DE1276371B - Steuereinrichtung einer Addierbuchungsmaschine mit angeschlossenem Lochstanzaggregat - Google Patents

Steuereinrichtung einer Addierbuchungsmaschine mit angeschlossenem Lochstanzaggregat

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DE1276371B
DE1276371B DE1961K0042802 DEK0042802A DE1276371B DE 1276371 B DE1276371 B DE 1276371B DE 1961K0042802 DE1961K0042802 DE 1961K0042802 DE K0042802 A DEK0042802 A DE K0042802A DE 1276371 B DE1276371 B DE 1276371B
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Paul Gille
Heinz Schoerner
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    • G06C11/00Output mechanisms
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G 06 c
Deutsche Kl.: 42 ml - 21/02
Nummer: 1276 371
Aktenzeichen: P 12 76 371.2-53 (K 42802)
Anmeldetag: 3. Februar 1961
Auslegetag: 29. August 1968
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Steuereinrictitung einer Addierbuchungsmaschine mit einem von Spalte zu Spalte tabulierenden Buchungswagen zum Bedrucken von Formularen sowie mit einem mit den Einstellgliedern der Maschine mechanisch oder elektrisch gekuppelten Lochstanzaggregat zum Erstellen von Lochkarten in einem Arbeitsgang mit der Buchung, wobei die Lochkarten durch eine Lochkartentransporteinrichtung gemäß einem dem Buchungsformular entsprechenden Programm an den Lochstempeln vorbeigeführt werden, und insbesondere darauf, daß mit der Lochkartentransporteinrichtung eine universell programmierbare Lochkartentransportsteuereinrichtung verbunden ist, welche durch die synchron mit dem Buchungswagen angetriebene Steuereinrichtung (Steuerbrücke) betätigbar ist, derart, daß bei einem Wechsel des Programms lediglich die letztere Steuereinrichtung auszuwechseln ist. Das Lochstanzaggregat besitzt eine universell programmierbare Lochstempelauswahleinrichtung für die Bereitstellung der benötigten Stellenzahl an Lochstempeln für jeden Arbeitsgang der Maschine, welche ebenfalls durch die synchron mit dem Buchungswagen angetriebene Steuereinrichtung (Steuerbrücke) betätigbar ist. Die Programmierung des Lochkartentransportes und der Lochstempelauswahl erfolgt durch an sich bekannte einzeln und in beliebiger Kombination in Wirklage bringbare kammförmige Steuerschienen, die von der synchron mit dem Buchungswagen der Buchungsmaschine angetriebene Steuereinrichtung (Steuerbrücke) ansteuerbar sind.
Bekanntlich besitzen Lochkarten zwölf Lochreihen, von denen zehn zur numerischen Wertaufnahme dienen und die restlichen zwei sogenannten Überlöchern vorbehalten sind. Die Überlöcher können sowohl alphanumerische Symbole darstellen als auch Funktions- oder Rechensymbole. Beim Stanzen von Rechen- bzw. Funktionssymbolüberlöchern in Lochkarten hat man bisher nicht die Möglichkeit gehabt, eine spaltenweise Auswahl zu treffen, sondern es war bisher immer nur möglich, eine bestimmte Stelle für die Überlochung vorzusehen. Dies war besonders dann von großem Nachteil, wenn eine Buchungsmaschine mit Lochstanzaggregat in eine bereits vorhandene Lochkartenorganisation nachträglich eingesetzt werden sollte, weil dann die Maschine jeweils konstruktiv den bereits vorhandenen Gegebenheiten angepaßt werden mußte. Es kann auch der Fall sein, daß in ein und demselben Betrieb verschiedene Überlochsteuerungen in Frage kommen, d. h., daß im einen Buchungsprogramm das Überloch beispielsweise an der ersten Dezimalstelle und im anderen Steuereinrichtung einer Addierbuchungsmaschine mit angeschlossenem Lochstanzaggregat
Zusatz zum Patent: 1 219 260
Anmelder:
Kienzle Apparate G. m. b. H., 7730 Villingen
Als Erfinder benannt:
Paul Gille, 7730 Villingen;
Heinz Schörner, 7731 Pfaffenweiler
Buchungsprogramm beispielsweise an der zweiten oder dritten Dezimalstelle der entsprechenden Spalte sitzt.
