DE1277065B

DE1277065B - Klappenpropeller zum Antrieb und Manoevrieren von Wasserfahrzeugen

Info

Publication number: DE1277065B
Application number: DEH58920A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Klaus Affeld; Dr-Ing Heinrich Hertel
Original assignee: HEINRICH HERTEL DR ING
Current assignee: HEINRICH HERTEL DR ING
Priority date: 1966-03-26
Filing date: 1966-03-26
Publication date: 1968-09-05

Description

Klappenpropeller zum Antrieb und Manövrieren von Wasserfahrzeugen Zum Antrieb und Manövrieren von Wasserfahrzeugen aller Art werden unter anderem auch Klappenpropeller verwendet, die z. B. gemäß der Patentschrift 147 926 aus Flügeln bestehen, welche um vertikale Achsen drehbar sind. Durch Hin- und Herbewegen der Flügel wird das Schiff fortbewegt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klappenpropellerantrieb für Wasserfahrzeuge, wie z. B. Passagier- und Frachtschiffe, Pontons, Schwimmkräne, Baggerschiffe, Kabelleger, Schlepper mit mindestens einer an einer Kante angelenkten Klappenpropellerplatte, welche periodisch gegen eine feste Wand oder gegen eine andere Platte hin- und herbewegt wird und so periodisch Wasser durch die zwischen freier Klappenpropellerplattenkante und Wand bzw. gegenüberliegender freier Klappenpropellerplattenkante entstehende Öffnung ansaugt bzw. ausstößt, so daß ein Schub entsteht.
Die Erfindung besteht darin, daß der Klappenpropeller aus zwei zusammenarbeitenden Klappen besteht, die mit ihrer gemeinsamen, lotrechten, vorn liegenden Klappachse hinter der Schiffsschraube angeordnet und als Ganzes nach Art eines Steuerruders drehbar sind. Durch die Erfindung wird erreicht, daß kein besonderes Steuerruder mehr erforderlich ist und das Steuern dadurch wirksam unterstützt ist, daß das Steuerruder gemäß der Erfindung auch Schubkräfte liefert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Klappenpropellerantrieb bei der Reisefahrt nicht hinderlich ist, weil die Klappen während der Reise geschlossen gehalten werden können und der geschlossene Klappenpropeller als normales Steuerruder dienen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand von schematischen Darstellungen in den F i g. 1 und 2 näher beschrieben. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, besteht der Klappenpropeller aus zwei Platten 1 und 2, die durch eine lotrechte Achse 3 beweglich miteinander verbunden sind. An den Kanten 4 und 5 sind horizontale Abschlußplatten 6 und 7 vorgesehen. Dadurch entsteht zwischen den Platten 1 und 2 beim Öffnen ein nur an einer Seite offener Raum B. Beim Schließen verhindern die Abschlußplatten 6 und 7 ein Ausweichen des Wassers nach oben und unten und tragen dadurch zur Verbesserung des Wasserverdrängungsvorgang§ und damit zur Erhöhung des Wirkungsgrades des Stoßpropellerantriebs bei.
Der Klappenpropeller ist wie ein herkömmliches Ruder in Richtung 9 schwenkbar und wirkt wie dieses bei einer Reisefahrt, ohne jedoch den Widerstand eines auch Schub liefernden Ruders mit Schraubenpropeller zu haben. Der Schiffskörper ist mit 10 und die Schiffsschraube mit 11 beziffert.
Die erfindungsgemäße Klappenpropelleranordnung hat einen sehr einfachen Aufbau. Sie erzeugt bei Reisefahrt keinen zusätzlichen Fahrtwiderstand und läßt sich auf einfache Weise ohne besondere Getriebe antreiben.

Claims

Patentansprüche: 1. Klappenpropeller zum Antrieb und Manövrieren für Wasserfahrzeuge, wie Passagier- und Frachtschiffe, Pontons, Schwimmkräne, Baggerschiffe, Kabelleger, Schlepper, mit mindestens einer an einer Kante angelenkten Platte, die periodisch gegen eine feste Wand oder gegen eine andere Platte hin- und herbewegbar ist und so periodisch Wasser durch die Öffnung zwischen freier Plattenkante und Wand bzw. gegenüberliegender freier Plattenkante ansaugt und ausstößt, so daß ein Schub entsteht, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß er aus zwei zusammenarbeitenden Klappen (1, 2) besteht, welche mit ihrer gemeinsamen, lotrechten, vorn liegenden Klappenachse (3) hinter der Schiffsschraube (1l.) angeordnet und als Ganzes nach Art eines Steuerruders drehbar sind.
2. Klappenpropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Klappen (1, 2) geschlossen gehalten werden können und er durch Drehen um die gemeinsame Klappenachse (3) als normales Steuerruder benutzbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 47175, 76162, 116 967, 147 926, 224 227, 901992; USA.-Patentschrift Nr. 2 330 764.