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Belichtungsvorrichtung für ein Kopiergerät Die Erfindung betrifft
eine Belichtungsvorrichtung für ein Kopiergerät mit einer durchsichtigen Anlage-oder
Führungsfläche für eine Vorlage und ein Kopiermaterialblatt und einer Faseroptik,
durch welche ein Bildstrahl von der Vorlage auf ein Kopiermaterialblatt geleitet
wird, und mit Belichtungslichtquellen zur Ausleuchtung der Vorlage.
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Faseroptiken sind beispielsweise als Korrekturplatten bekannt, um
ein gewölbtes Bild in ein ebenes Bild umzuwandeln. Dabei werden diese Faseroptiken
in Verbindung mit einem Linsensystem verwendet.
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Weiterhin sind Platten mit konischen Lichtleitfasern bekannt, die
zur Vergrößerung oder Verkleinerung von Bildern dienen. Lichtleitfasern können dabei
Bilder auch über einen gekrümmten Weg, entsprechend dem Verlauf der Fasern, übertragen.
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Bei Durchlaufbelichtungseinrichtungen ist es bekannt, daß durch eine
Faseroptik zur Übertragung der Bildelemente der Vorlage auf ein Kopiermaterial zwei
Führungen für das bandförmige Kopiermaterial angeordnet sind.
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Um eine Übertragung zu ermöglichen, haben diese Faseroptiken jeweils
eine Ummantelung aus einer Substanz mit einem geringeren Refraktionsindex als der
des Fasermaterials.
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Um randscharfe Bilder herzustellen, müssen die zu übertragenden Abbildungen
und das Kopiermaterial bzw. Wiedergabeelement unmittelbar an der Faseroptik angeordnet
sein. Bei den bekannten Durchlaufbelichtungseinrichtungen ergeben sich dabei Probleme,
weil die Enden eines Faseroptikstreifens, der in Trägermaterial eingebettet sein
kann, in diese Führungen hineinragen. Der vordere Rand eines Kopiermaterials kann
sich dabei an diesen in die Führung ragenden Vorsprüngen stauchen. Auch bei einem
weiteren Übergang findet eine undefinierte Anlage statt, weil der Spalt zwischen
den Faseroptikenden und der Rückseite der Führung stärker als das Kopiermaterial
ist. Bei der Verwendung von Bandmaterial, das nach der Einführung vor und hinter
der Faseroptik erfaßt werden kann, ergeben sich die Nachteile, daß durch verschiedene
Beschaffenheiten der Vorlage und des Kopiermaterials unterschiedliche Drehungen
auftreten können, so daß dadurch Bildverzerrungen entstehen können. Weiterhin ergibt
sich bei derartigen Führungen verschiedener Materialien auch das Problem eines Schlupfes
in den Führungsmitteln.
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Es ist auch bekannt, wenigstens eine glatte Führung der Materialien
vor der Faseroptik bei Durchlaufbelichtungen dadurch zu bewirken, daß die Materialien
mit ihrer Rückseite an Saugkästen entlanggeführt werden, an die sie mit Bändern
angedrückt werden. Hier entsteht bei den bekannten Vorrichtungen eine gewisse Unschärfe
durch den vorhandenen, wenn auch geringen Abstand an der Faseroptik. Weiterhin werden
aber von den Bändern die Ränder abgedeckt, so daß sich unbrauchbare, d. h. nicht
übertragbare Flächenabschnitte auf dem Kopiermaterial ergeben.
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Bei den bekannten Vorrichtungen ergeben sich weiterhin Probleme für
die Durchführung einer Reflexbelichtung, weil der Abstand zwischen Vorlage und Kopiermaterial
im wesentlichen von der Faseroptik ausgefüllt sein muß und damit praktisch keine
Lichtquelle in diesem Bereich angeordnet werden kann. Es ist daher bisher erforderlich,
nur sehr schmale streifenförmige Faseroptiken zu verwenden, an deren Seite die Ausleuchtung
erfolgt. Beispielsweise sind zwischen streifenförmigen Abschnitten einer Faseroptik
andere schräg verlaufende Faseroptikteile vorgesehen, die das Licht von Lichtquellen
in der Faseroptik übertragen. Weiterhin ergibt sich die Möglichkeit, eine Platte
in einzelne Streifen aufzuteilen und zwischen diesen unmittelbar Lichtquellen vorzusehen.
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Eine einwandfreie Ausleuchtung wird dabei aber nicht erreicht, weil
ja die Fasern der Optik mit dem genannten Mantel umkleidet sind, so daß die Ausleuchtung
neben der eigentlichen Bildübertragungsstelle erfolgt.
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Es gibt Durchlaufbelichtungseinrichtungen, in denen an der durchsichtigen
Anlagefläche ein Transportmittel zum Transport der Vorlage vorgesehen ist: Weitere
Transportmittel, beispielsweise eine Walze, sind in solchen bekannten Einrichtungen
an einer anderen Anlagefläche für das Kopiermaterial angeordnet. Die Erfindung bezieht
sich auch auf solche Einrichtungen.
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Weiterhin ist es zur Herstellung eines seitenrichti-;en Bildes notwendig,
den Bildstrahl durch ein Spiegelsystem
umzulenken. Diese Anordnungen
führen zu gewissen Randunschärfen, welche durch zusätzlichen Einsatz von Blenden
herabgesetzt werden.
