DE3905738A1 - Vorrichtung zum durchstroemenden behandeln von textilgut, papier od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum durchstroemenden behandeln von textilgut, papier od. dgl.Info
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- D06B23/02—Rollers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum durchströmenden
Behandeln von Textilgut, Vliesen oder Papier mit einem gasförmigen
oder flüssigen in der Gesamtvorrichtung umgewälzten Behandlungs
mittel mit einer von außen nach innen durchströmten, unter Baugzug
stehenden, stirnseitig Böden aufweisenden, durchlässigen Trommel als
Transportelement, welche an ihrem Umfang mit einem siebförmigen
Belag bedeckt ist, wobei zwischen den Böden der Trommel in Achs
richtung verlaufende Blechstreifen angeordnet sind, deren Breitenaus
dehnung sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckt, und
wobei in Umfangsrichtung zwischen den Blechstreifen die Blechstreifen
verbindende Verbindungselemente angeordnet sind.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 19 46 376 bekannt. Die
Verbindungselemente bestehen aus jedem Blechstreifen zugeordneten
Abstandshaltern, die U-förmig ausgebildet sind und mit ihrer
Rückseite an den Blechstreifen verschweißt sind. Eine vorteilhaftere
Ausgestaltung ist Gegenstand der Patentanmeldung P 38 02 791.7.
Dort sind diese Verbindungselemente durch leicht montierbare
Abstandshalter ersetzt, die mit den Blechstreifen durch Schrauben
oder Nieten verbunden sind. Da diese Verbindungselemente radial
außen sich zu einem Steg verjüngen, der maximal so breit ist wie
die Blechstärke der axial verlaufenden Blechstreifen, ist mit dieser
Siebtrommelkonstruktion eine optimale Durchlässigkeit bis zu 90% für
das durchströmende Fluid gegeben. Die Höhe der Durchlässigkeit
grenzt dort, wo die Festigkeit der Siebtrommel ihr noch zulässiges
Minimum erreicht hat. Die Festigkeit ist bestimmt durch die
Wandstärke der axial verlaufenden Blechstreifen und selbstverständ
lich auch durch die Wandstärke der Verbindungselemente.
Dennoch liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion
zu finden, bei der die Durchlässigkeit gegenüber diesen 90% noch
erhöht werden kann. Dazu wurde bereits vorgeschlagen, die radial
außen liegenden Enden der Blechstreifen bzw. der Stege der
Verbindungselemente rund oder angespitzt auszubilden, um das Sieb
nur an diesen spitzen Enden der Stützelemente aufliegen zu lassen.
Diese ldee konnte jedoch nicht zum Erfolg führen, weil die Trommel
nach der Montage außen noch bearbeitet werden muß, um eine exakte
Rundlaufgenauigkeit zu bekommen. Diese Bearbeitung kann entweder
durch Schleifen oder durch Überdrehen erfolgen, jedoch ist das Maß
der spanabhebenden Bearbeitung größer als die Höhe der rund
ausgebildeten Stege oder spitz bearbeiteten Blechstreifen.
Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art sieht die
Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß die Blechstrei
fen jeweils aus zumindest zwei einzelnen, parallel zueinander
angeordneten Blechstreifen bestehen, die radial versetzt zueinander
derart angeordnet sind, daß die Umfangskontur der Trommel nur
durch jeweils die Außenkante des einen der beiden benachbarten
Blechstreifen gebildet ist und damit der siebförmige Belag jeweils nur
von der Kante des radial nach außen vorstehenden Blechstreifens
abgestützt ist. Auf diese Weise wird mit Bezug auf den Widerstand
der Blechstreifen die Luftdurchlässigkeit der Trommel nochmals um
die Hälfte halbiert, und zwar ohne daß die Festigkeit der Trommel
durch diese erfindungsgemäße Maßnahme vermindert ist. Wesentlich
bei der erzielbaren Luftdurchlässigkeit ist nämlich allein nur die
Auflagefläche der radial nach außen stehenden Trommelbestandteile,
nämlich die der Blechstreifen und die der Verbindungselemente und
nicht der Querschnitt, der im Anschluß radial weiter nach innen
vorhanden ist. Je dünner also diese radial nach außen abstehenden
Trommelteile sind, desto besser ist die Luftdurchlässigkeit, was mit
der Konstruktion nach der Erfindung auf über 95% erzielt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs durch eine Siebtrommeltrockenvorrich
tung, deren Trommelmantel jedoch nicht gelocht, sondern
aus einer Blechstreifenstruktur hergestellt ist,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung in der Draufsicht die Blech
streifenstruktur des Trommelmantels mit dazwischen ange
ordneten Verbindungselementen,
Fig. 3 weiterhin in vergrößerter Darstellung einen Schnitt entlang
der Linie III-III nach Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV, ebenfalls nach Fig.
