DE2335219B1 - Vorrichtung zum Erhitzen von Luft zum Zwecke der Entnebelung,Trocknung u.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erhitzung von Luft zum Zwecke der Entnebelung, Trocknung u. dgl., bestehend aus zwei konzentrisch angeordneten Rohren, deren inneres am äußeren gehaltert ist und von den heißen Abgasen einer Heizstelle durchströmt wird, wobei dessen Rohroberfläche als Heizfläche zur Übertragung der Wärme an die von einem Gebläse in den Raum zwischen Innen- und Außenrohr geblasene Luft dient, und deren äußeres Austrittsöffnungen für die erhitzte Luft aufweist.

Derartige bekannte Vorrichtungen werden vielfach an der Dachkonstruktion der zu behandelnden Räume aufgehängt Aus diesem Grunde ist man bestrebt, die Doppelrohrkonstruktion möglichst leicht zu bauen. Das Außenrohr wird also aus dünnem Stahlblech oder aus Aluminiumblech gefertigt, wobei eine Mindestblechstärke wegen der Belastung durch die durchströmende Luft eingehalten werden muß. Das Innenrohr ist als tragendes Element, das außerdem stark thermisch belastet ist, kräftig ausgebildet Auf das Innenrohr sind in verhältnismäßig engen Abständen Stützringe aufgeschoben, die einerseits den Abstand zwischen Innen- und Außenrohr mittels radial angeordneter Stützarme fixieren, andererseits aber auch zur Unterstützung des schwachen Außenrohres dienen. Diese Stützringe belasten durch ihr Eigengewicht die gesamte Konstruktion und wirken sich zudem ungünstig auf den Preis einer derartigen Anlage aus.

Der Luftwiderstand, den die Stützarme der mit hoher Geschwindigkeit, nämlich bis zu 24 m/sek, durchströmenden Luft entgegensetzen, kostet natürlich laufend Energie. Außerdem wird der Geräuschpegel der Anlage durch die Stützarme sehr negativ beeinflußt

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Gewichtsersparnis ermöglicht, den Wirkungsgrad der Anlage verbessert und den Geräuschpegel absenkt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Außenrohr ein Spiralnahtrohr angeordnet ist, dessen Schlitzkanten ineinandergefalzt sind, und daß als Halterung des Innenrohres am Außenrohr Zuganker angeordnet sind, die an beiden Rohren befestigt sind, wobei die Befestigungspunkte lotrecht über der Schwerachse der Rohre angeordnet sind.

ίο Durch diese Anwendung von Spiralnahtrohren mit ineinandergefalzten Schlitzkanten, die eine erhebliche Stabilität aufweisen, ist es möglich, das Außenrohr stützenlos konzentrisch um das Innenrohr anzuordnen. Neben der Materialersparnis ist auch der Montageaufwand geringer, da auf Grund der Steifigkeit des Außenrohres nur wenige Aufhängepunkte notwendig sind. Die freie Stützweite ist durch erfindungsgemäße Konstruktion etwa dreimal so groß wie bis dahin möglich.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich

ao auf Grund des niedrigen Luftwiderstandes im Luftstrom ein verbesserter Wirkungsgrad der Gesamtanlage, und der Geräuschpegel liegt in umweltfreundlicher Größenordnung.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des vorbe-

»5 schriebenen Gegenstandes kennzeichnet sich dadurch, daß das Spiralrohr ovalen Querschnitt hat wobei die lange Querschnittsachse im Montagezustand lotrecht verläuft.

Dadurch wird eine noch höhere Steifigkeit des Außenrohres erzielt

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Darstellung der Vorrichtung in Vorderansicht,

Fig.2 den Querschnitt der Vorrichtung entsprechend der Linie A-B der F i g. 1,

F i g. 3 eine weitere Ausführungsform, entsprechend der F i g. 2 gesehen.

Das Rohr 1 ist von dem Spiralrohr 2 mit ineinandergefalzten Schlitzen 3 umgeben. Dabei sind am Rohr 1 Befestigungselemente 4, die mit den aus Blechstreifen bestehenden Zugankern 5 verbunden sind, angeordnet. Am Spiralrohr 2 sind ebenfalls Befestigungselemente 6 angeordnet und mit den Zugankern sowie mit den dekkenfesten Haltegliedern 7 verbunden. Die Befestigungselemente 4 und 6 sowie das Halteglied 7 sind lotrecht über der gemeinsamen Schwerachse 8 der Rohre 1,2 angeordnet.

An der Unterseite des Spiralrohres 2, das kreisförmigen oder ovalen Querschnitt aufweist, sind eine Reihe von Austrittsöffnungen 9 für die erhitzte Luft vorgesehen. Nicht dargestellt ist, daß an einem Ende der Rohrleitung 1 eine Brennkammer, am anderen Ende ein Abzug für die Abgase angeordnet ist. Der in der Brennkammer befindliche Brenner ist so ausgelegt daß er die Feuergase bis zu einer Rohrlänge von etwa 50 m durchzudrücken vermag. Das Spiralrohrsystem ist an den Enden geschlossen, wobei aber an dem einen Ende ein nicht gezeigtes Gebläse angeordnet ist, das Außenluft ansaugt und die am Rohr 1 vorbeistreichende, sich auf etwa 100° C erwärmende Luft durch die Austrittsöffnungen 9 drückt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Erhitzung von Luft zum Zwekke der Entnebelung, Trocknung u.dgl., bestehend aus zwei konzentrisch angeordneten Rohren, deren inneres am äußeren gehaltert ist und von den heißen Abgasen einer Heizstelle durchströmt wird, wobei dessen Rohroberfläche als Heizfläche zur Übertragung der Wärme an die von einem Gebläse in den Raum zwischen Innen- und Außenrohr geblasene Luft dient, und deren äußeres Austrittsöffnungen für die erhitzte Luft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Außenrohr ein Spiralnahtrohr (2) angeordnet ist, dessen Schlitzkanten (3) ineinandergefalzt sind, und daß als Halterung des Innenrohres (1) am Außenrohr Zuganker (5) angeordnet sind, die an beiden Rohren (I₁2) befestigt sind, wobei die Befestigungspunkte lotrecht über der Schwerachse (8) der Rohre (I₁ 2) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiralnahtrohr (2) ovalen Querschnitt hat, wobei die lange Querschnittsachse im Montagezustand lotrecht verläuft.