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Bei Verwendung einer bekannten Optik in Ausführung als ein Linsensystem
ist es auf Grund der vorhandenen Brennweiten notwendig, daß alle Anlageflächen mit
Abstand von der Optik angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein erheblicher Platzbedarf.
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Bekannte Linsensysteme haben zudem den Nachteil einer bemessenen Lichtstärke.
Sie erfordern daher zur Ausleuchtung der Vorlage erhebliche Leistung, wodurch ein
großer Wärmeanfall entsteht.
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Weiterhin sind Flächenbelichter bekannt, bei denen die Anlagefläche
die Abmessung eines Vorlageformats hat und der Anlagefläche ein stationäres Andruckmittel,
beispielsweise ein beweglicher Deckel, zugeordnet ist. Die bekannten Flächenbelichter,
die mit einer Optik arbeiten, haben dann eine entsprechende Anlagefläche für ein
Kopiermaterialblatt.
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Die bekannten Flächenbelichter unterliegen, abgesehen von den Transportproblemen,
den gleichen Nachteilen wie Durchlaufbelichter, wenn eine Optik angeordnet wird.
Sofern keine Optik vorgesehen ist; können die Flächenbelichter lediglich Kontaktkopien
herstellen, bei denen sich das Problem einer Trennung von Vorlage und Kopiermaterialblatt
ergibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungsvorrichtung
mit einer Faseroptik zu schaffen, mit der randscharfe Abbildungen erzielt werden,
ohne daß dazu besondere zusätzliche Einrichtungen erforderlich sind und ohne besonders
komplizierte Maßnahmen zur Führung der Materialien und Ausleuchtung der Vorlage.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Enden der
Fasern der Faseroptik eine Anlagefläche bilden und daß die Fasern wenigstens in
einem Abschnitt ihrer Länge in an sich bekannter Weise mit einem Mantel, jedoch
mit lichtschluckenden Eigenschaften, versehen sind und der Abstand zwischen Vorlage
und Kopiermaterial der Länge dieses Abschnitts, multipliziert mit dem Maß der Unschärfe,
geteilt durch den Querschnitt der Faser, entspricht, wobei Unschärfe und Querschnitt
in Mikron und Länge des Abschnitts in Millimeter eingesetzt werden und der Abstand
in Millimeter entsteht. Dadurch kann ein randscharfes Bild erreicht werden, auch
wenn die Vorlage oder das Kopiermaterial mit Abstand von der Faseroptik angeordnet
oder kopiert wird, wobei im Falle von Reflexbelichtungen eine flächenhafte Ausleuchtung
der Vorlage möglich ist.
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Es ist erkennbar, daß sich der Abstand proportional zur Länge des
Abschnitts ändern wird, in welchem die Fasern mit einer lichtschluckenden Ummantelung
versehen sind. Dabei bleibt vorbehalten, die Fasern einer Platte in der gesamten
Länge mit dem lichtschluckenden Mantel zu versehen.
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Die Erfindung, die bei vorzüglicher Ausleuchtung der Vorlage die Verwendung
einer dem Vorlagenformat entsprechende Faseroptikplatte ermöglicht, sieht in einer
besonderen Ausführung auch vor, daß die in an sich bekannter Weise streifenförmig
ausgebildete Faseroptik abgekrümmt ist.
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In einer zweckmäßigen Lösung sind die Mäntel der Fasern wenigstens
abschnittweise aufgerauht. Dadurch wird ein besonders einfaches Mittel zur Schaffung
des lichtschluckenden Mantels geschaffen.
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Bei der Ausführung als Flächenbelichter, in dem eine Anlagefläche
die Abmessung eines Vorlageformats hat und der Anlagefläche ein stationäres Andrücknüttel,
beispielsweise ein beweglicher Deckel, zugeordnet ist, wobei eine andere Anlagefläche
für die Vorlage vorgesehen ist, ist in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen,
daß eine der Anlageflächen von einer Faseroptikplatte gebildet wird und der Abstand
zwischen Vorlage und Kopiermaterialblatt größer als die Dicke der Faseroptik ausgeführt
ist, wobei in an sich bekannter Weise die Fasern über die gesamte Dicke der Faseroptikplatte
in einen lichtschluckenden Mantel eingebettet sind.
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Zweckmäßig wird dabei der Abstand zwischen Vorlage und Kopiermaterialblatt
größer und proportional zur Dicke der Faseroptik gewählt, und bei einer Dicke der
Faseroptikplatte von 1 cm, in der lichtschluckende Mäntel angeordnet sind, ist ein
Abstand zwischen Vorlage und Kopiermaterialblatt unter 25 cm, vorteilhaft in der
Größenordnung von 3 cm, vorgesehen.
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Bei der Ausführung der Vorrichtung als Durchlaufbelichtungseinrichtung,
in der Vorlage oder Kopiermaterial an einer Faseroptik vorbeigeführt werden, sieht
eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, daß mit Abstand von
der Faseroptikplatte eine Führungsfläche für das andere Material angeordnet ist.