2 mit der Einzelheit A.
Die Siebtrommelvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem recht
eckigen Gehäuse 1, das durch eine Zwischenwand 2 in einen
Behandlungsraum 3 und einen Ventilatorraum 4 unterteilt ist. Im
Behandlungsraum 3 ist eine Siebtrommel 5 und konzentrisch zu dieser
im Ventilatorraum 4 ein Ventilator 6 drehbar gelagert. Selbstver
ständlich kann der Ventilatorraum auch in einem davon abgetrennten,
hier nicht dargestellten gesonderten Ventilatorgehäuse angeordnet
sein. Jedenfalls setzt der Ventilator das Innere der Siebtrommel 5
über seine offene Stirnseite unter Saugzug. Auch ist die Trommel
konstruktion an einer Naßbehandlungsvorrichtung, die auch nur zum
Absaugen von Flüssigkeit dienen kann, Gegenstand der Anmeldung.
Die Gesamtkonstruktion ist dann entsprechend anzupassen.
Gemäß Fig. 1 sind oberhalb und unterhalb des Ventilators 6 jeweils
Heizaggregate 7 angeordnet, die aus mit Heizmedium durchflossenen
Rohren bestehen. Im allgemeinen sind die Siebtrommeln mit der hier
nur interessierenden bis zu 90% luftdurchlässigen Struktur mit einem
sehr großen Durchmesser gebaut, und die Siebtrommel wird beim
Wärmebehandeln über fast die ganze Umfangsfläche mit dem zu
behandelnden Textilgut oder Papier bedeckt. Im Bereich der Auflage
und der Wiederabnahme des Textilgutes ist die Trommel jedoch von
innen gegen den von innen herrschenden Saugzug abzuschirmen,
weswegen in der Fig. 1 die Innenabdeckung 8 dargestellt ist, die
jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel auch in Höhe der Trommelachse
ortsfest angeordnet sein könnte. Um den Siebtrommelmantel ist außen
ein feinmaschiges Sieb 9 geschlungen, das an der Stirnseite der
Trommel an den beiden Böden 11, 12 befestigt ist.
Die Trommelstruktur besteht aus axial ausgerichteten Blechstreifen 10,
deren Breitenausdehnung aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist und sich
in radialer Richtung erstreckt. Damit liegt also grundsätzlich der
siebförmige Belag 9 nur auf den radial außen angeordneten Kanten,
die im Zusammenhang mit der Fig. 4 noch weiter erläutert werden,
der Blechstreifen 10 auf. Die Blechstreifen 10 sind mit einem
definierten Abstand nebeneinander an den beiden Böden 11, 12 durch
Schrauben oder Nieten befestigt. Damit dieser Abstand über die Breite
der Siebtrommel 5 konstant ist, sind die als Abstandshalter
dienenden, im ganzen mit 13 bezeichneten Verbindungselemente vor
gesehen, die mittels Schrauben 24 mit den Blechstreifen 10 verbunden
sind. Die Verbindungselemente 13 sind gemäß Fig. 2 etwa doppel-T-
förmig ausgebildet. Dieser Querschnitt ergibt sich aus der notwendig
festen Anlage der Verbindungselemente 13 an dem Blechstreifen 10 und
bedingt eine stabilere und verwindungssteifere Gesamtkonstruktion der
Siebtrommel. Die Verbindungselemente sind jedoch nicht über ihre
ganze Höhe mit den Flanschen 16, 17 versehen, sondern nur im
Bereich der sie durchdringenden Schrauben 24, wie dies aus Fig. 3
und 4 ersichtlich ist. Die radial außen liegenden Bereiche der
Verbindungselements bestehen lediglich aus dem schmalen Steg 18, auf
dem dann zusätzlich - neben dem Blechstreifen 10 - der siebförmige
Belag 9 aufliegt.