Um jedoch die Buchungsmaschine mit dem Lochstanzgerät universeller einsetzen zu können, war man bisher immer gezwungen, alle Buchungsprogramme bezüglich der Überlöcher zu vereinheitlichen.
Mit der vorliegenden Erfindung ist nun auf einfache Weise eine Möglichkeit gegeben, das das Plusoder Minussymbol kennzeichnende Überloch an jede beliebige Dezimalstelle der betreffenden Spalte zu setzen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Ansteuerung der Überlochstempel von der mit dem Buchungswagen synchron angetriebenen universell programmierbaren Steuerbrücke erfolgt. In weiterer Ausbildung der Erfindung wirkt diese Steuerbrücke auf kammförmige Steuerschienen ein, deren Zähne und Zahnlücken bezüglich ihrer Breite sich wie 1:2:4:8 usw. verhalten, wobei die Steuerschienen paarweise beweglich angeordnet sind, derart, daß sich jeweils eine eines jeden Paares in Wirklage befindet, während die andere außer Wirklage ist. Die Steuerschienen werden in Querrichtung von mit Sperrzähnen versehenen Rechen, an denen die Stanzhämmer für die Überlochstempel befestigt sind, abgefühlt.
An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen
Fig. la, Ib einen Querschnitt durch die Buchungsmaschine mit angebautem Lochstanzaggregat,
809 598/250
Fig. 2 das Steueraggregat für die Überlochung, F i g. 3 Einzelheiten aus F i g. 2,
Fig. 4 Steuexschienen,
Fig.5 Betätigungselemente für die Eintourenkupplung, die den Stanzvorgang auslösen,
Fig. 6 einen Steuerschaltkreis für den Zugmagneten der F i g. 5.
In der Fig. la, die einen Querschnitt durch die Buchungsmaschine mit den wesentlichen Funktionsteilen darstellt, ist 201 die Tastatur, 202 der Stellstiftwagen, 203 das Saldierwerk, 204 das Druckwerk, 205 die Papierwalze. Die Zahnstange 206, die die Stellstifte des Stellstiftwagens 202 abfühlt, ist über ein Hebelgestänge 207,208,209 mit der Stempelhammerstange 88 verbunden. Während das Saldierwerk 203 mit der mit der Zahnstange 206 verbundenen Zahnstange 210 in Verbindung steht, werden die einzelnen Speicherwerke der Speicherwerkstrommel 211 von der Zahnstange 212 eingestellt, die ebenfalls mit der Zahnstange 206 in bekannter Weise verbunden ist. Die Steuerbrücke 213 im Buchungswagen 214 dient zur Steuerung der Buchungsmaschinenfunktionen.
Die F i g. 1 b gibt einen schematischen Überblick über die Anordnung des Lochkartenstanzaggregates der vorliegenden Erfindung mit den einzelnen Steuereinrichtungen für den Kartentransport, die Steuerung der Ziffern-Lochstempel-Auswahl und die Ansteuerung der Überlochstempel.
Der Antriebsmotor 140 treibt durch ein Ritzel 141 ein Zahnrad 142 an, das mit einem Mitnehmerrad 143 verbunden ist. Das Mitnehmerrad 143 ist Teil einer Eintourenkupplung (s. F i g. 5) und treibt über eine Mitnehmerklinke 144, die schwenkbar auf einer Scheibe 145 gelagert ist, die Welle 146 an. Die Mitnehmernase 144' und einen über den Durchmesser der Scheibe 145 hervorstehenden Nocken 144". Die Scheibe 145 sitzt fest auf einer Buchse 147, die mit der Welle 146 verstiftet ist. Die Mitnehmerklinke 144 der Eintourenkupplung wirkt zusammen mit einem Steuerhebel 148, der auf einem Pföstchen 149 schwenkbar gelagert ist und mit dem Kern 150 eines Zugmagneten 151 in Verbindung steht. Der Steuerhebel 148 steht außerdem unter der Wirkung einer Zugfeder 152, die eine abgekröpfte Nase 153 des Steuerhebels 148 auf die Peripherie der Scheibe 145 drückt.