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Dabei kann in der bevorzugten Ausführungsform in an sich bekannter
Weise eine Belichtungsquelle in den Raum zwischen Faseroptik und Anlage- bzw. Führungsfläche
leuchten, bzw. auch ein Umlenkspiegel zwischen der als Führungsfläche dienenden
Faseroptikplatte und der mit Abstand zu ihr angeordneten Führungsfläche vorgesehen
sein.
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Eine Durchlaufbelichtungseinrichtung kann vorteilhaft so ausgestaltet
sein, daß in an sich bekannter Weise an der zur Führung der Vorlage oder des Kopiermaterials
bestimmten Seite der Faseroptik unmittelbar ein Transport- und Andruckmittel, beispielsweise
eine Walze, angeordnet ist und an dieser Seite unter Andruck umläuft.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein. durchsichtiges
Transport- und Andruckmittel als durchsichtiges und endloses, über drei Rollen geführtes
Band ausgeführt, durch das eine Belichtungslichtquelle wirkt. Dadurch wird ermöglicht,
daß die Belichtungsvorrichtung verhältnismäßig klein ausgeführt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Lösung ist an einer Seite einer als Anlagefläche
ausgeführten Faseroptik als durchsichtiges Andruck- und Transportmittel eine durchsichtige
Walze vorgesehen, durch welche die Ausleuchtung erfolgt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigt F i g. 1 eine
schematische Seitenteilansicht einer Faseroptik mit einer zugeordneten Vorlage und
einem Kopiermaterialblatt, F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus der
Faseroptik, F i g. 3 eine besondere Ausbildung einer Faseroptik in schematischer
Darstellung, F i g. 4 eine schematische Seitenansicht für einen Flächenbelichter
in senkrechter Anordnung im Schnitt, F i g. 5 eine schematische Seitenansicht eines
Kopiergeräts zur Verarbeitung von elektrofotografischem Material in Seitenansicht
und im Schnitt, in
welchem eine Durchlaufbelichtungseinrichtung
angeordnet ist, F i g. 6 eine schematische Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform
entsprechend dem System nach F i g. 5 zur Erzeugung seitenrichtiger Bilder, F i
g. 7 eine schematische Seitenansicht einer anderen elektrofotografischen Kopiervorrichtung
im Schnitt, F i g. 8 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
einer elektrofotografischen Kopiervorrichtung im Schnitt, F i g. 9 eine schematische
Seitenansicht einer weiteren, besonderen Ausführung im Schnitt.
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Ehe die Vorrichtungen beschrieben werden, wird an Hand der F i g.
1 bis 3 eine besondere Ausbildung einer Faseroptik erläutert, die insbesondere für
episkopische Reproduktionen geeignet ist. In F i g. 1 zeigt 107 einen Ausschnitt
aus einer plattenförmigen Faseroptik, von der einzelne Fasern mit 108, 109 bezeichnet
sind. Unter dieser Faseroptik befindet sich ein Kopiermaterialblatt 110, mit Abstand
über dieser Faseroptik eine Vorlage 111, deren Darstellungen bei 112, 113 angedeutet
sind. Die Vorlage wird praktisch auf einer hier nicht näher gezeigten Anlagefläche
gehalten.
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Die schräg in die oberen Enden der Fasern eintretenden Strahlen sollen
auf einen gewissen Winkel beschränkt werden, um Unschärfen zu vermeiden. Das menschliche
Auge kann Unschärfen von 100 w an unterscheiden. Wenn davon ausgegangen wird, daß
zu den Faserachsen parallel verlaufende Strahlen, angegeben durch die gestrichelten
Pfeile 114, 115, völlig frei von Unschärfen sind, ergibt sich das Maß für die Unschärfe
beispielsweise durch eine Strecke 116, die sich seitlich an den Bereich anschließt,
der durch die gestrichelten Pfeile 114, 115 begrenzt ist.
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Normale Faseroptiken können an ihren Wandungen durchgehende Strahlen
beliebig oft reflektieren. Dieses wird wenigstens längs eines Abschnitts ausgeschlossen,
indem die Mäntel der Fasern, beispielsweise durch Tauchen in Fluorwasserstoffsäure
oder Aussetzen in deren Dämpfen, aufgerauht werden, wie durch die Randlinien 117,118
angedeutet ist. Weiterhin wird die in F i g. 2 gezeigte Verbindungsmasse 119 zwischen
den einzelnen Fasern schwarz gefärbt. F i g. 2 zeigt ein Beispiel von Fasern mit
rundem Querschnitt.
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Bei einer solchen Ausführung kann beispielsweise die Faser 120, an
der die Erläuterung erfolgt, nur Strahlen im Bereich zwischen den gestrichelten
Pfeilen 114, 115 und aus einem Raum durchsetzen, dessen äußere Begrenzung von dem
strichpunktierten Pfeil 121 angegeben wird. Dieser strichpunktierte Pfeil endet
an der Vorlage mit dem Abstand 116 von dem gestrichelten Pfeil 114. Es ist erkennbar,
daß der strichpunktierte Pfeil 121 die Faser 120 geradlinig durchsetzt. Außerhalb
dieses Bereiches einfallende Strahlen, beispielsweise entsprechend dem Pfeil 122,
treffen die Wandung der Faser und werden von dieser verschluckt.
