DE127867C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bekanntlich müssen die Abschneideapparate an Ziegelpressen mit Tischen mit Wasser arbeiten, um ein Anhaften des Thonstranges auf dem Tisch zu vermeiden. Bisher wurde aber meistens so viel Wasser mittelst Schlauches oder Strahles zugeleitet, dafs der Thonstrang, wenn derselbe nicht aus sehr gutem Thon bestand, sich auflöste, so dafs ein sehr schwieriges Schneiden entstand. Zweck vorliegender Erfindung ist es, diese Uebelstände zu vermeiden.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfind ungsgegenstand mit einem Abschneideapparat für Ziegelpressen in Verbindung gebracht.

Fig. ι zeigt dieselbe in Oberansicht,

Fig. 2 im Längsschnitt und

Fig. 3 in einer Stirnansicht, von hinten dargestellt.

Die Annetzvorrichtung besteht aus einem Bandschöpfwerk. Letzteres weist eine obere Walze ρ auf, welche etwas höher liegt als die Walzen α des Abschneideapparates, ferner eine untere Walze q, die in den Trog r taucht. Die Walzen ρ und q sind durch ein breites endloses Schöpfband s aus geeignetem Material verbunden, welches bei der Drehung der Walze q aus dem Trog r Wasser schöpft und dasselbe gegen die Unterfläche des von den Walzen α α auf den Tisch η übertretenden Thonstranges abgiebt Dadurch, dafs nur die Unterfläche des Thonstranges entsprechend bewässert wird, wird derselben zwar die genügende Glätte gegeben, um auf den hinteren Tischen η leicht fortzugleiten und nicht anzuhaften , ein Verschmieren des Thonstranges aber durchaus vermieden, da durch das Schöpfband s dem Thonstrang nur so viel Wasser übermittelt wird, als zu dessen freier Fortbewegung auf den Tischen η gerade erforderlich ist.

Trog und Unterwalze q bezw. nur die letztere sind gegen das bewegliche Tischgestell C senkrecht mittelst Schrauben t und Schlitzen u verschiebbar.

Bei der beschriebenen Vorrichtung kann die Bewässerung derart regulirt werden, dafs man die Entfernung der beiden Walzen ρ und q entweder vergröfsert oder verkleinert, so dafs der Weg des empor zu fördernden Wassers demgemäfs gröfser oder kleiner wird und das Wasser mehr oder weniger Zeit findet, auf seinem Förderwege nach unten zurückzulaufen.

Sobald nun der aus dem Mundstück kommende Thonstrang über die leicht drehbaren Walzen α gelangt ist, tritt derselbe über das endlose Schöpf band s, wird hier befeuchtet und gleitet über die Tische rc, bis er an ein Brustbrett des letzteren anstöfst und damit den Tisch vorwärts schiebt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Vorrichtung zum Annetzen von Ziegelsträngen an Abschneideapparaten für Ziegelpressen, bestehend aus einer oberen und einer unteren, durch ein endloses breites Schöpfband 5 mit einander verbundenen Walzen ρ und q, von denen die Walze q in einen Wassertrog r taucht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.