DE951336C - Mehrschraubenschlepper - Google Patents

Mehrschraubenschlepper

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Publication number
DE951336C
DE951336C DEK21582A DEK0021582A DE951336C DE 951336 C DE951336 C DE 951336C DE K21582 A DEK21582 A DE K21582A DE K0021582 A DEK0021582 A DE K0021582A DE 951336 C DE951336 C DE 951336C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
ship
rudder
flat
stern
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Expired
Application number
DEK21582A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing L Kort
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
L KORT DIPL ING
Original Assignee
L KORT DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/66Tugs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Mehrschraubenschlepper Die Erfindung betrifft einen Mehrschraubenschlepper oder ein Schiff mit ähnlichen Betriebsbedingungen und stellt sich die Aufgabe, einen Schlepper mit großem Schraubenschub und großer Wendigkeit mit kleinen Schiffsabmessungen zu schaffen.
  • Es ist bekannt, die Leistung von Schraubenschleppern dadurch zu erhöhen, daß die Schrauben von Düsen ummantelt werden. Von den Düsenummantelungen ist weiter bekannt, daß sie bei Ausgestaltung als Düsenruder das normale Ruder hinter der Schraube ersetzen, wobei bei gleichem Ruderwinkel etwa doppelt so große Seitenkräfte frei werden und bei Rückwärtsgang der Schraube mit dem Düsenruder ein einwandfreies Ausschwingen des Hecks und zuverlässiges Steuern auf »rückwärts« ermöglicht wird, sogar schon ehe das Schiff Fahrt auf »rückwärts« aufgenommen hat. Es hat sich herausgestellt, daß die Düse während der Fahrt, d. h. während des Drehens der von ihr umschlossenen Schraube, eine kursstabilisierende Wirkung auf den Schiffskörper ausübt, so daß bei Geradeausfahrt die Düse ähnlich wirkt wie ein großes, am Hinterschiff angeordnetes Totholz.
  • Die Erfindung besteht in der Vereinigung folgender bekannter Merkmale, nämlich daß der Schlepper einen breiten Schiffskörper mit flachem Boden und einem lang hochgezogenen, nur wenig eintauchenden Heck erhält und daß unter dem Schiffskörper mindestens ein Flossenkiel angebracht ist, dessen Länge etwa auf die Länge des Vorschiffes beschränkt ist, und daß von Düsenrudern ummantelte Antriebsschrauben unter dem hinteren Teil des flachen Hecks angeordnet sind.
  • Hierdurch werden die Elemente für die Kursstabilisierung des Schiffes auf zwei voneinander entfernt liegende Punkte konzentriert, so daß eine gute Steuerfähigkeit des Schiffes erzielt wird. Der kleine Lateralplan des Achterschiffes- ermöglicht außerdem ein freies Hindurchstreichen des beim Rückwärtsschlagen der Schrauben nach vorn austretenden Propellerstrahls frei unter dem Schiffskörper hindurch, wodurch die erzeugten. Seitenkräfte am Schiffsheck noch günstiger zur Wirkung kommen.
  • Es ist weiterhin Gegenstand der Erfindung, die Achsen der Schrauben- und Maschinenwellen. in der durch die Schiffsform und die Bedienung der Maschinen bedingten normalen Läge anzuordnen, die umschließenden Düsenruder aber bei Mittschiffslage mit ihren. Achsen nach hinten konvergieren zu lassen. (Bei Verwendung von drei Schrauben liegt die Düsenachse der mittleren Schraube in der Schiffslängsachse.) Wegen der Konvergenz erhält man bei Vorausgang der einen. Schraube und Rückwärtsgang der anderen Schraube in Verbindung mit dem Lateralplan des vorn angeordneten. Flossenkiels einen großen wirksamen Hebelarm für die Drehung des Schiffes auf beschränktem Raum.
  • Um den Schiffskörper klein, und leicht machen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, in an sich bekannter Weise schnell drehende Motoren in. Verbindung mit Untersetzungsgetrieben oder einer elektrischen Leistungsübertragung zu verwenden, wodurch es möglich ist, verhältnismäßig große langsam drehende Schrauben zur Anwendung zu bringen.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung mit den Fig. I bis 5 dargestellt.
  • Fig. I ist eine Seitenansicht des Schleppers bzw. des Schiffes; Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Schiff mit den unter dem Heck befindlichen Schrauben und Düsenrudern sowie die Lage des Flossenkiels und Anordnung der Antriebsmotoren; Fig. 3 a zeigt die Ansicht der Backbordhälfte und Querschnitte des Schiffes von hinten mit einem Düsenruder; -Fig. 3 b zeigt Ansicht und Querschnitte der Backbordseite des gleichen Schiffes von vorn; Fig. 4 ist eine Aufsichtsskizze zur Veranschaulichung normaler Vorausfahrt; Fig. 5 ist eine Aufsichtsskizze zur Veranschaulichung der Möglichkeit, den Schlepper bzw. das Schiff auf der Stelle drehen zu können.
  • Die Bezugsziffern verweisen in allen Ansichten auf die gleichen Bauteile. ' Der Schiffskörper I ist breit und besitzt einen flachen Boden, damit die Antriebsmaschinen 2 und die Untersetzungsgetriebe 3 möglichst tief und möglichst weit auseinander angeordnet werden können. Durch die Schraubenwellen 4 wird die Maschinenleistung mit verminderter Drehzahl auf die Schrauben 5 übertragen, die unter dem breiten, flachen Heck des Schiffskörpers angeordnet und von Düsenrudern. 6 ummantelt sind.
