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Hängend angeordneter Lufterhitzer zum Beheizen von Großräumen Die
Erfindung betrifft einen hängend angeordneten Lufterhitzer mit Zwangsförderung der
Heizluft zum Beheizen von Großräumen mit einem von einem Wärmeträger durchströmten,
nach Art eines Heizregisters ausgebildeten Wärmeaustauscher, einem Förderorgan für
die Heizluft, einem diese Teile umgebenden Gehäusemantel und Mitteln, die nach Lösen
des Wärmeaustauschers von seinen Befestigungsstellen ein Verbringen desselben aus
dem Gehäusemantelinneren nach außen erleichtern.
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Der Wärmeaustauscher eines derartigen Lufterhitzers besteht in der
Regel aus Lamellen- oder Spiralrippenrohrpaketen. Bedingt durch den zwangsweise
hohen Luftdurchsatz durch den Wärmeaustauscher in Verbindung mit der Ablagerung
der von der Heizluft mitgeführten Staubteile auf der Oberfläche des Wärmeaustauschers
tritt in relativ kurzer Zeit eine den Wirkungsgrad des Lufterhitzers wesentlich
verschlechternde Verschmutzung der Wärmeaustauscheroberfläche ein. Damit ein guter
Wirkungsgrad erhalten bleibt, muß die Wärmeaustauscheroberfläche je nach Verschmutzungsgrad
der geförderten Heizluft in bestimmten Zeitabständen gereinigt werden.
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Bei dem bekannten Lufterhitzer der eingangs genannten Art kann der
Wärmeaustauscher zu dem genannten Zweck der Reinigung aus dem Lufterhitzer entfernt
werden, indem die Decke des Gehäusemantels entfernt und der Wärmeaustauscher nach
Lösung von seinen Befestigungsstellen durch die so entstandene öffnung aus dem Gehäusemantel
herausgenommen wird. Diese Art der Entfernung des Wärmeaustauschers aus dem Gehäuse
ist schwierig und aufwendig und erfordert außerdem über dem Lufterhitzer einen genügend
großen Raum, wodurch die Möglichkeiten der Anordnung des Lufterhitzers an Wänden
oder Decken stark begrenzt sind.
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Bei einer anderen bekannten Ausführung eines Lufterhitzers werden
die Decke und ein Teil der Stirnwand und der Seitenwände des Gehäusemantels, die
zu einem gemeinsamen Mantel vereinigt sind, derart abgeklappt, daß der gesamte Abströmquerschnitt
des Wärmeaustauschers frei zugänglich ist. Nach dem Lösen des Wärmeaustauschers
aus seiner Befestigung, kann dieser aus dem verbleibenden Teil des Gehäusemantels
herausgehoben werden. Doch hier ist das Entfernen des Wärmeaustauschers aufwendig.
Hinzu kommt bei dieser Ausführungsart noch die die Gestaltung ungünstig beeinflussende
schräg über die Seitenwände des Gehäuses verlaufende Teilungsfuge.
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Den bekannten Lufterhitzern mit hängender Anordnung haftet somit gemeinsam
der Nachteil an, daß der Aus- und Einbau des Wärmeaustauschers mit relativ großem
Arbeitsaufwand verbunden ist und in den meisten Fällen die Anwendung von Hebezeugen
erfordert.
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Der Erfindung liegt unter Beseitigung der genannten Nachteile die
Aufgabe zugrunde, einen Lufterhitzer für Großraumheizung zu schaffen, bei dem der
in den Lufterhitzer eingebaute, nach Art eines Heizregisters ausgebildete Wärmeaustauscher
ohne aufwendige Montagearbeiten und Hebezeuge sowie ohne nennenswerte körperliche
Anstrengung aus dem Gehäusemantel entfernt werden kann, wobei der Gehäusemantel
mit allen anderen Einbauten an seinem Anbringungsort verbleibt. Dabei ist naturgemäß
zu gewährleisten, daß die Beanspruchung, welche durch das relativ große Gewicht
des Wärmeaustauschers bedingt ist, so geleitet wird, daß eine Deformierung des Gehäusemantels
nicht eintritt. Weiterhin sollen durch die Art des Ausbaues des Wärmeaustauschers
die Anbringungsmöglichkeiten für den Lufterhitzer nicht eingeschränkt und die Zu-und
Ableitungen des Wärmeträgers nicht nachteilig beeinflußt werden. Außerdem soll der
Lufterhitzer in seiner äußeren Gestaltung nicht nachteilig verändert werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Anordnung eines Winkelgestänges
gelöst, das um seinen Scheitelpunkt im Gehäusemantel schwenkbar gelagert ist und
dessen Schenkelenden an entsprechenden Tragteilen des Wärmeaustauschers angreifen,
so daß der Wärmeaustauscher über das Winkelgestänge aus den Umrissen des Gehäusemantels
herausschwenkbar ist, derart, daß er in seiner ausgeschwenkten Lage vom Aufstellungsraum
her leicht zugänglich ist.
