DE1278252B - Mehrere Schutzschichten aufweisender Feuerbekaempfungsanzug - Google Patents
Mehrere Schutzschichten aufweisender FeuerbekaempfungsanzugInfo
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- DE1278252B DE1278252B DER26226A DER0026226A DE1278252B DE 1278252 B DE1278252 B DE 1278252B DE R26226 A DER26226 A DE R26226A DE R0026226 A DER0026226 A DE R0026226A DE 1278252 B DE1278252 B DE 1278252B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/003—Fire-resistant or fire-fighters' clothes
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- Emergency Management (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A62b
Deutsche KI.: 61 a-10/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Auslegetag:
P 12 78 252.4-25 (R 26226)
2. August 1957
19. September 1968
Die Erfindung betrifft einen mehrere Schutzschichten aufweisenden Feuerbekämpfungsanzug mit
einem zwischen den Schutzschichten angeordneten Atemgerät und mit Handschuhen, die mit dem
Ärmel des Anzuges einheitlich ausgebildet sind.
Derartige Feuerbekämpfungsanzüge werden vielfach getragen, wenn ein Brandherd mit einem Handfeuerlöscher
bekämpft werden soll, da der Wirkungsbereich von Handfeuerlöschern verhältnismäßig klein
ist und der Feuerwehrmann somit sehr dicht an den Brandherd herangehen muß. Ganz abgesehen davon,
daß der Feuerwehrmann hierbei durch das Tragen des Handfeuerlöschers stark behindert ist, ist auch
die Bedienung des Handfeuerlöschers und die Betätigung der an dem Schlauch des Handfeuerlöschers
angeordneten Löschpistole mit den in den verhältnismäßig dicken Handschuhen steckenden Händen
äußerst schwierig, so daß bei der Inbetriebnahme des Handfeuerlöschers leicht Verzögerungen entstehen,
durch die der Feuerwehrmann in Gefahr geraten kann.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß zwischen den Schutzschichten
des Anzuges außer dem Atemgerät noch wenigstens ein ein Löschmittel enthaltender Behälter
eines Feuerlöschgerätes angeordnet und in einem der beiden Handschuhe eine Löschpistole eingearbeitet
ist, die über einen zwischen den Schutzschichten des Anzugärmels verlaufenden Schlauch mit dem Behälter
des Feuerlöschgerätes verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß der den Feuerbekämpfungsanzug
tragende Feuerwehrmann bei der Bekämpfung eines Brandes von dem Feuerlöschgerät nicht behindert
ist und das Feuerlöschgerät sofort nach Erreichen des Brandherdes leicht und ohne Zeitverlust in Tätigkeit
setzen kann. Außerdem kann auch die in den Handschuh eingearbeitete Löschpistole vom Inneren
des Handschuhes aus leicht betätigt und auf den Brandherd gerichtet werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Feuerbekämpfungsanzug
aus einer die Handschuhe aufweisenden Jacke sowie aus einem über der Jacke zu tragenden ärmellosen
Umhang, während der bzw. die Behälter des Atemgerätes sowie der bzw. die Behälter des Feuerlöschgerätes
gewichtsmäßig und räumlich gleichmäßig über den Rumpf des Anzugträgers verteilt zwischen
den Schutzschichten der Jacke angeordnet sind.
Von dem Behälter bzw. den Behältern des Atemgerätes geht zweckmäßig eine flexible Atemluftleitung
aus, die an ihrem Ende ein Atemmundstück oder eine Halbmaske trägt. Ferner ist es zweckmäßig,
Mehrere Schutzschichten aufweisender
Feuerbekämpfungsanzug
Feuerbekämpfungsanzug
Anmelder:
Siegfried Ruhnke,
6903 Neckargemünd, Bahnhofstr. 52
Als Erfinder benannt:
Siegfried Ruhnke, 6903 Neckargemünd
die Behälter des Feuerlöschgerätes und des Atemgerätes als Behälterbatterien auszubilden, die aus
kleinen Gefäßen mit dazwischen angeordneten flexiblen Leitungen oder Gelenken bestehen und sich
daher auch bei Bewegungen der Körperform des Anzugträgers anpassen.
