DE763102C - Elektrodenanordnung fuer mehrstufige Sekundaerelektronenvervielfacher - Google Patents
Elektrodenanordnung fuer mehrstufige SekundaerelektronenvervielfacherInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/04—Electron multipliers
- H01J43/06—Electrode arrangements
- H01J43/18—Electrode arrangements using essentially more than one dynode
- H01J43/22—Dynodes consisting of electron-permeable material, e.g. foil, grid, tube, venetian blind
Description
Zi#; Anazt Ό, Patent Am»
Baad S 1O U W^
Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung für mehrstufige Sekundärelektronenvervielfacher,
bei denen der Elektronenstrom die Prallelektroden durchsetzt.
Es sind Vervielfacher bekannt, bei denen die Elektronen zum Aufprall an einer Anzahl
räumlich hintereinanderliegender Netze gebracht werden, die an von Netz zu Netz steigenden
Potentialen liegen. Bei derartigen Vervielfachern besteht der Nachteil, daß von den in der Ebene eines Netzes ankommenden
Elektronen. stets nur ein Teil zur Auslösung von Sekundärelektronen herangezogen wird,
während der andere Teil durch die Öffnungen des Netzes hindurchfliegt, ohne an der Vervielfachung
teilzunehmen. Ein weiterer Nachteil der mit durchbrochenen Elektroden arbeitenden
Vervielfacher ist, daß von den auftreffenden Elektronen nur ein Teil unter dem für die Auslösung von Sekundärelektronen
günstigsten Auftreffwinkel ankommt. Um das senkrechte Auftreffen der Elektronen auf den
Drähten des Netzes zu vermeiden, ist es schon vorgeschlagen worden, den Netzdrähten ein
dreieckiges Profil zu geben. Die Herstellung derartiger Xetze stößt aber auf Schwierigkeiten,
da Spezialdrähte erforderlich sind.
Es sind auch mit Sekundäremission arbeitende Elektronenröhren bekannt, bei denen
zwischen Glühfaden und Anode ein zylindrisches Jalousiegitter angeordnet ist; dieses
wirkt jedoch mir als eine einzige Vervielfachungsstufe.
Schließlich ist eine Röhre mit ίο zylindrischer, jalousieartig ausgebildeter
Prallelektrode bekannt, bei der die Elektronen durch ein Magnetquer feld in bogenförmigen
Bahnen· geführt werden. Dieses Magnetfeld stellt einen unerwünschten Mehraufwand dar,
wenn sich seine Anwendung nicht überhaupt mit Rücksicht auf die Feldverhältnisse in der
Umgebung des Vervielfachers von vornherein verbietet. Wird es bei der bekannten Röhre
fortgelassen, so besteht wieder der Nachteil, daß nur wenige der von der Kathode ausgehenden
Elektronen zum Aufprallen gelangen.
Bei Elektrodenanordnungen für mehrstufige Sekundärelektronenvervielfacher, bei denen
der Elektronenstrom von Stegen begrenzte Zwischenräume innerhalb der Prallelektroden
durchsetzt, bestehen nach der Erfindung die sekundäremissionsfähigen Teile der Prallelektroden
aus schräg zur Ebene der Elektrode liegenden Streifen, die so angeordnet
sind, daß jede einzelne Elektrode oder zwei hintereinanderliegende Elektroden zusammen,
in der Einfallsrichtung der Elektronen gesehen, keine Lücken aufweisen. In einer
anderen schräg dazu liegenden Richtung jedoch sind die einzelnen Elektroden möglichst
gut durchlässig. Mehrere solcher Elektroden sind parallel oder auch schräg zueinander
angeordnet.
Da die Ergiebigkeit an Sekundärdektronen von· dem Auftreffwinkel der Primärelektronen
abhängt und da das vor den Elektroden sich ausbildende Feld die Flugrichtung der Elektronen
verschieden beeinflußt, ist es unter Umständen zweckmäßig, die Elektroden nicht aus ebenen Stegen, sondern aus gewölbten
oder gebogenen, evtl. auch aus gewellten Streifen zusammenzusetzen. Man kann auf
diese Weise erreichen, daß die Elektronen auf allen Teilen der Elektrodenfläche im wesentlichen
unter demselben Auftreffwinkel aufprallen.