Die Funktionsweise dieser Eintourenkupplung ist folgende: Wird der Zugmagnet 151 erregt und dadurch der Steuerhebel 148 um das Pföstchen 149 in Uhrzeigerdrehrichtung verschwenkt, so gibt die Nase 153 die Mitnehmerklinke 144 frei, und die Mitnehmernase 144' der Mitnehmerklinke 144 kann in eine Zahnlücke 154 des Mitnehmerrades 143 einfallen, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen Mitnehmerrad 143 und der Scheibe 145 hergestellt ist.
Das Einziehen der Mitnehmernase 144' in eine Zahnlücke 154 des Mitnehmerrades 143 besorgt eine Zugfeder 143', die einerseits an der Scheibe 145 und andererseits an der Mitnehmerklinke 144 befestigt ist. Es muß noch erwähnt werden, daß sich das Mitnehmerrad 143 bereits in Drehung befindet, wenn der Zugmagnet 151 erregt wird. Die Steuerung des Zugmagneten 151 ist aus der Fig. 6 zu ersehen, in der ein Schaltbild mit drei in Reihe liegenden Arbeitskontakten 58, 156 und 159 gezeigt ist. Der Arbeitskontakt 156 wird von einer auf der Hauptwelle 157 der Maschine angeordneten Nockenscheibe 158 (Fig. la) gesteuert, während der Arbeitskontakt 159 von einem Stop 160 in der Steuerbrücke 72 (F i g. 1 b) betätigt wird. Der dritte Arbeitskontakt 58 wird von den Steuerschienen 57 bzw. deren Abfühlklinke 53 (F i g. 1 b) gesteuert. Die Steuerschienen 57 dienen zur spaltenweisen Transportsteuerung der Lochkarte. Während die Arbeitskontakte 159 und 58, von der Steuerbrücke 72 gesteuert, gleichzeitig geschlossen werden, wird der Arbeitskontakt 156 erst während ίο des Maschinenspieles, während dessen ein Stanzvorgang stattfinden soll, geschlossen, nach dem der Antriebsmotor 140 bereits eingeschaltet ist. Der Antriebsmotor 140 wird zusammen mit dem Antriebsmotor der Buchungsmaschine eingeschaltet.
Auf der Welle 146 sitzen zwei Exzenterscheiben 161, auf denen zwei Zugstangen 162 sitzen, die einen Stanzbügel 163 während der Drehung der Welle 146 in eine vertikale Hubbewegung versetzen. An dem Stanzbügel 163 ist horizontal verschiebbar die Deckplatte 91 zwischen Führungsbolzen 164 gelagert. Bei der Arbeitsbewegung des Stanzbügels 163 werden die von der Deckplatte 91 überdeckten Stanzhämmer 90 mitbewegt und durch deren Nasen 89 die entsprechen' den Ziffernlochstempel 87 gedruckt; ebenso die angerufenen Überlochstempel 166. Die Welle 106 steht über den Zahnriemen 36 und die Riemenscheiben 35, 167' mit der Welle 146 in Verbindung.
Die Mittel zur Ansteuerung der Überlochstempel 166 sind in den Fig. Ib, 2, 3 und 4 dargestellt. Die zu stanzenden Überlöcher können drei verschiedene Symbole verkörpern: Summe, Plus und Minus. Das Überloch »Summe« sitzt normalerweise immer an der zweiten Dezimalstelle und in der elften Zeile. Die Überlochstempel 166 werden wie die normalen Ziffernlochstempel 87 von Stanzhämmern 167 betätigt, die quer zur Bewegungsrichtung der Lochkarte angeordnet sind und von der Steuerbrücke 72 gesteuert werden.