Bei einem aus Jacke und ärmellosem Umhang bestehenden Anzug ist es vorteilhaft, den Umhang
vorn und hinten im Beinbereich aufzuschlitzen und die Schlitzränder derart mit zueinander passenden
Verschlußteilen, ζ. B. mit den Teilen eines Druckknopf- oder Reißverschlusses, zu versehen, daß die
an den Seiten befindlichen Umhangteile zu Hosenbeinen schließbar sind. Hierbei können in die Ränder
der Umhangöffnungen an den Armen und Beinen noch elastische Mittel, z. B. Federn, derart eingenäht
sein, daß die Ränder dicht schließend an den Armen und Beinen anliegen.
Das An- und Ausziehen des Feuerbekämpfungsanzuges nach der Erfindung kann dadurch wesentlich
erleichtert werden, daß als Umhang eine Schutzschürze verwendet wird, die mit dem Krempenrand
des Kopfschutzes fest oder lösbar verbunden ist und zusammen mit dem Kopfschutz die Schulter- und
Kopfpartie des Anzugträgers frontal und seitlich abdeckt, wobei der untere Saum der Schutzschürze
mit formgebenden, elastischen Mitteln beschwert und im Knie- und Gesäßbereich mit schnell klinkbaren
Gurten ausgerüstet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 einen die Jacke eines Feuerbekämpfungsanzuges nach der Erfindung tragenden Feuerwehrmann
in Ansicht von vorn,
F i g. 2 den Feuerwehrmann mit dem kompletten Feuerbekämpfungsanzug in einer der F i g. 1 entsprechenden
Ansicht,
809 617/47
Fig. 3 die Jacke des Feuerbekämpfungsanzuges
im Querschnitt,
Fig.4 einen Feuerwehrmann mit einem Feuerbekämpfungsanzug
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und
F i g. 5 den in F i g. 4 dargestellten Feuerwehrmann in gebückter Stellung.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Feuerbekämpfungsanzug
besteht — wie Fig.3 erkennen läßt — aus zwei Schutzschichten, zwischen denen Behälter
eines Atemgerätes und eines Feuerlöschgerätes angeordnet sind. Die Handschuhe des Anzuges sind mit
den Anzugärmeln einteilig ausgebildet. In den einen der beiden Handschuhe ist eine Löschpistole eingearbeitet,
die über einen zwischen den Schichten des Anzugärmels verlaufenden Schlauch mit dem
Behälter des Feuerlöschgerätes verbunden ist.
Der Feuerbekämpfungsanzug besteht aus einer die Handschuhe aufweisenden Jacke (Fig. 1 und 3) sowie
aus einem über der Jacke zu tragenden ärmellosen Umhang (F i g. 2), der mit dem Krempenrand
eines Kopfschutzes verbunden ist. Die Behälter des Atemgerätes und des Feuerlöschgerätes sind gewichtsmäßig
und räumlich gleichmäßig über den Rumpf des Anzugträgers verteilt zwischen den Schutzschichten
der Jacke angeordnet und als Behälterbatterien ausgebildet, die aus kleinen Gefäßen mit
dazwischen angeordneten, jedoch nicht näher dargestellten flexiblen Leitungen bzw. Gelenken bestehen
und sich daher auch bei Bewegungen der Körperform des Anzugträgers anpassen. Von den
Behältern des Atemgerätes geht — wie in F i g. 1 dargestellt ist — eine flexible Atemluftleitung aus,
die an ihrem Ende ein Atemmundstück trägt. An Stelle des Atemmundstückes kann auch eine Halbmaske
angeordnet werden.
Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist der Umhang des
Feuerbekämpfungsanzuges vorn und hinten im Beinbereich aufgeschlitzt und sind die Ränder der Schlitze
mit zueinander passenden Verschlußteilen, z. B. mit den Teilen eines Druckknopf- oder Reißverschlusses,
versehen. Mittels dieser Verschlußteile sind die an den Seiten befindlichen Umhangteile zu Hosenbeinen
geschlossen. Wie in Fig.2 außerdem durch gezackte Linien angedeutet ist, sind in die Ränder der Umhangöffnungen
an den Armen und Beinen elastische Mittel, z. B. Federn, derart eingenäht, daß die Ränder
dicht schließend an den Armen und Beinen anliegen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4
und 5 ist als Umhang eine Schutzschürze verwendet, die mit dem Krempenrand des Kopfschutzes fest
verbunden ist und zusammen mit dem Kopfschutz die Schulter- und Kopfpartie des Anzugträgers frontal
und seitlich abdeckt. Die Schutzschürze ist am unteren Saum mit formgebenden elastischen Mitteln
beschwert und im Knie- und Gesäßbereich mit schnell klinkbaren Gurten ausgerüstet. Wie aus
Fig.5 hervorgeht, ist der Anzugträger durch diese
Gurte in seiner Bewegungsfreiheit nicht behindert.
