DE1276287B - Vorrichtung zur Herstellung von gekraeuseltem Garn aus Faeden schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer, insbesondere Polyamiden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von gekraeuseltem Garn aus Faeden schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer, insbesondere Polyamiden

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DE1276287B
DE1276287B DEV21487A DEV0021487A DE1276287B DE 1276287 B DE1276287 B DE 1276287B DE V21487 A DEV21487 A DE V21487A DE V0021487 A DEV0021487 A DE V0021487A DE 1276287 B DE1276287 B DE 1276287B
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Germany
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threads
melt
synthetic linear
linear high
high polymers
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DEV21487A
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English (en)
Inventor
Dr Ehrhard Fritzsche
Alfred Hothorn
Rudolf Radigk
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ENGELS CHEMIEFASERWERK VEB
Original Assignee
ENGELS CHEMIEFASERWERK VEB
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/12Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
    • D02G1/127Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes including drawing or stretching on the same machine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von gekräuseltem Garn aus Fäden schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer, insbesondere Polyamiden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von gekräuseltem Garn aus Fäden schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer, insbesondere Polyamiden, wobei die Fäden in einem Arbeitsgang zwischen zwei Walzenpaaren verstreckt, durch Stauchen gekräuselt, formfixiert und ausgewaschen werden.
  • Es werden im allgemeinen Fäden aus synthetischen linearen Kunststoffen einer Kräuselbehandlung unterworfen. Die Aufarbeitung dieser bereits verstreckten und ausgewaschenen Fäden erfolgt zumeist in diskontinuierlichen Arbeitsgängen, und zwar in der Regel mit Hilfe eines der unter den Bezeichnungen Falschdraht, Kantenkräuselung oder Schlingenkräuselung bekannten Verfahren.
  • Es ist auch bekannt, das verstreckte, ausgewaschene und in Form endloser Fäden vorliegende Material in einer Stauchkammer zu kräuseln und einer dieser nachgeschalteten Zwirn- und Aufwickelvorrichtung zuzuführen.
  • Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie wegen der Vielzahl der diskontinuierlichen Arbeitsgänge, und zwar vom Beginn der Fadenherstellung über die Kräuselung der Fäden und ihrer verbrauchsgerechten Aufmachung, einen hohen Kostenaufwand erfordern.
  • Für Stapelfasern sind ferner kontinuierliche Verfahren zur Herstellung gekräuselter Garne aus Spinnkabeln schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer bekannt. Der kontinuierliche Arbeitsgang wird durch Hintereinanderschaltung der für jeden Behandlungsprozeß erforderlichen speziellen Apparaturen und Überführung der Fäden bzw. des Fadenkabels jeweils von der einen zur nächstfolgenden Behandlungsstufe erreicht. So werden die nach Abschluß des eigentlichen Spinnprozesses zumeist auf Spulen aufgemachten oder in Wickelform vorliegenden unbehandelten Fäden bzw. Fadenkabel zunächst einer aus mindestens 2 Walzenpaaren bestehenden Streckvorrichtung zugeführt und unter Wärmeeinwirkung verstreckt. Das Kabel läuft dann in eine Waschkufe, wo es zur Entfernung, insbesondere der Monomeranteile bei Polyamiden, unter Spannung mit heißem Wasser ausgewaschen, gegebenenfalls in weiteren Kufen nachbehandelt und dann einer Trockenvorrichtung zugeführt wird. Nach dem Trocknen gelangt das Fadenkabel zu einer Stauchkräuselvorrichtung, wird durch deren Einlaufwalzen in die beheizbare Stauchkammer eingeführt, in welcher es unter indirekter Erwärmung oder unter Einwirkung von in die Stauchkammer eingeführtem Dampf gekräuselt wird. Die aus der Stauchkammer austretenden bzw. abgezogenen Fäden bzw. Fadenkabel können je nach Verwendungszweck, z. B. auf Spulen, aufgemacht oder in Stapel geschnitten werden.
  • Durch den Einsatz einer Vielzahl für sich selbständiger Apparaturen sind diese Verfahren zur Herstellung gekräuselter Garne aus unbehandelten Fäden bzw. Fadenkabeln unwirtschaftlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung einer Vorrichtung, mit welcher sowohl die Verstreckung der Fäden bzw. Fadenkabel als auch deren Kräuselung einschließlich Fixieren der Kräuselung sowie das Auswaschen der Monomeranteile in nur einem Arbeitsgang in einfacher Weise ermöglicht wird.