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Unter der Annahme, daß eine Faser einen Querschnitt von 4 g, hat,
der Abstand der Vorlage 111 und Kopiermaterialblatt 110 durch die Strecke A angegeben
wird und die Stärke der Faseroptik 107 durch den Pfeil D, ergibt sich für die Unschärfe
U entsprechend der vorgegebenen Strecke 116 der Wert
Es wird angenommen, daß die Stärke D der Faseroptikplatte 1 cm beträgt. Bei einer
zulässigen Unschärfe von 100 4, ergibt sich ein Abstand A = 250 mm. Bei einer zulässigen
Unschärfe von 20 [, beträgt der Abstand 50 mm, bei einer zulässigen Unschärfe von
10 #t 25 mm.
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Es ist erkennbar, daß sich der Abstand auch proportional zur Stärke
der Faseroptikplatte ändern würde. Das Beispiel zeigt jedoch durch die gefundenen
Abstandswerte im Bereich der zulässigen Unschärfen, daß eine Faseroptikplatte bzw.
ein entsprechender Streifen von 1 cm Stärke ausreicht, um in Kopiergeräten üblicher
Größe scharfe Kopien herzustellen.
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Während nach F i g. 1 die Fasern der Platte über ihre gesamte Länge
aufgerauht sind, zeigt F i g. 3 ein Beispiel, das auch zur Herstellung episkopischer
Aufnahmen benutzt und gebogen werden kann. Gemäß F i g. 3 ist bei 123 die Vorlage
angeordnet, während das Kopiermaterialblatt an dem mit 124 bezeichneten Ende der
im ganzen mit 125 bezeichneten Faseroptik vorbeigeführt wird. Mittel dazu
werden noch angegeben.
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Die einzelnen, im ganzen streifenförmigen Fasern der Faseroptik, von
denen in der Zeichnung vier vergrößert dargestellt sind, sind in einem Abschnitt
126 in der Weise aufgerauht oder mit einem lichtschlukkenden Mantel versehen, wie
oben beschrieben worden ist. In diesem Bereich 126 sind die Fasern gerade angeordnet.
In dem anderen sich anschließenden Bereich bis zum Ende bei 124 können die Fasern
entweder parallel zueinander oder auch nicht parallel zueinander beliebig verbogen
werden, so daß praktisch die Vorlage in einem beliebigen Winkel zum Kopiermaterialblatt
vorbeigeführt werden kann. Das ist bei Gerätekonstruktionen von wesentlicher Bedeutung.
Zweckmäßig sind die Fasern hinter dem Abschnitt 126 zur guten Weiterleitung des
Lichtes verspiegelt.
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Nun werden verschiedene vorteilhafte Geräteausführungen gezeigt.
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In allen Figuren sind nur die wesentlichen Teile in ihrer Zuordnung
gezeigt. Es versteht sich, daß entsprechende Anschlußmittel angeordnet sind. Bei
Durchlaufbelichtungseinrichtungen sind nicht die Antriebsmittel dargestellt. Die
umlaufenden Teile drehen sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Antriebsmittel
und übertragungsmittel sind an sich bekannt. Gelagert sind die Teile der Durchlaufbelichtungseinrichtungen
in parallel zur Zeichnungsebene angeordneten Seitenwänden.
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Der Flächenbelichter nach F i g. 4 besteht aus einem Gehäuse, von
dem die Vorderwand 1, die Rückwand 2, die obere Wand 3 und die Bodenplatte 4 erkennbar
sind: Die obere Wand 3 ist wenigstens im mittleren Teil als durchsichtige Anlageplatte
5 ausgeführt. An einem Rand ist an einem Gelenk 6 ein Andrückdeckel 7 angeordnet,
mit dem eine Vorlage an die Anlagefläche 5 gedrückt werden kann. In einem Zwischenboden
8 befindet sich die mit 9 bezeichnete plattenförmige Faseroptik, die gleiche Abmessungen
wie die Anlagefläche 5 hat. Unter dieser ist ein Andrückplatte 10 mittels Federn
11, 12 auf dem Boden 4 höhenbeweglich abgestützt. Sie ist an einem doppelarmigen
Schwenkhebel 13 geführt, der an einem Lageransatz 14 um einen Schwenkzapfen 15 verschwenkbar
ist. Ein Hebelarm 16 greift gelenkig
an der Andrückplatte 10, gegebenenfalls
in einem Längsschlitz, an. Der andere Hebelarm ist gelenkig durch ein Gestänge 17
mit dem Deckel verbunden. Die Befestigung an dem Deckel ? erfolgt ebenfalls über
ein Gelenk 18. Das Gestänge ist vorteilhaft aus zwei teleskopisch ineinandergesteckten
Abschnitten ausgeführt, zwischen denen eine Feder 19 angeordnet ist.
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Im Gehäuse sind die Belichtungslichtquellen 20, 21 untergebracht.
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Nachdem eine Vorlage auf die Anlagefläche 5 geführt ist, wird ein
Kopiermaterialblatt mit der Schicht nach oben auf die Andrückplatte gelegt. Nun
wird der Deckel 7 angedrückt. Das Gestänge 17 bewegt den Hebel 13 so, daß die Andrückplatte
10 an die Optik 9 gepreßt wird. Durch Anschlagschalter, beispielsweise in an sich
bekannter Weise am Deckel, kann nach dem Schließen des Deckels die Belichtungslichtquelle
bzw. eine Zeitsteueruhr ausgelöst werden.
