beispielsweise .des in Abb, i dargestellten Vervielfachers vorstellen kann. 3 und 4 sind nun so zueinander angeordnet, daß dem Mittelpunkt einer Masche (32) von 3 der gemeinsame Gitterpunkt von vier Maschen des Netzes 4 (33) gegenübersteht.,B:ei dieser :Anordnung werden nämlich die an einer Masche ausgelösten !Sekun:därelektronen infolge einer sich zwischen einer zylindrischen Masche und der nächsten Elektrode bildenden Elektronenlinse auf den Kreuzungspunkt des nächsten Netzes konzentriert und so für die Vervielfachung besonders wirksam gemacht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. S,ekundärelektronenvervielfacher mit als Netze ausgebildeten, hintereinander angeordneten Sekundärerimissionselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche einer jeden Masche der sekundäremittierenden Netze die Gestalt eines zylindrischen Streifens besitzt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäremissionsfähigen Netze aus Gittern von Lamellen hestehen, deren Flächen senkrecht zur Fläche des vorzugsweise ebenen Netzes stehen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäremissionsfähigen Netze aus einem Gitter von Schneiden bestehen, die senkrecht zur Fläche der vorzugsweise ebenen Netze stehen und mit ihren Schneiden auf das vorhergehende Netz bzw. die die primären Elektronen aussendende Kathode weisen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäremissionsfähigen Netze aus einem Gitter von Drähten mit rechteckförmigem Querschnitt bestehen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinanderfolgende Netze so zueinander angeordnet sind, daß dem Mittelpunkt der Masche des einen der gemeinsame Eckpunkt mehrerer Maschen des anderen Netzes gegenübersteht.
DEA10529D 1938-10-01 1938-10-01 Sekundaerelektronenvervielfacher Expired DE901819C (de)

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DE (1) DE901819C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3062962A (en) * 1956-11-30 1962-11-06 Nat Res Dev Photo-electron image multiplier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3062962A (en) * 1956-11-30 1962-11-06 Nat Res Dev Photo-electron image multiplier

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