Claims (7)
1. Mehrere Schutzschichten aufweisender Feuerbekämpfungsanzug mit einem zwischen den
" Schutzschichten angeordneten Atemgerät und mit Handschuhen, die mit den Ärmeln des Anzuges
einheitlich ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schutzschichten
des Anzuges außer dem Atemgerät noch wenigstens ein ein Löschmittel enthaltender
Behälter eines Feuerlöschgerätes angeordnet und in einen der beiden Handschuhe eine Löschpistole
eingearbeitet ist, die über einen zwischen den Schutzschichten des Anzugärmels verlaufenden
Schlauch mit dem Behälter des Feuerlöschgerätes verbunden ist.
2. Feuerbekämpfungsanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzug aus einer
die Handschuhe aufweisenden Jacke sowie aus einem über der Jacke zu tragenden ärmellosen
Umhang besteht und daß der bzw. die Behälter des Atemgerätes sowie der bzw. die Behälter des
Feuerlöschgerätes gewichtsmäßig und räumlich gleichmäßig über den Rumpf des Anzugträgers
verteilt zwischen den Schutzschichten der Jacke angeordnet sind.
3. Feuerbekämpfungsanzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
Behälter bzw. den Behältern des Atemgerätes eine flexible Atemluftleitung ausgeht, die an ihrem
Ende ein Atemmundstück oder eine Halbmaske trägt.
4. Feuerbekämpfungsanzug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter
des Feuerlöschgerätes und des Atemgerätes als Behälterbatterien ausgebildet sind, die aus kleinen
Gefäßen mit dazwischen angeordneten flexiblen Leitungen oder Gelenken bestehen und sich daher
auch bei Bewegungen der Körperform des Anzugträgers anpassen.
5. Feuerbekämpfungsanzug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umhang vorn und hinten im Beinbereich aufgeschlitzt ist und die Schlitzränder derart mit
zueinander passenden Verschlußteilen, z.B. mit den Teilen von Druckknopf- oder Reißverschlüssen,
versehen sind, daß die an den Seiten befindlichen Umhangteile zu Hosenbeinen schließbar
sind.
6. Feuerbekämpfungsanzug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Ränder der Umhangöffnungen an den Armen und Beinen
elastische Mittel, z.B. Federn, derart eingenäht sind, daß die Ränder dicht schließend an den
Armen bzw. Beinen anliegen.
7. Feuerbekämpfungsanzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Umhang eine
Schutzschürze verwendet wird, die mit dem Krempenrand des Kopfschutzes fest oder lösbar
verbunden ist und zusammen mit dem Kopfschutz die Schulter- und Kopfpartie des Anzugträgers
frontal und seitlich abdeckt, wobei die Schutzschürze am unteren Saum mit formgebenden,
elastischen Mitteln beschwert und im Knie- und Gesäßbereich mit schnell klinkbaren Gurten ausgerüstet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 637 849;
französische Patentschrift Nr. 774 189.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 617/47 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26226A DE1278252B (de) | 1957-08-02 | 1957-08-02 | Mehrere Schutzschichten aufweisender Feuerbekaempfungsanzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER26226A DE1278252B (de) | 1957-08-02 | 1957-08-02 | Mehrere Schutzschichten aufweisender Feuerbekaempfungsanzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1278252B true DE1278252B (de) | 1968-09-19 |
Family
ID=7402129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER26226A Pending DE1278252B (de) | 1957-08-02 | 1957-08-02 | Mehrere Schutzschichten aufweisender Feuerbekaempfungsanzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1278252B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR774189A (fr) * | 1933-08-29 | 1934-12-03 | Ferodo Sa | équipement de protection, notamment contre le feu et les gaz asphyxiants |
DE637849C (de) * | 1936-11-05 | Adolphe Pujes | Feuerschutzhuelle, insbesondere Feuerschutzanzug |
-
1957
- 1957-08-02 DE DER26226A patent/DE1278252B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE637849C (de) * | 1936-11-05 | Adolphe Pujes | Feuerschutzhuelle, insbesondere Feuerschutzanzug | |
FR774189A (fr) * | 1933-08-29 | 1934-12-03 | Ferodo Sa | équipement de protection, notamment contre le feu et les gaz asphyxiants |
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