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Das Prinzip der Anordnungen nach F i g. 4 ist auch um 90° versetzt
möglich, indem Vorlage und Kopiermaterialblatt beispielsweise in zwei klappenartige
Andrückdeckel gebracht werden, die gleichzeitig und gegensinnig bewegt werden.
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F i g. 5 zeigt ein elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Durchlaufbelichtungseinrichtung.
Die Gehäuseoberseite hat eine Anlageplatte 22 für die Vorlage. Diese Anlageplatte
setzt sich bei 23 über die gesamte Oberseite fort und besitzt Öffnungen, durch welche
Walzen 24, 25 hindurchragen. In dieser Oberseite ist eine streifenförmige Anlagefläche
26, beispielsweise mit den Abmessungen von 2 cm in der Länge und 22 cm in der Erstreckung
senkrecht zur Zeichnungsebene, angeordnet. über dem Abschnitt 23 der Oberseite 22
ist ein Gestell 27 angeordnet, in dem nicht nur Gegenwalzen 28, 29 für die Transportwalzen
24, 25 der Vorlage, sondern auch eine Anpreß- und Transportwalze 30 für die Führung
der Vorlage an der Anlagefläche 26 vorgesehen sind. In dem Gestell ist ferner ein
Führungsblech 31 angeordnet, welches die aus dem Walzenpaar 24, 28 kommende Vorlage
an der Oberseite 22 bzw. 23 hält und insbesondere im Bereich von Schaltern 32, 33
ein Ausweichen nach oben verhindert.. Die Anpreß- und Transportwalze 30 greift durch
einen Querschlitz in dem Führungsblech 31. Der Weg der Vorlage wird durch Öffnungen
34, 35 in dem Gestell zugelassen.
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Das Kopiermaterial ist in einem Blattstapel 36 untergebracht, der
unter der Anlagefläche für die Vorlage liegt und auf einem Zwischenboden 37 abgestützt
ist. Der Zwischenboden erstreckt sich bis in die Nähe einer weiteren Transport-
und Anpreßwalze 38 für das Kopiermaterial. Diese Transport-und Anpreßwalze läuft
an der Unterseite der plattenförmigen Faseroptik 39, die gleiche Abmessungen wie
die Anlagefläche 26 hat und mit dieser durch senkrechte Wandabschnitte 40, 41 randweise
verbunden ist, um einen Belichtungskanal 40, 41 zu bilden. Der Wandabschnitt 41
hat eine Durchbrechung 42, durch die eine Lichtquelle 43 ihre Lichtstrahlen an die
Anlagefläche 26 von unten wirft.
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An dem der Belichtungsvorrichtung zugeordneten Rand des Stapels ist
eine im ganzen mit 44 bezeichnete Einzugsvorrichtung angeordnet. Diese hat eine
Zuführungswalze 45 und eine Einzugswalzenkombination aus einer ständig umlaufenden
Walze 46 und einer mit einer Abflachung versehenen Gegenwalze 47. Zwischen diesen
ist ein als Schalter ausgeführter Anschlag 48 angeordnet, der die Steuerung
übernimmt und eine Wartestellung für das Kopiermaterialblatt bestimmt, damit ein
Synchronlauf mit der Vorlage erreicht wird, die die Steuerung mit den Schaltern
32, 33 auslöst. Es wird darauf hingewiesen, daß das Kopiermaterialblatt durch die
Walzen 46, 47 zugeführt wird. Zwischen diesen und der Belichtungsvorrichtung befindet
sich, ausgerichtet zur Berührungsebene zwischen der Anpreß- und Transportwalze 38
der Einzugsvorrichtung und der plattenförmigen Faseroptik 39, eine Aufladeeinrichtung
49. In dieser bestimmen streifenförmige Leitelemente 50, 51 und walzenförmige Leitelemente
52, 53 den Weg des Kopiermaterialblattes zwischen Ladungsdrähten 54, 55. Diese Anordnung
wird nicht näher beschrieben, weil sie nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.
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In Transportrichtung hinter der Belichtungsvorrichtung führt ein gekrümmtes
Leitelement 56 zu einem Quetsch- und Transportwalzenpaar 57, 58 für das Kopiermaterialblatt.
An dieses schließt sich, gegebenenfalls unter Vermittlung eines weiteren Leitelements,
die im ganzen mit 59 bezeichnete Entwicklungsvorrichtung an. Es ist erkennbar, daß
in diesem Bereich eine Umlenkung des Kopiermaterialblattes um etwa 180° zu einem
weiteren Quetsch- und Transportwalzenpaar am Ausgang der Entwicklungseinrichtung
erreicht wird. Hinter der Umlenkung wird ein Wegabschnitt von nach oben konkaven
Leitelementen gebildet, in dessen Bereich eine Entwicklungsanordnung zum Aufbringen
eines Entwicklungsmediums auf die belichtete Seite des Kopiermaterialblattes vorgesehen
ist, wobei sich die Bahn zu einer Ausgabeöffnung an der Zuführungsseite wenigstens
für die Vorlage fortsetzt. Das Kopiermaterialblatt wird durch eine Auslaßöffnung
60 ausgegeben. Vor dieser kann Trockenluft aus einem Gebläse zugeführt werden.