Aus Fig. 3 ist der radiale Querschnitt der Verbindungselemente 13
ersichtlich. Der doppel-T-förmige Querschnitt, gemäß Fig. 2, ist in
der Fig. 3 durch den rechteckigen Flansch 16 erkennbar. Das
Verbindungselement 13 ist insgesamt sehr dünn ausgebildet, und zwar
nur so massiv, daß die notwendige Festigkeit erzielt ist und die das
Verbindungselement 13 durchdringenden Schrauben 24, 24′ ausreichend
gehalten sind. Die Materialstärke im Bereich des siebförmigen Belages
9 ist durch den Steg 18 äußerst dünn.
Eine Schraube besteht normalerweise aus einem integrierten Schrau
benkopf und auf der anderen Seite aus einer Schraubenmutter. Die
speziellen Muttern 25 dieser Konstruktion sind so lang wie ein
Verbindungselement 13, womit es ein solches zumindest im Abstand
vollständig ersetzt. Es ist zweckmäßig, wenn sich die Schraubenenden
in der jeweiligen Mutter 25 berühren. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn die Muttern 25 von einem Verbindungselement 13′ umfaßt sind,
wie es aus der Fig. 3 hervorgeht.
Die Fig. 4 mit der Ausschnittvergrößerung des Details A läßt die
Ausbildung der Blechstreifen 10 erkennen. Ein solcher Blechstreifen
10 besteht gemäß der Erfindung in diesem Ausführungsbeispiel aus
zwei einzelnen Blechstreifen 26, 27, die radial versetzt zueinander
derart angeordnet sind, daß die Umfangskontur der Siebtrommel 5 nur
durch die Außenkante des einen der beiden benachbarten Blechstrei
fen - in der Zeichnung mit 26 bezeichnet - gebildet ist und damit
gemäß Detail A der siebförmige Belag 9 nur jeweils auf der Kante
des radial nach außen vorstehenden Blechstreifens 26 aufliegt. Damit
ist ohne die Festigkeit der Trommelgesamtkonstruktion zu beein
flussen, die Auflagefläche des siebförmigen Belages 9 in Bezug auf
die Blechstreifen 10 halbiert.
Es ist zweckmäßig, die Blechstreifen 26, 27 unterschiedlich breit
auszubilden, damit der radial innere Durchmesser für beide
Blechstreifen 26, 27 gleich ist. Aus Fig. 4 ist auch ersichtlich, daß
der radial innere Durchmesser für beide Blechstreifen 26, 27 in Höhe
des inneren Durchmessers des Fußes 22 des Verbindungselementes 13
endet. Damit ist die radial innere Fläche der Trommelmantelstruktur
für die Abdichtung mit der Innenabdeckung 8 breiter ausgebildet.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum durchströmenden Behandeln von Textilgut, Papier
od. dgl. mit einem gasförmigen oder flüssigen in der Gesamtvor
richtung umgewälzten Behandlungsmittel mit einer von außen nach
innen durchströmten, unter Saugzug stehenden, stirnseitig Böden
aufweisenden, durchlässigen Trommel als Transportelement, welche
an ihrem Umfang mit einem siebförmigen Belag bedeckt ist, wobei
zwischen den Böden der Trommel in Achsrichtung verlaufende
Blechstreifen angeordnet sind, deren Breitenausdehnung sich im
wesentlichen in radialer Richtung erstreckt, und wobei in
Umfangsrichtung zwischen den Blechstreifen die Blechstreifen
verbindenden Verbindungselemente angeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blechstreifen (10) jeweils aus zumindest
zwei einzelnen, parallel zueinander angeordneten Blechstreifen
(26, 27) bestehen, die radial versetzt zueinander derart
angeordnet sind, daß die Umfangskontur der Trommel (5) nur
durch jeweils die Außenkante des einen der beiden benachbarten
Blechstreifens (26) gebildet ist und damit der siebförmige Belag
(9) jeweils nur von der Kante des radial nach außen
vorstehenden Blechstreifens (26) abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blechstreifen (26, 27) unterschiedlich breit ausgebildet sind,
derart, daß der radial innere Durchmesser für beide Blechstrei
fen (26, 27) gleich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
radial innere Durchmesser für beide Blechstreifen (26, 27) in
Höhe des inneren Durchmessers des Fußes (22) der Verbindungs
elemente (13) angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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