  • Die senkrechten Ruderschäfte sind durch die Bodenplatten des Schiffskörpers geführt, wobei die Drehachse 7 der Ruderschäfte etwa mit der Drehkreisebene der Schrauben zusammenfällt.
  • Zur Bewegung der Düsenruder ist eine Steuervorrichtung 8 vorgesehen, welche die Düsenruder in jeder Winkellage gegen. waagerechte Drehschwingungen sichert: Mittels der Verbindung 9, Io wird erreicht, daß die Ruder sich stets im gleichen Sinn und mit gleichem Winkelausschlag bewegen..
  • Die Fig. 2, 4 und 5 zeigen. weiter, daß die Maschinen- und die Schraubenwellen in normalem Abstand von der Bordwand und. etwa parallel zueinander angeordnet sind, während die Achsen der Düsenruder etwas nach hinten: konvergieren, und zwar unter etwa 4° zur Mittellängsebene des Schiffes. Die Figuren lassen außerdem Längsschnittform und Lage der Kielflosse II erkennen.
  • Fig. 5 verdeutlicht für das Drehen. des Schiffes auf der Stelle die Wirkung der konvergierenden Anordnung der Achsen der Düsenruder in Verbindung mit der Lage- des Drehpunktes des Schiffes, der durch die gemeinsame Lateralfläche des Schiffskörpers und der Kielflosse II bedingt ist.
  • Es ist angenommen, daß die Düsenruder auf 4° konvergent zur Mittschiffslage eingestellt sind und daß die eine Schraube auf »voraus« und die andere auf »rückwärts« dreht. Die Richtung der Propellerstrahlen ist durch die Pfeile S I und S2 gekennzeichnet. Der für die Drehung wirksame Hebelarm sei a, der Abstand der beiden Ruderzapfen voneinander b und die Entfernung der Ruderzapfen von dem Drehpunkt des Schiffes c. Dann wird also die Vergrößerung des wirksamen. Hebelarmes a- b = 2 - c - tga = c ₧ o,I4. Die an dem Hebelarm a wirksamen. Kräfte der Propellerstrahlen S I und S 2 sind S I ₧ cos 4° bzw. S2 ₧ cos 4°. cos ₧ 4° ist aber annähernd= I. Durch die Winkelstellung der Düsenachsen wird daher das für die Drehung des Schiffes wirksame Drehmoment vergrößert.
  • Die wirtschaftliche Bedeutung der erfindungsgemäßen Kombination und der damit erzielbare technische Fortschritt lassen sich ziffernmäßig etwa wie folgt kennzeichnen: -Ein erfindungsgemäßer Schlepper mit 2 X 150 PS bei I,6o m maximalem Tiefgang und entsprechend zulässiger Schraubengröße hat eine Pfahlzugkraft von 6 t bei etwa 27 t Eigengewicht. Ein normaler 325-PS-Motorhafenschlepper mit 2,65 m Tiefgang hinten und einer Schraube mit Düse hat ebenfalls eine Pfahlzugkraft von etwa 6 t, wiegt aber 15:2 t, d. h. etwa 5mal soviel. Die Manövriereigenschaften sind erheblich schlechter auch bei Verwendung von Düsenrudern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrschraubenschlepper oder Schiff mit ähnlichen Betriebsanforderungen, gekennzeichnet durch die Vereinigung nachstehender, an sich bekannter Merkmale: a) ein breiter Schiffskörper mit flachem Boden und einem lang. hochgezogenen, unten flachen und nur wenig eintauchenden Heck; -b ) mindestens ein Flossenkiel, dessen. Längenerstreckung etwa auf die Länge des Vorschiffes beschränkt ist; c) unter dem hinteren Teil des flachen Hecks angeordnete möglichst große, von Düsenrudern ummantelte Antriebsschrauben.
  2. 2. Mehrschraubenschlepper nach. Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenruder in an sich bekannter Weise so miteinander gekuppelt sind, daß sich die Ruder in gleicher Richtung und um gleiche Winkel drehen.
  3. 3. Mehrschraubenschlepper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei normaler, z. B. paralleler Anordnung der Schraubenwellen und Maschinen die waagerechten. Achsen der Düsen= ruder in' ihrer Mittschiffsstellung nach hinten konvergieren.
  4. 4. Mehrschraubenschlepper nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmaschinen in an sich bekannter Weise schnell drehende Motoren. in Verbindung mit Untersetzungsgetrieben oder mit einer elektrischen. Übertragung verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Schiff und Hafen«; 1952, Heift i i, S. 441 bis 443; deutsche Patentschriften Nr. 401 340, 852 96o.
DEK21582A 1954-03-24 1954-03-24 Mehrschraubenschlepper Expired DE951336C (de)

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DEK21582A DE951336C (de) 1954-03-24 1954-03-24 Mehrschraubenschlepper

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ID=7216227

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DEK21582A Expired DE951336C (de) 1954-03-24 1954-03-24 Mehrschraubenschlepper

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DE (1) DE951336C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191710B (de) * 1961-08-12 1965-04-22 Voith Gmbh J M Antriebsschwimmkoerper fuer Lastschiffe od. dgl.
US5575230A (en) * 1994-03-14 1996-11-19 Aquamaster-Rauma Ltd. Tug boat for escort towing and/or harbor use

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE401340C (de) * 1923-09-04 1924-09-02 E Pophanken Dr Ing Steuereinrichtung fuer Schiffe
DE852960C (de) * 1950-12-14 1952-10-20 Voith Gmbh J M Wasserfahrzeug mit Antrieb durch Fluegelradpropeller, insbesondere Schlepper

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