Für die gegenseitige Lage der Elektroden ist es zweckmäßig, wenn die Stege aufeinanderfolgender
Elektroden entgegengesetzte Neigung haben, und wenn die Abstände zwischen· den St-gen überall gleich groß sind,
so daß die an einem Steg ausgelösten Elektronen sämtlich auf eine» Steg der nächsten
So Elektrode treffen. Es kann jedoch auch eine Verteilung der an einem Steg ausgelösten
Elektronen auf mehren· Stege in höheren
Stufen zweckmäßig sein, um die Belastung
der einzelnen Steife herabzusetzen. Die Stege
aufeinanderfolgender Stufen kennen auch gekreuzt
zueinander liegen.
Soll mit steigender Stufenzahl dk- Fläche
der Prallelektroden vergrößert werden, so führt man die Elektroden rotationssymmetrisch
aus, beispielsweise derart, daß die einzehren Elektroden je aus einer Anzahl aneinander
gereihter, sich überdeckender konischer Ringe bestehen, die zu einer zylinderförmigen
Elektrode zusammengefaßt sind. ■ Werden die Elektroden in Röhren benutzt.
bei denen die räumliche Verteilung der Emission über einen größeren Querschnitt erhaluu
bleiben soll, also z. B. in Bildwandlern, Fernsehröhren u. dgl., so macht man zweckmäßig
die Stege der Elektroden so schmal, daß sie der zeilenmäßigen· Aufteilung des optischen
Bildes entsprechen. Wird nun dafür gesorgt, daß die von einem Steg ausgehenden Sekundärekktronen
mit Sicherheit immer auf nur einen bestimmten Steg der nächsten Elektrode treffen, so wird die Emissionsverteilung zum
mindesten quer zu'den Stegen unverzerrt erhalten, und es findet keine Verschleierung des
Bildes infolge der mehrfachen Verstärkung statt. Um auch längs der Zeile keine \ er-•
wischung zu erhalten, benutzt man Stege, die ! in Längsrichtung derart gewellt sind, daß die
ι Elektroden wie elektronenoptische Linsenraster
wirken, die die Elektronen auch längs j der Zeile in praktisch unabhängig voneinj
ander vervielfachte Gruppen zusammenfassen. ' Eine weitere Sammel- oder Abbildungsvor-'
richtung ist dann nicht erforderlich. j In den Zeichnungen sind Ausführmigsbeif
spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. ioo j Fig. ι zeigt einen Ausschnitt aus einer
Elektrodenanordnung mit zwei Gittern 1 und 2 und einer flächenhaften Auffangelektrode
3. Jedes der Gitter enthält eine Anzahl Stege '11 bis 14 und 21 bis 24. von denen in
der Figur nur vier dargestellt sind. Die Stege liegen schräg zu der durch den Pfeil 4
angegebenen Einfallsrichtung der Elektronen, und zwar hallen die Stege 11 bis 14 die entgegengesetzte
Neigung wie die Stege 21 bis24. tio Die Stege bestehen beispielsweise aus dünnem
Silberblech oder einer hochsekundäremissionsfähigen Legierung und haben beispielsweise
eine Breite von 1Zs bis 1 mm und eine Dicke
von wenigen zehntel Millimetern. Die Elek- 115 ■ troden können z. B. aus über einen Rahmen
gespannten Bändern aufgebaut sein, oder die Stege sind aus einem Stück Blech durch Stanzen
hergestellt. Die Zahl der Stege, der Abstand der Elektroden und die Stärke des Ma-K-rials
können in weiten Grenzen geändert werden.