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Zur Erläuterung wird bemerkt, daß die Belichtungsvorrichtung in einer
Größenordnung im wesentlichen 1: 1 eingezeichnet ist, während alle übrigen Teile
verkleinert sind. Um bei dieser Ausführung ein seitenrichtiges Bild der Vorlage
zu bekommen, muß die elektrofotografische Schicht durch die Rückseite hindurch belichtet
werden. Dies ist dann möglich und von Vorteil, wenn der Schichtträger in bezug auf
die Durchleuchtung in seinem Material gleichmäßig ist. Da dies nicht immer der Fall
ist, ist es erforderlich, zwischen Vorlagenbühne und Glasfaseroptik einen oder eine
ungerade Anzahl von Spiegeln anzuordnen. Die nachfolgende F i g. 6 zeigt eine derartige
Anordnung..
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Dieses Gerät arbeitet mit Ausnahme der Spiegelanordnung in der gleichen
Weise wie das Gerät 5. Es erübrigt sich daher eine nähere Beschreibung der Details,
und es soll lediglich die Wirkungsweise der mit einem Spiegel versehenen Belichtungseinrichtung
beschrieben werden. Diejenigen Teile, die in F i g. 6 die gleiche Funktion haben
wie in F i g. 5, werden auch mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, aber nicht
näher beschrieben.
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Die Vorlage wird wie in F i g. 5 an der Glasplatte 26 vorbeigeführt.
Die beiden Lichtquellen 43 und 43a beleuchten die durchlaufende Vorlage. Das reflektierte
Bild wird über Spiegel 62 und über die Faseroptik 39 auf das mit gleicher Geschwindigkeit
zwischen Faseroptik 39 und der Andrück- und Transportwalze 38 vorbeilaufende elektrostatische
Papier
geworfen. Anschließend wird es in der Entwicklungseinrichtung
59 entwickelt, aus dieser heraustransportiert, getrocknet und ausgegeben. Es können
auch andere positivarbeitende Papiere mit dieser Einrichtung verarbeitet werden,
z. B. ein Einblatt-Diffusionspapier nach der deutschen Patentschrift 1157 481 (Einblattverfahren).
Hierbei kann selbstverständlich die Aufladeeinrichtung weggelassen werden, und die
Flüssigkeit in der Entwicklereinrichtung muß dem jeweiligen Papier angepaßt werden.
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F i g. 7 zeigt eine Seitenansicht einer anderen Geräteausführung zur
Verarbeitung von Kopiermaterial nach dem elektrofotografischen Verfahren. In diesem
Gerät ist die Belichtungsvorrichtung wieder als Faseroptikplatte 63 ausgeführt.
Sie ist in Seitenwänden gehalten und besitzt auf .der Zuführungsseite eine Auflauframpe
64. Auf der Oberseite läuft im Sinne des eingezeichneten Pfeils eine Andrück- und
Transportwalze 65 um, während an der Unterseite, an der die Vorlage vorbeitransportiert
wird, ein umlaufendes durchsichtiges Band 66 vorgesehen ist. Dieses Band ist endlos
über drei im Gerät gelagerte Rollen 67, 68, 69 geführt, von denen wenigstens eine
angetrieben ist und weiterhin wenigstens eine unter federnder Abstützung gelagert
ist, um das Band unter Spannung zu halten. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walze
65 ist mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes 66 synchronisiert. Im Raum innerhalb
des Bandes ist eine stabförmige Belichtungslichtquelle, vorzugsweise ein Leuchtstoifrohr
70, angeordnet, dem zweckmäßig ein Reflektor 71 zugeordnet ist.
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Die F i g. 7 verdeutlicht einen extrem kleinen Geräteaufbau, der durch
die Faseroptikplatte 63 ermöglicht wird, wobei festzustellen ist, daß diese Anordnung
keine besonderen Mittel zum Trennen der Vorlage vom Kopierpapier erfordert und wobei
ferner die Belichtungsvorrichtung auf kleinstem Raum untergebracht wird, obwohl
eine Durchleuchtungskopie hergestellt wird, bei der die Vorlage von einer hinter
ihr angeordneten Lichtquelle auf das vor ihr vorbeilaufende Kopiermaterialblatt
abgebildet wird.
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Das Kopiermaterial ist in einem Stapel 72 innerhalb eines Stapelhalters
vorgesehen. Der Steuermechanismus wird nicht weiter beschrieben. Auf dem obersten
Blatt des Stapels läuft eine durch einen steuerbaren Antrieb angetriebene Auszugswalze
73 um und treibt ein Kopiermaterialblatt durch den Spalt zwischen einer Transportwalze
74 und einer dieser zugeordneten Schaltwalze 75 mit einem abgeflachten Umfangsabschnitt.
Diese Schaltwalze steht wiederum unter der Einwirkung einer Feder 76 und eines Riegels,
der in Abhängigkeit von einem noch zu beschreibenden Impuls ausgelöst werden kann.
Das Kopiermaterialblatt trifft beim Auszug aus dem Stapel mit seinem vorderen Rand
auf den Arm eines Schalters 77, der den Antrieb der Walze 73 abschaltet und somit
eine definierte Bereitstellung herstellt.
