DE1276144B - Richtfunksystem mit Winkelmodulation - Google Patents
Richtfunksystem mit WinkelmodulationInfo
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Description
DEUTSCHES
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Int. Cl.:
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H04b
Deutsche Kl.: 21a4-55
P 12 76 144.3-35 (S 81528)
19. September 1962
29. August 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Richtfunksystem mit Winkelmodulation, das wenigstens eine
Zwischenstelle enthält, bei der die Empfangsschwingungen mittels eines Empfangsumsetzers in eine zwischenfrequente
Lage umgesetzt, in dieser Frequenzlage verstärkt und einem Sendeumsetzer zugeführt
und in diesem in die Sendeschwingungen umgesetzt werden, und bei der weiterhin die Umsetzschwingungen
für den Empfangsumsetzer und den Sendeumsetzer aus einem gemeinsamen Oszillator abgeleitet
werden und die beiden Umsetzschwingungen dadurch um einen vorgegebenen Frequenzwert (Versetzerfrequenz)
gegeneinander frequenzverschoben sind, daß in der Umsetzfrequenzzuleitung zu einem
der Umsetzer ein weiterer Frequenzumsetzer eingeschaltet ist, der von einem Versetzerfrequenz-Oszillator
gespeist wird.
Die Zwischenstellen in derartigen Systemen werden in der Regel in der Weise ausgebildet, daß die
Empfangsschwingungen mittels eines Empfangs- ao Umsetzers in eine zwischenfrequente Lage umgesetzt,
in dieser Frequenzlage verstärkt und einem Sendeumsetzer zugeführt und in diesem in die Sendeschwingungen
umgesetzt werden. Die Umsetzschwingungen für den Empfangsumsetzer und den Sendeumsetzer
werden in der Regel aus einem gemeinsamen Oszillator abgeleitet. Außerdem werden die
beiden Umsetzschwingungen dadurch um einen vorgegebenen Frequenzwert (Versetzerfrequenz) gegeneinander
frequenzverschoben, daß in die für die Zuleitung für die Umsetzschwingung zu einem der Umsetzer
ein weiterer Frequenzumsetzer eingeschaltet wird, der außerdem von einem Versetzerfrequenz-Oszillator
gespeist wird. Die Einfügung des Versetzerfrequenz-Oszillators bedingt, daß dieser hochkonstant
sein soll.
In der Praxis tritt weiterhin häufig die Forderung auf, vor allem wenn es sich um Breitband-Richtfunksysteme
handelt, in den Zwischenstellen zusätzlich Informationen einspeisen. Diese Forderung läßt sich
an sich dadurch erfüllen, daß in der Zwischenstelle nicht nur eine Umsetzung in die zwischenfrequente
Lage, sondern bis in die Basisbandlage vorgenommen wird und dem Basisband mittels der in der Trägerfrequenztechnik
bekannten Methoden die zusatzliehen Informationen hinzugefügt werden. Dieser
Weg ist an sich gangbar, doch hat er zwei wesentliche Nachteile. Einerseits wird der apparative Aufwand
relativ hoch, weil derartige Zwischenstellen sowohl im Empfänger als auch im Senderteil Zusatzeinrichtungen
für das Basisband benötigen. Andererseits bringt die Frequenzumsetzung bis in das Basis-Richtfunksystem
mit Winkelmodulation
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Hans Leysieffer, 8021 Icking
band zusätzlich Geräusche in den Übertragungsweg, so daß die Anforderungen an den Geräuschabstand
für die Einhaltung eines bestimmten Wertes im Gesamtsystem bei den anderen Geräteteilen zum Teil
unerwünscht erhöht werden müssen. Auch das bringt eine wesentliche Vergrößerung des Aufwandes mit
sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Richtfunksystem der einleitend erläuterten
Art die zusätzliche Einspeisung von Informationen beispielsweise aus Telefoniekanälen oder aus Fernsehkanälen
in wesentlich einfacherer Weise zu ermöglichen und vor allem derart, daß die bei dem
bekannten Verfahren der Einschleusung solcher Informationen in den Zwischenstellen auftretende Erhöhung
der Geräusche weitgehend vermieden ist.