  • Von der Erkenntnis ausgehend, daß sich bei der Kaltverstreckung schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer, insbesondere Polyamiden, vorübergehend Fließzonen ausbilden, in denen annähernd die Erweichungstemperatur des hochpolymeren Materials erreicht wird und dabei auch eine Änderung seines makromolekularen Gefüges eintritt, können die Fäden bzw. Fadenkabel aus schmelzgesponnenen synthetischen linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden, in nur einem in sich vereinigten Arbeitsgang sowohl verstreckt, als auch durch Stauchen gekräuselt, formfixiert und ausgewaschen werden, wenn erfindungsgemäß das Einlaufwalzenpaar der Stauchkräuselkammer gleichzeitig das Abzugswalzenpaar einer Streckvorrichtung ist. Die Stauchkammer ist in an sich bekannter Weise mit je einer Öffnung für die Dampfzuführung und für die Kondensatableitung versehen, so daß das unmittelbar nach seiner Verstreckung in die Stauchkräuselvorrichtung eingeführte Fadenkabel in der Stauchkammer nicht nur gekräuselt, sondern unter Dampfeinwirkung formfixiert und durch den sich kondensierenden Dampf auch ausgewaschen wird.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß sich durch die konstruktiv vereinfachte Gesamtapparatur der Einsatz von bisher für jeden Behandlungsprozeß notwendigen Einzeleinrichtungen erübrigt und die Voraussetzung für ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung gekräuselter Garne aus Fäden bzw. Fadenkabel schmelzgesponnener unbehandelter synthetischer linearer Hochpolymerer geschaffen wurde.
  • Da das Fadenmaterial in seiner durch die Kaltverstreckung annähernd erreichten Erweichungstemperatur wesentlich kürzere Behandlungszeiten erfordert, hat dieses Direktverfahren weiterhin den Vorteil, daß die Zeiteinheit für den das Verstrecken, Kräuseln, Fixieren der Kräuselung und Auswaschen der Extraktstoffe umfassende Arbeitsgang gegenüber den bekannten Verfahren verkürzt und dadurch eine entsprechende Erhöhung der Abzugsgeschwindigkeit ermöglicht wird.
  • Die Erfindung wird nach dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wie folgt erläutert. Ein aus einer etwa 10 % niederpolymeres Laktam enthaltenden Schmelze ersponnenes und aus 120 Einzelfäden von je 50 den. bestehendes Fadenkabel wird von einer Trägerspule 1 gegebenenfalls unter gleichzeitiger Drallgebung abgezogen, nach Umschlingung eines Walzenpaares 2 zwischen diesem und dem mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufenden Walzenpaar 3, dem ein Fadenführer 4 vorgeschaltet sein kann, im Verhältnis 1 : 4 kalt verstreckt und danach unmittelbar in die gegebenenfalls durch federnde Klappen 9, 10 unterteilte Stauchkammer 7, 8 eingeführt. Durch den durch die Öffnung 5 in die Stauchkammer 7, 8 eingeleiteten Wasserdampf wird die Kräuselung des in Falten gelegten Fadenmaterials vorzugsweise bei 80° C fixiert, und während einer Verweilzeit von etwa 12 Sek. werden die Fäden gleichzeitig durch den sich kondensierenden Dampf ausgewaschen. Das Kondensat wird durch die Öffnung 6 aus der Stauchkammer abgeleitet. Das gekräuselte, formfixierte und ausgewaschene Fadenkabel wird über einen Schlaufenauflöser 11 durch das Walzenpaar 12 aus der Stauchkammer 7, 8 gleichmäßig abgezogen, über die Changiervorrichtung 13 einem Spinntopf 14 zugeführt, in diesem unter gleichzeitiger Vortrocknung und Zwirnung als Spinnkuchen 15 abgelegt und gegebenenfalls durch Einführung eines Garnträgers in den Hohlraum 16 des Spinnkuchens z. B. auf Spulen aufgemacht.
  • Das gekräuselte Garn hat unter Berücksichtigung der Schrumpfung eine Stärke von etwa 1800 den. und weist einen Restfeuchtigkeitsgehalt von etwa 20 % und einen Laktamgehalt von etwa 1,5 % auf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zur Herstellung von gekräuseltem Garn aus Fäden schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer, insbesondere Polyamiden, wobei die Fäden in einem Arbeitsgang zwischen zwei Walzenpaaren verstreckt, durch Stauchen gekräuselt, formfixiert und ausgewaschen werden, dadurch gekennzeichn e t, daß das Einlaufwalzenpaar (3) der Stauchkräuselkammer (7; 8) gleichzeitig das Abzugswalzenpaar der vorgeschalteten Streckvorrichtung ist und daß in an sich bekannter Weise an der Kräuselkammer je eine Öffnung für die Dampfzuführung (5) und für die Kondensatableitung (6) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 350 327, 971078; deutsche Auslegeschrift Nr. 1069 325; österreichische Patentschrift Nr. 190 842; schweizerische Patentschrift Nr. 135 701; USA.-Patentschrift Nr. 2 575 838.
DEV21487A 1961-10-19 1961-10-19 Vorrichtung zur Herstellung von gekraeuseltem Garn aus Faeden schmelzgesponnener synthetischer linearer Hochpolymerer, insbesondere Polyamiden Pending DE1276287B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE350327C (de) * 1922-03-17 Rudolf Bader Vorrichtung zur Stuetzung der in Kunstseiden-Spinntoepfen angesammelten Faeden
CH135701A (de) * 1927-09-15 1929-10-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern, insbesondere Kunstseide.
US2575838A (en) * 1948-11-30 1951-11-20 Alexander Smith Inc Method of crimping proteinaceous fibers
DE971078C (de) * 1949-10-09 1959-01-15 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von gekraeuselten Fasern aus einem Fadenkabel aus polymerem ªŠ-Caprolactam
DE1069325B (de) * 1950-10-04 1959-11-19 The Chemstrand Corporation, Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung beständig gekräuselter Fäden aus Acrylnitrilpolymerasaten

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