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Die Vorlage wird mit der zu kopierenden Seite nach unten entsprechend
dem Pfeil 78 durch die öffnung 79 in das Gerät eingeführt und durch die angetriebenen
Transportwalzen 80, 81 in einem über dem Geräteboden befindlichen Kanal 82, der
von Leitelementen begrenzt ist, der Belichtungsvorrichtung zugeführt. Auf diesem
Wege trifft die Vorlage auf eine Schalteranordnung 83 mit zwei Schalterarmen, deren
nacheinander erfolgende Betätigung einen Impuls auslöst, der die erwähnte Verriegelung
der Schaltwalze 75 öffnet. Die Feder 76 zieht den Umfang der Schaltwalze in Eingriff
mit der Transportrolle 74, wodurch das Kopiermaterialblatt weitertransportiert wird.
Die Abstände der Schalter 77, 83 zur Belichtungsvorrichtung sind so gewählt, daß
beide Blätter gleichzeitig in der Belichtungsvorrichtung ankommen. Auf dem Wege
zur Auflauframpe 64 durchläuft das Kopiermaterialblatt eine Hochspannungs-Aufladevorrichtung
84, welche im übrigen auch durch den Schalter 83 eingeschaltet werden kann. Dieser
Schalter kann auch die Einschaltung der Belichtungslichtquelle 70 übernehmen.
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Die Vorlage wird mittels des Bandes 66 unter Andruck an der Unterseite
der Faseroptikplatte 63 durch die Belichtungsvorrichtung und von dieser zu dem unmittelbar
hinter ihr befindlichen Auslaßschlitz 85 transportiert. Das Kopiermaterialblatt
wird, nachdem es unter Andruck an der Oberseite der Faseroptikplatte vorbeigeführt
worden ist, von einem Leitelement 68 übernommen und einem angetriebenen Eingangswalzenpaar
87, 88 zugeführt. Die sich anschließende Entwicklungseinrichtung ist mit 89 bezeichnet.
Hinter der Entwicklungseinrichtung 89 wird das Kopiermaterialblatt an einem Heizlüfter
90 vorbei, der erhitzte Luft in die eine Trockenstrecke bildende Bahn bläst, einem
Auslaßschlitz 91 zugeführt.
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F i g. 8 zeigt eine gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 7 vereinfachte
Ausbildung eines Geräts, das sich besonders für Verbraucher eignet, die mit geringen
Kopienzahlen rechnen. Dank der Belichtungsvorrichtung mit der Faseroptikplatte entfallen
bei diesem Gerät Aufwände, die sonst eine besondere Trenneinrichtung erfordern.
Dieses Gerät enthält keinen Stapel an Kopiermaterialien, sondern ein Kopiermaterialblatt
wird zusammen mit einer Vorlage eingeführt. Für beide Blätter sind eng benachbarte
Schlitze 92, 93 vorgesehen. Sich an diese anschließende, durch Leitelemente oder
andere Einrichtungen begrenzte Führungsbahnen 94, 95 haben gleiche Weglänge zu der
in der Belichtungsvorrichtung vorgesehenen Faseroptikplatte 96: In der Führungsbahn
94 für das Kopiermaterialblatt ist die Hochspannungs-Aufladeeinrichtung 97 angeordnet,
die mit der Geräteeinschaltung in Betrieb gesetzt wird. Gleiches gilt für die Belichtungslichtquelle
98. Die Steuerung kann im übrigen auch durch einen Anschlagschalter in einer der
Einführungsöffnungen 92, 93 bewirkt werden.
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Die Belichtungsvorrichtung ist für die Bearbeitung von blattförmigen
Vorlagen ausgeführt. Auf der Oberseite der Fascroptikplatte 96 läuft im Sinne des
eingezeichneten Pfeils eine Andrück- und Transportwalze 99 um, die das Kopiermaterialblatt
transportiert. An der Unterseite ist zum Transport der Vorlage eine durchsichtige
Anpreßwalze 100 über der Belichtungslichtquelle 98 vorgesehen. Die Walzen 99, 105
sind zur Gewährleistung des Gleichlaufs durch ein Zahnradgetriebe verbunden.
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An die Belichtungsvorrichtung schließt sich die von zwei Transportwalzen
101, .102 begrenzte Entwicklungseinrichtung 103 an, in welcher das Kopiermaterialblatt
umgelenkt wird. Hinter der Entwicklungseinrichtung wird das Kopiermaterialblatt
unter Umlenkung unter der Oberseite -des Geräts an einer Trockenstrecke mit einem
Gebläse 104 einer Auslaßöffnung 105 zugeführt.
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Die Vorlage wird hinter .der Belichtungsvorrichtung durch ein Leitelement
106, gegebenenfalls in
Verbindung mit einer umlaufenden Walze 127,
einer Auslaßöffnung 128 zugeführt.
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In F i g. 9 ist eine Durchleuchtungsbelichtungsvorrichtung vorgesehen.
Gemäß dieser Figur ist die Faseroptik nicht flach, sondern zylindrisch ausgeführt.