Ausgehend von einem Richtfunksystem mit Winkelmodulation, das wenigstens eine Zwischenstelle
enthält, bei der die Empfangsschwingungen mittels eines Empfangsumsetzers in eine zwischenfrequente
Lage umgesetzt, in dieser Frequenzlage verstärkt und einem Sendeumsetzer zugeführt und in diesem in die
Sendeschwingungen umgesetzt werden, und bei der weiterhin die Umsetzschwingungen für den Empfangsumsetzer
und den Sendeumsetzer aus einem gemeinsamen Oszillator abgeleitet werden und die
beiden Umsetzschwingungen dadurch um einen vorgegebenen Frequenzwert (Versetzerfrequenz) gegeneinander
frequenzverschoben sind, daß in der Umsetzfrequenzzuleitung zu einem der Umsetzer ein
weiterer Frequenzumsetzer eingeschaltet ist, der von einem Versetzerfrequenz-Oszillator gespeist wird,
wird erfindungsgemäß diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Basisband des der Zwischenstelle vorausgehenden
Streckenabschnitts ein Frequenzbereich frei gehalten ist und der Versetzerfrequenz-Oszillator
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der Zwischenstelle mit zusätzlichen Informationen, Systeme werden auch als Breitband-Richtfunksysteme
deren Frequenzlage dem frei gehaltenen Frequenz- bezeichnet.
bereich des Basisbandes entspricht, frequenzmodu- Das Richtfunksystem besteht beispielsweise aus
lierbar ausgebildet ist, daß weiterhin für den Ver- einer Sendestelle 18 mit den entsprechenden Endsetzerfrequenz-Oszillator
eine Frequenznachregel- 5 einrichtungen, in die das Basisband über die Zieleinrichtung
vorgesehen ist, die in an sich bekannter tung 20 eingespeist wird. Dieses Basisband ist zur
Weise aus einem Frequenzdiskriminator, einem Tief- Endstelle »Empfang« zu übertragen, die in der
paß mit einer tiefer als die niedrigste Frequenz des Zeichnung das Bezugszeichen 19 trägt und eben-Basisbandes
im Richtfunksystem gewählten Grenz- falls mit den üblichen Endeinrichtungen zur Wiederfrequenz
und dem eigentlichen Frequenznachregel- io gewinnung des Basisbandes versehen ist, das über
organ besteht, und daß die Frequenznachstellspan- den Anschluß 21 zur weiteren Verwertung zur Vernung
für den Versetzerfrequenz-Oszillator aus der fügung steht. Beim Ausführungsbeispiel ist nur eine
Frequenznachregeleinrichtung eingangsseitig züge- Zwischenstelle vorgesehen, obwohl deren mehrere in
führten Schwingungen abgeleitet ist, in deren Fre- der Gesamtstrecke vorhanden sein können, einzelne
quenz die des Versetzerfrequenz-Oszillators mit ein- 15 davon auch ohne die zusätzliche Einspeisung von
geht. Informationen gemäß der Erfindung.
Durch die USA.-Patentschrift 2 691065 ist ein Die Zwischenstelle ist in der Zeichnung detailliert
Richtfunksystem bekannt, bei dem auf der Zwischen- im Blockschaltbild angegeben und durch eine strichstelle
die Oszillatorfrequenzen für den Empfangs- punktierte Linie umrahmt. Die Antennen für die
und den Sendemischer gleich sind, während im Zuge 20 Endstelle »Senden«, die Endstelle »Empfangen« und
des Zwischenfrequenzverstärkers eine weitere Misch- die Zwischenstellen sind mit den Bezugsziffern 1
stufe eingefügt ist. Die ursprünglich niedrigere Zwi- und 7 versehen und ebenfalls lediglich schematisch
schenfrequenz wird in dieser Mischstufe durch eine angedeutet. In der Zwischenstelle werden die über
zusätzliche Oszillatorschwingung auf den üblichen die Antenne empfangenen Radiofrequenzsignale über
Wert gebracht, und durch Modulation dieses relativ 25 Filter und Weichen — die aus Gründen der Überniederfrequenten
Zusatzoszillators werden zusätzliche sichtlichkeit in der Zeichnung lediglich schematisch
Informationen in die Zwischenfrequenzebene einge- durch 22 angedeutet sind — einen Empfangsumsetspeist.
Die Einschaltung eines zusätzlichen Mischers im zer2 zugeführt, der der Umsetzung dieser Schwin-Zuge
des Zwischenfrequenzverstärkers bringt weitere gungen aus der Radiofrequenzlage in eine Zwischen-Geräuschanteile
und Verzerrungen in den Hauptsignal- 30 frequenzlage dient. Beispielsweise kann die Radioweg.