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Nach einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung bestehen
die Schenkel des Winkelgestänges
aus Rohr- oder Rundmaterial und
besitzen Längenverstellglieder, vorzugsweise Spannschlösser.
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Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform besteht das Winkelgestänge
aus einem Paar gleichgestalteter Teilsysteme mit gemeinsamer Schwenkachse, wobei
die beiden Teilsysteme jeweils in unmittelbarer Nähe der Seitenwände des Gehäuses
des Luftheizers angeordnet sind.
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Bei einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind die
Schenkel des Winkelgestänges am Wärmeaustauscher und die Achse im Gehäuse auswechselbar,
insbesondere einhängbar, angebracht. Damit wird ermöglicht, daß das Winkelgestänge
nur für die Zeit der Reinigung eingehängt und danach wieder entfernt wird. Somit
kann ein Winkelgestänge für mehrere gleichartige Lufterhitzer Verwendung finden.
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Durch die Erfindung ist die erstrebte Erleichterung der Arbeiten zum
Herausnehmen des Wärmeaustauschers gegeben, indem Hebezeuge od. dgl. zum Bewegen
der schweren Wärmeaustauscher nicht mehr erforderlich sind, da der Wärmeaustauscher
durch das Winkelgestänge getragen wird. Außerdem ist durch das Winkelgestänge eine
sichere Führung des Wärmeaustauschers in eine bequeme Wartungslage gewährleistet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g.1 eine Seitenansicht des Lufterhitzers bei abgenommener Gehäuseseitenwand,
F i g. 2 und 3 die Veranschaulichung des Ausschwenkvorganges bei Lufterhitzern,
in denen der Lüfter unterhalb des Heizregisters angebracht ist, F i g. 4 und 5 die
Veranschaulichung des Ausschwenkvorganges bei einem Lufterhitzer, in dem der Lüfter
oberhalb des Heizregisters angebracht ist.
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Der Lüfter 1 saugt in bekannter Weise die Luft von außen an und drückt
sie durch das Heizregister 2. Dort wird sie erwärmt und verläßt den Lufterhitzer
durch den Auslaß in der abnehmbaren Vorderwand 3. Das Heizregister 2 liegt in seiner
Arbeitsstellung auf dem Halteteil 4 auf und ist mit diesem durch Schrauben verbunden.
Unten und oben sind am Heizregister 2 Tragteile 6 angebracht, an denen die Schenkel
? des Winkelgestänges, vorzugsweise paarweise, lösbar angebracht sind. Auf der Gegenseite
sind die Schenkel ? des Winkelgestänges im Winkelpunkt auf der Achse 8 befestigt,
die ihrerseits in Laschen 9, welche an den Innenflächen der Seitenwände 5 angebracht
sind, gelagert ist. In die Schenkel 7 des Winkelgestänges sind Längenverstellglieder
10 eingebaut. Das Heizregister 2 wird nach Abnahme der Vorderwand 3 und nach Lösen
des Heizregisters 2 von seinem Halteteil 4 aus dem Lufterhitzer tierausgeschwenkt.
Nachdem dann die Verbindung zwischen dem Heizregisterende 11 und dem Gestänge gelöst
worden ist, läßt sich das Heizregister 2 völlig aus dem Gehäusemantel herausnehmen.
In dieser Lage ist die Reinigung von allen Seiten möglich. Soll das Reinigen des
Heizregisters 2 wegen der dabei auftretenden Staubentwicklung in einem anderen Raum
erfolgen, so kann in dieser Stellung leicht die vollkommene Lösung desselben und
der Transport erfolgen. Der Wiedereinbau geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich.
Auch bei Lufterhitzern mit sogenannter Kopfstellung ist das Herausschwenken des
Heizregisters 2 durch Kippen um die Achse 8 leicht möglich, wie in F i g. 4 und
5 dargestellt. Das Winkelgestänge ist bei geschlossenen Lufterhitzern von außen
nicht sichtbar und stört auch die Luftführung im Gerät nicht. Es kann demzufolge
stets im Lufterhitzer verbleiben. Es ist auch möglich, jedes der vorzugsweise paarig
angeordneten Gestänge getrennt für sich im Gehäuse zu lagern.
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Es ist aber auch möglich, für mehrere Lufterhitzer gleicher Größe
nur ein Gestänge für die Ausschwenkzwecke vorzusehen und jeweils nur für diesen
Zweck anzubringen. Für diesen Fall werden nur die Tragteile 6 am Heizregister 2
und die Laschen 9 an den Seitenwänden 5 angebracht. Die Achse 8 des losen Winkelgestänges
wird dann für die Zeit der Benutzung in die Laschen 9 an den Seitenwänden 5 und
die Schenkel 7 des Winkelgestänges in die Tragteile 6 des Heizregisters
2 eingehängt.