Dieser Zylinder ist mit 129 bezeichnet. Er ist beispielsweise an seinen Enden in
Kränzen 130 gelagert, die in der Mitte offen sind und Zugang zum Innenraum des Zylinders
129 geben. Der Zylinder ist an den Kränzen an drei Stellen geführt, und zwar, wie
in F i g. 9 zu sehen ist, beispielsweise an den Rollen 131, 132, die frei
drehbar im Gerätegehäuse gelagert sind. Als drittes Führungsmittel ist die beispielsweise
aus Gummi mit Textilüberzug bestehende Andrück-und Transportwalze 133 vorgesehen,
die durch entsprechende Lagerung oder elastische Abstützung in der Berührungszone
am Zylinder 129 verformt wird. Auch diese Walze ist entweder frei verdrehbar gelagert
oder aber im Sinne des eingezeichneten Pfeils unter einer Steuerung antreibbar,
die mit dem Antrieb des Zylinders 129 synchronisiert ist.
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Dieses Beispiel zeigt, daß die plattenförmige Faseroptik im Sinne
von Anspruch 2 aus gekrümmt sein kann.
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In F i g. 9 ist der Kranz 130 erkennbar. Es versteht sich, daß den
Rollen 131, 132 entsprechende Rollen am anderen nicht sichtbaren Kranz vorgesehen
sind. In F i g. 9 sind aber am Kranz 130 die Profilierungen beider Kränze gezeigt,
um die Funktion des Antriebs zu verdeutlichen.
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An einer Seite des Zylinders 129 ist ein Einführungsblech angeordnet.
Dieses Einführungsblech wölbt sich mit seinen Seitenrändern zu einer zylindrischen
Gestalt, die der Innenfläche des Zylinders 129 entspricht. Wenn an das Einführungsblech
eine Vorlage aufgelegt wird und in den Zylinder geschoben wird, verformt sie sich
zur Zylindergestalt und legt sich im Inneren des Zylinders 129 an die Faseroptik
an. Das Bestreben, sich zu strecken, sorgt dabei für einen innigen Kontakt. Dieser
kann noch- dadurch auch für sehr dünne Vorlagen gewährleistet werden, daß federbügelartige
Klammern eingesetzt werden oder aber ein durchsichtiger Zylinder, der elastisch
ist und beispielsweise aus Plexiglas bestehen kann. In F i g. 9 ist die eingeführte
Vorlage mit 134 bezeichnet.
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Beispielsweise ist der Kranz 130 mit einer Abflachung 135 versehen,
vor welcher eine Antriebsrolle 136 gelagert ist. Diese kommt mit dem Kranz in Eingriff,
wenn er von der Verriegelung 137 freigegeben wird, welche in einen Rasteinschnitt
138 an dem in F i g. 9 an sich nicht gezeigten anderen Kranz eingreift. Bei der
Entrastung wird der Kranz 130 beispielsweise vermittels der auf die Rolle 131 einwirkenden
und in der Ausgangsstellung gespannten Feder 148 herbeigeführt. Die Steuerung wird
im übrigen nicht näher beschrieben.
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Im Inneren des Zylinders befindet sich die Belichtungslichtquelle
139 innerhalb eines Reflektors 140, der zu der Berührungszone zwischen dem Zylinder
1.29 und der Walze 133 offen ist.
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Nachdem die Vorlage in der beschriebenen Weise eingeführt ist, wird
entsprechend dem Pfeil 141 ein Kopiermaterialblatt mit der Schicht nach unten in
die Gehäuseöffnung 142 eingeführt. In der sich anschließenden, durch Leitelemente
begrenzten Bahn ist die Aufladeeinrichtung 143 mit den Entladungsdrähten angeordnet.
Diese Aufladeeinrichtung wird durch die Einschaltung des Geräts in Betrieb gesetzt.
Hinter der Aufladeeinrichtung ist eine Schalteranordnung 144, beispielsweise mit
zwei Schalterarmen, vorgesehen, deren nacheinander erfolgende Betätigung in dem
Steuerkreis für die Rasteinrichtung 137 einen kurzzeitigen Impuls auslöst. Nach
einer vollständigen Umdrehung findet wieder eine Verrastung statt, und zwar in einer
Stellung ,in der gleichzeitig der Antriebseingriff vom Rad 136 her aufgehoben wird.
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Da der Zylinderumfang wenigstens gleich groß sein muß wie eine Vorlage
in Umlaufrichtung, ist eine Steuerung des Zylinderantriebs für jeweils einen Umlauf
ausreichend. Die Kopien werden bei dieser Belichtungsvorrichtung durch Durchleuchtung
der Vorlage hergestellt.
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Das Kopiermaterialblatt wird nach der Belichtung durch eine Entwicklungseinrichtung
145 an einem Heizlüfter 1.46 vorbei zu einer Auslaßöffnung 147 transportiert.
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Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß vorteilhaft alle beschriebenen
Faseroptiken, mit Ausnahme der in F i g. 3 geschilderten, durchgehend die Ausbildung
mit lichtschluckenden Fasermänteln besitzen, wie es an Hand der F i g. 1 und 2 besonders
erläutert ist.
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Weiterhin lassen sich auch die an verschiedenen Ausführungsformen
angegebenen Elemente kombinieren. Bei einem Flächenbelichter mit einer Anlagefläche,
die die Abmessung eines Vorlageformats hat und an der ein stationäres Andrückmittel,
beispielsweise ein beweglicher Deckel, angeordnet ist, können entsprechend die Anlagefläche
als plattenförmige Faseroptik ausgeführt sein und andere stationäre Andrückmittel
für das Kopiermaterial unmittelbar an der anderen Seite der Faseroptik vorgesehen
sein.