Im vorliegenden Beispiel, das nun im folgenden beschrieben wird, sind zwölf Stanzhämmer 167 vorgesehen, die in ihrer Form alle genau gleich ausgebildet sind. An dem eigentlichen Stanzhammer 167 sitzt jeweils ein Rechen 168, dessen Sperrzähne 169 die Steuerschienen 170 a, YlQa', 170 b, 170 b', 170 c, 170 c', 170 if, 170 if' bzw. 171, 172 abfühlen. Während die Steuerschienen 170 a, 170 a', 170 b, YlOb', YlOc, YlOc', YlOd, YlOd', zur spaltenweisen Auswahl eines der Stanzhämmer 167 dienen, steuert die Steuerschiene 171 die Bewegungslänge des ausgewählten Stanzhammers 167 für das zu stanzende Überloch, d. h., sie bestimmt je nach ihrer Lage, ob das Überloch in der elften oder zwölften Zeile gestanzt wird und ein Minus- oder ein Plussymbol darstellt. Die Steuerschiene 172 wirkt nur auf den Stanzhammer 167 der zweiten Dezimalstelle der jeweiligen Spalte. Wie weiter unten noch näher erläutert wird, sind sämtliche Steuerschienen 170 und die Steuerschiene 171 an der Stelle, an der der Stanzhammer »Summe« sitzt, mit Ausschnitten versehen, damit dieser Stanzhammer 167 bei Anruf immer den gleichen Bewegungsweg hat, d. h. in die elfte Spalte springen kann. Während die Steuerschienen 57 und 114 (Fig. 2 und 3) in ihrer Längsrichtung abgefühlt werden, bewegen sich die Rechen 168 senkrecht zu den Steuerschienen 170, 171, 172. Die Rechen 168 besitzen Längslöcher 173 und werden von Federn 174 in Richtung auf die Überlochstempel 166 gezogen. In den Längslöchern 173 werden sämtliche
Rechen 168 (1/2/3/4.../12) durch eine durchgehende Sammelschiene 175 gehalten. Die Sammelschiene 175 ist in zwei auf einer drehbaren Welle 176 befestigten Bügeln 177, 178 gelagert. Der Bügel 177 ist als Winkelhebel ausgebildet und besitzt einen zweiten Arm 178' mit einer Rolle 179, die über einen Umlenkhebel 180 (Fig. Ib) eine Kurve 181 abfühlt. In der F i g. 2 ist der Einfachheit halber der Umlenkhebel 180 weggelassen und die Rolle 179 als direktes Abfühlglied auf der Kurve 181 dargestellt. Die Kurve 181 sitzt fest auf der Welle 146. Während des Stanzvorganges, d. h., wenn die Welle 146 in Bewegung ist, wird der Winkelhebel 177 der Kurve 181 folgend von einer Feder 182 verschwenkt, so daß die Rechen 168 von der Sammelschiene 175 freigegeben werden, und die Steuerschienen 170, 171, 172 zur Wirkung kommen. Während die Steuerschienen 171, 172 von zwei ihnen einzeln zugeordneten Zugmagneten 183, 184 bewegt werden, erfolgt das Anrufen der Steuerschienen 170« bis 170 d' von Stops 185 α, 185 b, 185 c, 185 d der Steuerbrücke 72 über Stophebell86a, 186 b, 186 c, 186 d, die Verbindungsstangen 187a, 187 b, 187 c, 187 d und Bügel 188 a, 188 b, 188 c, 188 d sind auf einer Welle 189 drehbar gelagert und besitzen mit jeweils zwei Ausschnitten 190, 191 versehene Schwenkarme 192 a, 192 b, 192 c, 192a". (Zur besseren Erklärung ist in Fig. 3 der Bewegungsmechanismus für die Steuerschienen 170 a bis 170 a" als Beispiel gezeigt). Die Steuerschienen 170 a bis 170 a" und 171, 172 besitzen Führungslöcher 193, 194, in denen sie durch die hindurchgeführten ortsfesten Wellen 195, 195' vertikal geführt sind. Jede einzelne der Steuerschienen 170 a bis 170 a" hängt an einem Doppelgelenkviereck, das aus den Kurbeln 196, 197 und der Koppel 198 bzw. aus den Kurbeln 196', 197' und der Koppel 198' besteht. Mittels zweier Bolzen 199 und 200 stehen die Kurbeln 197, 197' mit dem Arm 192 formschlüssig in Verbindung. Der Bolzen 199 ist an der Kurbel 197 befestigt und ragt in den Ausschnitt 190, während der Bolzen 200 an der Kurbel 197' befestigt und in dem Ausschnitt 191 geführt ist.