Ferner ist bei diesem System nachteilig, daß frequenzlage im 6-GHz-Bereich gelegen sein und
der Zusatzoszillator zwangläufig eine relativ niedrige die Zwischenfrequenzlage im Bereich um 70 MHz.
Frequenz haben muß, so daß nur bei großem Auf- Dem Empfangsumsetzer werden die Zwischenfrewand
die notwendige Linearität der Modulations- quenzschwingungen über Bandfilter 3 entnommen
kennlinie erreichbar ist, insbesondere dann, wenn es 35 und einem selektiven Zwischenfrequenzverstärker 4
darum geht, nicht nur einen Gesprächskanal, sondern zugeführt. Die verstärkten Zwischenfrequenzschwinein
zusätzliches Bündel von Gesprächskanälen in gungen werden in den Sendeumsetzer 5 eingespeist
das System einzuschleifen. Ferner ist bei diesem und in diesem in die Radiofrequenzlage transpobekannten
System nachteilig, daß der Zusatzoszil- niert. In dieser Frequenzlage werden in der Regel
lator nicht in der Frequenz geregelt ist, demzufolge 40 die Sendeschwingungen der Zwischenstelle nochmals
sich seine Frequenzschwankungen am Senderausgang selektiv auf die erforderliche Sendeleistung verstärkt
und auf der nachfolgenden Richtfunkstrecke bemerk- und dann über die üblichen Filter und Weichen 23
bar machen werden. der Sendeantenne der Zwischenstelle zur Aussendung
Es ist zwar auch bekannt, bei Richtfunkzwischen- in das nächste Funkfeld zugeführt. Die Frequenzlage
stellen eine Nachregelung einer Oszillatorfrequenz 45 der Radiofrequenzschwingungen im Ausgang des
auf eine stabile Frequenz oder die Empfangsfrequenz Sendeumsetzers 5 liegt in der Regel im gleichen Fre-
vorzusehen, jedoch weder im Zusammenhang mit der quenzbereich wie die empfangenen Schwingungen der
Einspeisung von zusätzlichen Signalen in den Emp- Zwischenstelle, jedoch werden sie aus Gründen der
fangsweg noch im Zusammenhang mit einem Ver- Entkopplung des Senders und des Empfängers der
setzungsfrequenzoszillator, wie er beim Erfindungs- 50 Zwischenstelle praktisch immer um einen festen Fre-
gegenstand vorliegt. quenzwert gegeneinander versetzt. Dieser Frequenz-
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn in dem der Zwi- wert liegt z. B. bei Richtfunksystemen für den 6-GHzschenstelle
vorausgehenden Streckenabschnitt der Beireich bei 252 MHz. Bei den üblichen Zwischenstelfrequenztiefste
Teil des Basisbandes für die zusatz- len wird zur Vermeidung von störenden Frequenzsich
in der Zwischenstelle einzuspeisenden Informatio- 55 Schwankungen sowohl die Umsetzschwingung für
nen frei gehalten ist. In diesem Fall läßt sich nämlich den Empfangsumsetzer 2 als auch die Umsetzschwinder
Aufwand an Trägerfrequenzeinrichtungen für die gung für den Sendeumsetzer 5 aus einem gemein-Einspeisung
der zusätzlichen Informationen beson- samen Oszillator 8 abgeleitet, wobei zur Entkoppders
gering halten, weil bei den derzeit üblichen Trä- lung die Speisung der beiden Umsetzer über eine Entgerfrequenzsystemen
die zusätzlichen Informationen 60 kopplungsschaltung 9, beispielsweise einen Richmeist
über Kabel und in der frequenztieferen Lage tungskoppler, ein Magic-T oder eine Ringgabel
angeliefert werden. erfolgt.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Die für die Entkopplung von Eingang und Aus-Ausführungsbeispiels
näher erläutert. gang der Zwischenstellen erforderliche Frequenzver-
Die F i g. 1 zeigt ein Richtfunksystem mit Fre- 65 setzung wird beim Ausführungsbeispiel in bekannter
quenzmodulation, das zur Übertragung eines Basis- Weise durch einen weiteren Frequenzumsetzer 10,
bandes dient, dessen Frequenzumfang beispielsweise der in die Zuleitung zum Frequenzumsetzer 2 einge-
dem von 1800 Telefoniekanälen entspricht. Derartige schaltet ist, erzielt. Dieser Frequenzumsetzer 10 wird
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von einem Versetzerfrequenz-Oszillator 11 gespeist, und aus den entstehenden Überlagerungsprodukten
wird die Schwingung der geforderten Frequenzlage als Umsetzschwingung dem Umsetzer 2 mittels eines
Bandpasses 12 zugeführt.