Claims (7)
1. Elektrodenanordnung für mehrstufige Sekimdürelektronenverviel fächer, bei denen
der Elektronenstrom von Stegen begrenzte Zwischenräume innerhalb der Pral !elektroden durchsetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die sekundäremissionsfähigen Teile der Prallelektroden aus
" ' ,schräg zur "Ebene der Elektrode liegenden
Streifen bestehen, die so angeordnet sind, daß jede einzelne Elektrode oder zwei hintereinanderliegeude
Elektroden zusammen, in der Einfallsrichtung der Elektronen gesehen,
keine Lücke aufweisen.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
schräg stehenden Streifen aufeinanderfolgender Elektroden entgegengesetzt geneigt
sind.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Neigungswinkel der schräg stehenden Streifen· je nach der Einfallsrichtung der
Primärelektrouen bei Verschiedenen Elektroden verschieden groß ist.
4. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haupteinfallsrichtung der Primärelektronen schräg zur Ebene der ersten Prallelektrode
liegt.
5. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streifen gewölbt oder gekrümmt sind, insbesondere derart, daß bei der vorhandenen
Feklvertcilung der Auftreffwinkel der Elektronen auf der Prallfläche überall praktisch der gleiche ist. ;
6. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
' Streifen in ihrer Längsrichtung derart gewellt oder'gekrümmt .sind, daß sie unter
dem Einfluß des zwischen den Elektroden 'vorhandenen-Feldes---als konzentrierende
elektronenoptische Linsehraster wirken,
7. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gckennzeichmu, daß das
Elektrodensystem rotationssymmetrisch ausgebildet ist. .
<v. Elektrodenanordnung' nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die
Prallelektrodeu aus einer stark sekundäremis.sioiisfäliigen
Legierung bestehen.
<;. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur
die den auffallenden- Elektronen zugewendete
Seite der Elektrodenstreifen' sekundäremissionsfähig
gemacht ist.
io. Elektrodenanordnung nach Anspruch i, bei der zwei zusammen keine
Lücken bildenden liintereinanderliegeude Elektroden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Elektroden aus einem Stück Blech durch Stanzen- hergestellt
ist.
•ir. Elektrodenanordnung nach Anspruch
ι zur Verstärkung von; Elektronenbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Elektrode bildenden sekundäremissionsfähigen Streifen den Zeilen eines
Elektronenbildes entsprechen.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Französische Patentschriften Nr. 552 185,
800440;
britische Patentschriften Nr. 180 655,
• 191038;
USA.-Patentschrift Nr. 1 920 863.
• 191038;
USA.-Patentschrift Nr. 1 920 863.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 5655 1.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF82475D DE763102C (de) | 1937-02-11 | 1937-02-12 | Elektrodenanordnung fuer mehrstufige Sekundaerelektronenvervielfacher |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE833514X | 1937-02-11 | ||
DEF82475D DE763102C (de) | 1937-02-11 | 1937-02-12 | Elektrodenanordnung fuer mehrstufige Sekundaerelektronenvervielfacher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE763102C true DE763102C (de) | 1953-01-26 |
Family
ID=25949719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF82475D Expired DE763102C (de) | 1937-02-11 | 1937-02-12 | Elektrodenanordnung fuer mehrstufige Sekundaerelektronenvervielfacher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE763102C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898789C (de) * | 1939-08-18 | 1953-12-03 | Sueddeutsche Telefon App | Elektronendurchlaessige Prallelektrode fuer Sekundaerelektronen-vervielfacher und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR552185A (de) * | 1923-04-25 | |||
GB180655A (en) * | 1921-05-24 | 1923-07-19 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to electron discharge devices |
GB191038A (en) * | 1921-12-28 | 1924-01-17 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to electric current amplifiers |
US1920863A (en) * | 1932-10-07 | 1933-08-01 | Jr Matthew S Hopkins | Amplification of radiant energy |
FR800440A (fr) * | 1935-01-08 | 1936-07-04 | Amplificateur électronique |
-
1937
- 1937-02-12 DE DEF82475D patent/DE763102C/de not_active Expired
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