Die beiden Ausschnitte 190, 191 sind in dem Schwenkarm 192 des Bügels 188 a, 188 δ, 188 c, 188 d in bezug auf die Welle 189 winkelmäßig so angeordnet, daß sich jeweils ein Gelenkviereck des betreffenden Paares, das von einem Bügel 188 α, 188 b, 188 c, 188 a" betätigt wird, in Wirklage und das andere in verschwenkter Lage befindet und die an ihm hängende Steuerschiene gehoben ist. Wird also ein Bügel 188 a, 188 b, 188 c, 188 d verschwenkt, so bewegt sich jeweils eine Steuerschiene nach unten in Wirklage und die andere des betreffenden Paares aus der Wirklage nach oben. Die Steuerschienen 170 a bis 170 d' besitzen recheckige Zähne und Zahnlücken. Die Anordnung dieser Zähne und Zahnlücken und deren Steuerfunktion sei nun an Hand der F i g. 4 beschrieben.
Wie bereits erwähnt, sind die Steuerschienen 170 a bis 170a" immer paarweise in Bewegung. Wird beispielsweise die Steuerschiene 170 α* gesenkt, so wird die Steuerschiene 170 d' gehoben. Die Zähne und Zahnlücken des Schienenpaares 17Od, 17Od' sind gleich breit, jedoch sind sie um eine halbe Teilung versetzt, derart, daß auf die Zahnlücke der Steuerschiene 17Od ein Zahn der Steuerschiene 170 d' kommt. Das Steuerschienenpaar 170 c, VJQc' hat Zähne und Zahnlücken, die doppelt so breit sind wie die des Steuerschienenpaares 17Od, 17Od'. Die Versetzung von Zahn und Zahnlücke ist auch bei 170 c und 170 c' angewendet, ebenso wie bei 170 b, 170 b' und 170 a, 170 a'. An der zweiten Dezimalstelle — bei normalen Buchungsvorgängen ist dies die Zehnpfennigstelle — sitzt, wie bereits erwähnt, der Überlochstempel für Summe, 167/2. Damit lauter gleiche Rechen 168 verwendet werden können, hat man an der zweiten Dezimalstelle in sämtlichen
ίο Steuerschienen 170a bis 170d' und 171 eine Zahnlücke vorgesehen. Deshalb weichen manche Zahnformen von der Norm ab.
Die Darstellung der Steuerschienen 170 a bis 170d' in F i g. 4 ist derart getroffen, daß man sich die Bewegung der zu lochenden Lochkarte von links nach rechts vorstellen muß, so daß die erste Dezimalstelle die Pfennigstelle, die zweite Dezimalstelle die Zehnpfennigstelle usw. ist. Die dargestellte Lage sämtlicher Steuerschienen 170 a', 170 b', 107 c' 170d' und 171,172 ist die Wirklage, während die Steuerschienen 170 a, 170 b, 170 c und 170d gehoben sind. Die gestrichelt eingezeichneten Linien der einzelnen Steuerschienen stellen jeweils die zweite Funktionslage dar. In dieser Stellung werden sämtliche Rechen 168/1 bis 168/12 der Stanzhämmer 167 angehalten: der Rechen 168/1 der ersten Dezimalstelle an dem ersten Zahn der Steuerschiene 170 d', den Rechen 168/2 an der Steuerschiene 172, der Rechen 168/3 am zweiten Zahn der Steuerschiene 170 d', der Rechen 168/4 an der Steuerschiene 170 &', 168/5 an 17Od' und 170 b', 168/6 an 170 c' und 170 b', 168/7 an 170 c' und 170 b', 168/8 an 170 a', 168/9 an 170d' und und 170 a', 168/10 an 170 c' und 170 a', 168/11 an 170 c' und 170 b' und 168/12 an 170 V und 170 a'.