Erfindungsgemäß ist beim Ausführungsbeispiel der VersetzerfrequenZ'Oszillator 11 als frei schwingender
Oszillator ausgebildet, der eine zusätzliche Frequenzmodulationseinrichtung 24 hat. Diesem Frequenzmodulator
24 können zur Frequenzmodulation des Oszillators 11 zusätzliche Informationen über die Zuleitung
13 zugeführt werden; beispielsweise können diese Informationen aus 300 Telefoniekanälen stammen,
die in der Zwischenstelle zusätzlich in die Strecke eingespeist werden sollen. Weiterhin ist dem
Versetzerfrequenz-Oszillator 11 eine Frequenznachstellung zugeordnet, die aus einem Frequenzdiskriminator
15, einem Tiefpaß 16 und einem Frequenznachregelmotor 17 od. dgl. besteht. Dem Frequenzdiskriminator
15 wird beim Ausführungsbeispiel so Energie vom Ausgang des Versetzerfrequenz-Oszillators
11 zugeführt. Der Frequenzdiskriminator 15 ist äußerst frequenzstabil ausgeführt und mit seiner
Mittenfrequenz auf die Sollfrequenz des Versetzerfrequenz-Oszillators 11 abgestimmt. Bei Abweichungen
der Mittenfrequenz des Versetzerfrequenz-Oszillators 11 von der Sollfrequenz tritt je nach der Richtung
der Frequenzabweichung eine positive oder negative Regelspannung im Ausgang des Frequenzdiskriminators
15 auf. Damit die zusätzlich eingespeisten Informationen auf die Frequenznachstellung
17 des Versetzerfrequenz-Oszillators 11 nicht einwirken, ist zwischen das eigentliche Frequenznachstellorgan
17 und dem Frequenzdiskriminator 15 ein Tiefpaß 16 eingefügt, dessen obere Grenzfrequenz
vorzugsweise wesentlich tiefer als die tiefste Frequenz des über 13 eingespeisten Basisbandteils ist.
Dieser Tiefpaß kann mit dem Frequenznachstellorgan 17 auch kombiniert werden. Das ist beispielsweise
dadurch möglich, daß als eigentliches Frequenznachstellorgan 17 ein relativ träger Nachstellmotor
angewendet wird, der dann für sich schon als entsprechend dimensionierter Tiefpaß wirkt.
Eine besonders vorteilhafte Form zur frequenzstabilen Ausbildung des Regelkreises für den Oszillator
11 ist in der F i g. 2 erläutert.
Die Baugruppen 15, 16 und 17 bleiben, jedoch wird dem Frequenzdiskriminator 15 vom Versetzerfrequenz-Oszillator
11 abgeleitete, in einen niedrigeren Frequenzbereich transponierte Hochfrequenzenergie
zugeführt. Zu diesem Zweck wird aus dem Oszillator 8, der z. B. mittels einer mit einem
Schwingquarz arbeitenden Frequenznachstellung in an sich bekannter Weise frequenzstabilisiert ist, seine
quarzstabilisierte Grundschwingung von z. B. 14,8 MHz entnommen und in der Stufe 25 z. B. verfünfzehnfacht.
Die fünfzehnte Harmonische von z. B. etwa 14,8 MHz hat eine Frequenz von etwa 222 MHz
und wird neben der Grundschwingung des Versetzerfrequenzoszillators 11 von etwa 252 MHz einer Überlagerungsstufe
26 zugeführt, deren Ausgangsschwingung über einen selektiven Verstärker 27 die Differenzfrequenz
von etwa 30 MHz für die Zuführung zum Frequenzdiskriminator 15 entnommen wird. Dieser kann in diesem Frequenzbereich noch mit
konzentrierten Kapazitäten und Induktivitäten, also einfachen Bauelementen, hochstabil ausgeführt werden.
Die Bemessung wird vorteilhaft so vorgenommen, daß der Diskriminator über dem gesamten
Frequenzbereich, in dem Seitenbänder der Modulation auftreten können, eine möglichst lineare Kennlinie
hat.