Sollen beispielsweise die Überlöcher für die Symbole »Minus« »Summe«, gestanzt werden, und das Minusüberloch beispielsweise in der sechsten Dezimalstelle sitzen, so werden die Steuerschienen170 b und 170 c gesenkt und 170 b', 170 c' gehoben. Außerdem wird die Steuerschiene 171 gehoben, so daß der Rechen 168/6 sich so weit nach links bewegen kann, daß sein Stanzhammer 167 über den Überlochstempel der elften Uberlochzeile zu liegen kommt. Die Steuerschiene 172, die den Überlochstempel »Summe« steuert, wird in diesem Fall auch gehoben. Die Begrenzung in der Endlage gibt für sämtliche Rechen 168/1 bis 168/12 die Sammelschiene 175, von der sie nach beendetem Stanzvorgang wieder in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung einer Addierbuchungsmaschine mit einem von Spalte zu Spalte tabulierenden Buchungswagen zum Bedrucken von Formularen sowie mit einem mit den Einstellgliedern der Maschine mechanisch oder elektrisch gekuppelten Lochstanzaggregat zum Erstellen von Lochkarten in einem Arbeitsgang mit der Buchung, wobei der Lochkartentransport durch eine universell programmierbare Lochkartentransport-Steuereinrichtung und die Lochstempelauswahl durch eine Lochstempelauswahleinrichtung gesteuert werden, deren Programmierung durch kammförmige Steuerschienen erfolgt, die jeweils einzeln und in beliebiger Kombination in Wirklage bringbar sind und die von der synchron mit dem Buchungswagen angetriebenen Steuereinrich-
tung (Steuerbrücke) ansteuerbar sind, nach Patent 1219260, dadurchgekennzeichnet, daß die wahlweise Ansteuerung der Überlochstempel (166) von der mit dem Buchungswagen (214) synchron angetriebenen Steuerbrücke (72) erfolgt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbrücke (72) auf kammförmige Steuerschienen (170 a bis 170d') einwirkt, deren Zähne und Zahnlücken bezüglich ihrer Breite sich wie 1:2:4:8 usw. verhalten und daß die Steuerschienen (170 α bis 17Od') paarweise beweglich angeordnet sind, derart, daß sich jeweils eine eines jeden Paares (170 α, 170 α'; 170 b, 1706'; 170c, 170c'; 17Od, 17Od') in Wirklage befindet, während die andere außer Wirklage ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschienen (170 a bis 17Od') in Querrichtung abgefühlt wer- ao den von mit Sperrzähnen (169) versehenen Rechen (168), an denen die Stanzhämmer (167) für die Überlochstempel (166) befestigt sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücken der Steuerschienenpaare (170 a, 170 a'; 170 b, YIOb'; 170 c, 170 c'; 17Od, 17Od') zwischen jeweils zu einem Paar gehörenden Steuerschienen um Zahnlückenbreite versetzt sind.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Abstände der Steuerschienen (170 a bis 170d' und 171, 172) unter sich gleich und gleich dem Zeilenabstand der Lochkarte sind.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuerschienen (170 a bis 17Od') zwei weitere Steuerschienen (171, 172) zugeordnet sind, von denen die eine zur Zeilenauswahl der elften und zwölften Überlochzeile und die andere zur Steuerung des Stanzhammers »Summe« und Überlochstempels (167/2) dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 451424.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
809 598/250 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE451424C (de) * 1927-10-26 Martin Lebeis Selbsttaetig wirkende Schreibmaschine

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