Wird bei einem System nach dem Ausführungsbeispiel als Basisband insgesamt ein Frequenzbereich
von etwa 60 kHz bis etwa 8,2 MHz vorgesehen, so empfiehlt es sich, beispielsweise zur Einschleusung
der Informationen aus 300 Telefoniekanälen über den Anschluß 13 in der Zwischenstelle, in der Sendestelle
18 den Basisbandfrequenzbereich von etwa 60 kHz bis etwa 1,3 MHz frei zu halten, weil in
diesem Basisbandbereich dann die Informationen aus den 300 Kanälen eingefügt werden können. Diese
Informationen sind dann in der Basisbandfrequenzlage
zwischen etwa 60 kHz und etwa 1,3 MHz in den Anschluß 13 zum Modulator 24 einzuspeisen.
Mit dem erfindungsgemäßen System ist es somit möglich, unter Beibehaltung der Versetzertechnik
und unter Erfüllung der hohen Forderungen an die Frequenzgenauigkeit in Zwischenstellen mit relativ
geringem Aufwand zusätzliche Informationen einzuspeisen.
Wenn es sich um eine sehr viele Zwischenstationen enthaltende Richtfunkstrecke handelt, kann manchmal
das Problem auftreten, daß auf mittleren Zwischenstationen zusätzlich Informationen aus Basisbandkanälen
eingefügt werden sollen und daß nicht alle Basisbandanteile, die in vorausgehenden Strekkenabschnitten
belegt wurden, bis zum Ende der Gesamtstrecke geführt werden müssen. In diesem Fall
können Lücken zur Einspeisung von zusätzlichen Informationen im Basisband dadurch hergestellt
werden, daß nicht über die Gesamtstrecke zu führende Basisbandkanäle in einer vorausgehenden Station
in an sich bekannter Weise herausgenommen und damit diese Basisband-Frequenzbereiche für die
nachfolgende Wiedereinschleusung von Informationen aus weiteren Kanälen frei werden.
Claims (3)
1. Richtfunksystem mit Winkelmodulation, das wenigstens eine Zwischenstelle enthält, bei der
die Empfangsschwingungen mittels eines Empfangsumsetzers (2) in eine zwischenfrequente
Lage umgesetzt, in dieser Frequenzlage verstärkt und einem Sendeumsetzer (5) zugeführt und in
diesem in die Sendeschwingungen umgesetzt werden, und bei der weiterhin die Umsetzschwingungen
für den Empfangsumsetzer (2) und den Sendeumsetzer (5) aus einem gemeinsamen Oszillator
(8) abgeleitet werden und die beiden Umsetzschwingungen dadurch um einen vorgegebenen
Frequenzwert (Versetzerfrequenz) gegeneinander frequenzverschoben sind, daß in der
Umsetzfrequenzzuleitung zu einem der Umsetzter (2, 5) ein weiterer Frequenzumsetzer (10)
eingeschaltet ist, der von einem Versetzerfrequenz-Oszillator (11) gespeist wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im Basisband des der Zwischenstelle vorausgehenden Streckenabschnitts
ein Frequenzbereich frei gehalten ist und der Versetzerfrequenz-Oszillator (11) der Zwischenstelle
mit zusätzlichen Informationen, deren Frequenzlage dem frei gehaltenen Frequenzbereich
des Basisbandes entspricht, frequenzmodulierbar ausgebildet ist, daß weiterhin für den
Versetzerfrequenz-Oszillator (11) eine Frequenznachregeleinrichtung
vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise aus einem Frequenzdiskriminator (15), einem Tiefpaß (16) mit einer
tiefer als die niedrigste Frequenz des Basisbandes im Richtfunksystem gewählten Grenzfrequenz
und dem eigentlichen Frequenznachregelorgan (17) besteht, und daß die Frequenznachstellspannung
für den Versetzerfrequenz-Oszillator (11) aus der Frequenznachregeleinrichtung eingangsseitig
zugeführten Schwingungen abgeleitet ist, in deren Frequenz die des Versetzerfrequenz-Oszillators
(11) mit eingeht.
2. Richtfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Zwischenstelle
vorausgehenden Streckenabschnitt der frequenztiefste Teil des Basisbandes für die zusätzlich in
der Zwischenstelle einzuspeisenden Kanäle frei gehalten ist.
3. Richtfunksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung
für die Frequenznachregeleinrichtung in einen frequenztieferen Bereich mittels einer in
der Frequenz hochkonstanten weiteren Schwingung transponiert ist, die vorzugsweise aus der
frequenzgeregelten Grundschwingung des dem Sende- und Empfangsumsetzer gemeinsamen
Oszillators (8) abgeleitet wird.
S. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 095 896;
USA.-Patentschrift Nr. 2 691 065; »Rundfunktechhische Mitteilungen«, Nr. 2, 1960,
bis 84.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |